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Ein gutes Leben?! (Linke) Ökonomen plädieren für die 30-Std.-Woche

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smoKe89 schrieb:
Parodie schrieb:
Bedinungsloses Grundeinkommen.  


Hältst du das BGE für eine gute Idee?


Für die Beste!
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Parodie schrieb:
smoKe89 schrieb:
Parodie schrieb:
Bedinungsloses Grundeinkommen.  


Hältst du das BGE für eine gute Idee?


Für die Beste!


Wieso?
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smoKe89 schrieb:
Parodie schrieb:
smoKe89 schrieb:
Parodie schrieb:
Bedinungsloses Grundeinkommen.  


Hältst du das BGE für eine gute Idee?


Für die Beste!


Wieso?


Wieso nicht?
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Parodie schrieb:
smoKe89 schrieb:
Parodie schrieb:
smoKe89 schrieb:
Parodie schrieb:
Bedinungsloses Grundeinkommen.  


Hältst du das BGE für eine gute Idee?


Für die Beste!


Wieso?


Wieso nicht?


Fallen dir keine Nachteile ein, die ein BGE nach sich ziehen würde? Meine Liste ist lang, aber ich habe dich als erstes gefragt.
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Nein mir persönlich fallen keine Nachteile ein.
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Parodie schrieb:
Nein mir persönlich fallen keine Nachteile ein.  


Alles klar, dann hast du ja bestimmt nichts dagegen mir monatlich 200-300 Euro zu überweisen. Bankverbindung gibt's per PN.
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Ich würde gerne weniger arbeiten , auch bei linearem (brutto) Einkommensverlust.

Ledig und los , ich käme mit weniger Geld aus.

Ich stell mir sowas wie eine 40h Woche, dafür mehr Urlaubstage
oder zwei freie Freitage im Monat vor.

Nicht machbar, nicht vorgesehen.

Flexible Arbeitszeitmodelle gibts in D selten, lediglich bei grossen Vorzeigeunternehmen ( Siemens soll sowas bieten).
Die allermeisten haben keine Wahl.

Kennt sich jemand aus ? In Holland soll da eine gesetzliche Regelung existieren, stimmt das ?
Gäbe es eine Regelung: Was geschieht wenn man sich auf etwas beruft, was einem zusteht erfährt man oft genug.
Unsicherer Kantonist,unzuverlässig , nicht leistungsbereit. Man ist schnell abgestempelt ...
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sotirios005 schrieb:
Mit einem Halbtagsjob bei einem Arbeitgeber und einem 400-Eurojob bei einem anderen Arbeitgeber kann man sich schon heute selbst eine 30-Stundenwoche "basteln".

Das Problem ist dann jedoch, dass man dann z. B. keinen BMW fahren kann und auch auf die schönen Urlaube z. B. in Südafrika verzichten muss und sich kein schmuckes Smartphone leisten kann...

Alternativ kann man aber auch Fahrrad fahren, im Hessenland wandern gehen und mit einem alten Handy, das auf dem Second-Hand-Markt 10 € kostet und einer Pre-Paid-Card, telefonieren.

Es ist immer die Frage, was man eigentlich will.

+1
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emjott schrieb:
Feiermeyer schrieb:
In vielen Fällen wäre das doch nur eine Rückkehr zu den Verhältnissen der späten 90er. Seitdem ist die Produktivität (man könnte es auch als Ausbeutung bezeichnen) doch etwa um 20% gestiegen, oder?

Und wie haben sich die Arbeitslosen- und Erwerbstätigenzahlen seitdem entwickelt? In die richtige oder die falsche Richtung?

Nicht das Senken, sondern das Steigern der Produktivität lässt Arbeitsplätze entstehen!


Die Arbeitslosenzahlen sind mMn nicht ernst zu nehmen. Gäbe es bereinigte Statistiken, könnte man diese auch zur Grundlage nehmen.
Sehe ich allerdings, dass die Fr. Merkel uns an die 3 Millionen Grenze rangebracht haben möchte, kann ich nur müde lächeln. Wenn ich während meiner Amtszeit die Erfassungsparameter so hindrehe, dass dadurch 1 Millionen Erwerbslose nicht mehr erfasst werden, ist das nicht wirklich lobenswert.

Das Senken und Steigern von Produktivität lässt Arbeitsplätze nicht entstehen und verschwinden?

