Dortelweil-Adler schrieb: 1. Okay, hier sind ja echte Kenner der Materie am Werk. Dann sagt mir doch mal ganz konkret, was es mich kostet, mein nach Süden gerichtetes Dach mit bis zu 30 m² Photovoltaik zu bebauen, oder ob ich weniger brauche, was ich mit dem ganzen Strom mache, wenn die Sonne scheint aber kein einziges Elektrogerät genutzt wird. Und was ich mache, wenn es regnet. Oder halt Abends, wenn ich auch zu Hause bin. Danke,DA
Kostenpunkt 15-20.000 €uronen. Dieser Strom wird verkauft an einen Stromanbieter und für 20 Jahre werden jetzt 46Cent/KW garantiert. Bei Finanzierung über KfW hat sich das Ganze nach ca. 12-15 Jahren amotisiert.
Tja, wenn sich nichts an den Gesetzen ändert, sollte man sich nicht unbedingt drauf verlassen Was wir brauchen sind "richtige" alternative Energiequellen, die Solardächer sind ja nicht schlecht und die Solarlobby verdient sich dumm und dusselig. Aber eine wirkliche Lösung kann nur eine "richtige" Energieerzeugung mit alternativen Quellen im großen Maßstab sein, weil nur eine solche Lösung effektiv und ausfallsicher genug sein kann. Das ist jetzt die große Aufgabe, neben dem zweiten Standbein, der Energieeinsparung.
Was glaubst du wie groß ist die Gefahr durch eine noch größere Zentralisierung der Stromquellen?
Wo ist denn bitte eine Zentralisierung, wenn ich auf jedes brauchbare Dach in Deutschland Solaranlagen installiere? Das würde langen um alle AKWs und Kohlekraftwerke abzuschalten. Nur das wollen die Stromriesen und die von ihnen bezahlten Politiker nicht, da würden sie nicht soviel kassieren wie mit den Atom- und Kohlekraftwerken.
Du hast schon mitbekommen wovon wir geredet haben oder? :neutral-face
Ja, von dem Unsinn mit dem Strom aus der Wüste. Warum muss man immer von solchen Großprojekten in irgendeinem Ausland reden, wenn man das alles hier regeln kann. Warum muss man sich abhängig machen, wenn man selbstständig bleiben kann. Warum muss man von Anschlägen auf die Wüste reden, wenn man hier garnicht gefährdet wäre, da es auf Millionen von Hausdächern verteilt wäre.
Die Frage ist ganz einfach wer das bezahlen soll.So wie es jetzt in Marburg beschlossen wurde,ist bei jedem Neubau eine eigene Solartherme oder Fotovoltaik Anlage auf Dach zu bringen. Man beachte das dadurch die Baukosten eines Hauses deutlich nach oben geschraubt werden.Nicht jeder kann sich sich das noch zusätzlich leisten.Baukosten sind eh schon hoch genug...Außerdem drück sich der Staat so vor der Verantwortung und schiebt die Kosten einfach weiter...super....
Dortelweil-Adler schrieb: 1. Okay, hier sind ja echte Kenner der Materie am Werk. Dann sagt mir doch mal ganz konkret, was es mich kostet, mein nach Süden gerichtetes Dach mit bis zu 30 m² Photovoltaik zu bebauen, oder ob ich weniger brauche, was ich mit dem ganzen Strom mache, wenn die Sonne scheint aber kein einziges Elektrogerät genutzt wird. Und was ich mache, wenn es regnet. Oder halt Abends, wenn ich auch zu Hause bin. Danke,DA
Kostenpunkt 15-20.000 €uronen. Dieser Strom wird verkauft an einen Stromanbieter und für 20 Jahre werden jetzt 46Cent/KW garantiert. Bei Finanzierung über KfW hat sich das Ganze nach ca. 12-15 Jahren amotisiert.
