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Rassismus durch konservative Muslime?

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Morphium schrieb:
Ach ja, die Muslime mit denen ich zu tun habe sind selbstverstaendlich alles Extremisten, die das Nachholen wollen was den Tuerken 1529 und 1683 nicht geling, naemlich die Eroberung des Abendlandes...


Das scheint ein sehr tief sitzendes Trauma des "christlichen" Europas zu sein. Türken vor Wien.
Und jetzt nicht mehr vor, sondern mitten unter uns. Allein das Wort Türke löst schon Befremden und Unwohlsein aus. Beispielhaft ist die Geschichte der EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei. Wären die Türken nie vor Wien gewesen, wären sie nun schon längst Europäer.  
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BBB, die hat 3zu7 hier reingebracht.
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Bigbamboo schrieb:
FräuleinAdler schrieb:

Mich stören erwachsene Frauen, die Kopftücher tragen, genausowenig wie Frauen, die halbnackt rumlaufen und Crash-Kurse zum erfolgreichen Stiletto-Tragen belegen. ...

Das unten stehende Zitat hast Du geflissentlich überlesen, oder?
spiegel.de schrieb:
Balci hat ein echtes Anliegen: "Es macht mich wütend, dass es in meinem Land Frauen gibt, die nicht einmal wissen, welche Rechte sie haben." Und den meisten sei das Schicksal der vielen arabisch- und türkischstämmigen Jungen und Mädchen in Deutschland relativ egal. "Es betrifft sie nicht", sagt Balci.

FräuleinAdler schrieb:
... Deutlich störender empfinde ich Frauen (wie auch Männer), die durch ihre Bekleidung ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus ausdrücken. Da endet meine Toleranz und Verständnis, denn hier wird eine menschenverachtende Ideologie zum Ausdruck gebracht.

Ah, endlich: die Nazis.  War ja auch an der Zeit.  :neutral-face


Ich benötige zur Aufklärung keine Spiegel-Zitate. Ich beziehe mich auf  tagtägliche Begegnungen und intensive Gespräche  bei meiner Arbeit und in meinem Privatleben seit mehr als 20 Jahren mit Frauen aller Religionen, vorwiegend jedoch türkischer Herkunft. Ich erlebe das sozusagen hautnah mit. Und ich erweise den Frauen, die  aus religiösen Gründen  ein Kopftuch tragen, ebenso meinen Respekt und betrachte sie nicht als willenlose Objekte, genauso wenig wie deutsche Frauen, die sich männlich geprägten  Modediktaten unterordnen, indem sie sich fast zu Tode hungern, ihre Füße  durch High-Heels kaputt machen usw.

Den Nazibezug habe ich nicht hergestellt, sondern berichtigt.
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FräuleinAdler schrieb:

Ich benötige zur Aufklärung keine Spiegel-Zitate. Ich beziehe mich auf  tagtägliche Begegnungen und intensive Gespräche  bei meiner Arbeit und in meinem Privatleben seit mehr als 20 Jahren mit Frauen aller Religionen, vorwiegend jedoch türkischer Herkunft. Ich erlebe das sozusagen hautnah mit. Und ich erweise den Frauen, die  aus religiösen Gründen  ein Kopftuch tragen, ebenso meinen Respekt und betrachte sie nicht als willenlose Objekte, genauso wenig wie deutsche Frauen, die sich männlich geprägten  Modediktaten unterordnen, indem sie sich fast zu Tode hungern, ihre Füße  durch High-Heels kaputt machen usw.

Den Nazibezug habe ich nicht hergestellt, sondern berichtigt.  


Der Spiegel zitiert eine Autorin, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt hat; aber wieso sollte man sich von sowas in die Diskussion einbeziehen. Man ist ja selbst Experte und kennt sich aus.

