>

Die Nacht der Schande - Rostock-Lichtenhagen

#
Ob sich die Opfer wohl auch so darüber empörten wie die linken Aktivisten?

Mir jedenfalls war da kein Zusammenhang "Friedenseiche" - "Deutschland über alles" aufgefallen...
#
"Friedenseiche" bringe ich auch eigentlich mit 1870/71 in Verbindung, deswegen war mir die Verwendung dieses Symbols für Rostock auch nicht schlüssig. Ob es auch "dämlich" war? Kann schon sein. Jedenfalls war das Fällen noch dämlicher...  
#
Vielleicht war's ja auch die Titanic-Crew... Komikernation und so  
#
Jugger schrieb:
"Friedenseiche" bringe ich auch eigentlich mit 1870/71 in Verbindung, deswegen war mir die Verwendung dieses Symbols für Rostock auch nicht schlüssig. Ob es auch "dämlich" war? Kann schon sein. Jedenfalls war das Fällen noch dämlicher...    


So ist's.

Wenn denn in diesem Akt des Gedenkens unbedingt die Symbolik eine Rolle spielen muß:

Eine "Tradition" der Pflanzung von Friedenseichen wurde noch vor 1870/71 in der Zeit nach den napoleonischen Kriegen begründet.

In einer Zeit, als der Begriff Nation in Deutschland noch unbelastet für die Vision nach einem friedlichem Zusammenleben in einer bürgerlichen Demokratie im deutschsprachigen Raum in Abgrenzung zur dort herrschenden und in der Restauration wiederhergestellten monarchistischen Kleinstaaterei benutzt wurde.

Das aus national später nationalistisch wurde, dafür kann die Eiche nix.

EFC Idefix
#
Absurd. Bin ganz bei HG.
#
Eine wirklich gelungene Aktion der "Baumfäller". Dies sollte aber erst der Anfang sein, um endlich auch das letzte völkische und deutschtümelnde Symbol aus diesem Lande ein für alle mal zu eliminieren.

Also, dann fällt doch bitte gleich ale Eichen und vergesst ja keine. Und wenn Ihr damit fertig seid dann nehmt Euch die Buchen vor. Buchen ... Buchenwald .... ja da war doch was.

Anschließend ist die Linde dran, steht diese doch symbolisch für den dörflichen Mittelpunkt mit tumbem deutschtümelen Volkstanz. Weg damit !

Dann die Weiden, dienten doch die Weidenruten in Vorzeiten als Ausbeutungsmaterial für das Proletariat.

Alle Nadelhölzer sind natürlich besonders niederträchtig, dienen sie doch als Synonym für religiöse, andersgläubige zutiefst diekriminierende, Feste in denen das Völkische fröhliche Urständ feiert. Zudem steht der dunkle Tann für Germanenverherrlichung, Wagner, Hermann Göring und die deutsche Jägerschaft. Also wegsägen das Zeug.

Birken fördern durch ihren Pollen das Profitstreben der deutschen Pharmaindustrie, die durch den Verkauf der Arzneien zudem dazu beiträgt, daß andere EU-Länder zusehends verarmen. Ab in den biologischen Orkus damit.

Kastanien - meist umgeben von Biergärten in denen sich die schlimmsten Stammtische tummeln. Ran an die Sägen Genossen !

Ahorn, Erlen, Eschen - zersägen und verdreschen.

Wenn es den "deutschen" Wald nicht mehr gibt habt ihr es  bestimmt geschafft den Faschismus ein für allemal auszurotten.

Voran, du Arbeitsvolk, zersäge die Eichen,
die rote Fahne, das ist dein Zeichen!
Voran mit frischem Mut auf neuen Bahnen,
die roten Fahnen wehn dir voran!

(der Text von Ernst Busch wurde minimal geändert damit es passt)
#
Bedauerlich, das dieser Thread jetzt zur "Bäumchen"-Diskussion verkommt.

Ganz ehrlich, das Thema dieses Threads ist eine ernsthafte Diskussion und ein Erinnern an die Hintergründe mehr als Wert, ein irgendwo mal gepflanztes und jetzt nicht mehr exitentes Bäumchen ist eine Randnotiz. Mehr nicht.

Packt die political correctness-Diskussion sonst wo hin aber lasst wenigstens diesen Thread damit in Ruhe...
#
EFCB schrieb:
...Anschließend ist die Linde dran, steht diese doch symbolisch für den dörflichen Mittelpunkt mit tumbem deutschtümelen Volkstanz. Weg damit ! ...

Bin mal kurz im Garten.

Avanti o popolo, alla quercia!
#
@ EFCB

Respekt, hat was von Georg Schramm alias Lothar Dombrowski!

Natürlich sollte ein Bäumsche nicht vom eigentlichen Thema ablenken.

Aber wer meint, eine Symbolik erst konstruieren zu müssen, damit man dann bessermenschlerisch dagegen vorgehen kann um so scheinbar "der Sache" zu dienen, der hat sie nicht mehr alle.

Und somit sind wir wieder beim Thema.

