Ich wohne direkt neben dem Konsulat der islamischen Republik Iran. Ich kann jeden Morgen beobachten wie man sich dort verhalten muß.[/i]
Wie verhalten sich die Menschen dort?
...
Ansonsten konnte man sehr gut beobachten wie man beim Betreten des Konsulats von einer freiheitlichen Gesellschaft in die einer Diktatur wechselt.
Ist das Methode bei Dir, so vage und unklar zu bleiben?
Also frage auch ich nochmal konkret nach: Woran machst Du dies konkret fest? Was beobachtest Du wenn Iraner(?) das Konsulat betreten?
Das würde mich jetzt aber auch interessieren!
Was ich in diesem Zusammenhang auch interessant finde:
Beim WM-Qualifikationsspiel in Seoul gegen Südkorea zeigte Irans National-Elf Flagge.Viele Spieler trugen auf dem Spielfeld eine grüne Armbinde zum Zeichen der Verbundenheit mit Opposition und deren Führer Mir Hussein Mussawi. Unter ihnen Mehdi Mahdavikia von Eintracht Frankfurt und der ehemalige Bayern-Spieler Ali Karimi.
Zur Halbzeit des Spiels legten die Spieler die Schweißbänder indes ab, nachdem offenkundig ein eindringlicher telefonischer Appell aus Iran die Mannschaft erreichte. Mannschaftskapitän Mehdi Mahdavikia habe seine ebenfalls grüne Kapitänsbinde am Oberarm behalten. Die anderen Spieler tauschten ihre grünen Schweißbänder gegen weiße aus, um wenigstens noch ein Zeichen für den Frieden setzen zu können.
Auch wenn ich nicht so recht glaube, dass sich in absehbarer Zeit grundlegend etwas im Iran verändern wird, so erstaunt es mich dennoch, dass das Internet so ein bedeutsames und wichtiges Instrument zur Beeinflussung politischer Prozesse und zur Mobilisierung von Massen geworden ist. Was hätte geschehen können, wenn Marx und Engels über die Möglichkeiten der modernen Informationstechnologie verfügt hätten?
FräuleinAdler schrieb: Auch wenn ich nicht so recht glaube, dass sich in absehbarer Zeit grundlegend etwas im Iran verändern wird, so erstaunt es mich dennoch, dass das Internet so ein bedeutsames und wichtiges Instrument zur Beeinflussung politischer Prozesse und zur Mobilisierung von Massen geworden ist. Was hätte geschehen können, wenn Marx und Engels über die Möglichkeiten der modernen Informationstechnologie verfügt hätten?
Marxens Bart hätte sich beim Rumsurfen auf Pornoseiten in der Tastatur verfangen, der Mann wäre schwermütig geworden und 'Das Kapital' ungeschrieben geblieben. Denn manches reimt sich
FräuleinAdler schrieb: Auch wenn ich nicht so recht glaube, dass sich in absehbarer Zeit grundlegend etwas im Iran verändern wird, so erstaunt es mich dennoch, dass das Internet so ein bedeutsames und wichtiges Instrument zur Beeinflussung politischer Prozesse und zur Mobilisierung von Massen geworden ist. Was hätte geschehen können, wenn Marx und Engels über die Möglichkeiten der modernen Informationstechnologie verfügt hätten?
Marxens Bart hätte sich beim Rumsurfen auf Pornoseiten in der Tastatur verfangen, der Mann wäre schwermütig geworden und 'Das Kapital' ungeschrieben geblieben. Denn manches reimt sich
Und Jenny hätte ihn vor die ultimative Entscheidung gestellt: dein Rechner oder ich.
FräuleinAdler schrieb: ... so erstaunt es mich dennoch, dass das Internet so ein bedeutsames und wichtiges Instrument zur Beeinflussung politischer Prozesse und zur Mobilisierung von Massen geworden ist.
Wobei das allerdings auch wieder eine Draufsicht von außen ist. Das ist alles, was wir zur Zeit mitbekommen. Vor 30 Jahren waren ohne Internet genausoviele auf den Straßen.
FräuleinAdler schrieb: ... so erstaunt es mich dennoch, dass das Internet so ein bedeutsames und wichtiges Instrument zur Beeinflussung politischer Prozesse und zur Mobilisierung von Massen geworden ist.
