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Es gab mal Zeiten

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sCarecrow schrieb:
FelixGnadenlos schrieb:
Schade, durch die Kindereien einiger User gehen hier im Thread einige sehr lesenswerte Beiträge und Antworten leider verloren. Ich wäre dafür, dass ihr euch am Waldrand trefft und eure Gefühle füreinander wie Männer darlegt - ohne die anderen User darunter leiden zu lassen.

Das sind die Momente in denen ich hier..........nein ich lasse das. Niveau ist keine Hautcreme......


Ach, komm!
Sprich dich doch aus!

Was genau ist denn in diesem Thread lesenswert?
Außer dem Eingangsposting, dem Einwurf des Busstoppers und dem des Würzburgers?

Etwa die 200 "Axel, das hast du soooo supadupa mega toll gemacht!".
Oder die ganz elitären "Axel, das hast du sooooo supadupa mega toll gemacht und alle anderen Beiträge sind totaaaal dooooof"?

Mir ist durchaus bewusst, dass ich die gewaltige Lobhudelei störe, aber wenigstens bin ich mir der Rolle des schwarzen Schaafs bewusst und "reflektiere" hier eben ein wenig.
Und du musst doch wohl zugeben, dass es wohl den Gipfel der Sinnfreiheit erreicht, wenn mich jemand auf mein Fehlverhalten hinweist, in dem er haargenau dasselbe macht.
Entschuldige mich bitte sehr, aber diese "Lustigkeit" kann ich nicht ungewürdigt lassen!


Was machst Du? Du reflektierst? Es gibt aber in diesem Thread gar nix zu "reflektieren"!
Was Du machst nennt man ungehobelt rumpöbeln und Leute anstänkern!
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Ein großes Kompliment für den Eingangspost! Endlich hat mal jemand in wirklich ansprechenden und schön zu lesenden Worten zusammengefasst und kondensiert, worum es eigentlich geht...

Dass sich die Frankfurter Fans seit Wochen, ja Monaten ausschließlich mit "Funkel raus", "Der Fall Caio" oder "Ewiges Mittelmaß" usw. beschäftigen zeigt doch ganz klar, dass es einfach nicht gelingt, sich auch mal mit dem bisher erreichten zufrieden zu geben. Stattdessen wird an jeder Ecke nach jedem noch so kleinen Ansatzpunkt für Kritik gesucht, um sich wieder an irgendeinen nur bedingt relevanten Thema aufreiben zu können - und das ist wirklich schade und bedenklich! Ich verfolge das Forum in größten Teilen nur passiv, weil ich die meisten Threads nicht nachvollziehen kann und daher auch nicht dazu beitragen möchte - bei solchen wahren Worten aber ist das durchaus ein "Dankeschön" wert.

In der Hoffnung, dass die Worte des Eingangsposts noch eine gute Zeit lang einen Nachhall finden werden und sich die ewigen und aufhörlichen Zerwürfnisse dem Ende zuneigen... Auswärtssieg!
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@ Beverungen
Ich verneige mich.
Und solange es keine Bewertungsfunktion gibt, haben auch einzeilige Statements ihre Berechtigung. Danke sagen, wird wohl noch erlaubt sein.

