die artikel werden vor der veröffentlichen geprüft. ich kann mir nur schwer vorstellen, dass politisch einseitige texte regelmäßig im wiki landen. hast du ein beispiel für einen einseitig links- oder rechtensextremen artikel?
Einseitige Artikel gibt es durch diese Prüfmethoden eher nicht mehr. Es wird jedoch in den Diskussionen versucht, Einfluss auf das Ergebnis eben dieser Prüfung zu nehmen. Etwa bis ins Jahr 2006, also in den Anfangstagen von Wiki kam jedoch einiges ungeprüft auf die Seite.
Hatte für die Uni vor ein paar Semestern ein Referat zu dem Thema. Es ging um die Wikipedia-Aktivitäten der Jungen Freiheit und ihrer Sympathisanten. Diese versuchen durch das Pochen auf Liberalismus und Meinungsfreiheit ihre eigenen Anschauungen in den Artikeln zu verankern. Ziel ist eine „Umwertung der Werte“ und die damit verbundene "Kulturrevolution von rechts". So wird versucht gegen die angebliche Hegemonie der Linken vorzugehen und gleichzeitig Kontakt zum demokratischen Konservativismus aufzunehmen. Achja, Andersdenkdene werden durchweg als Linksextremisten gekennzeichnet ( )
So war beispielsweise in der Jungen Freiheit im Juli 2005 zu lesen: "Bei Wikipedia müssen Konservative stärker aktiv werden. Mit einfach Mitteln lassen sich jeder einseitigen Information oder gar Propaganda Argumente entgegensetzen. Im Vergleich zu anderen Medien setzt sich bei Wikipedia das bessere Argument durch. Redakteure oder Zensoren gibt es nicht. Die dominante linke Repression hat keine Möglichkeit, Diskussionsbeiträge zu unterdrücken."
„Das bessere Argument“ wird dabei versucht in elend langen, ermüdenden Diskussionen durchzusetzen. So hat beispielsweise der User PotzBlitz versucht, frühere Interviewpartner der JF, die klar dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind (z.B. Claus Nordbruch) aus dem Artikel zu entfernen und hat gleichzeitig dafür gekämpft, dass das (warum auch immer gegebene) Interview von Charlotte Knobloch drin blieb. In den Diskussionen beteiligten sich darüber hinaus auch einige „bedeutende“ Menschen der Neurechten-Szene. So war anscheinend unter anderem auch Dieter Stein, der Herausgeber der Jungen Freiheit, unter einem Pseudonym an den Diskussionen auf Wiki beteiligt.
„Das bessere Argument“ wird aber auch versucht durch eigene, pseudo-wissenschaftliche Quellen in den jeweiligen Wiki-Artikeln unterzubringen. Beispiele hierfür sind Quellen wie das Institut für Staatspolitik oder der Arbeitskreis Linksextremismus.
Und da muss man dann natürlich sagen: Zum Glück hat auch die andere Seite ihre "Aktivisten", die versuchen einem solchen Treiben Einhalt zu gebieten.
----------------------------------------------------------------------------------------------- Wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde: Für einen ersten Überblick (vor allem bei unverfänglichen Themen) ist Wikipedia auf jeden Fall ein gutes Nachschlagewerk. Geht es jedoch in die Tiefe, sehe ich die Artikel eher kritisch. Das fällt an vielen Stellen sofort auf, an anderen erst, wenn man sich in einer Thematik auskennt. Aber solche Fehler gibt es ja auch in den klassischen Nachschlagewerken. Der Rhein wurde ja auch durch ständiges Abschreiben voneinander über Jahrzehnte 90km länger gemacht, als er eigentlich ist
Maabootsche schrieb: Im allgemeinen ist die Qualität wohl ganz in Ordnung, gerade im naturwissenschaftlichen Bereich:
Die englische Ausgabe von Wikipedia kann man im übrigen auch ganz gut zum Gegenlesen verwenden.
Ich darf mal etwas kürzen, denn ich finde beides richtig, was Maabootsche geschrieben hat.
Ich finde es klasse, dass es ein solches Nachschlagewerk gibt, ich möchte es nicht missen und klicke fast täglich interessante Artikel an, die ich so vielleicht nie in Erfahrung gebracht hätte.
Sicherlich gibt´s auch Artikel, in denen man aus der Diskussion mehr Informationen schöpfen kann oder wo man im Artikel mit dem Inhalt vielleicht gar nicht so richtig einverstanden ist. Aber diese Erfahrung habe ich nur sehr selten gemacht.
Wikipedia ist für rein wissenschaftliche Dinge oder triviale Sachen wie Filme, Musik etc. als erste Informationsquelle gut zu gebrauchen.
Alles andere, vor allem Politik und teilweise auch (gerade jüngere) Geschichte sind nur mit äußerster Vorsicht zu genießen, weil von verschiedensten Interessengruppen die dort schreiben sehr viel Wertung reingebracht wird und Neutralität nicht gegeben ist. Da genügt meist ein Blick auf die Diskussion zum Artikel um zu sehen was die jeweilig strittigen Knackpunkte sind. Das kommt dann immer darauf an welche Fraktion sich bei solchen Themen durchsetzt und das hat mit lexikalischem Anspruch recht wenig zu tun. Zum Vergleich ist bei diesen Themen auch immer mal ein Blick in die englischsprachige WP empfehlenswert. Die haben zwar auch Hausmeister, aber die sind längst nicht so schlimm und löschwütig wie die deutschen. Viel Sachen sind dort schon allein durch die viel höhere potentielle Zahl und Diversität der Beitragenden ausführlicher und besser.
Es ist ok für eine schnelle Übersicht, wenn man sein Gehirn dabei angeschaltet lässt (das gilt allerdings auch für "seriösere" Quellen). Mehr aber auch nicht.
die artikel werden vor der veröffentlichen geprüft. ich kann mir nur schwer vorstellen, dass politisch einseitige texte regelmäßig im wiki landen. hast du ein beispiel für einen einseitig links- oder rechtensextremen artikel?
Einseitige Artikel gibt es durch diese Prüfmethoden eher nicht mehr. Es wird jedoch in den Diskussionen versucht, Einfluss auf das Ergebnis eben dieser Prüfung zu nehmen. Etwa bis ins Jahr 2006, also in den Anfangstagen von Wiki kam jedoch einiges ungeprüft auf die Seite.