Einfaches Beispiel:
Eine Fabrik stellt Produkt "A" her. 10 Mitarbeiter stellen 100 "A" pro Stunde her. Kauft das Unternehmen nun eine Maschine, die die Leistung / Zeit (Produktivität) verdoppelt, der Absatz zeitgleich aber nicht erhöht werden kann, werden auf kurz oder lang 5 der 10 Mitarbeiter entlassen.
Oder nicht?
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Es ist eine Illusion zu glauben bei Reduktion der wöch. Arbeitszeit um 10% würden automatisch Arbeitsplätze entstehen.

1. Der Druck, die gleiche Arbeit in weniger Stunden zu erledigen wird sich aufbauen.

2. Die Produktivität wird nachlassen, weil dieser Stress die Produktivität senkt.

Wer in einem mittleren oder größeren Betrieb beschäftigt ist, tendiert zu der Aussage die auch hier im Fred schon anklang: Ich wäre auch mit 40 h zufrieden, wenn ich sie denn tatsächlich hätte.

In der Realität sind es deutlich mehr Stunden, die ggf. abgefeiert werden, ggf. dem AG geschenkt werden oder die man sich ausbezahlen lassen kann.

Was komplett vergessen wird in der Diskussion: Die Produktivität von Hoch- und Höchstqualifizierten in der Industrie und in manch anderen Bereichen (Nein, das müssen keine Studierten mit Diplom, Dr. oder ähnlichem sein) erschaffen Arbeitsplätze für mittlere oder niedrig qualifizierte. Je mehr diese hoch qualifizierten in guter Qualität arbeiten, je mehr Arbeitsplätze entstehen in der "Peripherie".

Die Forderung nach 30h/Woche kann nur von realitätsfernen Linken kommen.
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Rheinadler schrieb:


Die Forderung nach 30h/Woche kann nur von realitätsfernen Linken kommen.


Das sehe ich auch so. Es gilt seit Bestehen der Menschheit, dass genau 40 Stunden gearbeitet werden muss. Niemals in der gesamten Geschichte wurde mehr oder weniger gearbeitet.
Ein weiteres Wunder der Natur ist, dass sie die Flüsse so geführt hat, dass sie genau an den großen Städten vorbeikommen.
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stefank schrieb:
Rheinadler schrieb:


Die Forderung nach 30h/Woche kann nur von realitätsfernen Linken kommen.


Das sehe ich auch so. Es gilt seit Bestehen der Menschheit, dass genau 40 Stunden gearbeitet werden muss. Niemals in der gesamten Geschichte wurde mehr oder weniger gearbeitet.
Ein weiteres Wunder der Natur ist, dass sie die Flüsse so geführt hat, dass sie genau an den großen Städten vorbeikommen.


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stefank schrieb:
Rheinadler schrieb:


Die Forderung nach 30h/Woche kann nur von realitätsfernen Linken kommen.


Das sehe ich auch so. Es gilt seit Bestehen der Menschheit, dass genau 40 Stunden gearbeitet werden muss. Niemals in der gesamten Geschichte wurde mehr oder weniger gearbeitet.
Ein weiteres Wunder der Natur ist, dass sie die Flüsse so geführt hat, dass sie genau an den großen Städten vorbeikommen.


Wieviel Stunden arbeitest du denn in der Woche?
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Schön daß die Medien die Pressemitteilung so abdrucken ohne auch mal nachzuschauen, wer eigentlich diese Thesen in den Raum stellt. Denn es sind keine Wirtschafts- sondern Souialwissenschaftler.

Das erklärt Einiges. Die rührige Bremer Inititative vertritt diese Ansichten nicht erst seit gestern sondern schon seit 2005.

Es lohnt übriges sich den Originaltext durchzulesen. So erfährt man nämlich auch daß eine Herabsetzung der Wochenarbeitszeit auch dem Naturschutz dient. Klasse, gell?

http://www.bremer-arbeitszeitinitiative.de/cms/index.php?menuid=11&downloadid=143&reporeid=0

Einige Aspekte sind sicherlich diskutabel, andere völlig illusorisch und weltfremd. Man fragt sich manchmal, in welchem Traumschloß die Initiatoren wohnen und ob sie schon mal mitbekommen haben, daß es auch Arbeitgeber weitab von Großkonzernen à la VW gibt.
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die arbeitszeitmodelle werden sich in den nächsten jahren ganz massiv ändern. es wird in vielen branchen mehr nach bedarf gearbeitet werden und weniger nach festgelegten regeln. letztendlich werden die arbeitgeber davon profitieren arbeitszeiten flexibel zu halten.

