Die Oma eines guten Kumpels, die zufälligerweise mir ab und an frische Eier verkäuft, wurde offenbar abgezockt. Ihre Verwandten wohnen 100 km entfernt und ihr Mann ist leider verstorben. Sie steht also relativ alleine da.
Laut ihrer Auskunft stand letzten Donnerstag einen Sprinter mit Stuttgarter Nummernschild vor ihrer Einfahrt. Während sie die Blumen goss, stellten sich die Personen als Reinigungsunternehmen vor. Sie würden für einen fixen Preis ihre Einfahrt, sowie die Treppenstufen reinigen. Das würde mithilfe einer Substanz gemacht werden, dass Unkraut automatisch bekämpft und die Fugen abdichtet, sodass kein Unkraut nachkommen würde. Die Personen waren Südhessen bzw. Schwaben, gemäß ihrem Dialekt.
Okay, die liebe Dame ist 64 Jahre alt. Sie hat nicht großartig darüber nachgedacht und offenkundig 600 Euro dafür bezahlt - eine Summe die mir schon bestialisch hoch für 3 Stunden Einfahrt säubern erscheint. Letztlich haben sie sich an die Arbeit gemacht.
Die Personen wollten das Geld sofort, während die Oma eine Rechnung wollte. Diese sollte ihr im Anschluss zugeschickt werden. Sie bekam eine Visitenkarte eines Unternehmens, was es nirgends eingetragen gibt - die Nummer wird nicht verwendet, es geht keiner ran. Adresse steht nicht darauf, das Logo sieht aus wie ein ClipArt aus Microsoft Office.
Ergebnis ist, dass etwaige Schäden bei der Arbeit entstanden sind. An der Garage wurde die Isolierpaste der Fugen abgespritzt und an einigen Stellen erst 1 Monate alte Fassade abgefetzt. Das hat die Oma erst danach bemerkt. Bislang ist keine Rechnung eingetroffen.
Zwar betrifft mich die Situation nicht direkt, finde das aber eine riesige Sauerrei. Liegt hier Betrug vor oder gar Steuerhinterziehung (Schwarzarbeit)? Was kann die liebe Dame tun?
Das ist echt eine verzwickte Situation! Du hast ja geschrieben, dass sie sich ans Nummernschild erinnern kann( aus Stuttgart). Vll kann sie sich ja noch an das Auto etwas detaillierter erinnern. Oder gar an Buchstaben auf dem Nummernschild. Ich würde zur Polizei gehen, den Vorfall schildern. Vll können sie ja das Auto und damit den Besitzer irgendwie ausfindig machen?
Sie meinte nur, dass es ein (roter) Sprinter gewesen sei und das Nummernschild aus Stuttgart war. Aber es stand wohl auch irgendwo noch ein zweiter Sprinter herum.
Dort muss auch irgendwas von "Super Schnelle Reinigung" sonstetwas dran gestanden haben.
S-G-Eintracht schrieb: Sie meinte nur, dass es ein (roter) Sprinter gewesen sei und das Nummernschild aus Stuttgart war. Aber es stand wohl auch irgendwo noch ein zweiter Sprinter herum.
Dort muss auch irgendwas von "Super Schnelle Reinigung" sonstetwas dran gestanden haben.
Das war quasi der auch der Name der "Firma", die auf dem Visitenkärtchen stand.
Bislang habe ich nur die Rückwärtssuche von Das-Örtliche benutzt und die Firmenbezeichnung, sowie solche Vorfälle versucht zu ergoogeln und regional einzuschränken. Ohne Erfolg. Kennt jemand andere Seite diesbezüglich?
ich würde ne Anzeige bei der Polizei erstatten und mich dort kundig machen, was Du sonst noch tun kannst.Handelsregister ob die Fa. eingetragen ist ?(ich denk nur laut). Der Polizei werden solche vergleichbare Fälle und die wegen Ermittlung ,Schadenersatz usw.notwendigen Maßnahmen ja nicht unbekannt sein.
Sollten die Ermittlungen eingestellt werden und insgesamt nix rumkommen, habt ihr es zumindest versucht.
Brady schrieb: Das nennt man das wahre leben...da nutzt die beste vwl theorie nix...
Die einen bescheissene die oma, andere bescheissen den staat...
Da hast du leider Recht.
Aber sinngemäß müsste es heißen, der Staat bescheisst einen. Und mein lieber Brady, meine Steuererklärung mache ich gar nicht - und selbst wenn, ein Geschäftsessen mit über 10 Mann hält man als Kleingewerbetreibender bestimmt eher selten. Daher war das Geschäftliche daran, mich mit meinen Onkel, Geschwister und Vater zu unterhalten. Damit können wir das Thema auch bitte ruhen lassen, ich bescheiss' den Staat schon nicht - ich werde vermutlich genug Steuern zahlen und wenn es für die Kirche ist, die gerade bimmelt.
