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Waffenrecht / Waffenbesitz

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francisco_copado schrieb:
@Boccia: Gleiche Seite - 11:12 Uhr


der erste Link ist der Beitrag, meiner dann auf diesen expliziten Kommentar. Macht aber nix, ich sehe euch eure Lese- und Verständnisschwäche nach.
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MrBoccia schrieb:
francisco_copado schrieb:
@Boccia: Gleiche Seite - 11:12 Uhr


der erste Link ist der Beitrag, meiner dann auf diesen expliziten Kommentar. Macht aber nix, ich sehe euch eure Lese- und Verständnisschwäche nach.


Soll ich jetzt Deinen Text als Standardrepertoire für mich aufnehmen.
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Thriceguy schrieb:
Nun verstößt man schon gegen den zweiten Zusatzartikel, wenn man auf das Fehlen schlüssiger Argumente hinweißt...

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-12/waffenlobby-petition-cnn-moderator

Das sich wirklich > 28 000 Menschen finden, die einen Reporter ausweisen wollen, weil er jemanden "unvorstellbar dumm" nennt, finde ich schon, ja, äh, unvorstellbar.


Tja, wo wir hier schon von Gesetzen reden. In den USA sollte man als Ausländer keine "anti-amerikanischen Ideologien" verbreiten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Kleindienst_v._Mandel

Plötzlich sind restriktive Gesetze nicht mehr so toll, hm? Vorallem sollte man sich dafür hüten, im landesweiten Fernsehen als Brite ( ) gegen die Bill of Rights zu stänkern.
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smoKe89 schrieb:

Plötzlich sind restriktive Gesetze nicht mehr so toll, hm?  

Eine bewundernswert differenzierte Aussage.
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smoKe89 schrieb:

Tja, wo wir hier schon von Gesetzen reden. In den USA sollte man als Ausländer keine "anti-amerikanischen Ideologien" verbreiten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Kleindienst_v._Mandel


Du solltest Deine "Quellen" wirklich besser lesen, oder erst mal drüber nachdenken, oder Deine Englisch-Kenntnisse aufbessern oder vielleicht alles drei.

smoKe89 schrieb:

Plötzlich sind restriktive Gesetze nicht mehr so toll, hm?


Abgesehen davon, dass ich in der Tat von Fall zu Fall entscheide, ob ich ein Gesetz gut/sinnvoll finde oder nicht, und mich nicht a priori und ein für alle mal gegen oder für alle Gesetze entscheide, schneidet dieses argumentative Schwert natürlich in zwei Richtungen - auf einmal sind Gesetze und ein starker Staat  dann doch nicht mehr so blöd, hm?
Man könnte auch sagen "Ach, auf einmal ist Meinungsfreiheit dann doch nicht mehr so toll" usw. Polemischer Humbug sind natürlich alle diese Äußerungen,
aber vielleicht hilft Dir das ja einzusehen, wie wenig scharf das Schwert (in beide Richtungen) ist...

Der Glaube allein fehlt mir.
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David Frum, ein konservativer Journalist, hat einen interessanten Kommentar zur Debatte geschrieben:

Guns endanger more than they protect.

http://edition.cnn.com/2012/12/24/opinion/frum-nra-nightmare-vision/index.html?hpt=hp_c5

Ich zitiere mal ein paar Stellen:

The National Rifle Association's Friday press event has received almost uniformly negative reviews. Yet the speech by NRA chief Wayne LaPierre had this merit: It pulled into daylight for all to see the foundational assumption of modern American gun culture.

LaPierre argued that our society is stalked by unknown numbers of monsters, potential mass murders like Adam Lanza. Then he said this: Even if we could somehow identify future Adam Lanzas, "that wouldn't even begin to address the much larger and more lethal criminal class: Killers, robbers, rapists and drug gang members who have spread like cancer in every community in this country."

The "criminal class" sentence is key. In LaPierre's mind, the world is divided between law-abiding citizens and dangerous criminals. Citizens and criminals form two separate and discrete categories. The criminals pose a threat; if the citizens do not go armed against the threat, they will be victimized by the threat.

I know people who carry handguns with them wherever they go, and for just the reason described by LaPierre.


Das halte ich für ein plausible Analyse. Frum fährt dann fort und führt einige Einzelfälle auf, bei denen Waffen in Privatbesitz illegal (im Gegensatz zu zu Selbstverteidigungszwecken) eingesetzt wurden. Er zitiert auch eine Studie, die aufzeigt, dass legal erworbene Waffen in der überwiegenden Mehrheit der Fälle nicht zur (legalen) Selbstverteidung, sondern illegal eingesetzt werden.

In den Worten der Autoren (Auszug aus einer Studie, erschienen in einem wissenschaftlichem Fachjournal, sprich peer-reviewed etc):

Guns are used to threaten and intimidate far more often than they are used in self defense. Most self reported self defense gun uses may well be illegal and against the interests of society.

Für die, die es genau wissen wollen:
http://injuryprevention.bmj.com/content/6/4/263.full

Frum schließt mit:

In these cases, and thousands like them each and every year, it is not so clear who is the "good guy" exercising responsible self-protection and who is the "bad guy" who can only be deterred by an armed citizen.

But the guns in their hands protected exactly nobody. They turned ordinary altercations into murderous exchanges of fire. They brought wounds, death and criminal prosecution where otherwise there would likely only have been angry words or at worst, black eyes.

LaPierre's offers a vision of American society as one unending replay of the worst scenes in Charles Bronson's 1974 vigilante classic, "Death Wish."

The people most victimized by this nightmare vision end up being the people who believe it -- and who carry the weapons that kill or maim their neighbors, their relatives, their spouses, and random passersby.


Ich stimme ihm zu.


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