Wieso versuchst Du eigentlich die aufgezeigten Probleme immer zu relativieren? Ja, es gibt dummes Tussis die sich selbst Steine in den Weg legen indem sie merkwürdigen Idealen hinterher rennen. Genau so gibt es Südseeinsulanerinnen die sich merkwürdige Tattoos und Piercings verpassen lassen. Was genau hat das aber nun mit Frauen und Mädchen zu tun, welche von ihren Männern bzw. Vätern mittels körperlicher Gewalt zum Tragen bestimmter Kleidung gezwungen werden? Glaubst Du, man tut den Betroffenen einen Gefallen, wenn man weg schaut?
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Bigbamboo schrieb:
FräuleinAdler schrieb:

Ich benötige zur Aufklärung keine Spiegel-Zitate. Ich beziehe mich auf  tagtägliche Begegnungen und intensive Gespräche  bei meiner Arbeit und in meinem Privatleben seit mehr als 20 Jahren mit Frauen aller Religionen, vorwiegend jedoch türkischer Herkunft. Ich erlebe das sozusagen hautnah mit. Und ich erweise den Frauen, die  aus religiösen Gründen  ein Kopftuch tragen, ebenso meinen Respekt und betrachte sie nicht als willenlose Objekte, genauso wenig wie deutsche Frauen, die sich männlich geprägten  Modediktaten unterordnen, indem sie sich fast zu Tode hungern, ihre Füße  durch High-Heels kaputt machen usw.

Den Nazibezug habe ich nicht hergestellt, sondern berichtigt.  


Der Spiegel zitiert eine Autorin, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt hat; aber wieso sollte man sich von sowas in die Diskussion einbeziehen. Man ist ja selbst Experte und kennt sich aus.

Wieso versuchst Du eigentlich die aufgezeigten Probleme immer zu relativieren? Ja, es gibt dummes Tussis die sich selbst Steine in den Weg legen indem sie merkwürdigen Idealen hinterher rennen. Genau so gibt es Südseeinsulanerinnen die sich merkwürdige Tattoos und Piercings verpassen lassen. Was genau hat das aber nun mit Frauen und Mädchen zu tun, welche von ihren Männern bzw. Vätern mittels körperlicher Gewalt zum Tragen bestimmter Kleidung gezwungen werden? Glaubst Du, man tut den Betroffenen einen Gefallen, wenn man weg schaut?  


Da ich selbst Expertin bin (und ich bin 100%ig überzeugt von mir, Ama läßt grüßen ) erlaube ich mir, meine Meinung und meine Erfahrung zum Besten zu geben. Damit will ich in keinster Weise Gewalt, die an Frauen oder Mädchen verübt wird, verharmlosen. Nur ist das  kein islamisches oder türkisches Problem. Das ist ein Problem zwischen Männern und Frauen, zwischen Erwachsenen und Kindern.   Und wenn du genau gelesen hast, habe ich mich, was das Kopftuchtragen angeht,  immer nur auf Frauen bezogen, nicht auf Kinder.
Alle erwachsene Menschen haben in Deutschland die gleichen Rechte und wenn sie nun mal ihren Kopf bedecken wollen, dann sollen sie das auch tun. Wenn nicht, gibt es Möglichkeiten, das nicht zu tun. Und ich werde sie mit Sicherheit darin unterstützen, so zu leben, wie sie das möchten.
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Bigbamboo schrieb:
Was genau hat das aber nun mit Frauen und Mädchen zu tun, welche von ihren Männern bzw. Vätern mittels körperlicher Gewalt zum Tragen bestimmter Kleidung gezwungen werden? Glaubst Du, man tut den Betroffenen einen Gefallen, wenn man weg schaut?  


Fr.Adler redet hier von Frauen die freiwillig, also ohne von Vater oder Bruder gezwungen, das Kopftuch tragen. Und dass sie diese Gruppe explizit erwaehnt ist nicht verwunderlich. Denn die Zahl derer die das Kopftuch freiwillig tragen ist wesentlich groesser als die die dazu gezwungen werden.

Nur leider denkt man in der Oeffentlichkeit wenn man eine Dame mit Kopftuch sieht sofort an eine unterdrueckte Frau. Dies ist falsch.

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.
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Morphium schrieb:

Nur leider denkt man in der Oeffentlichkeit wenn man eine Dame mit Kopftuch sieht sofort an eine unterdrueckte Frau. Dies ist falsch.


Nein ist es nicht. Und die Nazi-Symbolik habe ich daher auch ganz bewußt mit in die Diskussion reingebracht. Die Frauen mit ihrem Mutterkreuz haben sich auch nicht unterdrückt gefühlt.

