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Ja zu Fra.

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Hat einer schon eine Meinung zu dieser Aktion?

Auf mich wirkt das irgendwie sehr merkwürdig: Fraport und LH schicken da ihre Mitarbeiter auf die Straße, um Stimmung für den Flughafen zu suggerieren. Was soll das denn? Halten die die Menschen für so blöde?

So richtig schlau werd' ich da nicht draus.

PS: Diskussionen um den Flughafenausbau bitte hier rein; in diesem Fred geht's mir nur um die Initiative.

PPS: Website: http://ja-zu-fra.org/
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Schon allein der Werbeslogan ist ja widerlich. Bin fast in den Graben gefahren als ich das gestern im Radio gehört hab. Aber irgendein Marketingfuzzi wird sicher ordentlich dafür "entlohnt" worden sein...

Ansonsten:
Ziemlich durchsichtige Sache!
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Wer bestellt und bezahlt (..) bestimmt was gemacht wird.

Für mich sind es Claqueure.
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Denk nicht, dass die Aktion von Erfolg gekrönt sein wird. Die Leute, die sich bei der Entscheidung pro/contra Ausbau bzw. Nachtflug ernsthaft damit auseinandersetzen, werden von selber drauf kommen, was der Flughafen für die Region und die Arbeitsplätze bedeutet (bezieh mich jetz auf die Argumente auf der Website) und bei den andern kann man sichs glaub ich sparen.
Find den Wunsch nach einer sachlichen und differenzierten Diskussion gut und nachvollziehbar, möchte aber auch bezweifeln, ob eine Kundgebung der richtige Ansatz ist.
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Also das fliegende Personal wirft die Dinger achtlos in den Müll. Da wird nicht mal großartig gelesen was drauf steht...  
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naja die andere seite hat aber eben auch jeden montag ihren auftritt bzw ihre kundgebung...

ich find den aufruf gut, einfach als zeichen! ob es sinnvoll ist bzw eine fundierte diskussion dort zu stande kommt, steht wieder auf einem anderen blatt.
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Ich musste bei dem Slogan an die "tolle" Wahlkampfkampagne der FDP zur Kommunalwahl denken: I love Fra

Damals dachte ich mir, viel auffälliger kann man Klientelpolitik ja kaum betreiben
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Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber. Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. Sie wollen eben DIE entscheidende Institution bewahren, die der Region und Hunderttausenden von Einwohnern ihren Wohlstand stiftet und sichert.
Den Mitarbeitern eine eigene Meinung abzusprechen und sie als Marionetten der Firmen darzustellen ist einfach nur ein plumper Versuch, ihre demokratischen Rechte auf freie Meinungsäußerung von vorn herein zu diskreditieren. Politik auf US-republikanischem Nivau.
Getrieben wird das ganze von der Angst, das die achso tollen Montagsdemos der Ausbauverweigerer plötzlich als mikrig darstehen und als das wahrgenommen werden, was sie sind. Der Versuch einer Minderheit, die Mehrheitsgesellschaft zu erpressen, um so ihre Partikularinteressen durchzusetzen. Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt. Dafür steigt die Zahl der "Berufsprotestierer" mit jeder Demo.        
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Der_Maulwurf schrieb:
Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber. Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. Sie wollen eben DIE entscheidende Institution bewahren, die der Region und Hunderttausenden von Einwohnern ihren Wohlstand stiftet und sichert.
Den Mitarbeitern eine eigene Meinung abzusprechen und sie als Marionetten der Firmen darzustellen ist einfach nur ein plumper Versuch, ihre demokratischen Rechte auf freie Meinungsäußerung von vorn herein zu diskreditieren. Politik auf US-republikanischem Nivau.
Getrieben wird das ganze von der Angst, das die achso tollen Montagsdemos der Ausbauverweigerer plötzlich als mikrig darstehen und als das wahrgenommen werden, was sie sind. Der Versuch einer Minderheit, die Mehrheitsgesellschaft zu erpressen, um so ihre Partikularinteressen durchzusetzen. Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt. Dafür steigt die Zahl der "Berufsprotestierer" mit jeder Demo.        


