Zur Geschichte der Dioxine, von Fort Detrick (…Dioxine. Die todbringende Wirkung der unerwünschten Nebenprodukte war den Chemikern dabei nicht entgangen) zu Boehringer Ingelheim, Agent Orange (http://www.youtube.com/watch?v=XpSPKAqiAmY), Seveso & Co. eine krasse Story im Spiegel:
Ob Kunststoffe, Konservierungsstoffe oder Kühlmittel: Viele unserer Wohlstandsgüter wurden teuer erkauft - mit dem Abfallprodukt Dioxin. Im Zweiten Weltkrieg sollte das Gift als Chemiewaffe eingesetzt werden. Doch erst in den siebziger Jahren erlangte es traurige Bekanntheit. Eine Skandal-Chronik. http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/19561/das_alltagsgift.html
Der Futtermittelhersteller im aktuellen Fall soll die staatlichen Kontrolleure seit Monaten getäuscht haben:
...Wie der SPIEGEL berichtet, bekamen Prüfer bei einem Besuch des Unternehmens am 28. Juli 2010 nicht die positiven Testergebnisse von Eigenkontrollen auf Dioxin vorgelegt. Dabei waren bei Untersuchungen am 19. März 1,60 Nanogramm Dioxin pro Kilo Fettsäure und am 21. Juni 1,40 Nanogramm pro Kilo festgestellt worden.
Der Grenzwert beträgt 0,75 Nanogramm pro Kilo. Die staatliche Kontrolle selbst brachte angeblich unauffällige Ergebnisse. Am 7. Oktober ergab eine Eigenkontrolle von Harles und Jentzsch hingegen erneut mit 1,44 Nanogramm Dioxin pro Kilo Fettsäure eine Grenzwertüberschreitung. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,738454,00.html
Die Grenzwertüberschreitungen sind dabei teils im extremen Bereich: bis zu 77x (bei üblicherweise - im Rahmen der verbindlichen WTO-Grenzwerte - eh schon herstellerorientierten Grenzwerten...) :
...In neun von zehn Fällen war die Belastung zu hoch. Nach Angaben des Kieler Agrarministeriums war in manchen Proben knapp 77-mal so viel Dioxin enthalten wie erlaubt. Das ergaben Laboruntersuchungen von weiteren Proben. Am Donnerstag hatte das Ministerium mitgeteilt, die Dioxinbelastung in Futterproben des Unternehmens betrage das Zehnfache des Grenzwertes. Der liegt bei 0,75 Nanogramm. … Tierfutter schon seit Monaten verseucht...Dagegen bestätigte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Kiel einen Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", wonach bereits am 19. März 2010 ein privates Labor in einer Probe des Fettlieferanten Harles und Jentzsch doppelt so viel Dioxin gemessen hatte wie erlaubt. http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,738357,00.html
Fleisch ist - wie zu erwarten - ebenfalls betroffen:
Hennen voller Gift Erstmals wird in Hühnerfleisch zu viel Dioxin festgestellt - und auch Schweine sind wohl verseucht. Immer mehr Länder blockieren deutsches Fleisch und nehmen Eiprodukte aus den Regalen. Und gegen den Futtermittelhersteller werden Betrugsvorwürfe laut. http://www.sueddeutsche.de/panorama/dioxin-skandal-hennen-voller-gift-1.1043872
(wobei die teureren (inzwischen hat ja auch jeder Discounter seine Biomarke - wobei Bio natürlich nicht gleich Bio ist).
Bio ist sowieso quatsch. Ich leg euch nochmal den Film Plastik Planet ans Herz, wenn Bio Ware in Plastik eingepackt ist, ist diese mit Plastikpartikeln kontaminiert, welche sich im Blut und den Eingeweiden jedes Menschen mittlerweile nachweisen lassen. Diese können jeh nach verwendeter Plastikart von Krebs bis Unfruchtbarkeit beim Menschen auslösen.
Sehr interessanter Hinweis!!!
Das in Plastic Planet thematisierte Bisphenol A (http://www.youtube.com/watch?v=NUrKzTfobR8) kann nach einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien eine sehr schädliche Wirkung entfalten, wenn es aus dem Plastik freigesetzt wird. So die von dir angesprochene Förderung der Unfruchtbarkeit und Krebsenstehung, aber auch die Beeinflussung der neuronalen Entwicklung aufgrund der hormonartigen Wirkung findet offenbar statt. Ein Zusammenhang mit u.a. der Zunahme an Diabetes- und Herzkreislauferkrankungen wird ebenfalls vermutet (diese Erkrankungen sind allerdings nicht monokausal, sondern beruhen als Begleitkrankheiten der Lebensweise genauso auf u.a. zuwenig Bewegung und Überernährung (unausgewogen, mehr Fett & Zucker als Tageskalorienbedarf) - wenn diese eh schon unzuträgliche Ernährung dann noch mit diversen giftigen Stoffen belastet ist, dann werden Erkrankungen potenziert).