Nun zum Thema:
Das Zusammengehörigkeitsgefühl, was auch für mich einen unerreichten Höhepunkt 2003 in Hamburg hatte, war wohl zum Teil auch der Tatsache geschuldet, dass alle wussten, dass net mehr drin ist.
Wir hatten eigenlich nur uns selbst und die 11 Mann auffm Platz, in die keine Hoffnungen projeziert wurden, modernen, schönen Fussball zu zeigen, sonderen nur alles, wirklich alles zu geben. Denn das war auch der Anspruch an uns selbst.
Solange die unten alles gaben, gaben wir es auch (und auch dann wenn sie es unten nicht taten). Und wenn dabei, noch das ein oder andere Tor, vielleicht sogar noch schön herausgepielt, heraussprang, freuten wir uns. Und wir (das "wir" hier ist ne pauschale Behauptung meinerseits. Ersetzt es durch ein ich, wenn ihr euch hier nicht wiederfindet) waren dankbar dabei sein zu können, ein Teil zu sein von etwas Größerem. Ein Teil zwar nur, aber natürlich ein entscheidender ohne den es nicht gehen würde. Dieser Dankbarkeit ist teilweise einem Anspruchsdenken gewichen, weil die Gewissheit über das Leistungsvermögen nicht mehr da ist. Wir sind zu stark für den Abstieg, was nicht heisst nicht in den Absteigskampf geraten zu können. Aber, wofür reicht unsere Stärke eigentlich? Hier gehen die Meinungen auseinander und m.E. ist das der fundamentale Unterschied, der sich in Disskussionen am Trainer und anderen Personen festmacht. Ginge es tatsächlich nur um Einzelne Personen, wären solch lange und verhärteten Disskussionen nicht möglich. Es geht ums Ganze, so meine ich jedenfalls und viele können nicht unterschiedliche Meinungen nebeneinander ertragen, ohne sich provoziert zu fühlen.

Das Ganze ist die Eintracht und die gehört uns allen und keinem alleine.
Wer die Eintracht liebt, der ist ihr verfallen, bedingungslos. Das hört man dann auch im Stadion. Egal was sie tut, wie schlecht sie dich behandelt, du gehst immer wieder hin. Besonders nachdem du direkt nach dem Spiel mehrfach, lauthals, und vor Zeugen geschworen hast nie wieder hinzugehen.
Und wenn du dann siehst, dass es dir nicht allein so geht, dass da noch so ein paar tausend Bekloppte im Block Rabatz machen, bei nem 0:4, dann hat man so´n Gefühl davon, was die Eintracht sein könnte.

In schwierigen Zeiten rücken die Menschen zusammen.
Diese Zeiten sind vorbei.
Zum Glück muss man (wohl?) sagen. Die Folgen sind nicht alle schön und trotzdem will wohl niemand wieder um die Lizenz zittern.

"Das Geschafel um die Details" gab es schon immer. Es beschränkte sich aber auf die Kneipen und Samstags auf den Bereich im und ums Stadion.
Heute unterhält man sich mit 250 Leuten und mehr im Forum anstatt 5-15 im Stadion und wundert sich, wenn es Leute gibt, die die eigenen Ansichten nicht teilen (wollen).

Dabei wird doch alles gut. Die Rückrunde wird toll...ich hab da so´n Gefühl...
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Kann mich meinem Vorposter nur anschließen. Ich bin begeistert vom Anfangspost und dessen Verfassers. Ich kann sagen, dass ich in ilen Foren schon viele tolle, wirklich zu 100% zutreffendes Texte gelsen hab, aber dieser ist der Hammer. Er fasst haarklein und auf den Punkt zusammen, wie damals in den "schwarzen" Zeiten unserer Eintracht gewesen ist und was unser Ansporn damals war. Das sollten wir alle nie vergessen. Danke für diese Erinnerung!!!!!

gruß behindenemylines
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frankblack schrieb:

Was Du machst nennt man ungehobelt rumpöbeln und Leute anstänkern!


Interessant. Kann man das auch belegen?
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Also ich hoffe und glaube, dass der größte Teil der Eintracht-Fans immer voll hinter der Mannschaft steht und sich über jeden Punkt freut. Natürlich wird im Forum und auch im Stadion manchmal aus Entäuschung sehr emotional reagiert und die Kommentare sind dann wenig hilfreich, aber so oder so zeigen sie, dass die Fans mitfiebern und es Ihnen nicht egal ist was mit dem Verein passiert.

Auch ich kann mich an Zeiten erinnern in denen man Angst um Eintracht Frankfurt haben mußte, mal aus sportlichen, mal aus finanziellen Gründen. Daher bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung der letzten Jahre.