Dem ist nichts mehr hinzuzufuegen!
Sehr sehr guter Beitrag
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Der_Maulwurf schrieb:
Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber. Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. Sie wollen eben DIE entscheidende Institution bewahren, die der Region und Hunderttausenden von Einwohnern ihren Wohlstand stiftet und sichert.
Den Mitarbeitern eine eigene Meinung abzusprechen und sie als Marionetten der Firmen darzustellen ist einfach nur ein plumper Versuch, ihre demokratischen Rechte auf freie Meinungsäußerung von vorn herein zu diskreditieren. Politik auf US-republikanischem Nivau.
Getrieben wird das ganze von der Angst, das die achso tollen Montagsdemos der Ausbauverweigerer plötzlich als mikrig darstehen und als das wahrgenommen werden, was sie sind. Der Versuch einer Minderheit, die Mehrheitsgesellschaft zu erpressen, um so ihre Partikularinteressen durchzusetzen. Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt. Dafür steigt die Zahl der "Berufsprotestierer" mit jeder Demo.        


was ist denn ein "fortschrittsverweigerer"?
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Der_Maulwurf schrieb:
Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber. Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. Sie wollen eben DIE entscheidende Institution bewahren, die der Region und Hunderttausenden von Einwohnern ihren Wohlstand stiftet und sichert.
Den Mitarbeitern eine eigene Meinung abzusprechen und sie als Marionetten der Firmen darzustellen ist einfach nur ein plumper Versuch, ihre demokratischen Rechte auf freie Meinungsäußerung von vorn herein zu diskreditieren. Politik auf US-republikanischem Nivau.
Getrieben wird das ganze von der Angst, das die achso tollen Montagsdemos der Ausbauverweigerer plötzlich als mikrig darstehen und als das wahrgenommen werden, was sie sind. Der Versuch einer Minderheit, die Mehrheitsgesellschaft zu erpressen, um so ihre Partikularinteressen durchzusetzen. Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt. Dafür steigt die Zahl der "Berufsprotestierer" mit jeder Demo.        


so schauts aus! geil ist auch, wenn man einen von der "montagsdemo" mittwochs dann mit reisegepäck wieder sieht...immer schön so wie man es selbst gerade braucht :neutral-face
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Der_Maulwurf schrieb:
Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt.


Wenn du das so genau an der Nasenspitze erkennen kannst wer von Fluglärm betroffen ist solltest du vielleicht als Gesichtsscanner arbeiten....
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Bigbamboo schrieb:
Hat einer schon eine Meinung zu dieser Aktion?

Auf mich wirkt das irgendwie sehr merkwürdig: Fraport und LH schicken da ihre Mitarbeiter auf die Straße, um Stimmung für den Flughafen zu suggerieren. Was soll das denn? Halten die die Menschen für so blöde?

So richtig schlau werd' ich da nicht draus.

PS: Diskussionen um den Flughafenausbau bitte hier rein; in diesem Fred geht's mir nur um die Initiative.

PPS: Website: http://ja-zu-fra.org/


Im Radio laufen Werbespots für diese Veranstaltung,zumindest hab ich am Samstag einen im Autoradio gehört.

Versteh ich auch nicht so ganz.

Dachte eigentlich es wäre primär in Ländern wie z.B. Rußland so üblich, daß bezahlte Mitarbeiter während der Arbeitszeit den anderen Teil , besser gesagt die Gegenbewegung gegenüber bürgerlichen Protesten abdecken............