Ohne vom Eingangsthema abzuweichen, aber scheinbar - fällt mir gerade auf - ist quasi ein ähnlicher Betrugsfall mit der Vermietung eines Hauses an der Ostsee, wo die Schlösser ausgetauscht wurden, genau dem Kumpel passiert, von dessen Oma ich spreche.
Genauso hat sie wohl seit 2 Wochen Besuch von einem "Arbeitslosen-Säufer" bekommen. Dem hatte sie mal, vor Jahren aus reiner Nächstenliebe 500 Euro vorgestreckt und nicht mehr wiederbekommen - die Verbindung und die Gründe dafür sind da etwas dubios. Sie wollte ihm jedenfalls helfen und kannte ihn vom Fußballplatz.
Leider haben auch die Nachbarn irgendwie nichts bemerkt, da die alle im Urlaub zu sein scheinen.
Eine Sache hatte ich noch vergessen: Ihr wurde zusätzlich dazu ein nochmaliges Angebot gemacht, auch das Garagendach abzuspritzen für den Pauschalpreis von 1.000 Euro - das hat sie aber erstmal abgelehnt und auf die Zukunft verschoben. Vielleicht kommen die ja nochmal, dann ruft sie mich an.
Vermutlich muss man morgen zur Polizei rennen und dann hoffen.
S-G-Eintracht schrieb: Ohne vom Eingangsthema abzuweichen, aber scheinbar - fällt mir gerade auf - ist quasi ein ähnlicher Betrugsfall mit der Vermietung eines Hauses an der Ostsee, wo die Schlösser ausgetauscht wurden, genau dem Kumpel passiert, von dessen Oma ich spreche.
Genauso hat sie wohl seit 2 Wochen Besuch von einem "Arbeitslosen-Säufer" bekommen. Dem hatte sie mal, vor Jahren aus reiner Nächstenliebe 500 Euro vorgestreckt und nicht mehr wiederbekommen - die Verbindung und die Gründe dafür sind da etwas dubios. Sie wollte ihm jedenfalls helfen und kannte ihn vom Fußballplatz.
S-G-Eintracht schrieb: Ohne vom Eingangsthema abzuweichen, aber scheinbar - fällt mir gerade auf - ist quasi ein ähnlicher Betrugsfall mit der Vermietung eines Hauses an der Ostsee, wo die Schlösser ausgetauscht wurden, genau dem Kumpel passiert, von dessen Oma ich spreche.
Genauso hat sie wohl seit 2 Wochen Besuch von einem "Arbeitslosen-Säufer" bekommen. Dem hatte sie mal, vor Jahren aus reiner Nächstenliebe 500 Euro vorgestreckt und nicht mehr wiederbekommen - die Verbindung und die Gründe dafür sind da etwas dubios. Sie wollte ihm jedenfalls helfen und kannte ihn vom Fußballplatz.
Donnerwetter. Das nenn ich mal "Schicksal".
Wie lange kennst Du den Freund schon?
Seit ich 3,5 Jahre alt bin. Der studiert aber momentan im Ausland und kommt erst im September wieder. Die Eltern wohnen getrennt in Münster.
S-G-Eintracht schrieb: Ohne vom Eingangsthema abzuweichen, aber scheinbar - fällt mir gerade auf - ist quasi ein ähnlicher Betrugsfall mit der Vermietung eines Hauses an der Ostsee, wo die Schlösser ausgetauscht wurden, genau dem Kumpel passiert, von dessen Oma ich spreche.
Genauso hat sie wohl seit 2 Wochen Besuch von einem "Arbeitslosen-Säufer" bekommen. Dem hatte sie mal, vor Jahren aus reiner Nächstenliebe 500 Euro vorgestreckt und nicht mehr wiederbekommen - die Verbindung und die Gründe dafür sind da etwas dubios. Sie wollte ihm jedenfalls helfen und kannte ihn vom Fußballplatz.
Donnerwetter. Das nenn ich mal "Schicksal".
Wie lange kennst Du den Freund schon?
Seit ich 3,5 Jahre alt bin. Der studiert aber momentan im Ausland und kommt erst im September wieder. Die Eltern wohnen getrennt in Münster.
Ich hatte es mehr als Anspielung dahingehnd gemeint, daß ich mir bei dieser schon eigenartig anmutenden Aufzählung an "Vorkommnissen",insgeheim daneben auch wegen der Glaubwürdigkeit des Kumpels meine Gedanken machen würde.
manche Menschen sind nach meiner Lebenserfahrung schon zwanghaft(warum auch immer) in der etwas "überzogenen" Darstellung von Ereignissen.