Wenn ich nun aktuell sehe wieviele Spieler wieder fit sind und welche in den nächsten Wochen noch dazu kommen können, dann bin ich sehr zuversichtlich was die Rückrunde angeht. Ich habe noch immer Hoffnung auf 48 Punkte am Ende der Saison. Dazu müsste man 29 Punkte in einer Halbsaison holen. Dortmund hat das in der Vorrunde geschafft und ist sicher keine "Übermannschaft". Sollte alles stimmen und auch die Neuzugänge einschlagen halte ich das durchaus für möglich.
Ich rechne fest damit das die Eintracht in Berlin punktet und werde darauf auch wetten.

Einmal Eintracht-Fan - immer Eintracht-Fan !!!
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Sehr geil geschrieben.
igelF1 schrieb:
@ Beverungen
Ich verneige mich.
Und solange es keine Bewertungsfunktion gibt, haben auch einzeilige Statements ihre Berechtigung. Danke sagen, wird wohl noch erlaubt sein.

Nun zum Thema:
Das Zusammengehörigkeitsgefühl, was auch für mich einen unerreichten Höhepunkt 2003 in Hamburg hatte, war wohl zum Teil auch der Tatsache geschuldet, dass alle wussten, dass net mehr drin ist.
Wir hatten eigenlich nur uns selbst und die 11 Mann auffm Platz, in die keine Hoffnungen projeziert wurden, modernen, schönen Fussball zu zeigen, sonderen nur alles, wirklich alles zu geben. Denn das war auch der Anspruch an uns selbst.
Solange die unten alles gaben, gaben wir es auch (und auch dann wenn sie es unten nicht taten). Und wenn dabei, noch das ein oder andere Tor, vielleicht sogar noch schön herausgepielt, heraussprang, freuten wir uns. Und wir (das "wir" hier ist ne pauschale Behauptung meinerseits. Ersetzt es durch ein ich, wenn ihr euch hier nicht wiederfindet) waren dankbar dabei sein zu können, ein Teil zu sein von etwas Größerem. Ein Teil zwar nur, aber natürlich ein entscheidender ohne den es nicht gehen würde. Dieser Dankbarkeit ist teilweise einem Anspruchsdenken gewichen, weil die Gewissheit über das Leistungsvermögen nicht mehr da ist. Wir sind zu stark für den Abstieg, was nicht heisst nicht in den Absteigskampf geraten zu können. Aber, wofür reicht unsere Stärke eigentlich? Hier gehen die Meinungen auseinander und m.E. ist das der fundamentale Unterschied, der sich in Disskussionen am Trainer und anderen Personen festmacht. Ginge es tatsächlich nur um Einzelne Personen, wären solch lange und verhärteten Disskussionen nicht möglich. Es geht ums Ganze, so meine ich jedenfalls und viele können nicht unterschiedliche Meinungen nebeneinander ertragen, ohne sich provoziert zu fühlen.

Das Ganze ist die Eintracht und die gehört uns allen und keinem alleine.
Wer die Eintracht liebt, der ist ihr verfallen, bedingungslos. Das hört man dann auch im Stadion. Egal was sie tut, wie schlecht sie dich behandelt, du gehst immer wieder hin. Besonders nachdem du direkt nach dem Spiel mehrfach, lauthals, und vor Zeugen geschworen hast nie wieder hinzugehen.
Und wenn du dann siehst, dass es dir nicht allein so geht, dass da noch so ein paar tausend Bekloppte im Block Rabatz machen, bei nem 0:4, dann hat man so´n Gefühl davon, was die Eintracht sein könnte.

In schwierigen Zeiten rücken die Menschen zusammen.
Diese Zeiten sind vorbei.
Zum Glück muss man (wohl?) sagen. Die Folgen sind nicht alle schön und trotzdem will wohl niemand wieder um die Lizenz zittern.

"Das Geschafel um die Details" gab es schon immer. Es beschränkte sich aber auf die Kneipen und Samstags auf den Bereich im und ums Stadion.
Heute unterhält man sich mit 250 Leuten und mehr im Forum anstatt 5-15 im Stadion und wundert sich, wenn es Leute gibt, die die eigenen Ansichten nicht teilen (wollen).