Aus Bisphenol A enthaltenden Kunststoffen... werden zahlreiche Gegenstände... mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken hergestellt. Aus Epoxidharzen werden Beschichtungen... Lebensmittel wie Konservendosen und für Getränkebehälter und Wasserkocher hergestellt. Außerdem verwendet man Epoxidharze für Lacke, Farben, Klebstoffe, und Innenbeschichtungen zur Sanierung von Trink- und Abwasserbehältern und -rohren. Das ist von gesundheitlicher Relevanz, da zwar die polymeren Endprodukte selbst biologisch weitgehend inert sind, aus ihnen allerdings der Ausgangsstoff BPA unter Umständen wieder freigesetzt wird und dann gesundheitliche Schäden verursachen kann. ... Wärme bzw. Aufheizen, Säuren und Laugen begünstigen das Freisetzen von BPA aus dem Polymer. Kochendes Wasser beschleunigt die Rate auf das 55-fache. ... BPA wurde im Hausstaub erstmals in einer 2001 veröffentlichten norddeutschen Studie in Konzentration bis über 10 mg/kg nachgewiesen. ... Zahlreiche Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen zunehmender Unfruchtbarkeit bei Männern und der im Alltag verwendeten Kunststoffmenge. Neue Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Diabetes, Herz-Kreislaufproblemen, fehlender Libido bzw. Fettleibigkeit und einem erhöhten BPA-Spiegel im Blut hin. So stört es nicht nur die Sexualentwicklung, sondern auch die Gehirnentwicklung bei Mäusen und Vögeln. BPA steht außerdem im Verdacht, auch beim Menschen gesundheits- und erbgutschädigend zu sein. Aktuellen amerikanischen Untersuchungen zufolge könnte auch die zivilisatorische Fettleibigkeit darin eine der Ursachen haben. http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A
Was für Konsequenzen zieht ihr? Keine Eier mehr essen? Unglücklicherweise hatte ich mich erst vor kurzem an meine Omelettes und Rühreier gewöhnt, weil ich dachte: "Ess mal was Gesundes..."
Beschäftige mich auch immer wieder mal mit Ernährung und es ist schon witzig, wieviel Biokost man in Plastikverpackungen kauft.
@singender adler
Sorry, aber deine Beiträge sind dermaßen unübersichtlich, dass ich davon kaum was lese, auch in anderen Threads, auch wenn sie mich teilweise sehr interessieren.
Ich will das Thema mit Bisphenol auch aufgreifen, mache das jetzt auch, aber ohne deinen Beitrag zu berücksichtigen.
Kanada hat Bisphenol jetzt für Kinderprodukte verboten, eine Gesundheitsgefährdung ist nachgewiesen.
So ziemlich jedes (halb)durchsichtige Plastik (Pet, Verpackungen, Mikrowellenabdeckung, Kassenbons, Innenbeschichtung von Konserven, DVDs, eigenlich alles, was Plastik ist...)
Meine eigenen kleine Feldstudien haben auch ergeben, dass die meisten Otto-Normal-Verbraucher viel zu viel Salz zu sich nehmen, schaut spaßeshalber mal auf die Nährwertinfos, wieviel Natrium in den Sachen steckt.
Meist ein erheblich größerer Anteil als alle anderen Bestandteile.
Mir ist klar, dass unsere Lebensweise einen Preis hat, das man nicht alles einfach so konsumieren sollte, aber langsam werden die Alternativen, sich nicht ständig zu vergiften doch recht überschaubar.
Vielleicht hat jemand ein paar Tipps oder Erfahrungen, wie man sich einigermaßen gesund ernähren kann?
Bishop-Six schrieb: Vielleicht hat jemand ein paar Tipps oder Erfahrungen, wie man sich einigermaßen gesund ernähren kann?
My two cents: Ausgewogen ernähren, abwechslungsreich. Dann verteilt sich die Pestizid- und Giftbelastung zumindest einigermaßen auf verschiedene Schadstoffe... wenn man nicht gerade täglich einen Karton Dioxin-Eier verspeist.
Ernsthaft? Am besten soviel wie möglich selbst kochen, mit frischen Zutaten. Wenn Geldbeutel und Zeitmanagement es zulassen, mit Zutaten aus der Region. Dann weiß man, was drin ist, man stärkt lokale Betriebe, und es schmeckt viel besser.
Sorry, aber deine Beiträge sind dermaßen unübersichtlich, dass ich davon kaum was lese, auch in anderen Threads, auch wenn sie mich teilweise sehr interessieren.
Ich will das Thema mit Bisphenol auch aufgreifen, mache das jetzt auch, aber ohne deinen Beitrag zu berücksichtigen.
Die Kritik kommt öfters, teils, weil den Leuten die Meinung nicht passt ("störe meine Kreise nicht"), teils weil ich meine Beiträge in der Tat oft nicht "zielführend" in kleinen, mundgerechten Häppchen aufschreibe.
"dermassen unübersichtlich" = "zu lang" = "lange Beiträge stören, möchte ich nicht lesen"?
Das Problem bei simplen Links ohne Quellenzitaten ist, dass sie in letzter Zeit stark zunehmed nach kurzer Zeit ins Nirgendwo führen. Grund dafür ist zum einen die staatliche Pflicht zur "Depublikation(http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/internet/depublizieren101.html)" bei allen öffentlich-rechtlichen Medien. In der Regel nach sieben Tagen, spätestens nach einem Jahr sind diese Nachrichten nicht mehr öffentlich abrufbar!
Grund sind auch die zunehmenden Paywalls (http://en.wikipedia.org/wiki/Pay_wall), dh für z.B. einen Tag kostenlos einsehbare Artikel werden danach abo-pflichtig und damit auch eine Informationsbarriere (wird von den meisten Zeitungen und TV-Sendern angestrebt, auch von ARD & Co.)...
Ja, regional ist im Zweifelsfall besser, aber wie du sagst auch teurer. Und wer kann sagen, dass regionale Betriebe nicht auch überregionales Futter für seine Tiere verwendet?
Ich habe das letzte halbe Jahr versucht, Nahrungsmittel mit möglichst geringem Natriumgehalt und wenig Verpackung (Plastik) zu kaufen. Ein Ding der Unmöglichkeit.
Brot vom Bäcker, Wurst vom Metzger (Supermarktmetzger?), Bioerzeugnisse. Das sind die einzigen Alternativen, die mir da einfallen.