Bis dahin ist das Zeug ja dann wohl auch kaputt nehme ich an und ich kann von vorn anfangen? Ich denke drüber nach.
passend zum Thema... passender Weise in Frankreich...
passend zu: "unsere AKW's und die in unserer Umbegbung sind sicher"
nach Slowenien der 2 Zwischenfall dieses Jahr... hach was ist die Atomkraft so sicher...
Quelle:
Zwischenfall in französischem Atomkraftwerk
30.000 Liter radioaktive Lösung ausgetreten
Aus dem Atomkraftwerk Tricastin in Südfrankreich sind rund 30.000 Liter radioaktive Uranlösung ausgetreten. Ein Teil davon gelangte über Regenwasser in die Flüsse Gaffière und Lauzon, teilte die französische Atomaufsichtsbehörde ASN mit. Die Gefahr für die Bevölkerung sei aber gering, sagte der Sprecher der Behörde, Charles-Antoine Louet.
Die ausgetretene Lösung enthalte insgesamt etwa 360 Kilogramm nicht angereichertes Uran, das nur schwach radioaktiv sei, sagte Louet. In einem der betroffenen Flüsse wurde eine Urankonzentration rund 1000 Mal über dem Normalwert gemessen. Der Wert gehe aber rasch zurück, hieß es seitens der Aufsichtsbehörde.
Drei Gemeinden verbieten Wassernutzung Die Umweltschutzbewegung "Sortir du Nucléaire" erklärte dagegen, es sei "unmöglich", dass es keine Gesundheitsgefährdung gebe. Wer mit 360 Kilogramm Uran verseuchtes Wasser trinke, habe die Partikel im Körper. Auch bei geringer Strahlung entstehe dann erhebliche Krebsgefahr.
In drei Gemeinden nahe Avignon wurde die Verwendung von Wasser vorläufig untersagt. Verboten wurden außerdem die Bewässerung von Feldern, Angeln und Wassersport.
Unfall geschah bei Kesselreinigung Der ASN zufolge lief in einer Anlage zur Behandlung von Uranlösungen ein Kessel über. Das Rückhaltebecken sei wegen Arbeiten undicht gewesen. Das Ausmaß der Umweltbeeinträchtigung soll in den kommenden Tagen geklärt werden.
"Nach jüngsten Umfragen verliert der Atomausstieg weiter an Rückhalt. Zwar sind noch 49 Prozent dafür, doch bereits 48 Prozent sprechen sich für eine weitere langfristige Nutzung der Kernenergie aus."
Ein paar weitere Argumente gegen betreffende Volksvertreter und Stromproduzenten:
Stromkunden sparen mit Atomkraft nur 50 Cent im Monat
Sollen Deutschlands Atommeiler länger laufen? Aus Sicht von Verbraucherschützern spricht wenig dafür: Hielte die Regierung an der Kernkraft fest, würde die monatliche Stromrechnung im Durchschnitt um 50 Cent sinken. Laut Experten bringt eine einzige Energiesparlampe mehr.
Die Renaissance der Kernkraft lässt bei den großen Versorgern die Kassen klingeln. Laut Analystenschätzung bringen verlängerte AKW-Laufzeiten den Energiekonzernen zweistellige Milliardensummen an Zusatzeinnahmen ein.
Jeden Monat müssten drei neue Atomkraftwerke ans Netz gehen
Mit Nuklearenergie lassen sich, so ein Bericht der britischen Oxford Research Group die CO2-Emissionen nicht entscheidend verringern, während das Sicherheitsrisiko mit dem weiteren Ausbau der Kernkraft steigt
Die Studie geht davon aus, dass in den nächsten Jahren der weltweite Stromverbrauch um 50 Prozent steigen wird. Gegenwärtig werden 25 neue Kernkraftwerke gebaut, 76 sind geplant und 162 wurden vorgeschlagen. 429 AKWs produzieren derzeit in 31 Ländern 16 Prozent des globalen Stroms, die meisten sind schon alt und müssten bald ersetzt werden. Wenn die Kernkraft tatsächlich einen nennenswerten Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen bis 2075 leisten sollte, müssten AKWs ein Drittel des benötigten Stroms produzieren. Dazu müssten bis 2075 zwischen 2000 und 2500 AKWs gebaut werden. Das hieße, dass ab jetzt drei neue AKWs in jedem Monat ans Netz gehen müssten - auch in zahlreichen politisch instabilen Ländern wie Bangladesch, Kongo, Indonesien, Nigeria oder Pakistan. In den letzten Jahrzehnten wurden in Frankreich, wo man am schnellsten AKWs errichtet hat, durchschnittlich 3,4 AKWs pro Jahr gebaut.