Dabei wird doch alles gut. Die Rückrunde wird toll...ich hab da so´n Gefühl...






Das ist mMn ein richtig guter Beitrag. Danke!
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sCarecrow schrieb:
frankblack schrieb:

Was Du machst nennt man ungehobelt rumpöbeln und Leute anstänkern!


Interessant. Kann man das auch belegen?


Komm gib Dich mal nicht so unschuldig! Was ist denn Dein post 114 anderes als eine reine Pöbelei?! Aber egal, ich hab kurz die Beherrschung verloren und bin Dir auf den Leim gegangen, dass hätte mir nicht passieren dürfen, denn darauf wartest Du doch bloß, um Dich hier als gnadenloser Oberlektor aufzuspielen! Ne, sorry war mein Fehler, werds bestimmt nimmer machen!

Und Du..., "reflektier" schön weiter, dass ist nämlich bei diesen schlechten Straßen- und vorallem Sichtverhältnissen überlebenswichtig!

Gute Nacht
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Guter Beitrag v. Beverungen an eine Zeit, die doch kaum ( nur einige wenige Jahre ) zurückliegt.

Leider mußte ich bei diesem Bericht unwillkürlich daran denken, was u. a. in diesen wenigen Jahren alles im Fußball geschehen ist. Wolfsburg und Leverkusen haben in dieser Zeit ihren Weg genommen, jetzt ist noch Hoppenheim dazugekommen. Der zweifelhafte Sponsor von Schalke,Die Stadionnamen, Logen und " Araquark".

Will gar net weiter darüber nachdenken, sonst wird die Liste der für mich negativen Veränderungen endlos..

Der Zement ( Bruchhagen) der Zweiklassenbundesliga ist härter als hart geworden.................
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Stoppdenbus schrieb:
sCarecrow schrieb:
Die einzeiligen Zustimmungen hingegen... ach, was solls.


Das ist ja das Problem - was soll's eigentlich?
Will man sich mit so was überhaupt auseinandersetzen?
Was viele hier abliefern, ist so was von zum Schreien, dass man nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen mag.
Andererseits sollte man ihnen nicht die Wahrheit überlassen. Sonst erkennt man sie bald nicht wieder.



Aha, der Hüter der Wahrheit...
Wenn das nicht mal erstklassige Voraussetzungen für eine sachliche Diskussion sind...
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Also Axel...ich rocke wieder in Berlin Werden uns bestimmt wieder sehen !
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Maabootsche schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
sCarecrow schrieb:
Die einzeiligen Zustimmungen hingegen... ach, was solls.


Das ist ja das Problem - was soll's eigentlich?
Will man sich mit so was überhaupt auseinandersetzen?
Was viele hier abliefern, ist so was von zum Schreien, dass man nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen mag.
Andererseits sollte man ihnen nicht die Wahrheit überlassen. Sonst erkennt man sie bald nicht wieder.


Aha, der Hüter der Wahrheit...
Wenn das nicht mal erstklassige Voraussetzungen für eine sachliche Diskussion sind...


Wenn ich da alleine schon an deine sehr unterhaltsamen Kegelbrüderinterpretationen denke, bin ich froh jemanden zwischen uns zu haben, der die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu erkennen vermag!

Und, JA, um mich auch noch einzureihen bei den vielen anderen...

Vielen Dank für den Eröffnungspost! Ich finde ihn durchweg gelungen und möchte dies gerne zum AUsdruck bringen, auch wenn sich andere unbedingt daran stören möchten...