@singender_adler
Meine Kritik ist eher auf die Struktur deiner Beiträge gerichtet. Für meinen Geschmack kopierst du zuviel Text aus den Artikeln und ich sehe deine Meinung bzw. Aussage nicht deutlich. Das erschwert das Ganze, zumal ich bei vielen Themen durchaus derselben Ansicht bin.
Ist es möglich als Privatverbraucher rechtlich gegen die Futtermittelhersteller vorzugehen?
Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
Ja, regional ist im Zweifelsfall besser, aber wie du sagst auch teurer. Und wer kann sagen, dass regionale Betriebe nicht auch überregionales Futter für seine Tiere verwendet?
Ich habe das letzte halbe Jahr versucht, Nahrungsmittel mit möglichst geringem Natriumgehalt und wenig Verpackung (Plastik) zu kaufen. Ein Ding der Unmöglichkeit.
Brot vom Bäcker, Wurst vom Metzger (Supermarktmetzger?), Bioerzeugnisse. Das sind die einzigen Alternativen, die mir da einfallen.
@singender_adler
Meine Kritik ist eher auf die Struktur deiner Beiträge gerichtet. Für meinen Geschmack kopierst du zuviel Text aus den Artikeln und ich sehe deine Meinung bzw. Aussage nicht deutlich. Das erschwert das Ganze, zumal ich bei vielen Themen durchaus derselben Ansicht bin.
Ist es möglich als Privatverbraucher rechtlich gegen die Futtermittelhersteller vorzugehen?
Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
Die Textzitierungen sind wie gesagt dabei, weil Depublikation und Paywalls überhand nehmen, dh die Informationen hinter einem Link sind oft nach kurzer weg ("Diesen Text mussten wir leider löschen... (z.B. http://www.mdr.de/nachrichten/6897826.html), 404 oder Cash/Paywall).
Auf den Salzverzehr zu achten ist gut, vor allem bei Bluthochdruck/Prävention (am Einfachsten via Verzicht auf zuviel Nachwürzen).
Eine Kochsalzreduktion um 3 bis 6 Gramm pro Tag kann bei Bluthochdruck den Blutdruck um bis zu 6 mmHg (systolisch) senken (http://books.google.de/books?id=jWCVdzAaWD8C&lpg=PA143&ots=70TsDLMXO9&dq=kochsalzreduktion%20mmhg&pg=PA143#v=onepage&q&f=false). Dazu noch ausreichend Bewegung senkt den Blutdruck noch weiter in den grünen Bereich.
Die Ergebnisse der letzten Trinkwasseranalyse des versorgenden Wasserwerks kann man beim jeweiligen Wasserwerk (Stadt) erfragen (ergibt halt eine Aussage zum Zeitpunkt der Probeentnahme).
Bishop-Six schrieb: Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
du kannst über die stiftung warentest den frühstrahl aus deiner leitung testen also für 25.- gibts n komplettes testprogramm wo du dann dein wasser nach deren anleitung einschicken kannst. als übermotivierte jungeltern haben wir das vor der geburt unserer ersten gemacht...
Bishop-Six schrieb: Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
du kannst über die stiftung warentest den frühstrahl aus deiner leitung testen also für 25.- gibts n komplettes testprogramm wo du dann dein wasser nach deren anleitung einschicken kannst. als übermotivierte jungeltern haben wir das vor der geburt unserer ersten gemacht...
Sehr interessant! Ist es das hier (http://www.test.de/themen/haus-garten/analyse/Schwermetalle-im-Trinkwasser-Schadstoffe-aus-der-Hausinstallation-1131531-2131531/)? Da kann man auf Anwesenheit von Blei, Cadmium, Kupfer & Zink überprüfen lassen (andere Substanzen können wir nicht berücksichtigen).
Viele Schadstoffe werden aber auch vom Wasserwerk nicht getestet:
Eine Untersuchung auf alle der mittlerweile fast 20.000 bekannten Schadstoffe führt aber auch ihr Wasserwerk nicht durch, denn der Aufwand ist einfach zu groß und steht in keinem vernünftigen Verhältnis zum zu erwartenden Ergebnis. Sie dürfen davon ausgehen, dass alles im gesetzlichem Rahmen ist und keine Grenzwerte verletzt werden. Die Ergebnisse der Trinkwasserwerte im Wasserwerk selbst und bei Ihnen zu Hause können allerdings voneinander abweichen. http://www.renaturalis.de/2010042821/wassertest/trinkwasser-qualitaet-selber-testen-moeglich.html
Man kann die Qualität via Haustiere (Hunde, Fische, etc.) wohl auch selbst einigermassen abschätzen:
Setzen sie für diesen Test einem Hund eine Schale mit Trinkwasser aus der Leitung vor, und eine zweite Schale mit möglichst reinem Wasser vor... Wiederholen sie den Versuch, - ruhig auch an verschiedenen Tagen. Wenn sie keine eindeutigen Ergebnisse bezüglich des bevorzugten Trinkwasser ihres Hundes feststellen können, dann kommt wahrscheinlich wirklich hochklassiges Trinkwasser aus ihrerm Wasserhahn. Meist ist das Ergebnis allerdings ein anderes...der Hund nimmt noch nicht einmal einen Schluck des Leitungswassers zu sich...er riecht schon aus einigen Zentimetern den Unterschied, und trinkt auffällig bevorzugt das reine Wasser. Eine Gefahr für die Gesundheit des Hundes besteht dabei nicht, da sie bitte nur geringe Mengen beproben. Es besteht allerdings die Gefahr, dass ihr Hund sich zukünftig weigert, noch Leitungswasser zu trinken... (Link von oben)
Wobei ich den Test mit destilliertem Wasser nicht gut finde, da das unnatürlich, eigentlich trinkuntauglich und in grösseren Mengen auch wiederum gefährlich ist (Elektrolytkonzentrationen... http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperhydration)
der test wirds wohl sein (hat die chefin federführend geleitet). 7€ mehr seit den letzten 5-6jahren erscheint realistisch. und in der tat war für uns die spannende frage, wie oder ob das wasser sich zwischen werk und hahn verändert. da waren wir recht neu in nem unsaniertem altbau eingezogen und die idee des überprüfens war in anbetracht der umstände erstmal nicht wirklich doof. als erkenntnis aus dem prozess blieb dann hängen, dass olle bleirohre ziemlich unbedenklich sind, weil die eh schon völlig verkalkt sind. und unser wasser nicht nur sauber, sondern porentief rein ist...