Es gibt für mich keinen Grund für Kopftücher, außer dem Diktat... Und Fräulein Adler hat es ganz richtig gesagt, es gibt Frauen die gerne Kopftücher tragen, gerne auf den Strich gehen, gerne Heimchen am Herd spielen, gerne sich abhungern. Können sie auch alle machen. Toleriere ich. Verständnis muss ich dafür nicht aufbringen - schon gar kein Respekt.
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Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.



Und was passiert dann des öfteren? Zwanzig Mal stach der Bruder zu, tötete seine eigene Schwester: Die Bluttat an einer 16-Jährigen in Hamburg war vermutlich ein "Ehrenmord". Offenbar musste die Deutsch-Afghanin sterben, weil sie sich von ihrer Familie entfernte. Ich nehme auch an, selbst dran schuld...
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Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.


Alter Finne! Man kann sich das auch ganz schön einfach machen...
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zappzerrapp schrieb:
Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.



Und was passiert dann des öfteren? Zwanzig Mal stach der Bruder zu, tötete seine eigene Schwester: Die Bluttat an einer 16-Jährigen in Hamburg war vermutlich ein "Ehrenmord". Offenbar musste die Deutsch-Afghanin sterben, weil sie sich von ihrer Familie entfernte. Ich nehme auch an, selbst dran schuld...


Da ist es wieder:
"Toleranz gegenüber Intoleranz". Leider hier aus ideologischen Gründen sehr verbreitet.Wenn Kopftuch etc. freiwillig getragen wird - kein Problem. Nur sieht das dann u. U. so aus, daß Freiwilligkeit vorgespielt wird. Wenn sie etwas Anderes erzählt....  
Hier in Wi gab es (oder gibt es noch) einen türkischen Club, an der Tür war zu lesen, dass nicht-Türken hier "nicht unbedingt erwünscht" sind. Das ist natürlich gaaanz ok, auf der Gegenseite aber die Katastrophe. So etwas geht überhaupt nicht, weder-noch. Und wenn die Eltern eine Beziehung verbieten, ist das aus der muslimischen Richtung zu tolerieren, andersherum geht das aber gar nicht, das ist sofort ein Nazi. Wieder gilt, das ist weder-noch zu tolerieren.
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Eintracht-Er schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.



Und was passiert dann des öfteren? Zwanzig Mal stach der Bruder zu, tötete seine eigene Schwester: Die Bluttat an einer 16-Jährigen in Hamburg war vermutlich ein "Ehrenmord". Offenbar musste die Deutsch-Afghanin sterben, weil sie sich von ihrer Familie entfernte. Ich nehme auch an, selbst dran schuld...


Da ist es wieder:
"Toleranz gegenüber Intoleranz". Leider hier aus ideologischen Gründen sehr verbreitet.Wenn Kopftuch etc. freiwillig getragen wird - kein Problem. Nur sieht das dann u. U. so aus, daß Freiwilligkeit vorgespielt wird. Wenn sie etwas Anderes erzählt....  
Hier in Wi gab es (oder gibt es noch) einen türkischen Club, an der Tür war zu lesen, dass nicht-Türken hier "nicht unbedingt erwünscht" sind. Das ist natürlich gaaanz ok, auf der Gegenseite aber die Katastrophe. So etwas geht überhaupt nicht, weder-noch. Und wenn die Eltern eine Beziehung verbieten, ist das aus der muslimischen Richtung zu tolerieren, andersherum geht das aber gar nicht, das ist sofort ein Nazi. Wieder gilt, das ist weder-noch zu tolerieren.


Solche türk. Clubs gibt es häufig.

Und sie sind insofern erschreckend.
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Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld!  schrieb:


Das ist ja mal ein sehr einfaches, aber auch sehr bequemes Weltbild  
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Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld!


