>

Praktika bei Lebenslauf angeben?

#
Gehören Praktika während der Studienzeit bzw. studentische Tätigkeiten an der Universität in den Lebenslauf von berufserfahrenen Arbeitnehmern?  

Bin gerade etwas unsicher. Bin seit 2 Jahren im Berufsleben und da stellt sich mir jetzt die Frage, zu welchem Zeitpunkt mein Lebenslauf beginnen soll. Wahrscheinlich ab dem Zeitpunkt meines ersten Jobs, oder?

Bin für jede Meinung dankbar.
#
Meinung: Wenn sie berufsrelevant sind, warum nicht.

Wenn nicht, dann eher nicht, gerade wenn es kurze Praktika sind.
3 Monte in einem passenden Unternehmen sind denke ich vollkommen ok.

Aber wie gesagt, nur meine Meinung, keine fundiertes Personalerwissen
#
Scaramanga schrieb:
Meinung: Wenn sie berufsrelevant sind, warum nicht.

Wenn nicht, dann eher nicht, gerade wenn es kurze Praktika sind.
3 Monte in einem passenden Unternehmen sind denke ich vollkommen ok.

Aber wie gesagt, nur meine Meinung, keine fundiertes Personalerwissen


Deckt sich durchaus mit meiner Vermutung.

Danke fürs Feedback!
#
Mainhattan00 schrieb:
Scaramanga schrieb:
Meinung: Wenn sie berufsrelevant sind, warum nicht.

Wenn nicht, dann eher nicht, gerade wenn es kurze Praktika sind.
3 Monte in einem passenden Unternehmen sind denke ich vollkommen ok.

Aber wie gesagt, nur meine Meinung, keine fundiertes Personalerwissen


Deckt sich durchaus mit meiner Vermutung.

Danke fürs Feedback!


Jup, gerne
#
Ich geb auch die Praktika an, die nicht zwingend relevant sind, aber meine "soft Skills" im Zeugnis positiv unterstreichen.

Wenn man zB während des Studiums Nebenjobs hatte, eben nur um das Studium zu finanzieren, kann man durch das entsprechende Auftreten bei diesen Jobs durchaus Punkte sammeln.
#
Würde ich definitiv mit aufnehmen; zumal 2 Jahre Berufserfahrung ja nun auch noch keine 20 Jahre sind.
Da sähe das dann natürlich wieder anders aus.

Auch wenn das sicher nicht das Erste (und wohl auch nicht das Zweite) ist, worauf der Personaler schaut - zeigt es eben doch, dass man bereits während des Studiums etwas getan hat, um sich praktische Erfahrungen anzueignen.
#
a.saftsack schrieb:
Würde ich definitiv mit aufnehmen; zumal 2 Jahre Berufserfahrung ja nun auch noch keine 20 Jahre sind.
Da sähe das dann natürlich wieder anders aus.

Auch wenn das sicher nicht das Erste (und wohl auch nicht das Zweite) ist, worauf der Personaler schaut - zeigt es eben doch, dass man bereits während des Studiums etwas getan hat, um sich praktische Erfahrungen anzueignen.


Schon richtig, wir wissen nur nicht, um welche Branche es geht, bzw wie viele Praktika da sind.

Wenn er 17 Praktika á 1 Woche gemacht hat, die nichts mit seiner Bewerbungsbranche zu tun hat, könnte das eventuell auch negativ ausgelegt werden (zu unsicher, nicht entscheidungsfreudig  etc.).

Wie gesagt, diffizil, das aus der Entfernung zu begutachten.
#
Hochhol.

Ich habe eine Frage bzgl des Lebenslaufes und hoffe, dass mir jemand helfen kann. Hier sind ja einige Personaler unterwegs.

Ich beende bald mein Studium und überlege mich auf eine akademische Stelle zu bewerben, also ne Promotion. Dafür bereite ich gerade meinen Lebenslauf vor.

Nun die Frage:
Kommen Vorlesungen in den Lebenslauf? Natürlich nicht alle, sondern nur die Schwerpunktthemen/Wahlfächer und sonstige besuchte Vorlesungen.
In meinem Leistungsspiegel steht auch einiges, aber manches nur unter einem Überbegriff ohne aufzulisten, welche Vorlesungen belegt wurden.
Oder schreibe ich so etwas eher ins Anschreiben?

vielen dank schonmal
#
Anita1950 schrieb:

Kommen Vorlesungen in den Lebenslauf? Natürlich nicht alle, sondern nur die Schwerpunktthemen/Wahlfächer und sonstige besuchte Vorlesungen.

Habe mich nie auf eine Promotionsstelle beworben, deswegen kann ich nicht genau sagen, ob es im Elfenbeinturm evtl. grundsätzlich anders ist als in der freien Wirtschaft.