Hatte für die Uni vor ein paar Semestern ein Referat zu dem Thema. Es ging um die Wikipedia-Aktivitäten der Jungen Freiheit und ihrer Sympathisanten. Diese versuchen durch das Pochen auf Liberalismus und Meinungsfreiheit ihre eigenen Anschauungen in den Artikeln zu verankern. Ziel ist eine „Umwertung der Werte“ und die damit verbundene "Kulturrevolution von rechts". So wird versucht gegen die angebliche Hegemonie der Linken vorzugehen und gleichzeitig Kontakt zum demokratischen Konservativismus aufzunehmen. Achja, Andersdenkdene werden durchweg als Linksextremisten gekennzeichnet ( )
So war beispielsweise in der Jungen Freiheit im Juli 2005 zu lesen: "Bei Wikipedia müssen Konservative stärker aktiv werden. Mit einfach Mitteln lassen sich jeder einseitigen Information oder gar Propaganda Argumente entgegensetzen. Im Vergleich zu anderen Medien setzt sich bei Wikipedia das bessere Argument durch. Redakteure oder Zensoren gibt es nicht. Die dominante linke Repression hat keine Möglichkeit, Diskussionsbeiträge zu unterdrücken."
„Das bessere Argument“ wird dabei versucht in elend langen, ermüdenden Diskussionen durchzusetzen. So hat beispielsweise der User PotzBlitz versucht, frühere Interviewpartner der JF, die klar dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind (z.B. Claus Nordbruch) aus dem Artikel zu entfernen und hat gleichzeitig dafür gekämpft, dass das (warum auch immer gegebene) Interview von Charlotte Knobloch drin blieb. In den Diskussionen beteiligten sich darüber hinaus auch einige „bedeutende“ Menschen der Neurechten-Szene. So war anscheinend unter anderem auch Dieter Stein, der Herausgeber der Jungen Freiheit, unter einem Pseudonym an den Diskussionen auf Wiki beteiligt.
„Das bessere Argument“ wird aber auch versucht durch eigene, pseudo-wissenschaftliche Quellen in den jeweiligen Wiki-Artikeln unterzubringen. Beispiele hierfür sind Quellen wie das Institut für Staatspolitik oder der Arbeitskreis Linksextremismus.
Und da muss man dann natürlich sagen: Zum Glück hat auch die andere Seite ihre "Aktivisten", die versuchen einem solchen Treiben Einhalt zu gebieten.
----------------------------------------------------------------------------------------------- Wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde: Für einen ersten Überblick (vor allem bei unverfänglichen Themen) ist Wikipedia auf jeden Fall ein gutes Nachschlagewerk. Geht es jedoch in die Tiefe, sehe ich die Artikel eher kritisch. Das fällt an vielen Stellen sofort auf, an anderen erst, wenn man sich in einer Thematik auskennt. Aber solche Fehler gibt es ja auch in den klassischen Nachschlagewerken. Der Rhein wurde ja auch durch ständiges Abschreiben voneinander über Jahrzehnte 90km länger gemacht, als er eigentlich ist
danke für deinen sehr guten beitrag, das es sowas gibt, überrascht mich nicht. denn wie gesagt, es kann jeder user der welt, ob nazi, pädo oder menschenfresser beiträge verfassen. und solange diejenigen sich mühe geben und nicht manipulativ werden, dürfen sie auch damit weitermachen, was ich absolut okay finde. letztlich ist die geschichte rausgekommen worden und die falschen passagen wurden korrigiert. auch das spricht für sich. meiner meinung nach gehört das zu einer derart offenen plattform dazu. und wer garantiert dir, dass das beim brockhaus nicht auch so gelaufen ist. vielleicht nicht aufs thema rassismus, aber von mir aus auf das thema kreationismus bezogen.
wenn man mal nur das grundprinzip von wiki betrachtet, dann haben wir eine globale wissensplattform, die von jedermann erweitert und geprüft werden kann. dieses prinzip ist aus meiner sicht optimal. denn diejenigen, die von wikipedia profitieren erweitern es und kontrollieren es. wenn jetzt ein mensch alleine oder eine redaktion die pflege und kontrolle übernimmt, dann haben wir wieder eine sehr subjektive kontrolle. aber wenn alle kontrollieren, dann ist es keine subjektive kontrolle mehr. das ist dann so objektiv, wie es nicht mehr weiter geht.
okay, das deutsche wikipedia wird nur von deutschsprachigen gepflegt und nicht von der ganzen welt, aber genau da geht es ja schon los. ich habe mir gestern folgenden artikel durchgelesen:
dort steht: Gerade bei historischen Themen ist die eigentlich prägende Neutralität kritisch zu bewerten. Historische Ereignisse wie der Kalte Krieg werden auf den englisch-, deutsch- und russischsprachigen Wikipedia-Portalen oft aus der Perspektive des jeweiligen Landes beschrieben. Ein Problem, das sich durch die verschiedenen Sprachversionen kaum vermeiden lässt.
letztlich muss jeder nur eins wissen, wenn er im wiki liest: im wikipedia steht nicht die wahrheit, sondern das was die sprachspezifische gesellschaft als wahrheit wahrnimmt. und das gilt dann auch für jedes lexikon, nur dass sich die gewöhnlichen lexika auf einen autor oder eine redaktion beschränkt, während wikipedia die gesamte deutschsprachige gesellschaft als basis hat. nun ist die frage, was man persönlich besser findet. ich finde wikipedia eine geniale idee. wenn die akzeptanz in ein paar generationen noch höher ist, wird es bald keine anderen lexika mehr geben und das wiki wird prozentual weniger fehler enthalten.
danke für deinen sehr guten beitrag, das es sowas gibt, überrascht mich nicht. denn wie gesagt, es kann jeder user der welt, ob nazi, pädo oder menschenfresser beiträge verfassen. und solange diejenigen sich mühe geben und nicht manipulativ werden, dürfen sie auch damit weitermachen, was ich absolut okay finde. letztlich ist die geschichte rausgekommen worden und die falschen passagen wurden korrigiert. auch das spricht für sich.
Aber bei vielen Artikeln läuft das über Monate hinweg erstmal in eine Richtung. Und man braucht schon Eifer, sich in einem kostenfreien - allgemein qualitativ nur befriedigenden Gesamtwerk - hereinzubringen, um solche Sachen neutral zu lösen.
double_pi schrieb:
meiner meinung nach gehört das zu einer derart offenen plattform dazu. und wer garantiert dir, dass das beim brockhaus nicht auch so gelaufen ist. vielleicht nicht aufs thema rassismus, aber von mir aus auf das thema kreationismus bezogen.