Das mit den via Verkalkung entschärften alten Bleirohren ist echt ein cooler Twist in der Story (bei uns wurden wohl Plastikrohre verlegt, die noch nichtmal gescheit verkalken...)
Die Dioxin-Verseuchung der Futterfette ist laut Foodwatch auf massive Pilzgift/Fungizid-Anteile zurückzuführen (ein dafür spezifisches Analysemuste zeigte sich), der Dioxin-Grenzwert in der Probe wurde um das 164-fache überschritten...
Unglaublicherweise besteht immer noch keine Pflicht der Hersteller, alle verarbeiteten Chargen auf die Einhaltung der Gift-Grenzwerte zu überprüfen!
Abhilfe können demnach nur gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen aller verwendeten Chargen liefern, alles andere ist ein reines Ablenkungsmanöver der Bundesregierung!
Momentan ist es laut Foodwatch unter den Herstellern üblich, verseuchte Chargen solange zu verdünnen, bis der Grenzwert eingehalten werde...
...Nach Informationen der Verbraucherorganisation foodwatch sind Rückstände von Pflanzenschutzmitteln die Quelle für die hohe Dioxinbelastung von Futtermitteln. Das ergibt sich nach Einschätzung von Experten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem so genannten Kongenerenmuster einer Futterfett-Probe aus der zu Harles & Jentzsch gehörenden Spedition Lübbe. … …weist auf Rückstände einer Pentachlorphenol-Verbindung hin, wie sie als Fungizid eingesetzt wird. Andere mögliche Dioxin-Quellen wie etwa Erhitzungsvorgänge können demnach weitgehend ausgeschlossen werden. Die analysierte Futterfett-Probe war mit 123 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm belastet - der gesetzliche Höchstwert von 0,75 ng/kg wurde damit um das 164-fache überschritten. … „Die Ministerin muss die Unternehmen per Gesetz verpflichten, jede Charge jeder Futtermittelzutat selbst auf Dioxin zu testen und dies für die Behörden zu belegen. Bei Überschreitung des Grenzwertes muss die Charge vernichtet werden. Nur eine derartige Test- und Entsorgungspflicht für die Firmen schafft die nötige Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit - denn staatliche Kontrolleure, auch wenn es zehn Mal so viele gäbe wie bisher, können immer nur Stichproben nehmen." … „Die derzeitigen Ablenkungsdebatten um Zulassungsregeln für Futtermittelbetriebe oder eine Trennung zwischen der Herstellung von Futter- und Industriefetten verhindern nur eine echte Lösung. Frau Aigner deckt mit ihren Vorschlägen nur die Giftmischer in der Futtermittelindustrie,…" … „Eine Test- und Entsorgungspflicht für die Firmen verhindert auch die verbreitete, illegale Praxis, zu hoch belastete Einzelchargen mit anderen Zutaten zu vermischen, um die Gesamtbelastung des Mischfuttermittels unter den zulässigen Grenzwert zu drücken" http://foodwatch.de/presse/pressearchiv/2011/dioxin_im_futtermittel/index_ger.html
Bishop-Six schrieb: Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
du kannst über die stiftung warentest den frühstrahl aus deiner leitung testen also für 25.- gibts n komplettes testprogramm wo du dann dein wasser nach deren anleitung einschicken kannst. als übermotivierte jungeltern haben wir das vor der geburt unserer ersten gemacht...
Ah ja, danke für den Tip! Bin neulich erst umgezogen und aus meiner alten Gegend weiß ich, dass das Wasser dort gut ist. Deswegen wollte ich das hier auch mal überprüfen, also auch jung und übermotiviert, bloß ohne Kind ,-)
Vor allem erzählt dir ja jeder was anderes. Und im Internet habe ich kleine relevanten Daten gefunden. Werd mir mal den Test besorgen.
Was sind eigentlich eure Konsequenzen aus dem Dioxin-Skandal?
Bishop-Six schrieb: Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
du kannst über die stiftung warentest den frühstrahl aus deiner leitung testen also für 25.- gibts n komplettes testprogramm wo du dann dein wasser nach deren anleitung einschicken kannst. als übermotivierte jungeltern haben wir das vor der geburt unserer ersten gemacht...
Ah ja, danke für den Tip! Bin neulich erst umgezogen und aus meiner alten Gegend weiß ich, dass das Wasser dort gut ist. Deswegen wollte ich das hier auch mal überprüfen, also auch jung und übermotiviert, bloß ohne Kind ,-)
Vor allem erzählt dir ja jeder was anderes. Und im Internet habe ich kleine relevanten Daten gefunden. Werd mir mal den Test besorgen.
Was sind eigentlich eure Konsequenzen aus dem Dioxin-Skandal?
Mal wieder Eier oder Pute gekauft?
Was soll man denn für Konsequenzen ziehen? Gegen kriminelle Machenschaften ist man weitgehend machtlos. Und natürlich werde ich weiter Fleisch, Milch und Eier verzehren. Frau Duve war gestern alles andere als überzeugend.
Wurde eigentlich mal irgendwo gesagt, dass das Dioxin jetzt in billigeren Fleisch und Eiern oder vom Discounter ist?