In den Lebenslauf gehören unter den Punkt "Ausbildung" bestenfalls die Punkte Abitur und der Uniabschluß mit Vertiefungsrichtung (wenn vorhanden).

Welche tollen Vorlesungen du besucht hast und warum gerade die dich für die Stelle so gut vorbereitet haben, würde ich im Anschreiben erläutern.
#
also die Schwerpunkthemen sollten unter dem Punkt Universität in einem Nebensatz erwähnt werden(Master blabala mit den Schwerpunkten Blabla und Blabla), damit der Entscheider gleich sehen kann, ob das passt. Alles andere relevante würde ich in das Anschreiben packen, wenn es Sinn macht. Ansonsten ist das Zeugnis ja auch als Anlage dabei.
#
Libero1975™ schrieb:
also die Schwerpunkthemen sollten unter dem Punkt Universität in einem Nebensatz erwähnt werden(Master blabala mit den Schwerpunkten Blabla und Blabla), damit der Entscheider gleich sehen kann, ob das passt. Alles andere relevante würde ich in das Anschreiben packen, wenn es Sinn macht. Ansonsten ist das Zeugnis ja auch als Anlage dabei.


Vielen Dank schonmal.

Ein Zeugnis habe ich noch nicht, nur eine aktuellen Leistungsspiegel/-stand. Für meine Wahlfächer, die vielleicht den Ausschlag geben könnten gibt es nur einen Überbegriff, aus dem sich nicht unbedingt herauslesen lässt, was für vorlesungen das sind.
Ich hätte dies aber auch eher in ein Anschreiben geschrieben, als in den Lebenslauf.
#
Hauptsache gute Namen. Sowas wird eh nur überflogen.
#
Anita1950 schrieb:
Libero1975™ schrieb:
also die Schwerpunkthemen sollten unter dem Punkt Universität in einem Nebensatz erwähnt werden(Master blabala mit den Schwerpunkten Blabla und Blabla), damit der Entscheider gleich sehen kann, ob das passt. Alles andere relevante würde ich in das Anschreiben packen, wenn es Sinn macht. Ansonsten ist das Zeugnis ja auch als Anlage dabei.


Vielen Dank schonmal.

Ein Zeugnis habe ich noch nicht, nur eine aktuellen Leistungsspiegel/-stand. Für meine Wahlfächer, die vielleicht den Ausschlag geben könnten gibt es nur einen Überbegriff, aus dem sich nicht unbedingt herauslesen lässt, was für vorlesungen das sind.
Ich hätte dies aber auch eher in ein Anschreiben geschrieben, als in den Lebenslauf.


... Du willst Dich doch um eine Promotion bewerben.
Kannst also davon ausgehen, dass auf der "Gegenseite" "Fachidioten" sitzen, die AUCH mit den Überbegriffen was anfangen können.
#
Ich habe in letzter Zeit viele Lebensläufe geprüft und finde: Je mehr Information, desto besser. Ich teile da nicht die Auffassung, dass ein Lebenslauf möglichst kurz gehalten sein soll. Wichtiger ist dabei, dass alles gut strukturiert ist, man also alle Informationen schnell findet. Dazu gehört dann vor allem, wann und wie lange man etwas gemacht hat. Ob ein bestimmtes Praktikum dann für die Stelle relevant ist, findet der Personalmensch sowieso schnell raus. Aber B-Skills können nie schaden...
Das ist allerdings nur meine bescheidene Meinung.
#
Dscha schrieb:
Ich habe in letzter Zeit viele Lebensläufe geprüft und finde: Je mehr Information, desto besser. Ich teile da nicht die Auffassung, dass ein Lebenslauf möglichst kurz gehalten sein soll. Wichtiger ist dabei, dass alles gut strukturiert ist, man also alle Informationen schnell findet. Dazu gehört dann vor allem, wann und wie lange man etwas gemacht hat. Ob ein bestimmtes Praktikum dann für die Stelle relevant ist, findet der Personalmensch sowieso schnell raus. Aber B-Skills können nie schaden...
Das ist allerdings nur meine bescheidene Meinung.


Ich sehe das ähnlich, wenn sich jemand für meine Abteilung bewirbt, erwarte ich, daß der LL so umfassend wie möglich ist.

Dazu gehören bei tatsächlich auch Informationen wie Hobbys, Ehrenämter, ledig/liiert/verheiratet, Kinder usw.

Man muß nicht sein ganzes Privatleben ausbreiten und am Ende zählt bei mir das Vorstellungsgespräch mehr als das Papier, dennoch bieten Anschreiben und LL den ersten Eindruck über einen Bewerber und tatsächlich auch die Entscheidungsgrundlage, ob ich überhaupt zu einem ersten Gespräch einlade oder nicht.

Bewerber, die glauben, mit einem abgespeckten, tabellarischen LL weiter zu kommen sind zumindest bei mir meist gekniffen.