Dort gibt es eine Redaktion, die im Zweifel ihren Kopf hinhalten muss. Und keine - unter Umständen - zwischenmenschliche Beziehungen.
double_pi schrieb:
wenn man mal nur das grundprinzip von wiki betrachtet, dann haben wir eine globale wissensplattform, die von jedermann erweitert und geprüft werden kann. dieses prinzip ist aus meiner sicht optimal. denn diejenigen, die von wikipedia profitieren erweitern es und kontrollieren es. wenn jetzt ein mensch alleine oder eine redaktion die pflege und kontrolle übernimmt, dann haben wir wieder eine sehr subjektive kontrolle. aber wenn alle kontrollieren, dann ist es keine subjektive kontrolle mehr. das ist dann so objektiv, wie es nicht mehr weiter geht.
Deine subjektive Kontrolle ist genau das, was immer das Ergebnis in solchen Projekten ist. Es gibt keine festen Grundsätze, sondern allerhöchstens kristallieren sich solche über die Zeit locker heraus, was aber ebenfalls kein Merkmal ist, was kontrolliert wird. Die meisten öffentlichen Projekte scheitern oder isolieren sich.
double_pi schrieb:
und das gilt dann auch für jedes lexikon, nur dass sich die gewöhnlichen lexika auf einen autor oder eine redaktion beschränkt, während wikipedia die gesamte deutschsprachige gesellschaft als basis hat. nun ist die frage, was man persönlich besser findet. ich finde wikipedia eine geniale idee. wenn die akzeptanz in ein paar generationen noch höher ist, wird es bald keine anderen lexika mehr geben und das wiki wird prozentual weniger fehler enthalten.
Warum soll in ein paar Generationen die Akzeptanz höher sein? Die Wikipedia wird zwar während der Schulzeit gerne konsumiert, nicht aber aktiv und sinnvoll mitgearbeitet - da auch Zeit und Wissen fehlen. Es ist eher bei den jungen Menschen, die sich grob mit dem Internet auseinandersetzen, eine Skepsis vorhanden.
Weniger Fehler wird es nicht geben. Die zu kontrollierende Anzahl an Artikeln ist in einem kritischen Zustand, da die Mitgliedszahlen nicht so steigen. Daher ist es ja relativ leicht, dass über Monate hinweg, Artikel falsche Tatsachen suggerieren.
Und dass da die gesamte deutsche Gesellschaft mitschreiben soll, halte ich für ein absolutes Gerücht. Eher mal drei Nummern kleiner, schreiben da alle im Schnitt 10 Nutzer aus jedem Landkreis. Und die Zahlen sind rückläufig, vor allem derjenigen, die tatsächlich Wissen, was sie tun.
Insbesondere bei wissenschaftlichen "Fakten" sollte man lieber auf die Scholarpedia gehen.
wenn man mal nur das grundprinzip von wiki betrachtet, dann haben wir eine globale wissensplattform, die von jedermann erweitert und geprüft werden kann. dieses prinzip ist aus meiner sicht optimal. denn diejenigen, die von wikipedia profitieren erweitern es und kontrollieren es. wenn jetzt ein mensch alleine oder eine redaktion die pflege und kontrolle übernimmt, dann haben wir wieder eine sehr subjektive kontrolle. aber wenn alle kontrollieren, dann ist es keine subjektive kontrolle mehr. das ist dann so objektiv, wie es nicht mehr weiter geht.
Du hast da eine etwas zu idealistische Sicht auf die Dinge. Versuch doch mal als User Dinge an Artikeln zu ändern auf denen ein Platzhirsch sitzt und den als sein ganz eigenes Ding ansieht. Als einfache "IP" hast du sowieso keine Chance, und auch als Angemeldeter bist du schneller in einem aufreibenden Edit-War als dir lieb sein kann. Und gegen den Umgangston da teilweise ist das D&D eine Kuschelwiese. Der Platzhirsch ruft dann noch seine jeweilige Peer-Group samt Seilschafts-Admin zu Hilfe, der, obwohl offensichtlich fachfremd, erklärt das Hirsch sich schon seit 5 Jahren so liebevoll um das Lemma kümmert das er allein deswegen schon als Autorität auf dem Gebiet gilt und wer da reinredet nur ein Troll oder Sockenpuppe irgendeines anderen WPlers ist, blablabla. dann wird das Thema geschlossen, deine IP gesperrt, Hausmeister und Admin geben sich Highfive und holen sich schwer einen runter was sie für krasse Checker sind.
Solche Geschichten kann man massenhaft in den Diskussonsseiten nachlesen. Von "alle kontrollieren" und Objektivität bleibt da nicht viel übrig.
wenn man mal nur das grundprinzip von wiki betrachtet, dann haben wir eine globale wissensplattform, die von jedermann erweitert und geprüft werden kann. dieses prinzip ist aus meiner sicht optimal. denn diejenigen, die von wikipedia profitieren erweitern es und kontrollieren es. wenn jetzt ein mensch alleine oder eine redaktion die pflege und kontrolle übernimmt, dann haben wir wieder eine sehr subjektive kontrolle. aber wenn alle kontrollieren, dann ist es keine subjektive kontrolle mehr. das ist dann so objektiv, wie es nicht mehr weiter geht.
Du hast da eine etwas zu idealistische Sicht auf die Dinge. Versuch doch mal als User Dinge an Artikeln zu ändern auf denen ein Platzhirsch sitzt und den als sein ganz eigenes Ding ansieht. Als einfache "IP" hast du sowieso keine Chance, und auch als Angemeldeter bist du schneller in einem aufreibenden Edit-War als dir lieb sein kann. Und gegen den Umgangston da teilweise ist das D&D eine Kuschelwiese. Der Platzhirsch ruft dann noch seine jeweilige Peer-Group samt Seilschafts-Admin zu Hilfe, der, obwohl offensichtlich fachfremd, erklärt das Hirsch sich schon seit 5 Jahren so liebevoll um das Lemma kümmert das er allein deswegen schon als Autorität auf dem Gebiet gilt und wer da reinredet nur ein Troll oder Sockenpuppe irgendeines anderen WPlers ist, blablabla. dann wird das Thema geschlossen, deine IP gesperrt, Hausmeister und Admin geben sich Highfive und holen sich schwer einen runter was sie für krasse Checker sind.