Aber dies wirst Du in diesem Fall selbst beurteilen können und müßen. Die o.g. Aufzählung hört sich für einen Außenstehenden halt ein "bissi orsch viel" an
Achso...Das kann ich sogesehen natürlich verstehen.
Naja, er wollte halt mit Freunden über Christi-Himmelfahrt an die See. Es wurde auch alles gemeinsam mit der Gruppe seriös gebucht etc. pp. Nur eben die Schlüssel ausgetauscht oder gar ein fremdes Haus vermietet. Was dabei rausgekommen ist, weiß ich nicht genau - hab ihm aber mal eine E-Mail geschickt.
Wenn meine Mutter diesen Thread liest, in dem du von einer 64 jährigen permanent als "Oma" oder "ältere Frau" sprichst, dann gibt´s aber die Löffel lang gezogen...
Schobberobber72 schrieb: Wenn meine Mutter diesen Thread liest, in dem du von einer 64 jährigen permanent als "Oma" oder "ältere Frau" sprichst, dann gibt´s aber die Löffel lang gezogen...
Wehrheimer_Adler schrieb: 2 Dinge sollte Sie tun: 1. Ab zur Polizei 2. Ein Gutachten erstellen lassen, um den angerichteten Schaden festzuhalten.
Das Gutachten kostet aber auch wieder Geld, wenn diese Typen nicht ausfindig gemacht werden können (wovon ich mal ausgehe) dann hat sie diese Kosten auch noch am Hals.
Das ist vollkommen in Ordnung. Das Geld, das die Oma bezahlt hat, geht zu 100 Prozent in den Wirtschaftskreislauf. Davon ziehen wir 20 Prozent für Griechenland ab, machen 80 Prozent BSP (minus Steuern). Dann muss man natürlich noch rechnen, dass drei mal drei, die Hex kommt vorbei, gleich doppelte Eurokorrektur sind. Brummi,brummi, das Geld wird Jummi...Alles klar in Sansibar. Solche Rechnungen machst du doch hier täglich auf. Komisch, dass du der Oma nicht helfen kannst.
Wie sieht es denn mit ner Verbraucherschutzzentrale aus? Diese "Firma" wird ja nicht nur besagte Oma geschröpft haben.
Sowas wird sich in Zukunft wohl eher noch häufen. Die Menschen werden immer älter, und sind vielfach leichte Opfer für Betrüger. Maschen gibt es da mehr als genug.
Laut ihrer Auskunft stand letzten Donnerstag einen Sprinter mit Stuttgarter Nummernschild vor ihrer Einfahrt. Während sie die Blumen goss, stellten sich die Personen als Reinigungsunternehmen vor. Sie würden für einen fixen Preis ihre Einfahrt, sowie die Treppenstufen reinigen. Das würde mithilfe einer Substanz gemacht werden, dass Unkraut automatisch bekämpft und die Fugen abdichtet, sodass kein Unkraut nachkommen würde. Die Personen waren Südhessen bzw. Schwaben, gemäß ihrem Dialekt.
Okay, die liebe Dame ist 64 Jahre alt. Sie hat nicht großartig darüber nachgedacht und offenkundig 600 Euro dafür bezahlt - eine Summe die mir schon bestialisch hoch für 3 Stunden Einfahrt säubern erscheint. Letztlich haben sie sich an die Arbeit gemacht.
Die Personen wollten das Geld sofort, während die Oma eine Rechnung wollte. Diese sollte ihr im Anschluss zugeschickt werden. Sie bekam eine Visitenkarte eines Unternehmens, was es nirgends eingetragen gibt - die Nummer wird nicht verwendet, es geht keiner ran. Adresse steht nicht darauf, das Logo sieht aus wie ein ClipArt aus Microsoft Office.
Ergebnis ist, dass etwaige Schäden bei der Arbeit entstanden sind. An der Garage wurde die Isolierpaste der Fugen abgespritzt und an einigen Stellen erst 1 Monate alte Fassade abgefetzt. Das hat die Oma erst danach bemerkt. Bislang ist keine Rechnung eingetroffen.
Zwar betrifft mich die Situation nicht direkt, finde das aber eine riesige Sauerrei. Liegt hier Betrug vor oder gar Steuerhinterziehung (Schwarzarbeit)? Was kann die liebe Dame tun?
Wenn ja, dann geht es ja "nur" um den angerichteten Schaden.
Wenn nein, dann auch um Schwarzarbeit, Betrug, ggf. Urkundenfälschung.
Ist halt mies, aber diese Maschen werden solange durchgezogen wie es noch Leute gibt, die darauf reinfallen.