Geht ja immer bei sowas in die Richtung über die günstigen Preise vom Discounter zu schimpfen, aber da bekomme ich am Rande eigentlich meistens mit, dass die in irgendwelchen Test garnicht so schlecht abschneiden. Und mein Gaumen mag jetzt nicht so der gute Gift Tester sein, aber das Frischfleisch von Aldi oder Lidl finde ich meist zumindest besser, als was es beim sonstigen Supermarkt gibt. Mein ekligstes Fleisch jemals kam von nem Metzger.
Bei Eiern liegen die günstigen Preise doch auch viel daran, dass es einfach zu viel Produktion bei uns gibt. Oder hat jemand in den letzten Jahren mal ein Eierregal gesehen, dass mal weniger als zur Hälfte gefüllt war?
Und gerade bei solchen Sachen wie beim Dioxin, kann es kriminelle Machenschaften doch in jeder Preisklasse geben, da kann man kaum Kosequenzen draus ziehen.
Is ja auch nich so schlimm, wir krepieren erst in ein paar Jahrzehnten dran...
Ob Kunststoffe, Konservierungsstoffe oder Kühlmittel: Viele unserer Wohlstandsgüter wurden teuer erkauft - mit dem Abfallprodukt Dioxin. Im Zweiten Weltkrieg sollte das Gift als Chemiewaffe eingesetzt werden. Doch erst in den siebziger Jahren erlangte es traurige Bekanntheit. Eine Skandal-Chronik.
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/19561/das_alltagsgift.html
Der Futtermittelhersteller im aktuellen Fall soll die staatlichen Kontrolleure seit Monaten getäuscht haben:
...Wie der SPIEGEL berichtet, bekamen Prüfer bei einem Besuch des Unternehmens am 28. Juli 2010 nicht die positiven Testergebnisse von Eigenkontrollen auf Dioxin vorgelegt. Dabei waren bei Untersuchungen am 19. März 1,60 Nanogramm Dioxin pro Kilo Fettsäure und am 21. Juni 1,40 Nanogramm pro Kilo festgestellt worden.
Der Grenzwert beträgt 0,75 Nanogramm pro Kilo. Die staatliche Kontrolle selbst brachte angeblich unauffällige Ergebnisse. Am 7. Oktober ergab eine Eigenkontrolle von Harles und Jentzsch hingegen erneut mit 1,44 Nanogramm Dioxin pro Kilo Fettsäure eine Grenzwertüberschreitung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,738454,00.html
Die Grenzwertüberschreitungen sind dabei teils im extremen Bereich: bis zu 77x (bei üblicherweise - im Rahmen der verbindlichen WTO-Grenzwerte - eh schon herstellerorientierten Grenzwerten...) :
...In neun von zehn Fällen war die Belastung zu hoch. Nach Angaben des Kieler Agrarministeriums war in manchen Proben knapp 77-mal so viel Dioxin enthalten wie erlaubt. Das ergaben Laboruntersuchungen von weiteren Proben. Am Donnerstag hatte das Ministerium mitgeteilt, die Dioxinbelastung in Futterproben des Unternehmens betrage das Zehnfache des Grenzwertes. Der liegt bei 0,75 Nanogramm.
…
Tierfutter schon seit Monaten verseucht...Dagegen bestätigte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums in Kiel einen Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", wonach bereits am 19. März 2010 ein privates Labor in einer Probe des Fettlieferanten Harles und Jentzsch doppelt so viel Dioxin gemessen hatte wie erlaubt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,738357,00.html
Fleisch ist - wie zu erwarten - ebenfalls betroffen:
Hennen voller Gift
Erstmals wird in Hühnerfleisch zu viel Dioxin festgestellt - und auch Schweine sind wohl verseucht. Immer mehr Länder blockieren deutsches Fleisch und nehmen Eiprodukte aus den Regalen. Und gegen den Futtermittelhersteller werden Betrugsvorwürfe laut.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/dioxin-skandal-hennen-voller-gift-1.1043872
Sehr interessanter Hinweis!!!
Das in Plastic Planet thematisierte Bisphenol A (http://www.youtube.com/watch?v=NUrKzTfobR8) kann nach einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien eine sehr schädliche Wirkung entfalten, wenn es aus dem Plastik freigesetzt wird. So die von dir angesprochene Förderung der Unfruchtbarkeit und Krebsenstehung, aber auch die Beeinflussung der neuronalen Entwicklung aufgrund der hormonartigen Wirkung findet offenbar statt. Ein Zusammenhang mit u.a. der Zunahme an Diabetes- und Herzkreislauferkrankungen wird ebenfalls vermutet (diese Erkrankungen sind allerdings nicht monokausal, sondern beruhen als Begleitkrankheiten der Lebensweise genauso auf u.a. zuwenig Bewegung und Überernährung (unausgewogen, mehr Fett & Zucker als Tageskalorienbedarf) - wenn diese eh schon unzuträgliche Ernährung dann noch mit diversen giftigen Stoffen belastet ist, dann werden Erkrankungen potenziert).
Man suche mal bei PubMed nach Bisphenol A... (zum Filtern rechts auf Reviews klicken):
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez
Die für den Menschen unschädlichen Werte und die daraus abgeleiteten Grenzwerte (mit dem Problem der Beeinflussung der zuständigen Gremien durch Lobbyisten der Hersteller, "Lobbyisten unterwandern EU-Lebensmittelamt" http://meta.tagesschau.de/id/42759/lobbyisten-unterwandern-eu-lebensmittelamt , http://www.bmelv.de/cln_172/SharedDocs/Standardartikel/Ernaehrung/SichereLebensmittel/Kennzeichnung/CodexAlimentarius/CodexStrategischerRahmen.html;jsessionid=62F7AA5EBB46B7873D822DEDAEF87C04) sind natürlich sehr umstritten - und werden - wie der aktuelle Dioxin-Skandal zeigt - eher nicht eingehalten..