Solche Geschichten kann man massenhaft in den Diskussonsseiten nachlesen. Von "alle kontrollieren" und Objektivität bleibt da nicht viel übrig.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich schreibe seit 10 Jahren bei Wikipedia über historische Themen, und bin selbst noch in keinen Editwar verwickelt gewesen. Die Editwars, die ich gesehen habe, waren entweder wirklich klar erkennbar von Trollen und Sockpuppets initiiert oder lagen an falscher Kommunikation beider Seiten. Um nicht zu idealisieren: Bei WP gibt es auch Dinge, die problematisch zu sehen sind, und selbstverständlich kann ein WP-Artikel wissenschaftliche Arbeiten nicht ersetzen. Aber die Grundidee, das Wissen der Welt von allen für alle darzustellen, ohne dass ein Preisschild draufklebt, halte ich für großartig.
stefank schrieb: Bei WP gibt es auch Dinge, die problematisch zu sehen sind, und selbstverständlich kann ein WP-Artikel wissenschaftliche Arbeiten nicht ersetzen. Aber die Grundidee, das Wissen der Welt von allen für alle darzustellen, ohne dass ein Preisschild draufklebt, halte ich für großartig.
Ist fantastisch... vor allem, weil selbst in wissenschaftlichen Arbeiten und Veröffentlichungen nicht so selten der Name (wenn einmal etabliert) bzw. Vitamin B eine Rolle spielen.
danke für deinen sehr guten beitrag, das es sowas gibt, überrascht mich nicht. denn wie gesagt, es kann jeder user der welt, ob nazi, pädo oder menschenfresser beiträge verfassen. und solange diejenigen sich mühe geben und nicht manipulativ werden, dürfen sie auch damit weitermachen, was ich absolut okay finde. letztlich ist die geschichte rausgekommen worden und die falschen passagen wurden korrigiert. auch das spricht für sich.
Aber bei vielen Artikeln läuft das über Monate hinweg erstmal in eine Richtung. Und man braucht schon Eifer, sich in einem kostenfreien - allgemein qualitativ nur befriedigenden Gesamtwerk - hereinzubringen, um solche Sachen neutral zu lösen.
double_pi schrieb:
meiner meinung nach gehört das zu einer derart offenen plattform dazu. und wer garantiert dir, dass das beim brockhaus nicht auch so gelaufen ist. vielleicht nicht aufs thema rassismus, aber von mir aus auf das thema kreationismus bezogen.
Dort gibt es eine Redaktion, die im Zweifel ihren Kopf hinhalten muss. Und keine - unter Umständen - zwischenmenschliche Beziehungen.
double_pi schrieb:
wenn man mal nur das grundprinzip von wiki betrachtet, dann haben wir eine globale wissensplattform, die von jedermann erweitert und geprüft werden kann. dieses prinzip ist aus meiner sicht optimal. denn diejenigen, die von wikipedia profitieren erweitern es und kontrollieren es. wenn jetzt ein mensch alleine oder eine redaktion die pflege und kontrolle übernimmt, dann haben wir wieder eine sehr subjektive kontrolle. aber wenn alle kontrollieren, dann ist es keine subjektive kontrolle mehr. das ist dann so objektiv, wie es nicht mehr weiter geht.
Deine subjektive Kontrolle ist genau das, was immer das Ergebnis in solchen Projekten ist. Es gibt keine festen Grundsätze, sondern allerhöchstens kristallieren sich solche über die Zeit locker heraus, was aber ebenfalls kein Merkmal ist, was kontrolliert wird. Die meisten öffentlichen Projekte scheitern oder isolieren sich.
double_pi schrieb:
und das gilt dann auch für jedes lexikon, nur dass sich die gewöhnlichen lexika auf einen autor oder eine redaktion beschränkt, während wikipedia die gesamte deutschsprachige gesellschaft als basis hat. nun ist die frage, was man persönlich besser findet. ich finde wikipedia eine geniale idee. wenn die akzeptanz in ein paar generationen noch höher ist, wird es bald keine anderen lexika mehr geben und das wiki wird prozentual weniger fehler enthalten.
Warum soll in ein paar Generationen die Akzeptanz höher sein? Die Wikipedia wird zwar während der Schulzeit gerne konsumiert, nicht aber aktiv und sinnvoll mitgearbeitet - da auch Zeit und Wissen fehlen. Es ist eher bei den jungen Menschen, die sich grob mit dem Internet auseinandersetzen, eine Skepsis vorhanden.
Weniger Fehler wird es nicht geben. Die zu kontrollierende Anzahl an Artikeln ist in einem kritischen Zustand, da die Mitgliedszahlen nicht so steigen. Daher ist es ja relativ leicht, dass über Monate hinweg, Artikel falsche Tatsachen suggerieren.
Und dass da die gesamte deutsche Gesellschaft mitschreiben soll, halte ich für ein absolutes Gerücht. Eher mal drei Nummern kleiner, schreiben da alle im Schnitt 10 Nutzer aus jedem Landkreis. Und die Zahlen sind rückläufig, vor allem derjenigen, die tatsächlich Wissen, was sie tun.
Insbesondere bei wissenschaftlichen "Fakten" sollte man lieber auf die Scholarpedia gehen.
mag sein, dass das in die selbe richtung läuft, bis es korrigiert wird. das ist nun mal so in einem komplexen system. wichtig ist, dass am ende in der regel das richtige ergebnis steht. und das kann sich je nach thema auch mal schnell ändern. nur der brockhaus von 1933 ist noch genau so wie damals.
naja, nur weil sie ihren kopf hinhalten müssen, muss am ende immer noch nicht die wahrheit bei rauskommen. kohl nennt die spender bis heute nicht und es ist ihm auch egal was andere deswegen von ihm denken. es gibt menschen die soeine dicke haut haben. da kannst du erzählen was du willst, es ändert nix. die masse kann sich wenigstens gegenseitig überstimmen.
ja, ich bin auch informatiker und ich betrachte viele technische neuheiten erst einmal von der struktur her. wiki wird nicht scheitern und sich schon garnicht isolieren, da bin ich mir ziemlich sicher.
weil die menschen mit wiki aufwachsen. meine f-jungs machen ihre hausaufgaben regelmäßig mit dem internet und auch mit wikipedia. als ich so klein war, gab es wikipedia so noch garnicht, geschweige denn so ein schnelles internet. und skepsis höre ich da auch eher selten. hab ich so auch noch nie gehört, dass jüngere menschen technischen "neuerungen" kritischer gegenüber stehen.
ich verumte, dass die anzahl der fehler geringer wird je mehr menschen an dem projekt mitarbeiten. ich wunder mich wieso du die möglichkeit von weniger fehlern ausschließt.
grade zu wissenschaftlichen fakten gab es schon einen post, der genau das gegenteil von dem besagt, was du gesagt hast:
propain schrieb: Interessant ist doch wer Wikipedia immer wieder als schlecht hinstellt, Leute die mit Seiten wie kaltesonne, kopp-online und ähnlichen Blödsinn argumentieren.
