>

Solarmodule als Wertanlage

#
Hallo,

ich habe vor kurzem in der ARD den Film die 4. Revolution gesehen und bin mal wieder von einer Doku schwer beeindruckt gewesen. Es gab sehr interessante Anregungen in dem Film. Wer sich für den Film interessiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_4._Revolution_%E2%80%93_Energy_Autonomy
http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,6cs5lml2ak4oz79a~cm.asp

Desweiteren ist er noch in der ARD-Mediathek verfügbar und ich hab gesehen, dass auf youtube ebenfalls etwas zu finden ist.

In dem Film wurde die Dezentralisierung der Energiebranche (weg von großen Kraftwerken, hin zu kleineren) als sinnvollste Variante der angesprochenen Energierevolution benannt. Desweiteren wurde gesagt, dass sich jeder ein Solarmodul kaufen kann, selbst wenn er kein Dach und kein Startkapital zur Verfügung hat. Dieses wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert und dadurch ist eine Amortisation nach 10-15 Jahren möglich.

Meine Fragen an das Forum lauten nun: Hat jmd Erfahrungen mit Solarmodulen gesammelt? Wie habt Ihr das gemacht? Ohne Startkapital oder mit? Bei welchem Anbieter habt ihr das gemacht? Aus welcher Generation sind Eure Soalrmodule und wo kann ich mich über die unterschiedlcieh Typen informieren? Habt ihr ein eigenes Haus? Wie läuft die Förderung ab? Wie weit seid ihr bei der Amortisation? Gab es eventuell Probleme oder gesetzliche Hürden?
#
Würde mich auch sehr interessieren.
Der Film ist großartig und ich bin froh, Hermann Scheer vor seinem Tode noch kennengelernt zu haben. Ein großer Mann...  
#
barcaadler schrieb:
Würde mich auch sehr interessieren.
Der Film ist großartig und ich bin froh, Hermann Scheer vor seinem Tode noch kennengelernt zu haben. Ein großer Mann...    


100%ige zustimmung!
#
Es gibt auf dem Markt diverse Beteiligungsmöglichkeiten an "Solarparks". Meistens sind die in der Rechtsform von Kommanditgesellschaften, der Interessent fungiert als Kommanditist. D.h. er haftet im Regelfall nur mit seiner Kommanditeinlage, die ist im Insolvenzfall futsch. Bei einer Rechtstellung als Komplementär in der KG oder bei einer Rechtsform wie der GbR haftet man sogar unter Umständen unbeschränkt mit seinem Gesamtvermögen. Es ist also hier unbedingt das  wirtschaftliche Risiko zu beachten. Außerdem sollte man das Ganze vor einer größeren Investition unbedingt vorab von kundigen Dritten daraufhin überprüfen lassen.

Informieren über Anbieter kann man sich z.B. im Photovoltaikforum.

P.S. Kübelböck hat seine Module übrigens auf einer ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Scheune bauen lassen und wurde durch die ganzen Subventionen reich. Die habt überwiegend Ihr selbst mit euren Stromrechnungen an ihn gezahlt.
#
Nachtrag : Es wird damit zu rechnen sein, daß die Anzahl "geschlossener Fonds", die in Solaranlagen investieren, sich in den kommenden Jahren vervielfachen werden.

Denkt vor Euren Inestitionen daran, daß Ihr Euer Geld bei Bedarf nicht so einfach mal abziehen könnt oder Eure Anteile leicht an andere verkaufen könnt. Außerdem lest Euch die Fondsprospekte vorher genau durch und prüft, wer bei einem Fonds eigentlich wirklich verdient.
#
das man sich firmenanteile oder aktienfonds kaufen kann ist mir klar und das hab ich natürlich auch schon getan. es geht mir hier aber um die finanzierung eines eigenen solarmoduls auf basis des EEG, wie ich oben geschrieben habe.

hat das schon jmd getan oder kennt jmd ne gute seite, wo ich entsprechende informationen her bekomme?
#
Für die Finanzierung beötigst Du entweder Eigenkapital oder mußt ein Darlehen aufnehmen. Es gibt z.B. Bausparkassen die bieten spezielle Darlehen für eine Solarausrüstung an (z.B. die BKM).

Möglich ist aber auch, daß zur Stärkeren Förderung der Bund eine Kreditsumme bereitstellt und über die Kfw oder ähnliche Banken zinsgünstig zur Verfügung stellt. So wie früher bei anderen Aktionen für Sanierungen oder energiesparende Umbauten.

Bei aller Begeisterung über die Solarförderung solltest Du aber die gesamte Wirtschaftlichkeit des Projektes durchrechnen. Wenn sich eine Investition nach 15 Jahren voraussichtlich amortisiert hat hast Du ja noch nichts dran verdient. Denn die Module sind nach den 15 Jahren voraussichtlich nichts mehr wert und Du bekommst keinen Restwerterlös mehr. Und die Fördergelder nach dem EEG dürfen für Dein Projekt zusätzlich auch nicht absinken. Und gerade da hätte ich Bauchschmerzen.

