>

Tour de France 2011

#
Wehrheimer_Adler schrieb:
Die wollen halt nicht auf jeder Etappe das Feld halbieren.
Sonst gibts ja in Paris keinen spannenden Sprint mehr.


Das ist mir schon klar.
Meine Frage ist aber:
Warum stellt man überhaupt Regeln auf, die man dann doch immer wieder für null und nichtig erklärt.
#
http://twitpic.com/5u4j3s

Ei Like  

Deppenpack regt mich jedesmal auf
#
Leopard schrieb:
Wehrheimer_Adler schrieb:
Die wollen halt nicht auf jeder Etappe das Feld halbieren.
Sonst gibts ja in Paris keinen spannenden Sprint mehr.


Das ist mir schon klar.
Meine Frage ist aber:
Warum stellt man überhaupt Regeln auf, die man dann doch immer wieder für null und nichtig erklärt.


Die Regel ist älter als der Ultrakommerz, als Radfahren noch wichtiger war, als Einschaltquoten.
Heute wird die nur noch verwendet, wenn durch diese Regel 2-3 unwichtige Fahrer ausgesiebt werden.
(siehe 107%-Regel in der Formel 1)
#
sgealexmeier14 schrieb:
Der Radsport ist wieder auf einem guten Weg.
Die Leistungen der Fahrer sind deutlich nachvollziehbarer als noch vor wenigen Jahren.
Pausenloses hochsprinten der Berge, wie Rassmussen/Contador, gibt es zum Glück nicht mehr.

So macht es wirklich wieder Spaß


Das sehe ich auch so. Die Zeit von Pantani am Schlussanstieg haben sie auch bei weitem nicht geschafft.

Heute war es auch wieder eine Alpenetappe mit einer sehr interessanten Dramaturgie, auch wenn der Kultberg Alpe d´Huez wie erwartet nicht die ganz großen Zeitabstände zwischen den Favoriten brachte. Voeckler haben schon die ersten beiden Berge schwer zu schaffen gemacht.

Vor dem Zeitfahren gibt es jetzt ein richtiges Duell zwischen Andy Schleck und Evans. Ich favorisiere Evans leicht, aber das wird ein schwerer Gang. Frank Schleck wird chancenlos sein, sollte aber als schlechter Zeitfahrer das Podium so eben vor Voeckler oder vielleicht sogar Contador schaffen. Für Cunego geht es wohl zwei, drei Plätze nach hinten. Spannend auch der Kampf um das Weiße Trikot zwischen dem französischen Tagessieger Rolland und dem Esten Rein Taaramae, der gut 1 1/2 Minuten aufholen muss.

Ich vermute mal, dass der 3. Evans zwischen den beiden Schleck-Brüdern starten wird, weil die auch noch aus dem gleichen Team sind. Sonst hätte Andy Schleck noch mehr Vorlaufwerte von Evans.
#
Jedenfalls war der EFC Bieber relativ deutlich im Anstieg nach L'Alpe d'Huez zu sehen.  
#
KSV-Jens schrieb:

Ich vermute mal, dass der 3. Evans zwischen den beiden Schleck-Brüdern starten wird, weil die auch noch aus dem gleichen Team sind. Sonst hätte Andy Schleck noch mehr Vorlaufwerte von Evans.


Wurde 1996 auch nicht gemacht, als Riis vor Ulle war, da durfte Virenque auch nicht als Vorletzter starten.

Damit würde man ja Frank als unwichtig degradieren. So nach dem Motto: Du bist ja eh nur Beiwerk

Wieso in aller Welt sollte man also den 3. vor dem 2. starten lassen?
#
Starke Leistung von Martin.
#
nordic_eagle schrieb:
Starke Leistung von Martin.


Hat sich geschont und ist 2 Tage hintereinander außerhalb der Karenzzeit angekommen. Für die selbstgesteckten Ziele schon ein bischen wenig.
Der soll sich auf diese Kernkompetenz TT und kleinere Rundfahrten konzentrieren.

So, und jetzt wirds wirklich spannend...
#
Verdammt, Evans hat schon 30 Sekunden aufgeholt auf Andy
#
Das wird nix für die Schlex.
#
Da ist es passiert
#
Langsam muß Martin Nägel kauen, nur noch 7 auf Evans  
#
Andy fährt das was er kann, Evans scheinbar das Rennen seines Lebens.
Unnormal was der Evans da fährt.
#
Ein Frankfurter ganz vorn!
#
Abgesehen von einigen Zeitabständen ist die Gesamtwertung nach dem EZF so ausgegangen, wie ich das erwartet habe. Evans ist ein würdiger Tour-Sieger. Hoffentlich passiert morgen nichts mehr außer einem schönen Sprintfinale.
#
KSV-Jens schrieb:
Evans ist ein würdiger Tour-Sieger.


Findest du? Also nicht falsch verstehen: Wer nach drei Wochen oben steht, der hats auch verdient. Ganz klar. Wie im Fussball nach den 34 Spieltagen.

Ich finde allerdings, dass er von allen Favoriten (Top10-Fahrern) derjenige war, der am wenigsten aufgefallen ist. Alle anderen hatten ihre Ausreißerversuche, spektakuläre Szenen und Siege. Außer Evans. Er war immer mittendrin, aber "gefühlt" nie ganz vorne dabei.

Ich hätt's dem Andy gegönnt. Schade.
#
Ja, der Meinung bin ich. Für mich war Evans einer der aktivsten Fahrer im Feld. An der Muur de Bretagne gleich nach ganz vorne ge"berg"sprintet. Heute fast der zweite Etappensieg gegen Tony Martin, der im Gegensatz zu Evans in den Bergen nichts getan hat. Evans hat in den Alpen immer wieder Gruppen an die Tagesführenden herangeführt, und er hat in den Etappenzielen gegen die an seinem Hinterrad klebende Konkurrenz um Zeitvorsprünge gesprintet. Er wurde mal als "Lutscher" bezeichnet, aber diese Jahre sind schon etwas länger vorbei.
#
francisco_copado schrieb:
Ich finde allerdings, dass er von allen Favoriten (Top10-Fahrern) derjenige war, der am wenigsten aufgefallen ist. Alle anderen hatten ihre Ausreißerversuche, spektakuläre Szenen und Siege. Außer Evans. Er war immer mittendrin, aber "gefühlt" nie ganz vorne dabei.


Das sehe ich nicht so. Evans hat auf sehr spektakuläre Weise immer wieder Löcher alleine von der Spitze zu gefahren und um diesen Tour-Sieg gekämpft wie ein Löwe.

Die Schlecks, Voeckler und auch Contador haben in den letzten Tagen einen spektakulären Kampf geliefert, da her gebührt ihnen auch Respekt.

Evans hat nicht die ganz spektakulären Angriffe gefahren, aber er hat über die gesamte Tour einfach die wenigsten schwächen gezeigt. Daher ist er nach m. M. ein sehr würdiger Tour-Sieger.
#
Andy übernimmt nun von Evans den Titel "Leverkusen des Radsports". Zum dritten mal in Folge wird er Zweiter. Aber seine Zeit wird noch kommen  


Teilen