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Geschlossene Gesellschaft

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r.adler schrieb:

Das hat sich nun geändert, die Uferpromenaden des Mains sind für mich heute die schönsten Seiten Frankfurts, der Erholungswert für Fussgänger, Radler oder Touris ist sehr hoch. Alle hundert meter eine schöne Möglichkeit zum Schoppe petzen oder schmausen.
 


nuja, wenn die ezb-brücke gebaut wird, ist ein teil dessen wieder hinfällig. es beginnt mit der geplanten schließung des "pflasterstrandes" auf der innenstadt-main-seite, einem cafe mit blick auf den main.

Enigma schrieb:


Ein Satz wird jedoch jede Generation bis in alle Ewigkeit begleiten: „Früher war Alles und Jeder Besser“.


zwei posts vorher schrieb ich:


ich bin keineswegs ein apologet des "früher war alles besser", bin froh dass der der zweite weltkrieg vorbei ist - und auch der politische organisation der damaligen zeit stehe ich eher skeptisch gegenüber.

wobei verklärende nostalgie sicherlich mit den erinnerungen an unwiederbringlich vergangenes zusammenhängt.

mag sein, dass normalität nicht verschwindet, sondern sich wandelt. aber notwendigerweise akzeptieren müssen wir gar nichts. wir sind ja mündig.

adlerkadabra schrieb:

Macht und Kapital bauen sich im buchstäblichen Sinn des Wortes ex-klusive Quartiere, guarded communities, und behalten sich vor, auf den Rest der Welt jederzeit als Ressource zuzugreifen und ihn sich anzuverwandeln. Politik spielt dabei regulativ keine große Rolle mehr, sie ist dafür zu schwach und abhängig. (Leider etwas untergegangen ist die Äußerung von Alt-Bundespräsident Herzog, angesichts des heute politisch verantwortlichen Personals wisse er nicht, ob er lachen oder weinen solle – klare Worte, danke, Herr Herzog.)

Das war grundsätzlich gesehen wohl zu keiner Zeit viel anders, nur: die Möglichkeiten zum Zugriff haben sich potenziert. Um dies nicht auffällig werden zu lassen, werden immer neue Ablenkungswelten entworfen. mal sehen, wie’s weitergeht mit dieser Dynamik.


treffend formuliert, würde ich sagen.
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Wie immer ein schönes Essay von Dir Beve...

Ich finde die Veränderunge in der "Stadt" auch bedenklich + weiß net so recht, ob es am Alter, am nicht vorhandenen Geld oder an was sonst liegt...

Allerdings finde ich, dass das technische Rathaus net abgerissen gehört, denn es steht so hässlich wie es ist nun schon seit 1974 in der Gegend rum.
Warum kommt immer jemand nach ein paar Jahren und reißt das vorher Neue wieder ab?
Und an der Stelle soll dann eine Altstadt rekonstruiert werden...
Wie die Ostzeile auf dem Römerberg.
Diese ist sowas von falsch, was ich hier auch schon öfters betont habe.
Kann mich noch en einen Aufsatz in einer kleinen kostenlosen Komunalzeitung erinnern, die damals sinngemäß meinte: Weihnachtsmark nun zu jeder Jahreszeit.
Außerdem hatte diese schreckliche Ostzeile auch die Aufgabe den großen Platz für politische Demonstrationen in Frankfurt, den Römerberg, zu verkleinern.
Na gut, heutzzutage geht sowieso niemand mehr auf eine Domo, aber das war 1981, als die Ostzeile geplant + realisiert wurde, noch nicht abzusehen.

Ein weiteres Beispiel ist das Zürich-Hochhaus, dass 1962 eingeweiht, das erste Hochhaus war, dass die kleine Sabine in der großen Stadt bewundern durfte. Nebenan war die Oper ein Trümmerfeld + es erhob sich prächtig das Zürichhochhasu.
Daran vorbei fuhr meine Straßenbahn 25 aus Nieder-Eschbach vorbei....

Aber das sind wohl alles einfach nur Gedanken eines älteren Menschen....
Ich weiß es nicht, frage mich aber, warum immer alles alte schlecht ist und alles uralte künstlich nachgemacht werden soll.

