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Rechtsgrundlage Überstunden/Gleittag

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Servus SGE'ler

Seit 01.07. arbeite ich bei nem neuen Arbeitgeber. Läuft soweit alles super, Beförderung nach zwei Wochen, alles toll....! Nachteil iss, dass ich gut 10 Stunden am Tag (nach Abzug Pause) arbeite...

Nun habe ich dadurch ein paar Überstunden angesammelt, was im Grunde mir aber egal ist. Allerdings hab ich bald Geburtstag und wollte an diesem einen Tag en Gleittag nehmen. Mein Chef sagte mir, dass es dies hier nicht gibt- Punkt aus die Maus. Ich kann gerne mal früher gehen oder später kommen und Überstunden abzubauen, aber Gleittag iss net drin....

Nun störe ich mich net an Überstunden, auch hab ich kein Interesse früh zu gehen oder spät zu kommen. Abgesehen davon iss dies auch gar net so wirklich möglich, immerhin hab ich ja auch zu tun....

Es ging mir schlichtweg nur um meinen Geburtstag- da will man ja net schaffe.



Kann mir jemand sagen, in welchem Gesetzbuch Überstunden/Gleittage geregelt sind, sofern es da ne gesetzliche Regelung gibt. Ich will mir net stressen mit meinem Chef, aber mich mal informieren.....

Vielen Dank
Grüße aus M1    
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Schau mal ins Arbeitszeitgesetz. Deinen freien Geburtstag wird Dir das Gesetz jedoch auch nicht verschaffen.

Spannender dürfte da der Inhalt Deines Arbeitsvertrages sein.
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Also bei uns kann man theoretisch 5 Gleittage im Monat nehmen. Das hängt irgendwie mit dem TVöD zusammen.

Wie schon vorher angesprochen. Das Arbeitszeitgesetz, Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag..
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Also Gleittage wirst Du nur bekommen durch Betriebsvereinbarung oder individuelle Vereinbarung
in Deinem Vertrag. Gibt es sowas? Was sagt Dein Arbeitsvertrag
dazu aus (tägliche arbeitszeit, Überstunden etc.)
Werden die Stunden überhaupt erfasst, kannst Du Deinen Anspruch belegen?
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Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird
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sgevolker schrieb:
Also Gleittage wirst Du nur bekommen durch Betriebsvereinbarung oder individuelle Vereinbarung
in Deinem Vertrag. Gibt es sowas? Was sagt Dein Arbeitsvertrag
dazu aus (tägliche arbeitszeit, Überstunden etc.)
Werden die Stunden überhaupt erfasst, kannst Du Deinen Anspruch belegen?


Soll nur eine Ergänzung dieser richtigen Ausführungen sein:

In manchen Firmen ist dies innerhalb der Belegschaft(mit den Mitarbeitern) noch mal unterschiedlich geregelt.

Ein Teil der Mitarbeiter hat wegen der Mehrarbeit oder besser gesagt insgesamt solche Gleizeitregelungen oder die Überstunden müßen bezahlt werden.

Der andere Mitarbeiterteil "darf" sie gleichermaßen tgl. erbringen,aber eben ohne Ausgleich ,halt alleine aus Freude und Hingabe an der Arbeit  .
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Fraglich ist natürlich, was es dir helfen würde, wenn du erfährst, dass du einen Anspruch auf Ausgleich durch Gleittag hat. Du schreibst ja selbst, dass du dich mit deinem Chef wohl kaum darüber streiten willst. Und seine Ansicht hat er ja klar gemacht. Was nützt es also?
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jazon123 schrieb:
Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird


Das würde mich auch interessieren

Und dann kann ich stefank nur zustimmen. Einen Job, den man seit 4 Wochen hat...da sollte man nicht unbedingt gleich Stress mit dem Chef haben. Arbeite einfach an deinem Tag ein bisschen weniger (länger ausschlafen od. früher gehen) und beiße in den sauren Apfel. Wird nicht dein letzter Geburtstag sein.
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ach ja...du hast so viel zu tun, dass du nicht einfach mal früher gehen kannst, aber nen kompletten tag freimachen wäre in ordnung?  ,-)
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francisco_copado schrieb:
jazon123 schrieb:
Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird


Das würde mich auch interessieren

Und dann kann ich stefank nur zustimmen. Einen Job, den man seit 4 Wochen hat...da sollte man nicht unbedingt gleich Stress mit dem Chef haben. Arbeite einfach an deinem Tag ein bisschen weniger (länger ausschlafen od. früher gehen) und beiße in den sauren Apfel. Wird nicht dein letzter Geburtstag sein.