Es wäre zu schön gewesen wenn dieser zumindest zu "objektiveren" Diskussionen geführt hätte, wenn möglich sogar noch zu Meinungen, die VERNÜNFTIG und mit ordentlichen Quellen begründbar/belegbar sind OHNE dabei identisch sein zu müssen...ich kann so vieles an der Kritik an gewissen Dingen zumindest nachvollziehen, ja manchmal sogar teilen, aber dieses Draufhauen um jeden Preis mit allen Mitteln ist doch mittlerweile sehr anstrengend geworden...genauso wie das Verteidigen um jeden Preis und "WEHE" man ist nicht mit allem einverstanden, dann soll man sich gleich in den Main werfen und anfangen auf die andere Seite zu paddeln...

Verschiedene Meinungen gehören ja einfach dazu...ein generelles immer PRO UND ANTI FF, VV, Caio, AM und wie sie alle heißen sollte uns eigentlich unwürdig sein!

Auf dass Berlin weggehauen wird am Samstag, unterstützt von einem einträchtlich singenden Mob, der an das Pokalfinale erinnert...
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Es gab mal Zeiten,
da hatten wir einen Dragoslav Stepanovic.
Der prägte den Satz "Lebbe geht weiter".
Da haben wir gegen den Absteiger verloren und dafür die Bayern mit 3:2 weggeputzt.
In anderen Spielzeiten sind wir abgestiegen und haben die Bayern 4:1 weggeputzt.
Da waren noch Emotionen auf und neben dem Platz und die Spieler waren von sich überzeugt, dass man gegen jeden gewinnen kann, wenn man mit hoher Lauf- und Kampfbereitschaft dem Gegner sein Spiel aufzwingt.

Heutzutage ist doch alles schon analysiert und es wird uns doch vor dem Spiel gesagt, wie es ausgehen wird, da wir gegen die 9 Vereine der oberen Hälfte sowieso keine Chance haben, da uns die finanziellen Mittel fehlen. Da bleibt die Emotion nun mal auf der Strecke, wenn man sich seinem Schicksal ergibt und so sah es für mich nun mal in den Spielen gegen die stärkeren Teams aus.

PS. Das ist meine subjektive Meinung. Muss man ja heutzutage in jedem Beitrag hinzufügen.
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Es gab mal zeiten: Gehen wir mal fast 40 Jahre zurück in den Eintrachtzeiten, hab gerade mal ein Spiel rausgesucht:
http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1971/11/frankfurt-duisburg/

Damals haben sich an einem Samstag um 15.30 h im Oktober 1970 im Abstiegskampf gegen Duisburg gerade mal 6.000 (!) Zuschauer in der riesigen Schüssel des "sehr alten" Waldstadions verloren! Und da war noch kein Bundesligaskandal von Canellas enthüllt und hat die Leute um den Glauben eines fairen Wettbewerbs in der deutschen Liga gebracht gehabt und damit etwa vom Stadionbesuch abgehalten.

Die Eintracht war fast "tot", "keiner" ging mehr hin, das Geld war alle, die Mannschaft tief im Abstiegssumpf, aus den Holzbänken im Stadion guckten hier und da gefährliche Nägel raus... und das alles, obwohl die großartigen Spieler Grabi, Holz, Nickel im Team standen! In der "guten alten Zeit" war eben manchmal auch nicht alles Gold, was glänzte...

Da reg ich mich offen gestanden doch lieber über schlechtes Catering und warmes Bier, über unverschämte "Funkel raus-Rufer" nach einem Tor FÜR uns und über rosa Schals bei 45.000 Zuschauern im Abstiegskampf gegen den KSC auf!
Und lass wegen dieser Erinnerungen an schlechte alte Zeiten heute Abend dafür auch mal ganz brav und demütig den FF schön in Ruhe!  
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Erst mal ein fettes Dankeschön an Beverungen und Würzburger Adler für ihre sehr gelungenen Beiträge!