übrigens gab es das in der vergangenheit auch schon und nannte sich kurzarbeit. meine ex hat in einer kleinen computerfirma gearbeitet und sich mit dem arbeitgeber auf die 4 tage woche geeinigt, bei entsprechender finanzieller einbuße.

bei mir in der fa wird arbeitszeit nach bedarf geregelt, da gibt es keine 40 stundenwoche sondern in auftragsstarken zeiten auch mal 50 oder 60 stunden (inkl. wochenende), wenn nichts los ist bleibt man auch schon mal zu hause. unser größter kunde hat einen großen teil seiner mitarbeiter ins "homeoffice" verbannt, das spart ganz erheblich betriebskosten. und die mitarbeiter werden nicht nach der  geleisteten arbeitszeit sondern nach dem ergebnis dieser arbeit gemessen.

das hat nichts mit "links" oder "rechts" zu tun sondern mit ökonomie. und das wird man auch nicht von oben herab regeln können, das werden die märkte nach bedarf regeln. die firmen die am flexibelsten reagieren werden davon profitieren.
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greg schrieb:
sotirios005 schrieb:
Mit einem Halbtagsjob bei einem Arbeitgeber und einem 400-Eurojob bei einem anderen Arbeitgeber kann man sich schon heute selbst eine 30-Stundenwoche "basteln".

Das Problem ist dann jedoch, dass man dann z. B. keinen BMW fahren kann und auch auf die schönen Urlaube z. B. in Südafrika verzichten muss und sich kein schmuckes Smartphone leisten kann...

Alternativ kann man aber auch Fahrrad fahren, im Hessenland wandern gehen und mit einem alten Handy, das auf dem Second-Hand-Markt 10 € kostet und einer Pre-Paid-Card, telefonieren.

Es ist immer die Frage, was man eigentlich will.

+1


+1

Wahlweise kann der BMW ja auch schon 5 bis 8 jahre alt sein, das Smartphone kein IPhone und gelegentlich geht man auch mal nach Bayern oder Niedersachsen zum wandern.  
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Rheinadler schrieb:
Es ist eine Illusion zu glauben bei Reduktion der wöch. Arbeitszeit um 10% würden automatisch Arbeitsplätze entstehen.

1. Der Druck, die gleiche Arbeit in weniger Stunden zu erledigen wird sich aufbauen.

2. Die Produktivität wird nachlassen, weil dieser Stress die Produktivität senkt.


Sind das wirklich Argumente gegen eine 30-Stunden-Woche ? Oder lässt sich das auch auf eine xx-Stunden-Woche umlegen?

Es stellt sich die Frage wieso sich viele Arbeitnehmer diesen Druck überhaupt gefallen lassen. Eben genau weil sie Angst haben ihren Arbeitsplatz zu verlieren, sie um ihre Existenz bangen. Heutzutage schickt es sich eben für viele Arbeitnehmer nicht mehr zuzugeben, dass sie mit etwas überfordert sind- sie könnten ja ausgetauscht werden.

Das der Druck schon jetzt zu hoch ist zeigt die Tatsache, das sich in Deutschland ca. 2Mio Menschen regelmäßig Antidepressiva verschreiben lassen (müssen), sie abhängig davon sind.

Nicht zuletzt sind die Gesetzesgeber auch schon dabei den Arbeitsschutz der Lage anzupassen, denn bisher erfasst er (noch) nicht die psychischen Probleme der Arbeitnehmer.

Da viele eh schon auf über 100% laufen,wird sich da leider nicht viel machen lassen. Also müssen zwangsweise mehr Mitarbeiter eingestellt werden, was dazu führt, das weniger Arbeitsuchende auf dem freien Markt verfügbar sind.
Das wiederum zwingt die Unternehmer wieder langfristiger zu planen (da sich Arbeiter und auch Arbeitslose in einer viel besseren  Position befindem), mehr in Ausbildung und Qualifizierung zu investieren, die Mitarbeiter möglichst an sich zu binden. Das macht die Mitarbeiter zufrieden und lässt auf kurz oder lang die Produktivität steigen, denn ohne Angst arbeitet es sich besser.

Rheinadler schrieb:

Die Forderung nach 30h/Woche kann nur von realitätsfernen Linken kommen.


Realitätsfern ist für mich nur, dass man so weitermachen kann wie bisher.
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stefank schrieb:
Rheinadler schrieb:


Die Forderung nach 30h/Woche kann nur von realitätsfernen Linken kommen.