Aus Bisphenol A enthaltenden Kunststoffen... werden zahlreiche Gegenstände... mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln und Getränken hergestellt. Aus Epoxidharzen werden Beschichtungen... Lebensmittel wie Konservendosen und für Getränkebehälter und Wasserkocher hergestellt. Außerdem verwendet man Epoxidharze für Lacke, Farben, Klebstoffe, und Innenbeschichtungen zur Sanierung von Trink- und Abwasserbehältern und -rohren. Das ist von gesundheitlicher Relevanz, da zwar die polymeren Endprodukte selbst biologisch weitgehend inert sind, aus ihnen allerdings der Ausgangsstoff BPA unter Umständen wieder freigesetzt wird und dann gesundheitliche Schäden verursachen kann.
...
Wärme bzw. Aufheizen, Säuren und Laugen begünstigen das Freisetzen von BPA aus dem Polymer. Kochendes Wasser beschleunigt die Rate auf das 55-fache.
...
BPA wurde im Hausstaub erstmals in einer 2001 veröffentlichten norddeutschen Studie in Konzentration bis über 10 mg/kg nachgewiesen.
...
Zahlreiche Forscher sehen einen Zusammenhang zwischen zunehmender Unfruchtbarkeit bei Männern und der im Alltag verwendeten Kunststoffmenge.
Neue Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Diabetes, Herz-Kreislaufproblemen, fehlender Libido bzw. Fettleibigkeit und einem erhöhten BPA-Spiegel im Blut hin.
So stört es nicht nur die Sexualentwicklung, sondern auch die Gehirnentwicklung bei Mäusen und Vögeln. BPA steht außerdem im Verdacht, auch beim Menschen gesundheits- und erbgutschädigend zu sein.
Aktuellen amerikanischen Untersuchungen zufolge könnte auch die zivilisatorische Fettleibigkeit darin eine der Ursachen haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A
Frohes Neues erstmal!
Ein neuer Lebensmittelskanddal.
Was für Konsequenzen zieht ihr? Keine Eier mehr essen? Unglücklicherweise hatte ich mich erst vor kurzem an meine Omelettes und Rühreier gewöhnt, weil ich dachte: "Ess mal was Gesundes..."
Beschäftige mich auch immer wieder mal mit Ernährung und es ist schon witzig, wieviel Biokost man in Plastikverpackungen kauft.
@singender adler
Sorry, aber deine Beiträge sind dermaßen unübersichtlich, dass ich davon kaum was lese, auch in anderen Threads, auch wenn sie mich teilweise sehr interessieren.
Ich will das Thema mit Bisphenol auch aufgreifen, mache das jetzt auch, aber ohne deinen Beitrag zu berücksichtigen.
Kanada hat Bisphenol jetzt für Kinderprodukte verboten, eine Gesundheitsgefährdung ist nachgewiesen.
http://www.welt.de/gesundheit/article11971039/In-Babyflaschen-verboten-in-Kassenbons-ganz-legal.html
Der Schei.ß steckt wirklich überall:
So ziemlich jedes (halb)durchsichtige Plastik (Pet, Verpackungen, Mikrowellenabdeckung, Kassenbons, Innenbeschichtung von Konserven, DVDs, eigenlich alles, was Plastik ist...)
Meine eigenen kleine Feldstudien haben auch ergeben, dass die meisten Otto-Normal-Verbraucher viel zu viel Salz zu sich nehmen, schaut spaßeshalber mal auf die Nährwertinfos, wieviel Natrium in den Sachen steckt.
Meist ein erheblich größerer Anteil als alle anderen Bestandteile.
Beispiele:
Pizza, Fischkonserven, Ravioli, Chips, Spaghetti, Knorr Fix Fertigsoßen, eigentlich fast alles...
Ich schätze die meisten nehmen mindestens doppelt so viel Natrium zu sich am Tag, wie empfohlen.
http://www.zeit.de/lebensart/essen-trinken/2010-10/salzgehalt-fertignahrung
Mir ist klar, dass unsere Lebensweise einen Preis hat, das man nicht alles einfach so konsumieren sollte, aber langsam werden die Alternativen, sich nicht ständig zu vergiften doch recht überschaubar.
Vielleicht hat jemand ein paar Tipps oder Erfahrungen, wie man sich einigermaßen gesund ernähren kann?
My two cents: Ausgewogen ernähren, abwechslungsreich. Dann verteilt sich die Pestizid- und Giftbelastung zumindest einigermaßen auf verschiedene Schadstoffe... wenn man nicht gerade täglich einen Karton Dioxin-Eier verspeist.
Ernsthaft? Am besten soviel wie möglich selbst kochen, mit frischen Zutaten. Wenn Geldbeutel und Zeitmanagement es zulassen, mit Zutaten aus der Region. Dann weiß man, was drin ist, man stärkt lokale Betriebe, und es schmeckt viel besser.
Die Kritik kommt öfters, teils, weil den Leuten die Meinung nicht passt ("störe meine Kreise nicht"), teils weil ich meine Beiträge in der Tat oft nicht "zielführend" in kleinen, mundgerechten Häppchen aufschreibe.
"dermassen unübersichtlich" = "zu lang" = "lange Beiträge stören, möchte ich nicht lesen"?
Das Problem bei simplen Links ohne Quellenzitaten ist, dass sie in letzter Zeit stark zunehmed nach kurzer Zeit ins Nirgendwo führen. Grund dafür ist zum einen die staatliche Pflicht zur "Depublikation(http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/internet/depublizieren101.html)" bei allen öffentlich-rechtlichen Medien. In der Regel nach sieben Tagen, spätestens nach einem Jahr sind diese Nachrichten nicht mehr öffentlich abrufbar!