Was die Frau tun kann ist Anzeige erstatten. Hat sie das Nummernschild vollständig?
Dort muss auch irgendwas von "Super Schnelle Reinigung" sonstetwas dran gestanden haben.
Das war quasi der auch der Name der "Firma", die auf dem Visitenkärtchen stand.
Bislang habe ich nur die Rückwärtssuche von Das-Örtliche benutzt und die Firmenbezeichnung, sowie solche Vorfälle versucht zu ergoogeln und regional einzuschränken. Ohne Erfolg. Kennt jemand andere Seite diesbezüglich?
ich würde ne Anzeige bei der Polizei erstatten und mich dort kundig machen, was Du sonst noch tun kannst.Handelsregister ob die Fa. eingetragen ist ?(ich denk nur laut). Der Polizei werden solche vergleichbare Fälle und die wegen Ermittlung ,Schadenersatz usw.notwendigen Maßnahmen ja nicht unbekannt sein.
Sollten die Ermittlungen eingestellt werden und insgesamt nix rumkommen, habt ihr es zumindest versucht.
Die einen bescheissene die oma, andere bescheissen den staat...
Da hast du leider Recht.
Aber sinngemäß müsste es heißen, der Staat bescheisst einen. Und mein lieber Brady, meine Steuererklärung mache ich gar nicht - und selbst wenn, ein Geschäftsessen mit über 10 Mann hält man als Kleingewerbetreibender bestimmt eher selten. Daher war das Geschäftliche daran, mich mit meinen Onkel, Geschwister und Vater zu unterhalten. Damit können wir das Thema auch bitte ruhen lassen, ich bescheiss' den Staat schon nicht - ich werde vermutlich genug Steuern zahlen und wenn es für die Kirche ist, die gerade bimmelt.
Genauso hat sie wohl seit 2 Wochen Besuch von einem "Arbeitslosen-Säufer" bekommen. Dem hatte sie mal, vor Jahren aus reiner Nächstenliebe 500 Euro vorgestreckt und nicht mehr wiederbekommen - die Verbindung und die Gründe dafür sind da etwas dubios. Sie wollte ihm jedenfalls helfen und kannte ihn vom Fußballplatz.
Leider haben auch die Nachbarn irgendwie nichts bemerkt, da die alle im Urlaub zu sein scheinen.
Eine Sache hatte ich noch vergessen: Ihr wurde zusätzlich dazu ein nochmaliges Angebot gemacht, auch das Garagendach abzuspritzen für den Pauschalpreis von 1.000 Euro - das hat sie aber erstmal abgelehnt und auf die Zukunft verschoben. Vielleicht kommen die ja nochmal, dann ruft sie mich an.
Vermutlich muss man morgen zur Polizei rennen und dann hoffen.
Donnerwetter. Das nenn ich mal "Schicksal".
Wie lange kennst Du den Freund schon?
Seit ich 3,5 Jahre alt bin. Der studiert aber momentan im Ausland und kommt erst im September wieder. Die Eltern wohnen getrennt in Münster.
Ich hatte es mehr als Anspielung dahingehnd gemeint, daß ich mir bei dieser schon eigenartig anmutenden Aufzählung an "Vorkommnissen",insgeheim daneben auch wegen der Glaubwürdigkeit des Kumpels meine Gedanken machen würde.
manche Menschen sind nach meiner Lebenserfahrung schon zwanghaft(warum auch immer) in der etwas "überzogenen" Darstellung von Ereignissen.
Aber dies wirst Du in diesem Fall selbst beurteilen können und müßen. Die o.g. Aufzählung hört sich für einen Außenstehenden halt ein "bissi orsch viel" an
Naja, er wollte halt mit Freunden über Christi-Himmelfahrt an die See. Es wurde auch alles gemeinsam mit der Gruppe seriös gebucht etc. pp. Nur eben die Schlüssel ausgetauscht oder gar ein fremdes Haus vermietet. Was dabei rausgekommen ist, weiß ich nicht genau - hab ihm aber mal eine E-Mail geschickt.
1. Ab zur Polizei
2. Ein Gutachten erstellen lassen, um den angerichteten Schaden festzuhalten.
Das gleiche habe ich auch schon gedacht.
Das Gutachten kostet aber auch wieder Geld, wenn diese Typen nicht ausfindig gemacht werden können (wovon ich mal ausgehe) dann hat sie diese Kosten auch noch am Hals.
Solche Rechnungen machst du doch hier täglich auf. Komisch, dass du der Oma nicht helfen kannst.
Sowas wird sich in Zukunft wohl eher noch häufen. Die Menschen werden immer älter, und sind vielfach leichte Opfer für Betrüger. Maschen gibt es da mehr als genug.