Für den Rückbau der vermeintlich preisgünstigen AKW-Anlagen müssen die Steuerzahler Milliarden aufbringen. Wer das verhindern will, bekommt es mit einem ungehaltenen Ex-Minister zu tun
Wer kommt bei einem Unfall für die Schäden auf, wenn die Haftungsobergrenze von 2,5 Milliarden Euro, mit der alle 17 deutschen Atomreaktoren zusammen versichert sind, überschritten wird? Und wie kann der Gesetzgeber verhindern, dass die Betreiber ihre steuerfreien Reserven, die eigentlich zur Entsorgung des atomaren Mülls und zum Rückbau der Anlagen verwendet werden sollen, für "beliebige investive Zwecke" gebrauchen?
Scheer hat für beide Fälle Vorschläge entwickelt. Er will den Betreibergesellschaften für jeden einzelnen Mailer eine Deckungsvorsorge von 2,5 Milliarden Euro vorschreiben und die erwähnten Geldreserven in Höhe von geschätzten 30 Milliarden Euro in einem Rückstellungsfonds deponieren. Von hier aus dürften sie dann ausschließlich zweckgebunden und nicht mehr dazu verwendet werden, allerorten Stadtwerke und Konkurrenzunternehmen aufzukaufen.
Dass diese Ideen bei den großen Energiekonzernen auf wenig Gegenliebe stoßen, versteht sich von selbst, und so erklärt sich auch das ungewöhnliche Verhalten des Genossen Clement, der seit seinem Abschied aus Berlin eine Reihe interessanter neuer Beschäftigungen gefunden hat.
Seine "Bemühungen für einen breiten Energiemix" sind dem Energieriesen eine jährliche "Aufwandsentschädigung" von 20.000 Euro wert, womit immerhin eindrucksvoll bewiesen wäre, dass man sich bei RWE auf kluge Investitionen versteht. Der hessische Grünen-Chef Tarek al-Wazir hat nämlich errechnet, dass im Fall der Atomkraftwerke Biblis A und B schon eine Verlängerung der Laufzeit um nur drei Jahre RWE Zusatzeinnahmen von 3 bis 3,5 Milliarden Euro bescheren würde.
...
Mehrkosten für einen WAK-Rückbau übersteigen Fördermittel des Bundes für den Hochschulpakt
Dem deutschen Steuerzahler wird aller Voraussicht nach eine weniger erfreuliche Rechnung präsentiert. In der vergangenen Woche musste das Bundesministerium für Bildung und Forschung einem Antrag des Haushaltsausschusses entsprechen und eine neue Projektkostenschätzung für den Rückbau der [extern] Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe abgeben. Die WAK ist seit Ende 1991 außer Betrieb und erfordert insbesondere die Verglasung und Entsorgung hochradioaktiver Flüssigabfälle.
Nach den neuesten Berechnungen werden die notwendigen Aufwendungen mindestens 2,17 Milliarden Euro betragen und die ursprünglichen Annahmen um mehr als das Doppelte übersteigen.
...
Kostenfalle Kernenergie
Karlsruhe ist nur ein Beispiel von vielen. In ganz Europa stehen mehrere Dutzend Anlagen vor der Abschaltung – und das nicht nur in Ländern, die den Ausstieg bereits beschlossen haben. Die meisten müssen aus Altersgründen deaktiviert und möglichst umweltfreundlich und kostensparend zurückgebaut werden.