Das sehe ich auch so. Es gilt seit Bestehen der Menschheit, dass genau 40 Stunden gearbeitet werden muss. Niemals in der gesamten Geschichte wurde mehr oder weniger gearbeitet.
Ein weiteres Wunder der Natur ist, dass sie die Flüsse so geführt hat, dass sie genau an den großen Städten vorbeikommen.


Danke für diese Antwort.

ebenso meinen Respekt an Edmund, daß er zu diesem insgesamt spannenden und wichtigen Thema einen Vorstoß macht !!(auch wenn ich Dummbeutel insoweit nichts gehaltvolles beitragen kann)

Peter zeigt richtig auf, daß Arbeitszeit zunehmend flexibel gestalt ist und wird.

Aber dies trifft die Kernthematik nur zum Teil,weil es hier nach meiner Einschätzung vordergründig auch um die Verteilung von lohn und Brot geht.

Im WDR war die Tage ein spannender  Tv Bericht über finanz. überschuldete Städte, die sich und ihr Defizite nur noch verwalten. Der TV Bericht zeigte auf, daß die dort angesiedelten Großbetriebe ganz stramme Gewinne einfahren und allenfalls einen marginalen Anteil an Gewerbesteuer entrichten. Das alte Lied. Die legitimen Steuerschlupflöcher werden genutzt.

Vor diesem Hintergrund fragt man sich schon. Weniger Arbeitszeit bei vollem lohnausgleich !1 Wann geht es bitte endlich los ?

Aber dies trifft natürlich allenfalls insoweit zu. wir haben natürlich auch und insbesondere den Mittelstand als wichtigen Arbeigeber, der dies natürlich nicht leisten kann.

Aber vor dem Hintergrund der "Globalisierung"(usw. ) wo die Entwicklung eher in die andere Richtung (als weniger Arbeitszeit bei vollem lohnausgleich)geht, ist der Beitrag von Edmund ein genialer Ansatz , zumindest das Bewußtsein zu schärfen.

Auch wenn der Zug längst mit Volldampf in die andere Richtung fährt...................
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peter schrieb:
die arbeitszeitmodelle werden sich in den nächsten jahren ganz massiv ändern. es wird in vielen branchen mehr nach bedarf gearbeitet werden und weniger nach festgelegten regeln. letztendlich werden die arbeitgeber davon profitieren arbeitszeiten flexibel zu halten.

übrigens gab es das in der vergangenheit auch schon und nannte sich kurzarbeit. meine ex hat in einer kleinen computerfirma gearbeitet und sich mit dem arbeitgeber auf die 4 tage woche geeinigt, bei entsprechender finanzieller einbuße.

bei mir in der fa wird arbeitszeit nach bedarf geregelt, da gibt es keine 40 stundenwoche sondern in auftragsstarken zeiten auch mal 50 oder 60 stunden (inkl. wochenende), wenn nichts los ist bleibt man auch schon mal zu hause. unser größter kunde hat einen großen teil seiner mitarbeiter ins "homeoffice" verbannt, das spart ganz erheblich betriebskosten. und die mitarbeiter werden nicht nach der  geleisteten arbeitszeit sondern nach dem ergebnis dieser arbeit gemessen.

das hat nichts mit "links" oder "rechts" zu tun sondern mit ökonomie. und das wird man auch nicht von oben herab regeln können, das werden die märkte nach bedarf regeln. die firmen die am flexibelsten reagieren werden davon profitieren.  


Sehe das exakt genauso wie du. Der Arbeitsmarkt wird sich in Zukunft deutlich felxibilisieren (müssen). Allerdings wird das eben auch mit den von dir genannten Lohneinbußen einghergehen. Eine (und nichts anderes bedeutet die Forderung im Ausgangsposting) Lohnerhöhung um ca.25% ist nunmal unmöglich und von den allerwenighsten Firmen wirtschaftlich zu tragen.

Ich selbst würde gerne auf Lohn verzichten und dafür nur 30 Stunden arbeiten. Ich hab auch so recht flexible Arbeitszeiten, aber da mir Freizeit und das, was man damit anfangen kann (Familie, Freunde, Hobbys) wichtiger als Geld ist, wäre etwas mehr Freizeit nicht schlecht. Das Geld würde mir voraussichtlich immer noch locker reichen. Ist halt erstmal noch kein Eigenheim drinne, egal. Nichts, was man zwingend bräuchte.
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adlerkadabra schrieb:
edmund schrieb:
(...) in ökonomischen Termen über das gute Leben nachzudenken (...)

Ich denke grundsätzlich, einer alten isländischen Tradition folgend, nur in Thermen nach. Daher selten  






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