Und außerdem frage ich mich wie Beve auch, wer denn in den neuen teuren Malls konsumieren soll, wenn es immer weniger Menschen gibt, die das Geld dazu haben?
Will "Mann" den Plebs vorführen?
Wie lange....
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beve schrieb:
nuja, wenn die ezb-brücke gebaut wird, ist ein teil dessen wieder hinfällig. es beginnt mit der geplanten schließung des "pflasterstrandes" auf der innenstadt-main-seite, einem cafe mit blick auf den main.


aber nicht hinfällig innerstädtisch, das meine ich mit absolut positiver Veränderung. Die von dir beschriebene Schliessung des "Pflasterstrandes" ist einer der vielen Kniefälle der Investoren, hier die EZB.

Die Kastrierung der ehem Grossmarkthalle und die Reduzierung des Denkmalschutzes für diese Halle spricht Bände. Es werden so lange Kompromisse um den Denkmalschutz ausgehandelt bis von dem ursprünglichen Bau kaum noch was zu sehen ist, da wäre es fast ehrlicher die Grossmarkthalle abzureissen.
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Mich wundert es heute noch, wie die kleinen Läden in der Zeilgallerie, die nicht zu einer Kette gehören, überleben können. Dort ist nie was los. Und durch FH4 wird sich die Situation noch mehr anspannen. Abgesehen davon ist die Zeil heute schon hoffnungslos überfüllt...
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r.adler schrieb:
beve schrieb:
nuja, wenn die ezb-brücke gebaut wird, ist ein teil dessen wieder hinfällig. es beginnt mit der geplanten schließung des "pflasterstrandes" auf der innenstadt-main-seite, einem cafe mit blick auf den main.


aber nicht hinfällig innerstädtisch, das meine ich mit absolut positiver Veränderung. Die von dir beschriebene Schliessung des "Pflasterstrandes" ist einer der vielen Kniefälle der Investoren, hier die EZB.

Die Kastrierung der ehem Grossmarkthalle und die Reduzierung des Denkmalschutzes für diese Halle spricht Bände. Es werden so lange Kompromisse um den Denkmalschutz ausgehandelt bis von dem ursprünglichen Bau kaum noch was zu sehen ist, da wäre es fast ehrlicher die Grossmarkthalle abzureissen.  


Hallo r.adler,

bemühen sich hier nicht die Erben des Architekten der Großmarkthalle darum, dem (Teil-) Abriss der Gebäude zu widersprechen. M. E. wäre somit die geplante Neugestaltung noch nicht 100%-ig sicher, auch wenn unsere OB der EZB persönlich die Baugenehmigung übergeben wird. Erfolgreiche Einsprüche sind selbst nach erteilter Baugenehmigung immer noch möglich.

Allerdings gehe ich selbst davon aus, dass das ehemalige Gelände der Großmarkthalle annähernd wie geplant bebaut wird, was m. E. nicht unbedingt zur Verschlechterung des Stadtbildes (und insbesondere dieser Ecke) führen wird.

LG
Enigma
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Hier ein Foto.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/dossiers/was_bleibt_von_der_grossmarkthalle/?em_cnt=1222104&em_src=313449&em_ivw=frs_grossmarkt

Leider sind die Zusatz(Annex-)bauten schon abgerissen, mitten durch die Halle wird dieser Klotz getrieben und die Zwillingstürme werden das Bild und die soziale Struktur des ostends komplett verändern. Die Investoren stehen schon sabbernd bereit.

as
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Für Interessierte, die sich ein genaueres Bild der aktuellen und zukünftigen Projekte in Ffm ( u.a. alle oben angesprochenen ) machen wollen:

http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/forumdisplay.php?s=&forumid=170
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Netter Link, auf dem ersten Blick fiel mir das auf:

Frankfurt , sonstige Bauprojekte - Antworten 748
Oxxenbach, sonstige Bauprojekte - Antworten 8

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In diesem Zusammenhang ist wohl dieser FAZ Artikel vom Mittwoch ganz interessant. Titel einer Stadtentwicklungsstudie wird sein "Frankfurt für alle", mit alle heißt es weiter sind gemeint Weltbürger, Frankfurter, Unternehmer und Institutionen, die Umwelt und die Region.