Nach langer Passivität im Forum, nun meine Sicht der Dinge:

„Früher war alles besser!“ – ist das wirklich so?
Das Spektrum der Eintracht Fans ist sehr breit gefächert und jeder hat seinen ganz persönlichen Zeitpunkt, wo er zum Mythos Eintracht gekommen ist. Dieser Beitritt kann sehr entscheidend für’s Empfinden sein! Viele haben die schwarzen und schweren Zeiten miterlebt und sind unserer SGE heute noch und wahrscheinlich bis in den Tod treu. Andere wiederum sind vielleicht erst in den ruhigeren Zeiten zu ihr gestoßen und werden ebenso bis in den Tod treu bleiben. Letztere blenden lieber die schlechten Sachen aus und sind hauptsächlich bei den schönen Sachen nur anwesend.

Und da liegt vielleicht das Problem der verschiedenen Auffassungen!
Ein altgedienter SGE’ler ist mittlerweile auch mit kleinen Dingen zufrieden und lässt sich nicht so schnell nervös machen. Er kennt die möglichen Situationen die ein Adler erfahren kann, bleibt stets besonnen und zuversichtlich. Den Erfolg und Aufschwung sieht er eventuell lieber auf langfristige Weise mit Politik der kleinen und stetigen Schritte, dafür aber mit der Hoffnung auf Langfristigkeit. Er unterstützt die Mannschaft bedingungslos in jeder Lage, wie er es für richtig hält und lässt seinen Emotionen aber auch ab und zu freien Lauf.

Der andere Fan möchte lieber so schnell als möglich in höhere Gefilde aufschließen und möchte bald auch den Lohn sehen. Er hat vermutlich auch nichts dagegen dafür ein Risiko einzugehen, egal ob ein großes oder kleines. Er will voraussichtlich zeitnah Verbesserungen, Weiterentwicklungen und natürlich den dazugehörigen Erfolg wahrnehmen. Wie sagt man so schön: No Risk – No Fun. Er lässt emotionsbedingt öfters seinem Unmut freien Ausruf.

So – und hier gehen meiner Einschätzung nach die Meinungen gravierend auseinander. Der eine liebt erfahrensbedingt die sichere Vorgehensweise und der andere die mittlerweile stark in unserer Gesellschaft verbreitete schnelle Unzufriedenheit und das Streben nach Höherem. Hauptsächlich denkt der Mensch nur noch an seinen eigenen Profit und die Gemeinschaft verliert nach und nach ihre Bedeutung. In der heutigen Zeit muss alles schneller, höher und weiter gehen, um am sprichwörtlichen Ball zu bleiben. Wo hin das führen kann, bekommen wir jetzt in verschiedenen Bereichen des Lebens mit!

Was jetzt besser ist, weiß nur der liebe (Fußball-) Gott!
Setzt man lieber auf das (Alt-) Bewährte oder doch lieber das neue Unbekannte?

Doch eins muss jedem von uns bewusst sein – es geht nur um das eine gemeinsame:
Unsere Eintracht!

Deshalb geschlossen und bedingungslos für die Eintracht!

Eintrachtlichen Gruß aus Unterfranken
JPO

PS: Auf drei Punkte in Berlin!
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MrMoe schrieb:
Maabootsche schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
sCarecrow schrieb:
Die einzeiligen Zustimmungen hingegen... ach, was solls.


Das ist ja das Problem - was soll's eigentlich?
Will man sich mit so was überhaupt auseinandersetzen?
Was viele hier abliefern, ist so was von zum Schreien, dass man nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen mag.
Andererseits sollte man ihnen nicht die Wahrheit überlassen. Sonst erkennt man sie bald nicht wieder.


Aha, der Hüter der Wahrheit...
Wenn das nicht mal erstklassige Voraussetzungen für eine sachliche Diskussion sind...


Wenn ich da alleine schon an deine sehr unterhaltsamen Kegelbrüderinterpretationen denke, bin ich froh jemanden zwischen uns zu haben, der die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu erkennen vermag!

...


Ich kann mich gar nicht mehr entsinnen, was zu den Kegelbrüdern geschrieben zu haben, oder ging das jetzt nicht in meine Richtung?
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@Beverungen

Danke für diesen Beitrag!