Du machst doch das gleiche, nur anders herum. Ich poste auch hier und dort mal SPON- oder Wikipedia-Links. Aber nur, wenn mir der Inhalt in den Kram passt.
Ergebnis ist: Wikipedia ist nett sich für ein Pub-Quiz vorzubereiten, aber sachlich korrekte Einträge sucht man besser woanders.
Das verstehe ich nicht. Da wo ich wohne, müssen auch die Antworten beim Pubquiz sachlich korrekt sein...
Auch sonst ist diese Aussage so nicht ganz richtig:
"However, an expert-led investigation carried out by Nature — the first to use peer review to compare Wikipedia and Britannica's coverage of science — suggests that such high-profile examples are the exception rather than the rule.
The exercise revealed numerous errors in both encyclopaedias, but among 42 entries tested, the difference in accuracy was not particularly great: the average science entry in Wikipedia contained around four inaccuracies; Britannica, about three."
Im englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag zur "Reliability of Wikipedia", der 5 weitere Studien verlinkt, die in Fachjournalen veröffentlicht sind - alle 5 Studien kommen zum Schluss, dass die Einträge auf Wikipedia von hoher Qualität sind. Diese Studien sind allerdings (bisher) auf den naturwissenschaftlichen Bereich beschränkt. Sieht man mal davon ab, dass das Heranziehen mehrerer (unabhängiger) Quellen garantiert nicht schadet, scheint es mir somit etwas gewagt zu sagen, dass man sachlich korrekte Einträge besser woanders sucht.
Ergebnis ist: Wikipedia ist nett sich für ein Pub-Quiz vorzubereiten, aber sachlich korrekte Einträge sucht man besser woanders.
Das verstehe ich nicht. Da wo ich wohne, müssen auch die Antworten beim Pubquiz sachlich korrekt sein...
Auch sonst ist diese Aussage so nicht ganz richtig:
"However, an expert-led investigation carried out by Nature — the first to use peer review to compare Wikipedia and Britannica's coverage of science — suggests that such high-profile examples are the exception rather than the rule.
The exercise revealed numerous errors in both encyclopaedias, but among 42 entries tested, the difference in accuracy was not particularly great: the average science entry in Wikipedia contained around four inaccuracies; Britannica, about three."
Im englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag zur "Reliability of Wikipedia", der 5 weitere Studien verlinkt, die in Fachjournalen veröffentlicht sind - alle 5 Studien kommen zum Schluss, dass die Einträge auf Wikipedia von hoher Qualität sind. Diese Studien sind allerdings (bisher) auf den naturwissenschaftlichen Bereich beschränkt. Sieht man mal davon ab, dass das Heranziehen mehrerer (unabhängiger) Quellen garantiert nicht schadet, scheint es mir somit etwas gewagt zu sagen, dass man sachlich korrekte Einträge besser woanders sucht.
Naturwissenschaftliche bewiesene Tatsachen aus Sachliteratur abzuschreiben und dies zu überprüfen, ist natürlich grundsätzlich was anderes. Denn da ist es klar, dass je mehr Leute eine objektive Qualitätskontrolle durchführen können, desto weniger Fehler bleiben erstmal bestehen.
Das gilt aber gerade besonders für die Scholarpedia, die eben "peer-reviewed" - also eine fachliche Begutachtung tatsächlich erstmal existiert. Hierbei fließen also von vornherein erstmal keine Fehler ein. Das ist ein ganz anderes Anspruchsdenken.
Ich bezog mich hier mit der Kritik, die ja noch aus einem anderen Thread stammt, gesamtheitlich eher darauf, dass ich die Wikipedia insgesamt (also nicht bloß den kleinen Naturwissenschaftlichen Bereich umfassend) als nicht seriös empfinde. Und da ja in einem Thread etwas übertrieben und süffisant formuliert worden ist, dass die ganze Wikipedia von Linksextremen durchsetzt sei, so sind doch bestimmte Bereiche eben von VT, Esoterikern und Sozialisten unterwandert und dann kommt der Obersozi hier aus dem D&D und erklärt, dass er 10 Jahre da schon mitschreibt. Na herzlichen Glückwunsch...
@doubli_pi: Wikipedia abschreiben, also konsumieren, und dann vor einem Lehrer glänzen, der selbst nicht so ganz weiß, was er da eigentlich tut, reicht heutzutage vermutlich oft zum Abitur. Aber auch nur, weil man das heute beim Knobeln gewinnt und man kein! Steinchen drin hat - vermutlich nicht mal das "Spiel" gecheckt hat -, damit irgendwelche Quoten erfüllt werden. Das kann der durchschnittliche Thailänder auch, wenn er auf die englishe Wikipedia stößt. So bleibt man aber nicht mit einer arbeitenden, deutschen Bevölkerung von vielleicht 25 Mio Menschen in der Weltspitze.
Ergebnis ist: Wikipedia ist nett sich für ein Pub-Quiz vorzubereiten, aber sachlich korrekte Einträge sucht man besser woanders.
Das verstehe ich nicht. Da wo ich wohne, müssen auch die Antworten beim Pubquiz sachlich korrekt sein...
Auch sonst ist diese Aussage so nicht ganz richtig:
"However, an expert-led investigation carried out by Nature — the first to use peer review to compare Wikipedia and Britannica's coverage of science — suggests that such high-profile examples are the exception rather than the rule.
The exercise revealed numerous errors in both encyclopaedias, but among 42 entries tested, the difference in accuracy was not particularly great: the average science entry in Wikipedia contained around four inaccuracies; Britannica, about three."