Na dann bin ich mal gespannt was sich der Herr Speer einfallen lässt.
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Ich als ein Zugezogener sehe das - vielleicht gerade deshalb - etwas anders. Ich habe seit ich hier lebe (7 Jahre) nie eine Beziehung zur Innenstadt aufgebaut. Ich meide sie bis heute so gut es geht, weil ich da noch nie einen Charme entdecken konnte. Und wenn ich mir die Bilder des Mainufers vor 10 Jahren anschaue, dann bin ich froh, dass es heute anders ist. Egal was in der Innenstadt baulich passiert - es wird bestimmt keine gravierende Verschlechterung mehr sein.

Aber vielleicht sehe ich das nur so, weil ich mich an das Alte nicht gewöhnt habe und daher keine Angst vor dem Neuen habe. Ich lebe in Bornheim und arbeite in Sachsenhausen. Was brauch ich da die Innenstadt?  

Allerdings kann ich der These der "geschlossenen Gesellschaft" zustimmen, allerdings auch unabhängig von den neuerlichen baulichen Entwicklungen. Neulich ist mir das in Berlin wieder klar aufgefallen. Dort kann man mit wenig Geld leben. In Frankfurt ist das deutlich schwerer. Wenn du in Frankfurt in einer attraktiven Gegend in einer halbwegs guten Wohung leben möchtest (und damit meine ich nicht den Westhafen, sondern z.B. Bornheim), brauchst du Geld. Und das nicht wenig.
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Beverungen schrieb:
r.adler schrieb:

Das hat sich nun geändert, die Uferpromenaden des Mains sind für mich heute die schönsten Seiten Frankfurts, der Erholungswert für Fussgänger, Radler oder Touris ist sehr hoch. Alle hundert meter eine schöne Möglichkeit zum Schoppe petzen oder schmausen.
 


nuja, wenn die ezb-brücke gebaut wird, ist ein teil dessen wieder hinfällig. es beginnt mit der geplanten schließung des "pflasterstrandes" auf der innenstadt-main-seite, einem cafe mit blick auf den main.

Enigma schrieb:


Ein Satz wird jedoch jede Generation bis in alle Ewigkeit begleiten: „Früher war Alles und Jeder Besser“.


zwei posts vorher schrieb ich:


ich bin keineswegs ein apologet des "früher war alles besser", bin froh dass der der zweite weltkrieg vorbei ist - und auch der politische organisation der damaligen zeit stehe ich eher skeptisch gegenüber.

wobei verklärende nostalgie sicherlich mit den erinnerungen an unwiederbringlich vergangenes zusammenhängt.

mag sein, dass normalität nicht verschwindet, sondern sich wandelt. aber notwendigerweise akzeptieren müssen wir gar nichts. wir sind ja mündig.

adlerkadabra schrieb:

Macht und Kapital bauen sich im buchstäblichen Sinn des Wortes ex-klusive Quartiere, guarded communities, und behalten sich vor, auf den Rest der Welt jederzeit als Ressource zuzugreifen und ihn sich anzuverwandeln. Politik spielt dabei regulativ keine große Rolle mehr, sie ist dafür zu schwach und abhängig. (Leider etwas untergegangen ist die Äußerung von Alt-Bundespräsident Herzog, angesichts des heute politisch verantwortlichen Personals wisse er nicht, ob er lachen oder weinen solle – klare Worte, danke, Herr Herzog.)

Das war grundsätzlich gesehen wohl zu keiner Zeit viel anders, nur: die Möglichkeiten zum Zugriff haben sich potenziert. Um dies nicht auffällig werden zu lassen, werden immer neue Ablenkungswelten entworfen. mal sehen, wie’s weitergeht mit dieser Dynamik.


treffend formuliert, würde ich sagen.