Zu HPS verweise ich nochmals aufs Photovoltaikforum.
#
danke efcb,

deine ausführungen sind sehr hilfreich. ich bin mir darüber im klaren, dass photovoltalik oder solarthermie für deutschland nicht grade die wirtschaftlichste variante sind. ich habe das nur wie gesagt kürzlich in einer doku gesehen und wollte einfach ein paar zahlen dazu haben. deseweiteren kann man kleine solarzellen recht günstig bekommen und jederzeit erweitern, während mir kleine windkraftsysteme für den privaten haushalt bisher nicht bekannt sind. ich vermute, dass dafür auch zusätzlich genehmigungen in punkto lärm- und schattenwurfbelästigungen beachten muss. aber der thread soll erstmal dazu dienen wissen zu verbreiten und konzepte aufzuzeigen, die aus meiner sicht etwas gutes bewirken und mir auch noch geld bringen.

hier gehts um solarfinanzierung:
http://www.solarfinanzierung.com/

und hier zum photovoltaikforum:
http://www.photovoltaikforum.com/

hier gehts u.a. um windkraft:
http://www.wind-wasser-energie.de/
#
EFCB schrieb:
Es gibt auf dem Markt diverse Beteiligungsmöglichkeiten an "Solarparks". Meistens sind die in der Rechtsform von Kommanditgesellschaften, der Interessent fungiert als Kommanditist. D.h. er haftet im Regelfall nur mit seiner Kommanditeinlage, die ist im Insolvenzfall futsch. Bei einer Rechtstellung als Komplementär in der KG oder bei einer Rechtsform wie der GbR haftet man sogar unter Umständen unbeschränkt mit seinem Gesamtvermögen. Es ist also hier unbedingt das  wirtschaftliche Risiko zu beachten. Außerdem sollte man das Ganze vor einer größeren Investition unbedingt vorab von kundigen Dritten daraufhin überprüfen lassen.

Informieren über Anbieter kann man sich z.B. im Photovoltaikforum.

P.S. Kübelböck hat seine Module übrigens auf einer ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Scheune bauen lassen und wurde durch die ganzen Subventionen reich. Die habt überwiegend Ihr selbst mit euren Stromrechnungen an ihn gezahlt.


naja, reich geworden ist er eher durch die tantaliemen und einnahmen als "sänger"

aber vermehren kann man sein geld natürlich schon über so eine investition... allerdings braucht es erstmal 3-4 jahre bis er die investition wieder drin hat...

und genau wie wir den atomstromkonzerenen ihre profite über steuern und stomkosten finanzieren, werden natürlich bei solaranlagen der strom auch vom konsumenten bezahlt... ist doch logisch und nicht extra erwähnenswert. viel erwähnenswerter finde ich, daß er sein investitionskapital mit dem verkauf von schallplatten verdient hat. d.h. es müssen genug leute diese dinger gekauft haben...
#
EFCB schrieb:
Wenn sich eine Investition nach 15 Jahren voraussichtlich amortisiert hat hast Du ja noch nichts dran verdient. Denn die Module sind nach den 15 Jahren voraussichtlich nichts mehr wert und Du bekommst keinen Restwerterlös mehr.  


wassen nun... küblböck wird doch reich dadurch??
#
Xaver08 schrieb:
EFCB schrieb:
Wenn sich eine Investition nach 15 Jahren voraussichtlich amortisiert hat hast Du ja noch nichts dran verdient. Denn die Module sind nach den 15 Jahren voraussichtlich nichts mehr wert und Du bekommst keinen Restwerterlös mehr.  


wassen nun... küblböck wird doch reich dadurch??


ich gehe nicht davon aus, dass die module nach 15 jahren nichts mehr wert sind und auch keine gewinne mehr einbringen. solarmodule kannst du als rentenabsicherung betrachten, wenn du sie reparieren und nicht verkommen lässt, falls das nötig sein sollte. sicher gibt es in 15 jahren bessere und ertragreichere module und der wert der solarmodule fällt rasant, weil viele nationen/firmen an der entwicklung forschen. ich denke, dass er das so meinte.
#
Xaver08 schrieb:

naja, reich geworden ist er eher durch die tantaliemen  


Wat für Dinger? Ist das der Stamm vom Hübner?
#
FanTomas schrieb:
Xaver08 schrieb:

naja, reich geworden ist er eher durch die tantaliemen  


Wat für Dinger? Ist das der Stamm vom Hübner?  


helge fragen... der kann dir auch was zu tantaliemen erzählen...


Teilen