Bin sehr gespannt, wie und in welcher Art TV und sonstige Medien diese Veranstaltung gegenüber der breiten Masse "verkaufen" werden.
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Die Werbeagentur für die "Pro Flughafen" Aktion ist übrigens
Burson-Marsteller, die haben schon großartige Erfahrung mit ihren Klienten, dem rumänischen Diktator Ceausescu und der argentinischen Militärjunta gesammelt.
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Der_Maulwurf schrieb:
Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber. Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. Sie wollen eben DIE entscheidende Institution bewahren, die der Region und Hunderttausenden von Einwohnern ihren Wohlstand stiftet und sichert.
Den Mitarbeitern eine eigene Meinung abzusprechen und sie als Marionetten der Firmen darzustellen ist einfach nur ein plumper Versuch, ihre demokratischen Rechte auf freie Meinungsäußerung von vorn herein zu diskreditieren. Politik auf US-republikanischem Nivau.
Getrieben wird das ganze von der Angst, das die achso tollen Montagsdemos der Ausbauverweigerer plötzlich als mikrig darstehen und als das wahrgenommen werden, was sie sind. Der Versuch einer Minderheit, die Mehrheitsgesellschaft zu erpressen, um so ihre Partikularinteressen durchzusetzen. Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt. Dafür steigt die Zahl der "Berufsprotestierer" mit jeder Demo.


Wie würde man denn die sog. Montagsdemos allgemein in der Öffentlichkeit wahrnehmen wenn diese vom "Verband deutscher Gehörschutzhersteller" organisiert wären?
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Dirty-Harry schrieb:

Dachte eigentlich es wäre primär in Ländern wie z.B. Rußland so üblich, daß bezahlte Mitarbeiter während der Arbeitszeit den anderen Teil , besser gesagt die Gegenbewegung gegenüber bürgerlichen Protesten abdecken............


Nix während der Arbeitszeit und schon gar nicht bezahlt!!!

Bitte erstmal ordentlich informieren, bevor man so einen Quatsch von sich gibt!
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Der_Maulwurf schrieb:
Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber.  ...  

Nun ja. Wenn ich z.B. höre, dass Leute von weit entfernten Seminaren per Bus zur Veranstaltung und wieder zurück gebracht werden _können_, dann werden die zwar nicht gezwungen, der soziale Druck durch Kollegen dürfte jedoch immens sein.
Der_Maulwurf schrieb:
... Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. ...  
Und das können Sie nur, wenn der Arbeitgeber die Demo organisiert?

Dann läuft bei Fraport und LH aber was ganz gewaltig schief.
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Ich glaube auch, dass die Akzeptanz des Flughafens - unabhängig vom Fluglärm - viel höher wäre, wenn man nicht in den letzten Jahren zahlreichen Zeitarbeitsfirmen (inkl. der Zeitarbeitsfirma an der Fraport beteiligt ist) Tür und Tor geöffnet hätte, um unliebsamen Tarifverträgen aus dem Weg zu gehen.

Gleiches gilt für die Lufthansa, wo man ja jetzt scheinbar vor hat Teile des Bordpersonals über die gemeinsame Zeitarbeitsfirma mit Manpower (Aviationpower) abzuwickeln.

Da verdient wieder "jeder" dran, nur nicht der/die Mitarbeiter.
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es gibt genug leute die am flughafen arbeiten und nicht von Fraport oder LH bezahlt werden, die dort trotzdem teilnehmen werden!

wenn nur 1/10 von den angestellten am flughafen teilnehmen, is der römerberg eh voll
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HansVanBreukelen schrieb:
Ich glaube auch, dass die Akzeptanz des Flughafens - unabhängig vom Fluglärm - viel höher wäre, wenn man nicht in den letzten Jahren zahlreichen Zeitarbeitsfirmen (inkl. der Zeitarbeitsfirma an der Fraport beteiligt ist) Tür und Tor geöffnet hätte, um unliebsamen Tarifverträgen aus dem Weg zu gehen.

Gleiches gilt für die Lufthansa, wo man ja jetzt scheinbar vor hat Teile des Bordpersonals über die gemeinsame Zeitarbeitsfirma mit Manpower (Aviationpower) abzuwickeln.

Da verdient wieder "jeder" dran, nur nicht der/die Mitarbeiter.



das problem mit den zeitarbeitsfirmen is jetzt aber nicht wirkllich nur am flughafen vorhanden bzw auch ne ganz eigene baustelle!


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