Oh ja.  Die Probezeit ist am Anfang eines neuen Jobs bei solchen Themen ,wenn man evtl.in bestimmten Punkten nicht so zufrieden oder einverstanden ist, auch immer ein wichtiges Thema.
In der Probezeit ist es manchmal angebracht, nicht unbedingt alle oder bestimmte Grenzen abschl.gegenüber dem  Chef auszutesten.

Aber gleichwohl, kann  man sich schon für sich- so wie Du es  z.B. hier machst-außerhalb der Fa. oder für sich ganz persönlich  eine Meinung zu bestimmten Arbeitsdingen bilden.
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francisco_copado schrieb:
ach ja...du hast so viel zu tun, dass du nicht einfach mal früher gehen kannst, aber nen kompletten tag freimachen wäre in ordnung?  ,-)


Jipp- weil ich ja dann erst gar net mit der Arbeit anfange....

Danke für Eure Erläuterungen. Werde mal genauer in den Vertrag schauen und mal das Arbeitszeitgesetz blättern.
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jazon123 schrieb:
Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird


Vielleicht beim McDonalds. Vom normalen Schalter an den Drive in Schalter befördert
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djaid schrieb:
jazon123 schrieb:
Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird


Vielleicht beim McDonalds. Vom normalen Schalter an den Drive in Schalter befördert  


Vom Tellerwäscher zum Gläserspüler meinst du ?
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jazon123 schrieb:
djaid schrieb:
jazon123 schrieb:
Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird


Vielleicht beim McDonalds. Vom normalen Schalter an den Drive in Schalter befördert  


Vom Tellerwäscher zum Gläserspüler meinst du ?  


...so in der Art

Vielleicht verrät uns der TE das noch
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djaid schrieb:
jazon123 schrieb:
Mich würd viel mehr interessieren, in welchem Job man nach 2 Wochen befördert wird


Vielleicht beim McDonalds. Vom normalen Schalter an den Drive in Schalter befördert  


Mmmhh....um die menschliche Neugier zu befriedigen: es ist die Finanzbranche.

Bin von einem großen, internationalen Institut in ein kleines, regionales Institut gewechselt.
Im großen Institut wird in gewissen Bereich sehr spezialisiert gearbeitet, es geht sehr tief in die Materie. Dieses Know-how habe ich nun zu dem neuen Arbeitgeber mitgebracht- was vom neuen Arbeitgeber auch so der Wunsch war. Ich wurde da regelrecht eingekauft: nicht ich hatte mich beworben, sondern der Arbeitgeber bei mir.

Nun beginne ich hier meine Arbeit und merke schnell, dass einige Dinge nicht "richtig" angegangen werden. Bei der Frage des Vorstands "Und, wie isses so?", hab ich dann dem Vorstand offen und ehrlich erläutert, was in meinen Augen falsch läuft und wo man sich verbessern kann- dies dauerte dann so einen Vormittag. Im Laufe der Zeit reagierte der Vorstand und hat mir weitere Aufgaben übertragen.

Ich hatte zwar damit bei meinem Wechsel gerechnet- aber sicherlich auch nicht in der kurzen Zeit....
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Flyer86 schrieb:

Nun beginne ich hier meine Arbeit und merke schnell, dass einige Dinge nicht "richtig" angegangen werden. Bei der Frage des Vorstands "Und, wie isses so?", hab ich dann dem Vorstand offen und ehrlich erläutert, was in meinen Augen falsch läuft und wo man sich verbessern kann- dies dauerte dann so einen Vormittag. Im Laufe der Zeit reagierte der Vorstand und hat mir weitere Aufgaben übertragen.

Ich hatte zwar damit bei meinem Wechsel gerechnet- aber sicherlich auch nicht in der kurzen Zeit....


Hört sich gut an. Auf jeden Fall solltest Du keine (erstmal) Konfrontation mit Deinem neuen Arbeitgeber suchen. Ich würde
daher das Angebot annehmen und einfach mal Freitags früher gehen oder ähnliches. Ist ja auch schon was. Auf lange Sicht muss das natürlich vernünftig geregelt werden, jeden Tag 10 Stunden hält man nicht lange durch (vor allem wenn man auch gewisse Qualität abliefern soll). So ein Gespräch würde ich aber frühstens nach einem halben Jahr führen, wenn man sich eingearbeitet hat und ein gewisses Standing hat beim Vorgesetzten.
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Ach ja, ein Gedanke noch. Kann es sein, dass Dein Vorgesetzter nicht darüber begeistert ist, dass Du beim Vorstand nach 2 Wochen gleich mit Verbesserungen ankommst?
Immerhin ungräbst Du damit sein Know-How. Oder verstehe ich das falsch?
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sgevolker schrieb:
Flyer86 schrieb:

Nun beginne ich hier meine Arbeit und merke schnell, dass einige Dinge nicht "richtig" angegangen werden. Bei der Frage des Vorstands "Und, wie isses so?", hab ich dann dem Vorstand offen und ehrlich erläutert, was in meinen Augen falsch läuft und wo man sich verbessern kann- dies dauerte dann so einen Vormittag. Im Laufe der Zeit reagierte der Vorstand und hat mir weitere Aufgaben übertragen.