Unter dem Deckmantel des Liberalismus verbreitest hier einen partiellen Faschismus, das ist schon widerlich. Alles was in Deinem Wertemaßstab - und da hast Du bei vielen, vielen Dingen durchaus recht - böse ist und auf der Welt schief läuft, prangerst Du hier an. Das ist gut so und das möchte ich Dir in keinster Weise absprechen - im Gegenteil.
Aber auf der anderen Seite heißt Du Dinge gut oder spielst sie herunter, die mindstens ebenso beschissen sind (bspw. das iranische Regime, ekelhafte patriarchalische Weltansichten, aggresive Expansion von Religionen), die - aus welchem Grund auch immer - in Dein Weltbild passen. Dadurch karikierst Du in nicht unerheblichen Maße Deine eigenen, durchaus gut gemeinten Aussagen zu anderen Sachverhalten.
Die unbestrittene Unterdrückung der palästinensischen Araber ist eine Schande für die Menschheit, die ebenso nicht zu betstreitende Unterdrückung von Frauen (und ich beziehe das nicht alleinig auf das Tragen irgendwelcher Kopfbedeckungen) in diversen Kulturkreisen ist aber als gottgegeben hinzunehmen? Sorry, nee!
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Dirty-Harry schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.



Und was passiert dann des öfteren? Zwanzig Mal stach der Bruder zu, tötete seine eigene Schwester: Die Bluttat an einer 16-Jährigen in Hamburg war vermutlich ein "Ehrenmord". Offenbar musste die Deutsch-Afghanin sterben, weil sie sich von ihrer Familie entfernte. Ich nehme auch an, selbst dran schuld...


Da ist es wieder:
"Toleranz gegenüber Intoleranz". Leider hier aus ideologischen Gründen sehr verbreitet.Wenn Kopftuch etc. freiwillig getragen wird - kein Problem. Nur sieht das dann u. U. so aus, daß Freiwilligkeit vorgespielt wird. Wenn sie etwas Anderes erzählt....  
Hier in Wi gab es (oder gibt es noch) einen türkischen Club, an der Tür war zu lesen, dass nicht-Türken hier "nicht unbedingt erwünscht" sind. Das ist natürlich gaaanz ok, auf der Gegenseite aber die Katastrophe. So etwas geht überhaupt nicht, weder-noch. Und wenn die Eltern eine Beziehung verbieten, ist das aus der muslimischen Richtung zu tolerieren, andersherum geht das aber gar nicht, das ist sofort ein Nazi. Wieder gilt, das ist weder-noch zu tolerieren.


Solche türk. Clubs gibt es häufig.

Und sie sind insofern erschreckend.


Wenn es das wirklich gibt (kenne keinen) und toleriert wird, dann ist von diesem Zeitpunkt an jeder Türsteher einer beliebigen Disse berechtigt, ebenfalls ethnisch auszuwählen.Das geschieht bereits, allerdings bemäntelt.

Wenn Seperation gewünscht wird, bitteschön.

Diese gesellschaftliche Entwicklung treibt auf etwas zu ...
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fromgg schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.



Und was passiert dann des öfteren? Zwanzig Mal stach der Bruder zu, tötete seine eigene Schwester: Die Bluttat an einer 16-Jährigen in Hamburg war vermutlich ein "Ehrenmord". Offenbar musste die Deutsch-Afghanin sterben, weil sie sich von ihrer Familie entfernte. Ich nehme auch an, selbst dran schuld...


Da ist es wieder:
"Toleranz gegenüber Intoleranz". Leider hier aus ideologischen Gründen sehr verbreitet.Wenn Kopftuch etc. freiwillig getragen wird - kein Problem. Nur sieht das dann u. U. so aus, daß Freiwilligkeit vorgespielt wird. Wenn sie etwas Anderes erzählt....  
Hier in Wi gab es (oder gibt es noch) einen türkischen Club, an der Tür war zu lesen, dass nicht-Türken hier "nicht unbedingt erwünscht" sind. Das ist natürlich gaaanz ok, auf der Gegenseite aber die Katastrophe. So etwas geht überhaupt nicht, weder-noch. Und wenn die Eltern eine Beziehung verbieten, ist das aus der muslimischen Richtung zu tolerieren, andersherum geht das aber gar nicht, das ist sofort ein Nazi. Wieder gilt, das ist weder-noch zu tolerieren.


Solche türk. Clubs gibt es häufig.

Und sie sind insofern erschreckend.


Wenn es das wirklich gibt (kenne keinen) und toleriert wird, dann ist von diesem Zeitpunkt an jeder Türsteher einer beliebigen Disse berechtigt, ebenfalls ethnisch auszuwählen.Das geschieht bereits, allerdings bemäntelt.