Symbol konstruiert, abgesägt, neu gepflanzt. Nachdem der rote Fuchsschwanz uns jetzt erklärt hat, was eine Eiche darstellt, können die Rechten unter den Rostockern sich dies zu eigen machen und künftig dort fröhlich Thing-Versammlungen abhalten.
#
manchen scheint die Sonne nicht zu bekommen. Am besten gleich den ganzen Planeten sprengen, damit keiner mehr an irgendwas aus der teutschen Geschichte erinnert wird.
#
Es ist der gleiche kranke Gedanke, wie in den 60ern und 70ern. Alte Oper, Schauspielhaus, Schuhmannhaus. Alles Nazis! Abreissen und Sichtbeton. Erst dann haben wir Persil.

Ich dachte wirklich, wir hätten diese Schwachsinns-Dogmen hinter uns. Und im Gegensatz zu HG liebe ich Wagner. Kann ich den ganzen Tag hören und dabei den Vietkong mit MGs niedermähen.
#
seventh_son schrieb:
Ob sich die Opfer wohl auch so darüber empörten wie die linken Aktivisten?

Mir jedenfalls war da kein Zusammenhang "Friedenseiche" - "Deutschland über alles" aufgefallen...


Wo kommen wir dahin wenn die Opfer selbst darüber entscheiden ob sie empört sind.  Für sowas gibt es doch Experten!
#
Eintracht-Laie schrieb:
seventh_son schrieb:
Ob sich die Opfer wohl auch so darüber empörten wie die linken Aktivisten?

Mir jedenfalls war da kein Zusammenhang "Friedenseiche" - "Deutschland über alles" aufgefallen...


Wo kommen wir dahin wenn die Opfer selbst darüber entscheiden ob sie empört sind.  Für sowas gibt es doch Experten!


Sich zu empören ist ja auch ziemlich doitsch...
#
Da sehe ich mal...
Als ich heute die Nachricht im Radio hörte:"Friedenseiche in Lichtenhagen umgesägt" dachte ich an eine Aktion der annern Seite.
Von wegen: "Gegen das Erinnern" oder so.
Eigentlich habe ich es ja mit der Antifa, aber eine "Deutsche Eiche" ein Nazisymbol?
Erschließt sich mir net.
Wir haben hier im Schwanheimer Wald ganz viel Eichen, 400 Jahre alt, bei deren Anblick ich auch noch niemals im Leben an die Nazis gedacht habe.
#
ElzerAdler schrieb:
Bedauerlich, das dieser Thread jetzt zur "Bäumchen"-Diskussion verkommt.

Ganz ehrlich, das Thema dieses Threads ist eine ernsthafte Diskussion und ein Erinnern an die Hintergründe mehr als Wert, ein irgendwo mal gepflanztes und jetzt nicht mehr exitentes Bäumchen ist eine Randnotiz. Mehr nicht.

Packt die political correctness-Diskussion sonst wo hin aber lasst wenigstens diesen Thread damit in Ruhe...


In der Tat.
Man möchte meinen, die Sägeaktion sorgt für mehr Empörung als die Mordanschläge selbst.
#
womeninblack schrieb:
Da sehe ich mal...
Als ich heute die Nachricht im Radio hörte:"Friedenseiche in Lichtenhagen umgesägt" dachte ich an eine Aktion der annern Seite.
Von wegen: "Gegen das Erinnern" oder so.
Eigentlich habe ich es ja mit der Antifa, aber eine "Deutsche Eiche" ein Nazisymbol?
Erschließt sich mir net.
Wir haben hier im Schwanheimer Wald ganz viel Eichen, 400 Jahre alt, bei deren Anblick ich auch noch niemals im Leben an die Nazis gedacht habe.



So ging es mir auch:Erste Reaktion war, was die Rechtsextremen sich für einen schändl. Akt erlaubt haben.

Dann las ich Linke und Eiche und war irgendwo erleichtert.

Allerdings fand ich den Hinweis hier im Forum mit der unverfängl.geschichtl.Bedeutung und Bewandnis der "Friedenseiche"-wovon ich zugegeben keine Ahnung hatte- sehr überzeugend.

Wenn dies so ist,hatte die Politik ihren Job zumindest bei der Baumauswahl keineswegs verfehlt
#
reggaetyp schrieb:

In der Tat.
Man möchte meinen, die Sägeaktion sorgt für mehr Empörung als die Mordanschläge selbst.

Ich will nicht wissen, was hier im Forum los gewesen wäre, hätten irgendwelche rechten A.rschlöcher das Teil umgehauen...
#
Brady schrieb:
reggaetyp schrieb:

In der Tat.
Man möchte meinen, die Sägeaktion sorgt für mehr Empörung als die Mordanschläge selbst.

Ich will nicht wissen, was hier im Forum los gewesen wäre, hätten irgendwelche rechten A.rschlöcher das Teil umgehauen...


So sehr die Baumaktion fraglos nicht das Erinnern in der Diskussion überschatten sollte, gilt natürlich umgekehrt auch, dass die vermeintlich unsensible Wahl eines Bäumchens nicht die Erinnerung verdrängen sollte, um die es ja irgendwie nicht ganz am Rande ging.
Da gilt es wohl einige Nasen zu packen.
#
Nun, es ist bei dem Baum wohl der Unterschied zwischen Erinnerung an ein scheußliches Kapitel Geschichte und einer Neuigkeit zu beachten. Und daß man sich darüber mal äußern kann, daß und aus welchen Gründen hier ein für diese Erinnerung geschaffenes Wahrzeichen mit Füßen getreten wurde, halte ich durchaus für nicht unangemessen.


Teilen