Die österreichische Umweltschutzorganisation "Global 2000"' schätzt die Kosten für diese Maßnahmen auf [extern] 500 Milliarden Euro, und bislang ist keineswegs klar, dass das Verursacherprinzip "Polluter pays" europaweit greifen wird. Vielerorts scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein – von den Betreibergesellschaften wurden entweder überhaupt keine Rücklagen gebildet oder bereits anderweitig verwendet, so dass die horrenden Folgekosten der Kernenergie nun vom Steuerzahler beglichen werden müssen, wenn sie nicht ohnehin schon über den Strompreis an die Verbraucher weitergegeben werden.
Dass die Stromproduzenten von einer Laufzeitverlängerung in Milliardenhöhe profitieren würden, liegt in erster Linie daran, dass der Wettbewerb auf dem Strommarkt nicht funktioniert. Auch wenn es in Deutschland nur grüne Energie gäbe, würden einige Unternehmen davon gut leben. Und zwar umso besser, umso weniger Wettbewerb es gibt. Hat nix mit der Kernenergie zu tun, sondern eher mit Lobbyarbeit. Sicherlich ein Problem, dass verschiedenste Bereiche betrifft.
Tja, wenn sich nichts an den Gesetzen ändert, sollte man sich nicht unbedingt drauf verlassen
Was wir brauchen sind "richtige" alternative Energiequellen, die Solardächer sind ja nicht schlecht und die Solarlobby verdient sich dumm und dusselig.
Aber eine wirkliche Lösung kann nur eine "richtige" Energieerzeugung mit alternativen Quellen im großen Maßstab sein, weil nur eine solche Lösung effektiv und ausfallsicher genug sein kann.
Das ist jetzt die große Aufgabe, neben dem zweiten Standbein, der Energieeinsparung.
Die Frage ist ganz einfach wer das bezahlen soll.So wie es jetzt in Marburg beschlossen wurde,ist bei jedem Neubau eine eigene Solartherme oder Fotovoltaik Anlage auf Dach zu bringen. Man beachte das dadurch die Baukosten eines Hauses deutlich nach oben geschraubt werden.Nicht jeder kann sich sich das noch zusätzlich leisten.Baukosten sind eh schon hoch genug...Außerdem drück sich der Staat so vor der Verantwortung und schiebt die Kosten einfach weiter...super....
Bis dahin ist das Zeug ja dann wohl auch kaputt nehme ich an und ich kann von vorn anfangen? Ich denke drüber nach.
DA
passender Weise in Frankreich...
passend zu:
"unsere AKW's und die in unserer Umbegbung sind sicher"
nach Slowenien der 2 Zwischenfall dieses Jahr... hach was ist die Atomkraft so sicher...
Quelle:
Zwischenfall in französischem Atomkraftwerk
30.000 Liter radioaktive Lösung ausgetreten
Aus dem Atomkraftwerk Tricastin in Südfrankreich sind rund 30.000 Liter radioaktive Uranlösung ausgetreten. Ein Teil davon gelangte über Regenwasser in die Flüsse Gaffière und Lauzon, teilte die französische Atomaufsichtsbehörde ASN mit. Die Gefahr für die Bevölkerung sei aber gering, sagte der Sprecher der Behörde, Charles-Antoine Louet.
Die ausgetretene Lösung enthalte insgesamt etwa 360 Kilogramm nicht angereichertes Uran, das nur schwach radioaktiv sei, sagte Louet. In einem der betroffenen Flüsse wurde eine Urankonzentration rund 1000 Mal über dem Normalwert gemessen. Der Wert gehe aber rasch zurück, hieß es seitens der Aufsichtsbehörde.