Grund sind auch die zunehmenden Paywalls (http://en.wikipedia.org/wiki/Pay_wall), dh für z.B. einen Tag kostenlos einsehbare Artikel werden danach abo-pflichtig und damit auch eine Informationsbarriere (wird von den meisten Zeitungen und TV-Sendern angestrebt, auch von ARD & Co.)...
Ja, regional ist im Zweifelsfall besser, aber wie du sagst auch teurer. Und wer kann sagen, dass regionale Betriebe nicht auch überregionales Futter für seine Tiere verwendet?
Ich habe das letzte halbe Jahr versucht, Nahrungsmittel mit möglichst geringem Natriumgehalt und wenig Verpackung (Plastik) zu kaufen. Ein Ding der Unmöglichkeit.
Brot vom Bäcker, Wurst vom Metzger (Supermarktmetzger?), Bioerzeugnisse. Das sind die einzigen Alternativen, die mir da einfallen.
@singender_adler
Meine Kritik ist eher auf die Struktur deiner Beiträge gerichtet. Für meinen Geschmack kopierst du zuviel Text aus den Artikeln und ich sehe deine Meinung bzw. Aussage nicht deutlich. Das erschwert das Ganze, zumal ich bei vielen Themen durchaus derselben Ansicht bin.
Ist es möglich als Privatverbraucher rechtlich gegen die Futtermittelhersteller vorzugehen?
Ein weiteres Thema in dem Zusammenhang ist für mich die Trinkwasserqualität. Ich habe festgestellt, dass es unter Umständen recht schwierig ist, Informationen über Trinkwasser zu bekommen. Für mich wichtig, da ich viel Wasser aus der Leitung trinke. Kann da jemand was dazu sagen?
Die Textzitierungen sind wie gesagt dabei, weil Depublikation und Paywalls überhand nehmen, dh die Informationen hinter einem Link sind oft nach kurzer weg ("Diesen Text mussten wir leider löschen... (z.B. http://www.mdr.de/nachrichten/6897826.html), 404 oder Cash/Paywall).
Auf den Salzverzehr zu achten ist gut, vor allem bei Bluthochdruck/Prävention (am Einfachsten via Verzicht auf zuviel Nachwürzen).
Eine Kochsalzreduktion um 3 bis 6 Gramm pro Tag kann bei Bluthochdruck den Blutdruck um bis zu 6 mmHg (systolisch) senken (http://books.google.de/books?id=jWCVdzAaWD8C&lpg=PA143&ots=70TsDLMXO9&dq=kochsalzreduktion%20mmhg&pg=PA143#v=onepage&q&f=false). Dazu noch ausreichend Bewegung senkt den Blutdruck noch weiter in den grünen Bereich.
Die Ergebnisse der letzten Trinkwasseranalyse des versorgenden Wasserwerks kann man beim jeweiligen Wasserwerk (Stadt) erfragen (ergibt halt eine Aussage zum Zeitpunkt der Probeentnahme).
du kannst über die stiftung warentest den frühstrahl aus deiner leitung testen
also für 25.- gibts n komplettes testprogramm wo du dann dein wasser nach deren anleitung einschicken kannst. als übermotivierte jungeltern haben wir das vor der geburt unserer ersten gemacht...
Sehr interessant! Ist es das hier (http://www.test.de/themen/haus-garten/analyse/Schwermetalle-im-Trinkwasser-Schadstoffe-aus-der-Hausinstallation-1131531-2131531/)? Da kann man auf Anwesenheit von Blei, Cadmium, Kupfer & Zink überprüfen lassen (andere Substanzen können wir nicht berücksichtigen).
Viele Schadstoffe werden aber auch vom Wasserwerk nicht getestet:
Eine Untersuchung auf alle der mittlerweile fast 20.000 bekannten Schadstoffe führt aber auch ihr Wasserwerk nicht durch, denn der Aufwand ist einfach zu groß und steht in keinem vernünftigen Verhältnis zum zu erwartenden Ergebnis. Sie dürfen davon ausgehen, dass alles im gesetzlichem Rahmen ist und keine Grenzwerte verletzt werden. Die Ergebnisse der Trinkwasserwerte im Wasserwerk selbst und bei Ihnen zu Hause können allerdings voneinander abweichen.
http://www.renaturalis.de/2010042821/wassertest/trinkwasser-qualitaet-selber-testen-moeglich.html
Man kann die Qualität via Haustiere (Hunde, Fische, etc.) wohl auch selbst einigermassen abschätzen:
Setzen sie für diesen Test einem Hund eine Schale mit Trinkwasser aus der Leitung vor, und eine zweite Schale mit möglichst reinem Wasser vor...
Wiederholen sie den Versuch, - ruhig auch an verschiedenen Tagen. Wenn sie keine eindeutigen Ergebnisse bezüglich des bevorzugten Trinkwasser ihres Hundes feststellen können, dann kommt wahrscheinlich wirklich hochklassiges Trinkwasser aus ihrerm Wasserhahn. Meist ist das Ergebnis allerdings ein anderes...der Hund nimmt noch nicht einmal einen Schluck des Leitungswassers zu sich...er riecht schon aus einigen Zentimetern den Unterschied, und trinkt auffällig bevorzugt das reine Wasser. Eine Gefahr für die Gesundheit des Hundes besteht dabei nicht, da sie bitte nur geringe Mengen beproben. Es besteht allerdings die Gefahr, dass ihr Hund sich zukünftig weigert, noch Leitungswasser zu trinken...