Gruß

Wedge
#
Wedge schrieb:
Dazu gehören bei tatsächlich auch Informationen wie Hobbys,
... hierbei ist Vorsicht geboten...manch Hobby gar nicht gerne gesehen wird.
#
DougH schrieb:
Wedge schrieb:
Dazu gehören bei tatsächlich auch Informationen wie Hobbys,
... hierbei ist Vorsicht geboten...manch Hobby gar nicht gerne gesehen wird.



Das stimmt, ich hatte da mal einen Spezialisten, der war Mitglied einer schlagenden Verbingung, die, jedenfalls laut Google, ganz weit außen Rechts unterwegs ist.

Das fand ich jetzt nicht so klug, daß anzugeben...
#
Wedge schrieb:
Dscha schrieb:
Ich habe in letzter Zeit viele Lebensläufe geprüft und finde: Je mehr Information, desto besser. Ich teile da nicht die Auffassung, dass ein Lebenslauf möglichst kurz gehalten sein soll. Wichtiger ist dabei, dass alles gut strukturiert ist, man also alle Informationen schnell findet. Dazu gehört dann vor allem, wann und wie lange man etwas gemacht hat. Ob ein bestimmtes Praktikum dann für die Stelle relevant ist, findet der Personalmensch sowieso schnell raus. Aber B-Skills können nie schaden...
Das ist allerdings nur meine bescheidene Meinung.


Ich sehe das ähnlich, wenn sich jemand für meine Abteilung bewirbt, erwarte ich, daß der LL so umfassend wie möglich ist.

Dazu gehören bei tatsächlich auch Informationen wie Hobbys, Ehrenämter, ledig/liiert/verheiratet, Kinder usw.

Man muß nicht sein ganzes Privatleben ausbreiten und am Ende zählt bei mir das Vorstellungsgespräch mehr als das Papier, dennoch bieten Anschreiben und LL den ersten Eindruck über einen Bewerber und tatsächlich auch die Entscheidungsgrundlage, ob ich überhaupt zu einem ersten Gespräch einlade oder nicht.

Bewerber, die glauben, mit einem abgespeckten, tabellarischen LL weiter zu kommen sind zumindest bei mir meist gekniffen.

Gruß

Wedge



Hmm mein Onkel ist Top-Manager bei einem MIttelständler. Wenig Zeit, viel zu tun. Er bevorzugt Lebensläufe, die so knapp wie möglich gehalten sind. Ob du im Studium parallel an der Bar gejobbt hast gehört da nicht dazu. Er will in 5 Min entscheiden können, ob du zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden solltest. Qualifikationen sind da entscheidend. Allerdings ist das Unternehmen auch recht spezialisiert auf gewisse Ingenieurskenntnisse angewiesen.

Ich glaube aber, dass bei Großunternehmen, bei denen Personaler, die ja nix anderes zu tun haben als die Entscheidung assessment Center Ja/nein zu treffen (was ich persönlich als bescheuert empfinde, wowohl personaler als auch assesment an sich) eventuell andere Präferenzen vorliegen.
#
Es gibt nicht wirklich ein falsch und richtig bei einem CV. Der eine mag es lieber so, der andere so. Generell kann man sagen, dass Leute die schon länger berufstätig sind, mehr auf die Auflistung von Praktika verzichten. Wenn man neu auf dem Arbeitsmarkt ist, sollte man diese jedoch mit einbeziehen, sofern sie für die Arbeit relevant sind.
Ebenso sollten längere Arbeitspausen, eventuell bedingt durch Praktika, erklärt werden. Da würde ich dann schon auflisten, was der Grund ist (Praktikum, allgemeinützige Arbeit etc.).
#
Anita1950 schrieb:
Libero1975™ schrieb:
also die Schwerpunkthemen sollten unter dem Punkt Universität in einem Nebensatz erwähnt werden(Master blabala mit den Schwerpunkten Blabla und Blabla), damit der Entscheider gleich sehen kann, ob das passt. Alles andere relevante würde ich in das Anschreiben packen, wenn es Sinn macht. Ansonsten ist das Zeugnis ja auch als Anlage dabei.


Vielen Dank schonmal.

Ein Zeugnis habe ich noch nicht, nur eine aktuellen Leistungsspiegel/-stand. Für meine Wahlfächer, die vielleicht den Ausschlag geben könnten gibt es nur einen Überbegriff, aus dem sich nicht unbedingt herauslesen lässt, was für vorlesungen das sind.
Ich hätte dies aber auch eher in ein Anschreiben geschrieben, als in den Lebenslauf.


Ich habe aus meinem aktuellen Leistungsspiegel/-stand eine Veranstaltungs- und Notenübersicht gemacht, in der Veranstaltungen konkret benannt werden. Keine Ahnung, ob das für Dich eine mögliche Alternative ist, mir erschien das sinnvoll, da mir die verlangte Notenübersicht zu trocken und leer erschien.


Teilen