Drei Gemeinden verbieten Wassernutzung
Die Umweltschutzbewegung "Sortir du Nucléaire" erklärte dagegen, es sei "unmöglich", dass es keine Gesundheitsgefährdung gebe. Wer mit 360 Kilogramm Uran verseuchtes Wasser trinke, habe die Partikel im Körper. Auch bei geringer Strahlung entstehe dann erhebliche Krebsgefahr.
In drei Gemeinden nahe Avignon wurde die Verwendung von Wasser vorläufig untersagt. Verboten wurden außerdem die Bewässerung von Feldern, Angeln und Wassersport.
Unfall geschah bei Kesselreinigung
Der ASN zufolge lief in einer Anlage zur Behandlung von Uranlösungen ein Kessel über. Das Rückhaltebecken sei wegen Arbeiten undicht gewesen. Das Ausmaß der Umweltbeeinträchtigung soll in den kommenden Tagen geklärt werden.
http://www.tagesschau.de/ausland/frankreich102.html
aus http://www.abendblatt.de/daten/2008/07/09/904266.html
Stromkunden sparen mit Atomkraft nur 50 Cent im Monat
Sollen Deutschlands Atommeiler länger laufen? Aus Sicht von Verbraucherschützern spricht wenig dafür: Hielte die Regierung an der Kernkraft fest, würde die monatliche Stromrechnung im Durchschnitt um 50 Cent sinken. Laut Experten bringt eine einzige Energiesparlampe mehr.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564348,00.html
Energiekonzerne können mit Milliardenplus rechnen
Die Renaissance der Kernkraft lässt bei den großen Versorgern die Kassen klingeln. Laut Analystenschätzung bringen verlängerte AKW-Laufzeiten den Energiekonzernen zweistellige Milliardensummen an Zusatzeinnahmen ein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564478,00.html
Jeden Monat müssten drei neue Atomkraftwerke ans Netz gehen
Mit Nuklearenergie lassen sich, so ein Bericht der britischen Oxford Research Group die CO2-Emissionen nicht entscheidend verringern, während das Sicherheitsrisiko mit dem weiteren Ausbau der Kernkraft steigt
Die Studie geht davon aus, dass in den nächsten Jahren der weltweite Stromverbrauch um 50 Prozent steigen wird. Gegenwärtig werden 25 neue Kernkraftwerke gebaut, 76 sind geplant und 162 wurden vorgeschlagen. 429 AKWs produzieren derzeit in 31 Ländern 16 Prozent des globalen Stroms, die meisten sind schon alt und müssten bald ersetzt werden. Wenn die Kernkraft tatsächlich einen nennenswerten Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen bis 2075 leisten sollte, müssten AKWs ein Drittel des benötigten Stroms produzieren. Dazu müssten bis 2075 zwischen 2000 und 2500 AKWs gebaut werden. Das hieße, dass ab jetzt drei neue AKWs in jedem Monat ans Netz gehen müssten - auch in zahlreichen politisch instabilen Ländern wie Bangladesch, Kongo, Indonesien, Nigeria oder Pakistan. In den letzten Jahrzehnten wurden in Frankreich, wo man am schnellsten AKWs errichtet hat, durchschnittlich 3,4 AKWs pro Jahr gebaut.
http://www.heise.de//tp/r4/artikel/25/25639/1.html
Atomkraft: Horrende Folgekosten
Für den Rückbau der vermeintlich preisgünstigen AKW-Anlagen müssen die Steuerzahler Milliarden aufbringen. Wer das verhindern will, bekommt es mit einem ungehaltenen Ex-Minister zu tun
Wer kommt bei einem Unfall für die Schäden auf, wenn die Haftungsobergrenze von 2,5 Milliarden Euro, mit der alle 17 deutschen Atomreaktoren zusammen versichert sind, überschritten wird? Und wie kann der Gesetzgeber verhindern, dass die Betreiber ihre steuerfreien Reserven, die eigentlich zur Entsorgung des atomaren Mülls und zum Rückbau der Anlagen verwendet werden sollen, für "beliebige investive Zwecke" gebrauchen?