(Link von oben)
Wobei ich den Test mit destilliertem Wasser nicht gut finde, da das unnatürlich, eigentlich trinkuntauglich und in grösseren Mengen auch wiederum gefährlich ist (Elektrolytkonzentrationen... http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperhydration)
als erkenntnis aus dem prozess blieb dann hängen, dass olle bleirohre ziemlich unbedenklich sind, weil die eh schon völlig verkalkt sind. und unser wasser nicht nur sauber, sondern porentief rein ist...
Die Dioxin-Verseuchung der Futterfette ist laut Foodwatch auf massive Pilzgift/Fungizid-Anteile zurückzuführen (ein dafür spezifisches Analysemuste zeigte sich), der Dioxin-Grenzwert in der Probe wurde um das 164-fache überschritten...
Unglaublicherweise besteht immer noch keine Pflicht der Hersteller, alle verarbeiteten Chargen auf die Einhaltung der Gift-Grenzwerte zu überprüfen!
Abhilfe können demnach nur gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen aller verwendeten Chargen liefern, alles andere ist ein reines Ablenkungsmanöver der Bundesregierung!
Momentan ist es laut Foodwatch unter den Herstellern üblich, verseuchte Chargen solange zu verdünnen, bis der Grenzwert eingehalten werde...
http://foodwatch.de/presse/pressearchiv/2011/dioxin_im_futtermittel/index_ger.html
...Nach Informationen der Verbraucherorganisation foodwatch sind Rückstände von Pflanzenschutzmitteln die Quelle für die hohe Dioxinbelastung von Futtermitteln. Das ergibt sich nach Einschätzung von Experten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem so genannten Kongenerenmuster einer Futterfett-Probe aus der zu Harles & Jentzsch gehörenden Spedition Lübbe.
…
…weist auf Rückstände einer Pentachlorphenol-Verbindung hin, wie sie als Fungizid eingesetzt wird. Andere mögliche Dioxin-Quellen wie etwa Erhitzungsvorgänge können demnach weitgehend ausgeschlossen werden. Die analysierte Futterfett-Probe war mit 123 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm belastet - der gesetzliche Höchstwert von 0,75 ng/kg wurde damit um das 164-fache überschritten.
…
„Die Ministerin muss die Unternehmen per Gesetz verpflichten, jede Charge jeder Futtermittelzutat selbst auf Dioxin zu testen und dies für die Behörden zu belegen. Bei Überschreitung des Grenzwertes muss die Charge vernichtet werden. Nur eine derartige Test- und Entsorgungspflicht für die Firmen schafft die nötige Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit - denn staatliche Kontrolleure, auch wenn es zehn Mal so viele gäbe wie bisher, können immer nur Stichproben nehmen."
…
„Die derzeitigen Ablenkungsdebatten um Zulassungsregeln für Futtermittelbetriebe oder eine Trennung zwischen der Herstellung von Futter- und Industriefetten verhindern nur eine echte Lösung. Frau Aigner deckt mit ihren Vorschlägen nur die Giftmischer in der Futtermittelindustrie,…"
…
„Eine Test- und Entsorgungspflicht für die Firmen verhindert auch die verbreitete, illegale Praxis, zu hoch belastete Einzelchargen mit anderen Zutaten zu vermischen, um die Gesamtbelastung des Mischfuttermittels unter den zulässigen Grenzwert zu drücken"
http://foodwatch.de/presse/pressearchiv/2011/dioxin_im_futtermittel/index_ger.html
Ah ja, danke für den Tip! Bin neulich erst umgezogen und aus meiner alten Gegend weiß ich, dass das Wasser dort gut ist. Deswegen wollte ich das hier auch mal überprüfen, also auch jung und übermotiviert, bloß ohne Kind ,-)
Vor allem erzählt dir ja jeder was anderes. Und im Internet habe ich kleine relevanten Daten gefunden. Werd mir mal den Test besorgen.
Was sind eigentlich eure Konsequenzen aus dem Dioxin-Skandal?
Mal wieder Eier oder Pute gekauft?
Was soll man denn für Konsequenzen ziehen? Gegen kriminelle Machenschaften ist man weitgehend machtlos. Und natürlich werde ich weiter Fleisch, Milch und Eier verzehren. Frau Duve war gestern alles andere als überzeugend.
Geht ja immer bei sowas in die Richtung über die günstigen Preise vom Discounter zu schimpfen, aber da bekomme ich am Rande eigentlich meistens mit, dass die in irgendwelchen Test garnicht so schlecht abschneiden. Und mein Gaumen mag jetzt nicht so der gute Gift Tester sein, aber das Frischfleisch von Aldi oder Lidl finde ich meist zumindest besser, als was es beim sonstigen Supermarkt gibt. Mein ekligstes Fleisch jemals kam von nem Metzger.
Bei Eiern liegen die günstigen Preise doch auch viel daran, dass es einfach zu viel Produktion bei uns gibt. Oder hat jemand in den letzten Jahren mal ein Eierregal gesehen, dass mal weniger als zur Hälfte gefüllt war?
Und gerade bei solchen Sachen wie beim Dioxin, kann es kriminelle Machenschaften doch in jeder Preisklasse geben, da kann man kaum Kosequenzen draus ziehen.
Diese geldgierigen Schweine (sic) gehen über Leichen.
Ich ess zwar sehr wenig Schweinefleisch, und wenn, dann eher nicht aus Niedersachsen, aber es kotzt mich trotzdem an.
Jeder der keine Bio-Wurst isst isst den Mist, da ist es egal ob Schweine- oder Geflügelwurst. Auch weiss man da nicht wo das Zeug herkommt.
Na da hast du aber Glück gehabt. Soweit bin ich noch net, auch wenn ich schon einige Biowaren hole.