Ich hatte zwar damit bei meinem Wechsel gerechnet- aber sicherlich auch nicht in der kurzen Zeit....


Hört sich gut an. Auf jeden Fall solltest Du keine (erstmal) Konfrontation mit Deinem neuen Arbeitgeber suchen. Ich würde
daher das Angebot annehmen und einfach mal Freitags früher gehen oder ähnliches. Ist ja auch schon was. Auf lange Sicht muss das natürlich vernünftig geregelt werden, jeden Tag 10 Stunden hält man nicht lange durch (vor allem wenn man auch gewisse Qualität abliefern soll). So ein Gespräch würde ich aber frühstens nach einem halben Jahr führen, wenn man sich eingearbeitet hat und ein gewisses Standing hat beim Vorgesetzten.  


10 stunden ist in vielen branchen standart, ab einem größeren verantwortungsbereich sowieso.

ich kenne es sogar so, dass vertraglich geregelt wird, dass bis zu 10 überstunden die woche (die damit keine überstunden im eigentlichen sinn sind) nicht entlohnt werden (das schlägt sich dann im grundgehalt nieder).

du wirst, ab dem mittleren management, also ab abteilungsleitung, wenige leute finden die unter 50 stunden die woche arbeiten.
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peter schrieb:
sgevolker schrieb:
Flyer86 schrieb:

Nun beginne ich hier meine Arbeit und merke schnell, dass einige Dinge nicht "richtig" angegangen werden. Bei der Frage des Vorstands "Und, wie isses so?", hab ich dann dem Vorstand offen und ehrlich erläutert, was in meinen Augen falsch läuft und wo man sich verbessern kann- dies dauerte dann so einen Vormittag. Im Laufe der Zeit reagierte der Vorstand und hat mir weitere Aufgaben übertragen.

Ich hatte zwar damit bei meinem Wechsel gerechnet- aber sicherlich auch nicht in der kurzen Zeit....


Hört sich gut an. Auf jeden Fall solltest Du keine (erstmal) Konfrontation mit Deinem neuen Arbeitgeber suchen. Ich würde
daher das Angebot annehmen und einfach mal Freitags früher gehen oder ähnliches. Ist ja auch schon was. Auf lange Sicht muss das natürlich vernünftig geregelt werden, jeden Tag 10 Stunden hält man nicht lange durch (vor allem wenn man auch gewisse Qualität abliefern soll). So ein Gespräch würde ich aber frühstens nach einem halben Jahr führen, wenn man sich eingearbeitet hat und ein gewisses Standing hat beim Vorgesetzten.  


10 stunden ist in vielen branchen standart, ab einem größeren verantwortungsbereich sowieso.

ich kenne es sogar so, dass vertraglich geregelt wird, dass bis zu 10 überstunden die woche (die damit keine überstunden im eigentlichen sinn sind) nicht entlohnt werden (das schlägt sich dann im grundgehalt nieder).

du wirst, ab dem mittleren management, also ab abteilungsleitung, wenige leute finden die unter 50 stunden die woche arbeiten.


Das ist mir schon klar, Du kannst mir glauben, dass ich genau weiß wovon ich rede. Entsprechende Arbeitszeiten werden abgefordert und sind auch verständlich wenn man gutes Geld verdient. Die meisten Unternehmen erkennen aber inzwischen, dass man dafür den Mitarbeiter auch Freiräume einräumen muss,
wo sie eben auch mal früher gehen können, Home-Office haben oder Sabbatical. Das kommt am Ende auch den Unternehmen entgegen und das haben inzwischen auch ein paar Unternehmen gemerkt. Aber klar, es gibt natürlich auch noch die "Ausbeuter", gerade in der Finanz- und Beraterbranche.
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sgevolker schrieb:
Ach ja, ein Gedanke noch. Kann es sein, dass Dein Vorgesetzter nicht darüber begeistert ist, dass Du beim Vorstand nach 2 Wochen gleich mit Verbesserungen ankommst?
Immerhin ungräbst Du damit sein Know-How. Oder verstehe ich das falsch?


Nee nee; mein Vorgesetzter leitet zwar meinen Bereich, aber auch andere. Der Schwerpunkt liegt von ihr sicherlich auf die anderen Bereiche, daher kann und soll ich in meinem Bereich auch Dinge ändern, dafür wurde ich ja auch bewusst geholt.


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