Hat jemand von euch Erfahrungen mit Rechtsschutzversicherungen und kann ein bestimmtes Unternehmen empfehlen?
Ich habe mich zwar schon eingelesen, aber es ist verm. etwas kompllizierter.
Ich bräuchte eine Versicherung die auch den Bereich verm. "Sozialrecht" abdeckt und ggf. Rechtsschutz bei einem Streit mit dem Sozialamt bietet. Es geht darum, das meine Großmutter ins Heim gekommen ist, und ich ihr gesetzl. Vertreter bin. Momentan führen wir noch eine Diskussion mit dem Sozialamt ob und wie die Kosten getragen werden können.
Da wir uns vermutlich nicht einigen werden, würden ich mich gerne schon im vorhinein absichern.
Gibt es Versicherungen, die auch bei solchen Streitigkeiten mit Ämtern/Beratungen Unterstützung leisten, da ich ja dann der Versicherungsnehmer wäre.
Und ich muss leider auch einen Schritt weiter denken, decken die Rechtsschutzversicherungen auch einen theoretisch möglichen Erbsschaftsstreit ab?
Könnt ihr da Versicherungen empfehlen? Oder sogar andere Institutionen/Organisationen, die in solch einem Fall Beraten könnten?
Da wird Dir keine RS-Versicherung mehr helfen. Du kannst Dich doch nicht gegen schon bestehende Rechtsprobleme versichern. Nach Abschluß der Versicherung gibt es eh noch 3 Monate Wartezeit (war zumindest zu meiner Zeit in der Branche noch so) und erst danach hast Du Anspruch auf Rechtschutz für dann entstehende Rechtsstreitigkeiten.
Vergiss die Versicherung, zumindest in den Streitigkeit, die Deine Oma und das Sozialamt betreffen.
Ich bin bisher auf die Rechtschutz-Union aufmerksam geworden, die bieten RS-Versicherungen ohne Wartezeit, auch mitversichert für Eltern/Großeltern, und bieten zumindest eine Anwaltsberatung im Erbrecht an.
Habe aber auch gelesen, das man als Gewerkschaftsmitglied über den DGB Rechtsbeistand in Arbeits und auch Sozialrechtsfragen bekommen kann.
Rechtsschutzversicherung kann man in diesem Fall nicht brauchen. Die Sache ist übrigens noch komplizierter: Anspruchstellerin bist ja nicht du als gesetzlicher Vertreter, sondern selbstverständlich deine Großmutter.
Auch die RS-Union verschafft Dir Rechtsschutz nicht für bereits eingetretene RS-Fälle. SozR-Schutz bieten sämtliche Versicherungen nur im gerichtl. Verfahren, nicht im Widerspruchsverfahren. Zumindest habe ich noch keine Gesellschaft gefunden, die das tut.
Auch die RS-Union verschafft Dir Rechtsschutz nicht für bereits eingetretene RS-Fälle. SozR-Schutz bieten sämtliche Versicherungen nur im gerichtl. Verfahren, nicht im Widerspruchsverfahren. Zumindest habe ich noch keine Gesellschaft gefunden, die das tut.
das macht keine RS mit. wie basaltkop bereits geschrieben hat: es gibt ne wartezeit von 3 monaten, dazu noch vorvertragliche obliegenheiten beim antrag. und da steht 100%ig drin, ob ein rechtsstreit zur zeit kurz vor der tür steht.
die wartezeit entfällt nur bei einer vorversicherung, bzw. bei ordnungswidrigkeiten (knöllchen, etc) die nach abschluss eingetreten sind...
Für Sozialrecht kann es interessant sein, in den VdK einzutreten, der bietet Rechtsschutz m. E. im Sozialrecht. Wartezeiten u. ä. wären im Gespräch mit dem VdK abzuklären, es gibt möglicherweise gar keine.
VdK ist keine schlechte Idee, ebenso der Sozialverband Deutschland, der auch Sozialberatung macht. Bei beiden ist meines Wissens nach die Mitgliedschaft Voraussetzung. Es gibt aber auch regionale Vereine, wie z. B. der Verein Soziale Hilfe e.V. in Wiesbaden, die in Fragen SGB 2 oder 12 beraten. Googeln lohnt sich sicher. Man kann sich aber auch von einem Anwalt beraten lassen. Die Kosten für die Beratung können durch einen Beratungsschein i.R. der Prozesskostenhilfe abgedeckt werden, den man beim Amtsgericht oder beim Anwalt direkt (bei ihm für 10 €) beantragen kann. Voraussetzung hierfür ist das Unterschreiten gewisser Einkommens- und Vermögensgrenzen. Bevor ich an eine neue Rechtsschutzversicherung eingehe, würde ich diese Möglichkeiten der Beratung ausprobieren. Ein Widerspruchsverfahren ist noch kein Gerichtsverfahren. Kommt es soweit, wirst du vermutlich anwaltlichen Beistand benötigen. Gruss paw
zimbi_popimbi schrieb: Hat denn da jemand "sachdienliche Hinweise"? Wollte mal eine abschließen, insofern sich hier niemand regt, der mir davon aus plausiblen Gründen abrät.