Gude  Beve und all die annern,

Alleine rund um die EZB sind 10 oder mehr Baustellen mit imensen Investitionen schon begonnen worden oder beginnen noch 2011. Übersicht am besten im "DAF"

Der "Pflasterstrand" wurde schon am Anfang des Jahres geschliffen. Dort wird dann auch ein Schickimickigastronom tätig sein.

Hier noch ein Tipp für heute


mit dem legenderen Ralf Schmitz

Als Frankfurt hundert Gassen hatte

Wahre Geschichten aus der Altstadt hr-fernsehen
Heute Dienstag
22:45 - 23:30 (45 Min.)
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Oh, eine Perle, die aus den digitalen Tiefen des Forums ausgegraben wurde.  
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Ffm60ziger schrieb:
Beverungen schrieb:
r.adler schrieb:

Das hat sich nun geändert, die Uferpromenaden des Mains sind für mich heute die schönsten Seiten Frankfurts, der Erholungswert für Fussgänger, Radler oder Touris ist sehr hoch. Alle hundert meter eine schöne Möglichkeit zum Schoppe petzen oder schmausen.
 


nuja, wenn die ezb-brücke gebaut wird, ist ein teil dessen wieder hinfällig. es beginnt mit der geplanten schließung des "pflasterstrandes" auf der innenstadt-main-seite, einem cafe mit blick auf den main.

Enigma schrieb:


Ein Satz wird jedoch jede Generation bis in alle Ewigkeit begleiten: „Früher war Alles und Jeder Besser“.


zwei posts vorher schrieb ich:


ich bin keineswegs ein apologet des "früher war alles besser", bin froh dass der der zweite weltkrieg vorbei ist - und auch der politische organisation der damaligen zeit stehe ich eher skeptisch gegenüber.

wobei verklärende nostalgie sicherlich mit den erinnerungen an unwiederbringlich vergangenes zusammenhängt.

mag sein, dass normalität nicht verschwindet, sondern sich wandelt. aber notwendigerweise akzeptieren müssen wir gar nichts. wir sind ja mündig.

adlerkadabra schrieb:

Macht und Kapital bauen sich im buchstäblichen Sinn des Wortes ex-klusive Quartiere, guarded communities, und behalten sich vor, auf den Rest der Welt jederzeit als Ressource zuzugreifen und ihn sich anzuverwandeln. Politik spielt dabei regulativ keine große Rolle mehr, sie ist dafür zu schwach und abhängig. (Leider etwas untergegangen ist die Äußerung von Alt-Bundespräsident Herzog, angesichts des heute politisch verantwortlichen Personals wisse er nicht, ob er lachen oder weinen solle – klare Worte, danke, Herr Herzog.)

Das war grundsätzlich gesehen wohl zu keiner Zeit viel anders, nur: die Möglichkeiten zum Zugriff haben sich potenziert. Um dies nicht auffällig werden zu lassen, werden immer neue Ablenkungswelten entworfen. mal sehen, wie’s weitergeht mit dieser Dynamik.


treffend formuliert, würde ich sagen.







Gude  Beve und all die annern,

Alleine rund um die EZB sind 10 oder mehr Baustellen mit imensen Investitionen schon begonnen worden oder beginnen noch 2011. Übersicht am besten im "DAF"

Der "Pflasterstrand" wurde schon am Anfang des Jahres geschliffen. Dort wird dann auch ein Schickimickigastronom tätig sein.

Hier noch ein Tipp für heute


mit dem legenderen Ralf Schmitz

Als Frankfurt hundert Gassen hatte

Wahre Geschichten aus der Altstadt hr-fernsehen
Heute Dienstag
22:45 - 23:30 (45 Min.)