Im englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag zur "Reliability of Wikipedia", der 5 weitere Studien verlinkt, die in Fachjournalen veröffentlicht sind - alle 5 Studien kommen zum Schluss, dass die Einträge auf Wikipedia von hoher Qualität sind. Diese Studien sind allerdings (bisher) auf den naturwissenschaftlichen Bereich beschränkt. Sieht man mal davon ab, dass das Heranziehen mehrerer (unabhängiger) Quellen garantiert nicht schadet, scheint es mir somit etwas gewagt zu sagen, dass man sachlich korrekte Einträge besser woanders sucht.
Naturwissenschaftliche bewiesene Tatsachen aus Sachliteratur abzuschreiben und dies zu überprüfen, ist natürlich grundsätzlich was anderes. Denn da ist es klar, dass je mehr Leute eine objektive Qualitätskontrolle durchführen können, desto weniger Fehler bleiben erstmal bestehen.
Das gilt aber gerade besonders für die Scholarpedia, die eben "peer-reviewed" - also eine fachliche Begutachtung tatsächlich erstmal existiert. Hierbei fließen also von vornherein erstmal keine Fehler ein. Das ist ein ganz anderes Anspruchsdenken.
Ich bezog mich hier mit der Kritik, die ja noch aus einem anderen Thread stammt, gesamtheitlich eher darauf, dass ich die Wikipedia insgesamt (also nicht bloß den kleinen Naturwissenschaftlichen Bereich umfassend) als nicht seriös empfinde. Und da ja in einem Thread etwas übertrieben und süffisant formuliert worden ist, dass die ganze Wikipedia von Linksextremen durchsetzt sei, so sind doch bestimmte Bereiche eben von VT, Esoterikern und Sozialisten unterwandert und dann kommt der Obersozi hier aus dem D&D und erklärt, dass er 10 Jahre da schon mitschreibt. Na herzlichen Glückwunsch...
@doubli_pi: Wikipedia abschreiben, also konsumieren, und dann vor einem Lehrer glänzen, der selbst nicht so ganz weiß, was er da eigentlich tut, reicht heutzutage vermutlich oft zum Abitur. Aber auch nur, weil man das heute beim Knobeln gewinnt und man kein! Steinchen drin hat - vermutlich nicht mal das "Spiel" gecheckt hat -, damit irgendwelche Quoten erfüllt werden. Das kann der durchschnittliche Thailänder auch, wenn er auf die englishe Wikipedia stößt. So bleibt man aber nicht mit einer arbeitenden, deutschen Bevölkerung von vielleicht 25 Mio Menschen in der Weltspitze.
was willst du mit deiner abschreiberei eigentlich sagen? willst du uns sagen, dass man aus einem brockhaus nicht abschreiben kann? wer heute noch aus dem wiki abschreibt und das seinem lehrer vorlegt, der hat sich seine sechs redlich verdient. der lehrer hat doch auch wiki zuhause. da würde ich eher aus dem brockhaus abschreiben, denn da ist die wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden deutlich niedriger.
du redest davon, dass thematische unterwanderung nicht bei naturwissenschaftlichen themen möglich ist. als ob es zu einer naturwissenschaftlichen these keine zwei meinungen geben kann. ich kann dir diesbezüglich nur mal nahelegen in den klimawandel-thread zu gucken. naturwissenschaftliche themen sind nur ein beispiel, was nicht für sich alleine steht, sondern exemplarisch für jedes thema, wo es mehrere meinungen zu geben kann.
was sind naturwissenschaftlich bewiesene thesen? einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? oder die zeit, wo bewiesen war, dass die erde eine scheibe ist und sich die sonne um die erde dreht? oder vielleicht unser atommodell, welches mit jedem LHC durchlauf wackeliger wird? naturwissenschaft ist genauso relativ richtig, wie jedes andere thema, bis sich eben eine neue erkenntnis durchsetzt.
wir haben verstanden, dass du wiki nicht seriös findest. und ich finde, dass deine haltung nicht nachvollziehbar ist. denn genauso wie die breite masse von bestimmten strömungen unterwandert wird, genauso kann es meiner meinung nach auch bei einer redaktion oder einem verlag passieren. desweiteren können veraltete thesen in einem buch stehen. natürlich auch bei wiki, aber die wahrscheinlichkeit, dass das wiki aktualisiert wird ist deutlich größer.
ich finde es super, dass sich hier jmd als autor geoutet hat, denn das ist nicht selbstverständlich. man sieht ja was derjenige ertragen muss für seinen offenheit. aber derjenige weiß mit sicherheit besser als du wie wikipedia funktioniert und welche ströme da welche themen unterwandern. dementsprechend hänge ich seine meinung mal höher als deine. ich persönlich finde dieses wikibashing einfach nur arm. das ist so als ob jmd kein argument mehr einfällt und anfängt rumzuschmollen wie ein kleinkind. liefere einen beweis dafür, dass die aussage von user xy oder aus wiki falsch ist und hinterfrag nicht wiki im grundsatz. das ist nicht mehr zeitgemäß.
Ergebnis ist: Wikipedia ist nett sich für ein Pub-Quiz vorzubereiten, aber sachlich korrekte Einträge sucht man besser woanders.
Das verstehe ich nicht. Da wo ich wohne, müssen auch die Antworten beim Pubquiz sachlich korrekt sein...
Auch sonst ist diese Aussage so nicht ganz richtig:
"However, an expert-led investigation carried out by Nature — the first to use peer review to compare Wikipedia and Britannica's coverage of science — suggests that such high-profile examples are the exception rather than the rule.
The exercise revealed numerous errors in both encyclopaedias, but among 42 entries tested, the difference in accuracy was not particularly great: the average science entry in Wikipedia contained around four inaccuracies; Britannica, about three."
Im englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag zur "Reliability of Wikipedia", der 5 weitere Studien verlinkt, die in Fachjournalen veröffentlicht sind - alle 5 Studien kommen zum Schluss, dass die Einträge auf Wikipedia von hoher Qualität sind. Diese Studien sind allerdings (bisher) auf den naturwissenschaftlichen Bereich beschränkt. Sieht man mal davon ab, dass das Heranziehen mehrerer (unabhängiger) Quellen garantiert nicht schadet, scheint es mir somit etwas gewagt zu sagen, dass man sachlich korrekte Einträge besser woanders sucht.
Naturwissenschaftliche bewiesene Tatsachen aus Sachliteratur abzuschreiben und dies zu überprüfen, ist natürlich grundsätzlich was anderes. Denn da ist es klar, dass je mehr Leute eine objektive Qualitätskontrolle durchführen können, desto weniger Fehler bleiben erstmal bestehen.