Leider hat sich viel geändert. Irgendwie schleichend. Wie sagen wir es so gerne: Die Hoffnung stirbt zu letzt. Tja, für die SGE nicht, aber im Forum starb sie.

Ich kann es aus meiner Sicht beschreiben. Ich war bei allem, was Du beschrieben hast dabei und es war wirklich schön. Wir hatten Mut, Trotz, Hoffnung, Willen und vieles mehr. Wir hatten Pros, Kontras, konträre Meinungen, Diskussionen und vieles mehr. Aber wir waren Eintracht.

Und nun? Viele die ich kenne, lesen nicht mal mehr im Forum.  Und ich antworte zum ersten mal direkt auf den Intropost, ohne mir den Fred durch zu lesen. Warum? Weil ich auch keine Lust mehr habe auf die Fredentwicklung hier. Das Geketze, Bashen von Spielern, der Hass, das Besserwisserniveau, das "Ich habe mal FM0x gespielt und bin nun Profi", usw. Ich selber bin inzwischen so weit, dass ich mir manchmal denke, dass die zweite Liga ohne "Erfolgsquerulanten" viel schöner wäre. Wenn die Forumsleserei nur noch zu Bluthochdruck statt zur Weiterbildung führt, wird es ätzend.

Ich wünsche mir einfach die Stimmung zurück, die Du beschreibst.

Und das Forum hat mich verändert. Aber imho leider eher negativ. Denn inzwischen nehme ich nur noch Posts von alteingessenen Postern ernst. Also Anmeldung in der zweiten Liga. Den Rest verschreie ich sofort als Erfolgsmotzer. Der Grund? Meine Forumserfahrung in der ersten Liga. Aber ist das mein Reallifewesen? Nein.

Ich bin also nicht bereit für ein Forumsleben der heutigen Art. Ich bin mit meinen doch noch jungen Jahren zu alt geworden für die heutige Internetwelt. Aber ich freue mich weiterhin darauf solche Posts zu lesen. Posts von Menschen, die das Zeug dazu haben, ein Thema aufzumachen, dass andere nicht aufmachen und schweigend leiden. Poster die ich gerne lese und die mit Argumenten was erreichen wollen. Poster, die mehr Geduld und eine bessere Ausdrucksfähigkeit für einen Initialpost haben und vor allem Poster, die die Hoffnung haben eine Verbesserung erreichen zu können.

Von daher wiederholt: Danke!
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alles wiederholt sich irgendwann
I hope so
danke vom Steinchen
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Telcontar schrieb:
In anderen Spielzeiten sind wir abgestiegen und haben die Bayern 4:1 weggeputzt.
Da waren noch Emotionen auf und neben dem Platz und die Spieler waren von sich überzeugt, dass man gegen jeden gewinnen kann, wenn man mit hoher Lauf- und Kampfbereitschaft dem Gegner sein Spiel aufzwingt.

Heutzutage (...) bleibt die Emotion nun mal auf der Strecke, wenn man sich seinem Schicksal ergibt


sorry, aber das ist wirklich quatsch. gerade die mannschaft, die 96 abstieg, hätte mit einem minimum an lauf- und kampfbereitschaft locker die klasse halten können. da wurden soviele spiele widerstandslos abgeschenkt...

da sind mir die heutigen jungs aber sowas von lieber, das glaubst du gar nicht. kann es sein, dass du alte zeiten verherrlichst, die es gar nicht gab?

@on topic: das ist auch der einzige kritikpunkt, den ich an beverungens wunderbarer beschreibung der heutigen lage hätte: die milde idealisierung der vergangenheit.
spielergebashe gibts schon, seit ich in den wald gehe. selbst heutige idole bekamen an schlechten tagen mächtig ihr fett ab. und was z.b. ein jan furtok hätte ertragen müssen, wenn es damals schon internet gegeben hätte, mag ich mir gar net vorstellen.

ach ja: und in hamburg haben wir nicht nur "2. liga tut schon weh" gesungen - einige von uns hätten auch gerne dragusha gelyncht.  


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