Wenn Seperation gewünscht wird, bitteschön.

Diese gesellschaftliche Entwicklung treibt auf etwas zu ...



Selbstverständlich ist die umgekehrte Selektion -Du hast es treffend erwähnt-ebenfalls nicht hinnehmbar.

Ich kenne ebenfalls eine Fall, wo ein deutscher Inhaber stolz war, daß er via Türsteher eine entsprechende Auswahl vorgenommen hat  
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vor ein paar jahren in mainz erlebt:
ein freund von mir, seine schwester (beide schwarz), seine freundin und ich (beide weiß) wollten in ne kleine disco im malakoff park. der kollege und seine schwester hätten beim  schwarzen türsteher umsonst rein gehen können, seine freundin und ich hätten das doppelte vom normalen eintritt zahlen müssen.

wir sind dann natürlich wo anders hin, sowas hatte ich bis dahin auch noch nicht erlebt...
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Cino schrieb:
vor ein paar jahren in mainz erlebt:
ein freund von mir, seine schwester (beide schwarz), seine freundin und ich (beide weiß) wollten in ne kleine disco im malakoff park. der kollege und seine schwester hätten beim  schwarzen türsteher umsonst rein gehen können, seine freundin und ich hätten das doppelte vom normalen eintritt zahlen müssen.

wir sind dann natürlich wo anders hin, sowas hatte ich bis dahin auch noch nicht erlebt...


der Wirt hat halt Hausrecht und kann sich so sein Publikum zusammenstellen
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Er hat Probleme, der Wirt, wenn er sich bei sowas erwischen lässt.

Er darf keine Leute aus rassischen Gründen wegschicken.Mir hat mal ein Türsteher erzählt, die seien angewiesen, keine Gründe zu nennen um Ärger vorzubeugen.Es haben schon welche erfolgreich geklagt.
Es gibt eine Antidiskriminierungsrichtlinie, die gilt.

Deshalb oftmals der Spruch mit den Stammgästen, der Kleidung oder ´du bist betrunken´. Das ist nicht angreifbar.

Diese Zutrittssteuerung innerhalb dieser Szene ist eine rechtliche Grauzone.
Man unternimmt nichts, weil man doch einsieht, dass der Betreiber für sein Geschäftsmodell in letzter Konsequenz selber die Verantwortung trägt.
Weiterhin ist das kaum kontrollierbar.
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Morphium schrieb:
tutzt schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Morphium schrieb:
Die Hinrichtung ist im Islam vorgesehen fuer bestimmte Taten. So ist es nun mal.
Warum lässt du Marokko und die Türkei aus deiner Aufzählung der islamisch geprägten Staaten heraus, in denen der Islam angeblich friedlich gelebt wird? Gerade in den beiden Staaten gibt es eben nicht diese für den Islam deiner Meinung nach zwingenden Hinrichtungen.



Besonders Marokko ist, was die moderate Ausprägung des Islam angeht, auf einem sehr guten Weg. Der König dort hat einiges aufgeräumt und möchte den Staat so wirtschaftlich und gesellschaftlich nach vorne bringen. Hab dazu mal nen sehr interessanten Artikel im SPIEGEL gelesen.
Gerade, dass Morphium diese Länder vergisst, aber Saudi-Arabien, eines der fundamentalistischsten und unfreisten islamischen Länder überhaupt nennt, zeigt, dass er sich mit der Thematik letztlich kaum auseinandergesetzt hat.  :neutral-face  



Ich soll mich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben?

Nun gut, dass werde ich demnaechst meinen muslimischen Freunden erzaehlen und sie darum bitten mich aufzuklaeren damit ich hier mit den ganzen Islam-, Marokko- und Saudi-Experten diskutieren kann.

Ach ja, die Muslime mit denen ich zu tun habe sind selbstverstaendlich alles Extremisten, die das Nachholen wollen was den Tuerken 1529 und 1683 nicht geling, naemlich die Eroberung des Abendlandes...