Wobei das allerdings auch wieder eine Draufsicht von außen ist. Das ist alles, was wir zur Zeit mitbekommen. Vor 30 Jahren waren ohne Internet genausoviele auf den Straßen.
Das stimmt. Aber wie man aus Teheran hört, sind sie heute dort koordinierter auf den Straßen. Auch schneller wieder weg. Und da ist gut so. Es ist bislang eher ein kontrolliertes Katz- und Mausspiel als die große finale Auseinandersetzung.
FräuleinAdler schrieb: ... so erstaunt es mich dennoch, dass das Internet so ein bedeutsames und wichtiges Instrument zur Beeinflussung politischer Prozesse und zur Mobilisierung von Massen geworden ist.
Wobei das allerdings auch wieder eine Draufsicht von außen ist. Das ist alles, was wir zur Zeit mitbekommen. Vor 30 Jahren waren ohne Internet genausoviele auf den Straßen.
Möglicherweise liegt da der Unterschied, jetzt bekommen wir auch hier- geographisch weit weg vom Iran - mit, was passiert. Und es erscheint dank Internet als eine neue Dimension, während es so etwas schon immer gegeben hat.
FräuleinAdler schrieb: Möglicherweise liegt da der Unterschied, jetzt bekommen wir auch hier- geographisch weit weg vom Iran - mit, was passiert. Und es erscheint dank Internet als eine neue Dimension, während es so etwas schon immer gegeben hat.
Und das macht es den Herrschenden natürlich unendlich schwerer, hart durchzugreifen. Rafsandschanis erstes Anliegen ist es, weiter seine Pistazien zu verkaufen. Ein Massaker kann der nicht brauchen.
Ich würde mich klammheimlich darüber freuen, wenn all die derzeitigen Unterdrücker eines Tages in den dunklen Kerkern landen würden, in die sie jahrzehntelang ihre Landsleute gesteckt haben, deren einzige Verfehlung darin bestand, ihr Recht auf Freiheit wahrzunehmen.
Ganz gewiss bin ich kein Iran-Kenner, gehöre aber wohl zu der Minderheit hier im Forum, die schon einmal in diesem Land gelebt hat, wenn auch nur beruflich. Ich kann Euch versichern, dass ich ausnahmslos überaus nette, freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt habe.
Ich frage mich schon, was einen Theokraten wie Chatami zum Staatsoberhaupt qualifiziert? Dieser Mann ist Oberbefehlshaber einer schlagkäftigen Armee, die vielleicht bald im Besitz nuklearer Massenvernichtungswaffen ist.
Ich bin mir sicher, dass auf Dauer nirgendwo auf der Welt sich Millionen von Menschen von einer Handvoll Machthabern wird drangsalieren und unterdrücken lasssen. Nicht im Iran und nicht in Nordkorea. Sie können nicht 100.000' e erschiessen oder in ihre Knäste schicken.
Die Demonstranten haben meine aufrichtige Sympathie.
Im Grunde ist es völlig wurscht wär Präsident ist oder wird. Das Sagen hat der Wächterrat bzw. der Revolutionsführer. Da wird nix gewählt - die können schalten und walten wie sie wollen.
Shmiddy schrieb: Im Grunde ist es völlig wurscht WER Präsident ist oder wird. Das Sagen hat der Wächterrat bzw. der Revolutionsführer. Da wird nix gewählt - die können schalten und walten wie sie wollen.
adlerkadabra schrieb: Aber wie man aus Teheran hört, sind sie heute dort koordinierter auf den Straßen. Auch schneller wieder weg. Und da ist gut so. Es ist bislang eher ein kontrolliertes Katz- und Mausspiel als die große finale Auseinandersetzung.
Leider ist das offensichtlich nicht so: "Inzwischen jedoch haben die Bassidsch-Milizen und Geheimpolizisten ihre Taktik geändert. Bei den Demonstrationen selbst halten sie sich zurück, dann folgen Denunzianten in Zivil den Teilnehmern bis vor ihre Haustür und rufen die bewaffneten Schläger auf ihren Motorrädern herbei, die alles kurz und klein schlagen - Mobilar, Fensterscheiben, Haushaltsgeräte und Autos." http://www.fr-online.de/top_news/1802704_Machtkampf-im-Iran-Spitze-der-Opposition-verhaftet.html
Das würde mich jetzt aber auch interessieren!
