Jugger schrieb: Putin hätte die Wahl auch ohne Wahlbetrug gewonnen. :neutral-face
Natürlich, aber die Denke der dort Mächtigen geht bislang noch so, dass es als ein Zeichen von Schwäche in dieser archaischen Gesellschaftsstruktur angesehen worden wäre, hätte Putin womöglich erst im 2. Wahlgang gewonnen.
So bleibt ein großer Schatten über dem Wahlsieg.
Wir haben dort die Anfänge einer neuen Generation, aber noch längst keine neuen Strukturen. Und diese ausstehenden neuen Strukturen werden nicht ewig überdeckt werden können durch das Großmannssuchtgehabe, mit der das Volk bislang ruhig gestellt wurde. Die Anzahl derer, die am politischen Leben aktiv teilhaben wollen, wird wachsen, die begnügen sich nicht mehr ewig mit einem "Väterchen". Schon komisch. Hierzulande steigt die Politikverdrossenheit, dort steigt der Wunsch nach aktiver Mitgestaltung.
Bekannte von mir dort sind wahrlich keine Putin-Fans, aber es fehlen bislang sowohl ernsthafte personelle als auch parteipolitische Alternativen.
Es ist doch entlarvend, das seinerzeit Jelzin den Putin als Nachfolger aufbaute und sich zum Dank dafür von diesem generalamnestieren ließ.
Genauso wird es Putin dereinst mit seinem Nachfolger händeln wollen. Wer dort weg vom Fenster der Mächtigen ist, ist den Mächtigen ansonsten ausgeliefert.
Bislang konnte Putin durch Öl und Gas einen gewissen Wohlstand garantieren. Der Aufbau alternativer Industrie / Dienstleistungsbereiche wurde vernachlässigt; Bürgerrechte nur formal gewährt.
Es wird wohl noch eine Generation dauern, bis vergleichbare Strukturen entstanden sind. Wenn sie denn peu a peu zugelassen werden.
Und bis dahin zeigt man mit dem Finger auf die Russischen Eigenheiten. Was die Wirtschaft, auch unsere, aber nicht weiter tragisch findet. Hier zählt nur die scheinbar von Putin garantierte innere Stabilität und eine damit verbundene "gewisse Berechenbarkeit" von Geschäftsverbindungen.
Wobei auch auf diesem Bereich wie auch in der Zivilgesellschaft ein Abbau der Korruption auch im Bereich der Justiz immer noch aussteht. Oft angekündigt, aber nicht schnell genug angegangen, das Grundübel Rußlands.
Das wird Putins Bild in den Geschichtsbüchern einst prägen:
Lässt er Veränderungen zu, so dass die erwachende neue Generation in absehbarer Zeit sich finden und partizipieren kann an einem immer demokratischer werdenden Rußland oder lässt er vom anfänglichem Reformwillen (den ich ihm durchaus zugestehe, man muß berücksichtigen, wo das Land herkommt) ab, lässt sich vom "alten System" korrumpieren und ist nur auf die Absicherung auch seines Lebens nach der Amtszeit bedacht (siehe Jelzin) ?
Wie immer es kommen mag, ich wünsche der russischen Bevölkerung alles Gute.
concordia-eagle schrieb: Putin ist ein lupenreiner Demokrat.
Das hast du falsch verstanden. Bei Putin muss man den Demokraten mit der Lupe suchen.
Wie das zu verstehen ist, musst Du bitte unseren Ex-Kanzler und jetzigen AR von der honorigen Gesellschaft Gazprom fragen.
Egentlich verblasst der momentan als Gier-affe gehandelt Ex-Bundepräsi gegen unseren Ex-Kanzler, was die Raffermentalität betrifft. Man könnte sagen, nicht mal das kannst Du richtig Wölfi.
concordia-eagle schrieb: Putin ist ein lupenreiner Demokrat.
Das hast du falsch verstanden. Bei Putin muss man den Demokraten mit der Lupe suchen.
Wie das zu verstehen ist, musst Du bitte unseren Ex-Kanzler und jetzigen AR von der honorigen Gesellschaft Gazprom fragen.