Ein "ich kenne da wen." und Polemik ersetzen keine Argumente. Die Länder, die du aufgeführt hast, sind teilweise das genau Gegenteil, welche, die gepasst hätten fielen dir nicht einmal ein, Punkt. Von viel Ahnung zeugt das nicht.
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nordic_eagle schrieb:
Morphium schrieb:

Und diejenigen die sich unterdruecken lassen in einem Rechtsstaat wie diesen sind selbst dran schuld! Natuerlich besteht dann die Gefahr dass die Familie sie dann verstoesst, aber sollte die Familie ueberhaupt diese Gedanken hegen, dann sollte ihr die Entscheidung sehr leicht fallen denn diese Familie ist es dann nicht wert um ihr anzugehoeren.


Alter Finne! Man kann sich das auch ganz schön einfach machen...




Wieso denn "einfach machen"? Mir brauchst du nichts erzaehlen und kuenstlich aufregen brauchst du dich auch nicht.

Es ist einfach nur die Wahrheit. Ich kenne persoenlich Faelle von einigen Damen die lieber die Unterdrueckung hinnahmen weil sie die den Ruf der Familie nicht schaedigen wollten. Die Maenner erzaehtlen ihnen Maerchen wie "wenn du die Sache meldest werd ich meine Kinder nehmen und zurueck in mein Heimatland gehen". Die Frauen glauben dies sogar, weil sie ihre Rechte hier gar nicht kennen.

Bei den Meisten ist der Scham einfach zu gross um die Sache Publik zu machen. Sie fuerchten sich vor den anderen Landesangehoerigen weil eine Frau die diesen Schritt wagt vor ihren konservativen Augen als zu "westlich" gilt und damit durchfaellt.

Und da sage ich, trotz aller Widerstaenden muss man es einfach versuchen! Denn sie sind nicht alleine hier!



3zu7 schrieb:


Es gibt für mich keinen Grund für Kopftücher, außer dem Diktat...



Gut. Die "geborene" Muslima traegt also das Kopftuch zwangsweise, wie du es hier die ganze Zeit zu erklaeren versuchst. Aber was ist mit den deutschen Frauen die neu konvertiert sind? Wird denen auch was vor diktiert?






Motorcity schrieb:
Unter dem Deckmantel des Liberalismus verbreitest hier einen partiellen Faschismus, das ist schon widerlich. Alles was in Deinem Wertemaßstab - und da hast Du bei vielen, vielen Dingen durchaus recht - böse ist und auf der Welt schief läuft, prangerst Du hier an. Das ist gut so und das möchte ich Dir in keinster Weise absprechen - im Gegenteil.
Aber auf der anderen Seite heißt Du Dinge gut oder spielst sie herunter, die mindstens ebenso beschissen sind (bspw. das iranische Regime, ekelhafte patriarchalische Weltansichten, aggresive Expansion von Religionen), die - aus welchem Grund auch immer - in Dein Weltbild passen. Dadurch karikierst Du in nicht unerheblichen Maße Deine eigenen, durchaus gut gemeinten Aussagen zu anderen Sachverhalten.
Die unbestrittene Unterdrückung der palästinensischen Araber ist eine Schande für die Menschheit, die ebenso nicht zu betstreitende Unterdrückung von Frauen (und ich beziehe das nicht alleinig auf das Tragen irgendwelcher Kopfbedeckungen) in diversen Kulturkreisen ist aber als gottgegeben hinzunehmen? Sorry, nee!






Gutheissen? Verstehen wir uns nicht falsch, es gibt genuegend Gruende fuer die man das iranische Regime angehen koennte. Aber was mir gegen den Strich geht ist die Tatsache dass man einen Kriegsgrund sucht und diesen Grund dann mit Luegen wie diesen Zitat von Ahmadinedschad "Israel solle von der Landkarte getilgt werden" zu realtivieren versucht. Ich koennte jetzt polemisch fragen, was denn mit den anderen Staaten sei die auch Menschenrechtsverletzungen begehen wie z.B. Myanmar oder Sudan. Tu ich aber nicht.


Aggressive Expansion der Religionen? Ich weiss nicht was du damit genau ansprechen willst, aber: solange die Expansion friedlich ablaeuft ist es fuer mich kein Grund darueber stutzig zu werden. Sei es Christentum, Islam oder Judentum.


Partiarchalische Weltansichten? Werde bitte konkreter.


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