Ach so hier noch zum Thema Pflasterstrand

http://www.rhein-main-wiki.de/index.php?title=Ruhrorter_Werft
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Achso wo mer grad debei sin:

Endlos-Posse um EZB-Neubau:
Schon Ende 2011 wollte die EZB ihren neuen Turm im Frankfurter Osten beziehen. Der Plan ist in weite Ferne gerückt. Nachdem die erste Ausschreibung danebenging, hat sich die Notenbank nun mit der Rohbaufirma verkracht.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:ambitionierter-turmplan-endlos-posse-um-ezb-neubau/60009140.html?query=EZB+Baustelle
http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~EFE52CCFCFC5E4B038DE900551C3791FC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Rohbauer Baresel "nur für den Doppelturm und Bodenplatte dazu" wird Auftrag entzogen!! Gerüchte halten sich schon Wochen wegen immenser Fehler in derBbodenplatte usw.
Kritisch wird auch in dem Zusammenhang die Vergabepraxis der EZB an denn vermeintlich "Günstigsten"  und das immer und überall.
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womeninblack schrieb:
Und außerdem frage ich mich wie Beve auch, wer denn in den neuen teuren Malls konsumieren soll, wenn es immer weniger Menschen gibt, die das Geld dazu haben?
Ich habe die letzte Zeit einige Malls aufsuchen müssen, so wie es aussieht gibt es noch genug Menschen die genug haben und wie immer waren die "Mall-Fresstempel" besonders stark frequentiert, Loop five läst grüßen
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Wäre die Nachfrage nach diesen Einkaufszentren (Malls) nicht vorhanden würden sich derartige Investitionen nicht rechnen.  

Es gibt immer noch genügend Leute, für die das Einkaufen in Centros, Villages, Loops und allen anderen Zentren Spaß macht und die dort wirklich viel Geld lassen. Insbesondere die holde Weiblichkeit zieht es zum Shopping hierhin (die Männer müssen meist mit und oft auch zahlen).
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Ffm60ziger schrieb:
Achso wo mer grad debei sin:

Endlos-Posse um EZB-Neubau:
Schon Ende 2011 wollte die EZB ihren neuen Turm im Frankfurter Osten beziehen. Der Plan ist in weite Ferne gerückt. Nachdem die erste Ausschreibung danebenging, hat sich die Notenbank nun mit der Rohbaufirma verkracht.
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:ambitionierter-turmplan-endlos-posse-um-ezb-neubau/60009140.html?query=EZB+Baustelle
http://www.faz.net/s/RubBEFA4EA6A59441D98AC2EC17C392932A/Doc~EFE52CCFCFC5E4B038DE900551C3791FC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Rohbauer Baresel "nur für den Doppelturm und Bodenplatte dazu" wird Auftrag entzogen!! Gerüchte halten sich schon Wochen wegen immenser Fehler in derBbodenplatte usw.
Kritisch wird auch in dem Zusammenhang die Vergabepraxis der EZB an denn vermeintlich "Günstigsten"  und das immer und überall.


stimmt nur teilweise, bei den Ausschreibungen für das Projekt ist der Preis das wichtigste (70%), aber nicht das einzige Kriterium. ist mE aber auch richtig, denn die EZB ist kein profitgeiler Investor, sondern baut mit öffentlichem Geld zur Eigennutzung.
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Bei einer derartigen Ausschreibung muss doch der Günstigste genommen werden, es sei denn man findet Formfehler in seinem Angebot, dann kann man Ihn kicken.
In der Schweiz ist das viel sinvoller geregelt. Da fällt der Teuerste und der Günstigste von vornherein raus.
Den die extrem Günstigen holen sich dann halt auf andere Art und Weise die Kohle wieder rein, um ihre kosten zu decken.

Zum Thema EZB generell. Ich lebe jetzt seit acht Jahren im Ostend und ich schaue nicht wirklich positiv in die Zukunft. Vielleicht hab ich Glück und wohne nicht nah genug am Epizentrum und bleibe verschont. Allein der Abriss des Bunkers und des dort entstehenden Globetrotter-Flag-Store mit 6000qm Verkaufsfläche lässt mich schon böses ahnen.

Allerdings wird so vielleicht auch endlich mal der Danziger Platz vor dem Ostbahnhof aufgewertet. Denn bei aller Abgeranztheit, die ich auch hier und da sehr schätze, ist der momentan so überhaupt nicht Nutzen für das Quartier. Traurig, dass wohl erst die Yuppies anrücken müssen, damit da was geschieht...


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