Egentlich verblasst der momentan als Gier-affe gehandelt Ex-Bundepräsi gegen unseren Ex-Kanzler, was die Raffermentalität betrifft. Man könnte sagen, nicht mal das kannst Du richtig Wölfi.
angeblich hat Putin rund 65% gestern bekommen, wenngleich es scheinbar doch Wahlbetrug gab trotz vorgeblicher Transparenz.
Ist Russland eigentlich auf dem Weg zurück endgültig in eine Diktatur?
Sicher ist sicher....
Natürlich, aber die Denke der dort Mächtigen geht bislang noch so, dass es als ein Zeichen von Schwäche in dieser archaischen Gesellschaftsstruktur angesehen worden wäre, hätte Putin womöglich erst im 2. Wahlgang gewonnen.
So bleibt ein großer Schatten über dem Wahlsieg.
Wir haben dort die Anfänge einer neuen Generation, aber noch längst keine neuen Strukturen. Und diese ausstehenden neuen Strukturen werden nicht ewig überdeckt werden können durch das Großmannssuchtgehabe, mit der das Volk bislang ruhig gestellt wurde. Die Anzahl derer, die am politischen Leben aktiv teilhaben wollen, wird wachsen, die begnügen sich nicht mehr ewig mit einem "Väterchen". Schon komisch. Hierzulande steigt die Politikverdrossenheit, dort steigt der Wunsch nach aktiver Mitgestaltung.
Bekannte von mir dort sind wahrlich keine Putin-Fans, aber es fehlen bislang sowohl ernsthafte personelle als auch parteipolitische Alternativen.
Es ist doch entlarvend, das seinerzeit Jelzin den Putin als Nachfolger aufbaute und sich zum Dank dafür von diesem generalamnestieren ließ.
Genauso wird es Putin dereinst mit seinem Nachfolger händeln wollen. Wer dort weg vom Fenster der Mächtigen ist, ist den Mächtigen ansonsten ausgeliefert.
Bislang konnte Putin durch Öl und Gas einen gewissen Wohlstand garantieren. Der Aufbau alternativer Industrie / Dienstleistungsbereiche wurde vernachlässigt; Bürgerrechte nur formal gewährt.
Es wird wohl noch eine Generation dauern, bis vergleichbare Strukturen entstanden sind. Wenn sie denn peu a peu zugelassen werden.
Und bis dahin zeigt man mit dem Finger auf die Russischen Eigenheiten. Was die Wirtschaft, auch unsere, aber nicht weiter tragisch findet. Hier zählt nur die scheinbar von Putin garantierte innere Stabilität und eine damit verbundene "gewisse Berechenbarkeit" von Geschäftsverbindungen.
Wobei auch auf diesem Bereich wie auch in der Zivilgesellschaft ein Abbau der Korruption auch im Bereich der Justiz immer noch aussteht. Oft angekündigt, aber nicht schnell genug angegangen, das Grundübel Rußlands.
Das wird Putins Bild in den Geschichtsbüchern einst prägen:
Lässt er Veränderungen zu, so dass die erwachende neue Generation in absehbarer Zeit sich finden und partizipieren kann an einem immer demokratischer werdenden Rußland oder lässt er vom anfänglichem Reformwillen (den ich ihm durchaus zugestehe, man muß berücksichtigen, wo das Land herkommt) ab, lässt sich vom "alten System" korrumpieren und ist nur auf die Absicherung auch seines Lebens nach der Amtszeit bedacht (siehe Jelzin) ?
Wie immer es kommen mag, ich wünsche der russischen Bevölkerung alles Gute.
so ist das bei den linken...
Die SED hätte auch jede Wahl ohne Betrug gewonnen...
für unsere Politiker schon - man muss ja schließlich das überteuerte russische Gas kaufen
Das hast du falsch verstanden. Bei Putin muss man den Demokraten mit der Lupe suchen.
An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an den Aufsichtsratsvorsitzenden der Nord Stream AG.
Wie das zu verstehen ist, musst Du bitte unseren Ex-Kanzler und jetzigen AR von der honorigen Gesellschaft Gazprom fragen.
Egentlich verblasst der momentan als Gier-affe gehandelt Ex-Bundepräsi gegen unseren Ex-Kanzler, was die Raffermentalität betrifft. Man könnte sagen, nicht mal das kannst Du richtig Wölfi.
Was issen mitem Fischer?