Scheer hat für beide Fälle Vorschläge entwickelt. Er will den Betreibergesellschaften für jeden einzelnen Mailer eine Deckungsvorsorge von 2,5 Milliarden Euro vorschreiben und die erwähnten Geldreserven in Höhe von geschätzten 30 Milliarden Euro in einem Rückstellungsfonds deponieren. Von hier aus dürften sie dann ausschließlich zweckgebunden und nicht mehr dazu verwendet werden, allerorten Stadtwerke und Konkurrenzunternehmen aufzukaufen.
Dass diese Ideen bei den großen Energiekonzernen auf wenig Gegenliebe stoßen, versteht sich von selbst, und so erklärt sich auch das ungewöhnliche Verhalten des Genossen Clement, der seit seinem Abschied aus Berlin eine Reihe interessanter neuer Beschäftigungen gefunden hat.
Seine "Bemühungen für einen breiten Energiemix" sind dem Energieriesen eine jährliche "Aufwandsentschädigung" von 20.000 Euro wert, womit immerhin eindrucksvoll bewiesen wäre, dass man sich bei RWE auf kluge Investitionen versteht. Der hessische Grünen-Chef Tarek al-Wazir hat nämlich errechnet, dass im Fall der Atomkraftwerke Biblis A und B schon eine Verlängerung der Laufzeit um nur drei Jahre RWE Zusatzeinnahmen von 3 bis 3,5 Milliarden Euro bescheren würde.
...
Mehrkosten für einen WAK-Rückbau übersteigen Fördermittel des Bundes für den Hochschulpakt
Dem deutschen Steuerzahler wird aller Voraussicht nach eine weniger erfreuliche Rechnung präsentiert. In der vergangenen Woche musste das Bundesministerium für Bildung und Forschung einem Antrag des Haushaltsausschusses entsprechen und eine neue Projektkostenschätzung für den Rückbau der [extern] Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe abgeben. Die WAK ist seit Ende 1991 außer Betrieb und erfordert insbesondere die Verglasung und Entsorgung hochradioaktiver Flüssigabfälle.
Nach den neuesten Berechnungen werden die notwendigen Aufwendungen mindestens 2,17 Milliarden Euro betragen und die ursprünglichen Annahmen um mehr als das Doppelte übersteigen.
...
Kostenfalle Kernenergie
Karlsruhe ist nur ein Beispiel von vielen. In ganz Europa stehen mehrere Dutzend Anlagen vor der Abschaltung – und das nicht nur in Ländern, die den Ausstieg bereits beschlossen haben. Die meisten müssen aus Altersgründen deaktiviert und möglichst umweltfreundlich und kostensparend zurückgebaut werden.
Die österreichische Umweltschutzorganisation "Global 2000"' schätzt die Kosten für diese Maßnahmen auf [extern] 500 Milliarden Euro, und bislang ist keineswegs klar, dass das Verursacherprinzip "Polluter pays" europaweit greifen wird. Vielerorts scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein – von den Betreibergesellschaften wurden entweder überhaupt keine Rücklagen gebildet oder bereits anderweitig verwendet, so dass die horrenden Folgekosten der Kernenergie nun vom Steuerzahler beglichen werden müssen, wenn sie nicht ohnehin schon über den Strompreis an die Verbraucher weitergegeben werden.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27122/1.html
Alles nicht so schlimmm
Der funzt auch noch
"Das Wort "Tschernobyl" genügt nach wie vor, um jeden Hinweis auf mögliche Vorteile der Atomkraft sofort zu unterbinden"
http://www.welt.de/politik/article2137310/Die_sieben_Mythen_von_der_boesen_Atomkraft.html
Alles nicht so schlimmm
Der funzt auch noch
"Das Wort "Tschernobyl" genügt nach wie vor, um jeden Hinweis auf mögliche Vorteile der Atomkraft sofort zu unterbinden"
http://www.welt.de/politik/article2137310/Die_sieben_Mythen_von_der_boesen_Atomkraft.html