Das gilt aber gerade besonders für die Scholarpedia, die eben "peer-reviewed" - also eine fachliche Begutachtung tatsächlich erstmal existiert. Hierbei fließen also von vornherein erstmal keine Fehler ein. Das ist ein ganz anderes Anspruchsdenken.
Ich bezog mich hier mit der Kritik, die ja noch aus einem anderen Thread stammt, gesamtheitlich eher darauf, dass ich die Wikipedia insgesamt (also nicht bloß den kleinen Naturwissenschaftlichen Bereich umfassend) als nicht seriös empfinde. Und da ja in einem Thread etwas übertrieben und süffisant formuliert worden ist, dass die ganze Wikipedia von Linksextremen durchsetzt sei, so sind doch bestimmte Bereiche eben von VT, Esoterikern und Sozialisten unterwandert und dann kommt der Obersozi hier aus dem D&D und erklärt, dass er 10 Jahre da schon mitschreibt. Na herzlichen Glückwunsch...
@doubli_pi: Wikipedia abschreiben, also konsumieren, und dann vor einem Lehrer glänzen, der selbst nicht so ganz weiß, was er da eigentlich tut, reicht heutzutage vermutlich oft zum Abitur. Aber auch nur, weil man das heute beim Knobeln gewinnt und man kein! Steinchen drin hat - vermutlich nicht mal das "Spiel" gecheckt hat -, damit irgendwelche Quoten erfüllt werden. Das kann der durchschnittliche Thailänder auch, wenn er auf die englishe Wikipedia stößt. So bleibt man aber nicht mit einer arbeitenden, deutschen Bevölkerung von vielleicht 25 Mio Menschen in der Weltspitze.
was willst du mit deiner abschreiberei eigentlich sagen? willst du uns sagen, dass man aus einem brockhaus nicht abschreiben kann? wer heute noch aus dem wiki abschreibt und das seinem lehrer vorlegt, der hat sich seine sechs redlich verdient. der lehrer hat doch auch wiki zuhause. da würde ich eher aus dem brockhaus abschreiben, denn da ist die wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden deutlich niedriger.
du redest davon, dass thematische unterwanderung nicht bei naturwissenschaftlichen themen möglich ist. als ob es zu einer naturwissenschaftlichen these keine zwei meinungen geben kann. ich kann dir diesbezüglich nur mal nahelegen in den klimawandel-thread zu gucken. naturwissenschaftliche themen sind nur ein beispiel, was nicht für sich alleine steht, sondern exemplarisch für jedes thema, wo es mehrere meinungen zu geben kann.
was sind naturwissenschaftlich bewiesene thesen? einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? oder die zeit, wo bewiesen war, dass die erde eine scheibe ist und sich die sonne um die erde dreht? oder vielleicht unser atommodell, welches mit jedem LHC durchlauf wackeliger wird? naturwissenschaft ist genauso relativ richtig, wie jedes andere thema, bis sich eben eine neue erkenntnis durchsetzt.
wir haben verstanden, dass du wiki nicht seriös findest. und ich finde, dass deine haltung nicht nachvollziehbar ist. denn genauso wie die breite masse von bestimmten strömungen unterwandert wird, genauso kann es meiner meinung nach auch bei einer redaktion oder einem verlag passieren. desweiteren können veraltete thesen in einem buch stehen. natürlich auch bei wiki, aber die wahrscheinlichkeit, dass das wiki aktualisiert wird ist deutlich größer.
ich finde es super, dass sich hier jmd als autor geoutet hat, denn das ist nicht selbstverständlich. man sieht ja was derjenige ertragen muss für seinen offenheit. aber derjenige weiß mit sicherheit besser als du wie wikipedia funktioniert und welche ströme da welche themen unterwandern. dementsprechend hänge ich seine meinung mal höher als deine. ich persönlich finde dieses wikibashing einfach nur arm. das ist so als ob jmd kein argument mehr einfällt und anfängt rumzuschmollen wie ein kleinkind. liefere einen beweis dafür, dass die aussage von user xy oder aus wiki falsch ist und hinterfrag nicht wiki im grundsatz. das ist nicht mehr zeitgemäß.
Ich empfehle dir dringends dich mit Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Ich wusste bis heute auch noch nicht, dass Einstein widerlegt wurde, aber jetzt weiß ich es. Der Klimawandel hat auch nur entfernt was mit eigentlicher Naturwissenschaft zu tun. Vielleicht meinst du aber auch, dass konkurriende, aber bewiesene Theorien nicht final geklärt sind.
Ansonsten gibt es auch andere Leute, die im Wiki lesen und mitarbeiten. Und hier wird bestimmt keiner deswegen angepöbelt. Dass du glaubst, auf der Höhe der Zeit zu sein, würde ich eher mal als fehlgeleitet bezeichnen, aber gut. Wikipedia ist schlichtweg eine Quellenquelle, zumindestens heute. Und mein Problem mit dem Abschreiben hat nichts mit Plagiatismus zu tun, sondern zugrundeliegender Sachlage. Handfeste Sachliteratur ist eine ganz andere Liga, und auch unabhängig von Suchmaschinenmanipulation.
Halbsoviel Chartanalyse und doppelt so viel Sachlichkeit täte wohl nicht ungut.
double_pi schrieb: ... einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? ...
double_pi schrieb: ... einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? ...
Ach, tatsächlich?
Im Zentrum des Schwarzen Loches befindet sich eine physikalische Singularität; die Krümmung der Raumzeit wird an dieser Stelle unendlich groß und die Gleichungen der Relativitätstheorie versagen, weil für die Beschreibung dieses Ortes eine „Theory of Everything“ (TOE) notwendig wäre.
naja, meine aussage stimmte nicht so ganz, aber man konnte die existenz von schwarzen löchern mit der relativitätstheorie mathematisch nicht nachweisen. dafür reicht die relativitätstheorie wohl nicht aus.
double_pi schrieb: ... einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? ...
Ach, tatsächlich?
Im Zentrum des Schwarzen Loches befindet sich eine physikalische Singularität; die Krümmung der Raumzeit wird an dieser Stelle unendlich groß und die Gleichungen der Relativitätstheorie versagen, weil für die Beschreibung dieses Ortes eine „Theory of Everything“ (TOE) notwendig wäre.
naja, meine aussage stimmte nicht so ganz, aber man konnte die existenz von schwarzen löchern mit der relativitätstheorie mathematisch nicht nachweisen. dafür reicht die relativitätstheorie wohl nicht aus.