Wo siehst Du denn bei Dir den Bedarf?
'Ein Rechtsschutzversicherung' ist ähnlich spezifisch wie 'ein Pizza'.
zimbi_popimbi schrieb: Hat denn da jemand "sachdienliche Hinweise"? Wollte mal eine abschließen, insofern sich hier niemand regt, der mir davon aus plausiblen Gründen abrät.
Wo siehst Du denn bei Dir den Bedarf?
'Ein Rechtsschutzversicherung' ist ähnlich spezifisch wie 'ein Pizza'.
Aber bei der Pizza hat man weniger Zweifel an der Sinnhaftigkeit
Ich habe mich zwar schon eingelesen, aber es ist verm. etwas kompllizierter.
Ich bräuchte eine Versicherung die auch den Bereich verm. "Sozialrecht" abdeckt und ggf. Rechtsschutz bei einem Streit mit dem Sozialamt bietet. Es geht darum, das meine Großmutter ins Heim gekommen ist, und ich ihr gesetzl. Vertreter bin. Momentan führen wir noch eine Diskussion mit dem Sozialamt ob und wie die Kosten getragen werden können.
Da wir uns vermutlich nicht einigen werden, würden ich mich gerne schon im vorhinein absichern.
Gibt es Versicherungen, die auch bei solchen Streitigkeiten mit Ämtern/Beratungen Unterstützung leisten, da ich ja dann der Versicherungsnehmer wäre.
Und ich muss leider auch einen Schritt weiter denken, decken die Rechtsschutzversicherungen auch einen theoretisch möglichen Erbsschaftsstreit ab?
Könnt ihr da Versicherungen empfehlen? Oder sogar andere Institutionen/Organisationen, die in solch einem Fall Beraten könnten?
Vergiss die Versicherung, zumindest in den Streitigkeit, die Deine Oma und das Sozialamt betreffen.
http://www.erbrecht-ratgeber.de/erbrecht/kosten/kosten_03.html
Ich bin bisher auf die Rechtschutz-Union aufmerksam geworden, die bieten RS-Versicherungen ohne Wartezeit, auch mitversichert für Eltern/Großeltern, und bieten zumindest eine Anwaltsberatung im Erbrecht an.
Habe aber auch gelesen, das man als Gewerkschaftsmitglied über den DGB Rechtsbeistand in Arbeits und auch Sozialrechtsfragen bekommen kann.
Auch die RS-Union verschafft Dir Rechtsschutz nicht für bereits eingetretene RS-Fälle.
SozR-Schutz bieten sämtliche Versicherungen nur im gerichtl. Verfahren, nicht im Widerspruchsverfahren. Zumindest habe ich noch keine Gesellschaft gefunden, die das tut.
das macht keine RS mit. wie basaltkop bereits geschrieben hat: es gibt ne wartezeit von 3 monaten, dazu noch vorvertragliche obliegenheiten beim antrag. und da steht 100%ig drin, ob ein rechtsstreit zur zeit kurz vor der tür steht.
die wartezeit entfällt nur bei einer vorversicherung, bzw. bei ordnungswidrigkeiten (knöllchen, etc) die nach abschluss eingetreten sind...
Man kann sich aber auch von einem Anwalt beraten lassen. Die Kosten für die Beratung können durch einen Beratungsschein i.R. der Prozesskostenhilfe abgedeckt werden, den man beim Amtsgericht oder beim Anwalt direkt (bei ihm für 10 €) beantragen kann. Voraussetzung hierfür ist das Unterschreiten gewisser Einkommens- und Vermögensgrenzen.
Bevor ich an eine neue Rechtsschutzversicherung eingehe, würde ich diese Möglichkeiten der Beratung ausprobieren.
Ein Widerspruchsverfahren ist noch kein Gerichtsverfahren. Kommt es soweit, wirst du vermutlich anwaltlichen Beistand benötigen.
Gruss
paw
Wo siehst Du denn bei Dir den Bedarf?
'Ein Rechtsschutzversicherung' ist ähnlich spezifisch wie 'ein Pizza'.
Aber bei der Pizza hat man weniger Zweifel an der Sinnhaftigkeit