Was ich in diesem Zusammenhang auch interessant finde:
Beim WM-Qualifikationsspiel in Seoul gegen Südkorea zeigte Irans National-Elf Flagge.Viele Spieler trugen auf dem Spielfeld eine grüne Armbinde zum Zeichen der Verbundenheit mit Opposition und deren Führer Mir Hussein Mussawi. Unter ihnen Mehdi Mahdavikia von Eintracht Frankfurt und der ehemalige Bayern-Spieler Ali Karimi.
http://www.faz.net/s/Rub868F8FFABF0341D8AFA05047D112D93F/Doc~E5594A0BE7B9E4183B3C90F68878D3D08~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ja, sehr gute Doku.
Und der Eintracht-Laie bekommt auch noch seine Antwort. Bin etwas knapp in der Zeit.
Was hätte geschehen können, wenn Marx und Engels über die Möglichkeiten der modernen Informationstechnologie verfügt hätten?
Marxens Bart hätte sich beim Rumsurfen auf Pornoseiten in der Tastatur verfangen, der Mann wäre schwermütig geworden und 'Das Kapital' ungeschrieben geblieben. Denn manches reimt sich
Und Jenny hätte ihn vor die ultimative Entscheidung gestellt: dein Rechner oder ich.
Wobei das allerdings auch wieder eine Draufsicht von außen ist.
Das ist alles, was wir zur Zeit mitbekommen.
Vor 30 Jahren waren ohne Internet genausoviele auf den Straßen.
Das stimmt. Aber wie man aus Teheran hört, sind sie heute dort koordinierter auf den Straßen. Auch schneller wieder weg. Und da ist gut so. Es ist bislang eher ein kontrolliertes Katz- und Mausspiel als die große finale Auseinandersetzung.
Möglicherweise liegt da der Unterschied, jetzt bekommen wir auch hier- geographisch weit weg vom Iran - mit, was passiert. Und es erscheint dank Internet als eine neue Dimension, während es so etwas schon immer gegeben hat.
Und das macht es den Herrschenden natürlich unendlich schwerer, hart durchzugreifen. Rafsandschanis erstes Anliegen ist es, weiter seine Pistazien zu verkaufen. Ein Massaker kann der nicht brauchen.
Ganz gewiss bin ich kein Iran-Kenner, gehöre aber wohl zu der Minderheit hier im Forum, die schon einmal in diesem Land gelebt hat, wenn auch nur beruflich. Ich kann Euch versichern, dass ich ausnahmslos überaus nette, freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt habe.
Ich frage mich schon, was einen Theokraten wie Chatami zum Staatsoberhaupt qualifiziert? Dieser Mann ist Oberbefehlshaber einer schlagkäftigen Armee, die vielleicht bald im Besitz nuklearer Massenvernichtungswaffen ist.
Ich bin mir sicher, dass auf Dauer nirgendwo auf der Welt sich Millionen von Menschen von einer Handvoll Machthabern wird drangsalieren und unterdrücken lasssen. Nicht im Iran und nicht in Nordkorea. Sie können nicht 100.000' e erschiessen oder in ihre Knäste schicken.
Die Demonstranten haben meine aufrichtige Sympathie.
Bitte nicht Khamenei mit Chatami verwechseln.
@SDB, thx für den hinweis, du weisst ja, wen ich gemeint habe!
Leider ist das offensichtlich nicht so:
"Inzwischen jedoch haben die Bassidsch-Milizen und Geheimpolizisten ihre Taktik geändert. Bei den Demonstrationen selbst halten sie sich zurück, dann folgen Denunzianten in Zivil den Teilnehmern bis vor ihre Haustür und rufen die bewaffneten Schläger auf ihren Motorrädern herbei, die alles kurz und klein schlagen - Mobilar, Fensterscheiben, Haushaltsgeräte und Autos."
http://www.fr-online.de/top_news/1802704_Machtkampf-im-Iran-Spitze-der-Opposition-verhaftet.html
Es ist zum Kotzen ...
Klar. Kalle hätte sein "Kapital" getwittert. Spam-Alarm.
Na so haben die Leute im Iran wenigstens noch tatsächlich eine Wahl: Zu Hause bleiben oder totschießen lassen.
Toll, so eine Demokratie...