Also fairerweise ist die Wikipedia nicht daran Schuld, wenn man nicht lesen kann oder es nicht versteht. Aber vielleicht hilft eine Einstein-Doku.
double_pi schrieb: ... einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? ...
Ach, tatsächlich?
Im Zentrum des Schwarzen Loches befindet sich eine physikalische Singularität; die Krümmung der Raumzeit wird an dieser Stelle unendlich groß und die Gleichungen der Relativitätstheorie versagen, weil für die Beschreibung dieses Ortes eine „Theory of Everything“ (TOE) notwendig wäre.
naja, meine aussage stimmte nicht so ganz, aber man konnte die existenz von schwarzen löchern mit der relativitätstheorie mathematisch nicht nachweisen. dafür reicht die relativitätstheorie wohl nicht aus.
Also fairerweise ist die Wikipedia nicht daran Schuld, wenn man nicht lesen kann oder es nicht versteht. Aber vielleicht hilft eine Einstein-Doku.
nee daran ist wiki nun wirklich nicht schuld. ich hatte die aussage aus ner fernsehdoku über schwarze löcher. bei wiki stehts nun eben anders und deutlich genauer drin. wie gesagt wahrheit ist relativ und verändert sich ständig.
Einseitige Artikel gibt es durch diese Prüfmethoden eher nicht mehr. Es wird jedoch in den Diskussionen versucht, Einfluss auf das Ergebnis eben dieser Prüfung zu nehmen. Etwa bis ins Jahr 2006, also in den Anfangstagen von Wiki kam jedoch einiges ungeprüft auf die Seite.
Hatte für die Uni vor ein paar Semestern ein Referat zu dem Thema. Es ging um die Wikipedia-Aktivitäten der Jungen Freiheit und ihrer Sympathisanten. Diese versuchen durch das Pochen auf Liberalismus und Meinungsfreiheit ihre eigenen Anschauungen in den Artikeln zu verankern. Ziel ist eine „Umwertung der Werte“ und die damit verbundene "Kulturrevolution von rechts". So wird versucht gegen die angebliche Hegemonie der Linken vorzugehen und gleichzeitig Kontakt zum demokratischen Konservativismus aufzunehmen. Achja, Andersdenkdene werden durchweg als Linksextremisten gekennzeichnet ( )
So war beispielsweise in der Jungen Freiheit im Juli 2005 zu lesen:
"Bei Wikipedia müssen Konservative stärker aktiv werden. Mit einfach Mitteln lassen sich jeder einseitigen Information oder gar Propaganda Argumente entgegensetzen. Im Vergleich zu anderen Medien setzt sich bei Wikipedia das bessere Argument durch. Redakteure oder Zensoren gibt es nicht. Die dominante linke Repression hat keine Möglichkeit, Diskussionsbeiträge zu unterdrücken."
„Das bessere Argument“ wird dabei versucht in elend langen, ermüdenden Diskussionen durchzusetzen. So hat beispielsweise der User PotzBlitz versucht, frühere Interviewpartner der JF, die klar dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind (z.B. Claus Nordbruch) aus dem Artikel zu entfernen und hat gleichzeitig dafür gekämpft, dass das (warum auch immer gegebene) Interview von Charlotte Knobloch drin blieb. In den Diskussionen beteiligten sich darüber hinaus auch einige „bedeutende“ Menschen der Neurechten-Szene. So war anscheinend unter anderem auch Dieter Stein, der Herausgeber der Jungen Freiheit, unter einem Pseudonym an den Diskussionen auf Wiki beteiligt.
„Das bessere Argument“ wird aber auch versucht durch eigene, pseudo-wissenschaftliche Quellen in den jeweiligen Wiki-Artikeln unterzubringen. Beispiele hierfür sind Quellen wie das Institut für Staatspolitik oder der Arbeitskreis Linksextremismus.
Und da muss man dann natürlich sagen: Zum Glück hat auch die andere Seite ihre "Aktivisten", die versuchen einem solchen Treiben Einhalt zu gebieten.
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Wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde: Für einen ersten Überblick (vor allem bei unverfänglichen Themen) ist Wikipedia auf jeden Fall ein gutes Nachschlagewerk. Geht es jedoch in die Tiefe, sehe ich die Artikel eher kritisch. Das fällt an vielen Stellen sofort auf, an anderen erst, wenn man sich in einer Thematik auskennt. Aber solche Fehler gibt es ja auch in den klassischen Nachschlagewerken. Der Rhein wurde ja auch durch ständiges Abschreiben voneinander über Jahrzehnte 90km länger gemacht, als er eigentlich ist
Ich darf mal etwas kürzen, denn ich finde beides richtig, was Maabootsche geschrieben hat.
Ich finde es klasse, dass es ein solches Nachschlagewerk gibt, ich möchte es nicht missen und klicke fast täglich interessante Artikel an, die ich so vielleicht nie in Erfahrung gebracht hätte.
Sicherlich gibt´s auch Artikel, in denen man aus der Diskussion mehr Informationen schöpfen kann oder wo man im Artikel mit dem Inhalt vielleicht gar nicht so richtig einverstanden ist. Aber diese Erfahrung habe ich nur sehr selten gemacht.
Alles andere, vor allem Politik und teilweise auch (gerade jüngere) Geschichte sind nur mit äußerster Vorsicht zu genießen, weil von verschiedensten Interessengruppen die dort schreiben sehr viel Wertung reingebracht wird und Neutralität nicht gegeben ist.
Da genügt meist ein Blick auf die Diskussion zum Artikel um zu sehen was die jeweilig strittigen Knackpunkte sind.
Das kommt dann immer darauf an welche Fraktion sich bei solchen Themen durchsetzt und das hat mit lexikalischem Anspruch recht wenig zu tun.
Zum Vergleich ist bei diesen Themen auch immer mal ein Blick in die englischsprachige WP empfehlenswert. Die haben zwar auch Hausmeister, aber die sind längst nicht so schlimm und löschwütig wie die deutschen. Viel Sachen sind dort schon allein durch die viel höhere potentielle Zahl und Diversität der Beitragenden ausführlicher und besser.
danke für deinen sehr guten beitrag,
das es sowas gibt, überrascht mich nicht. denn wie gesagt, es kann jeder user der welt, ob nazi, pädo oder menschenfresser beiträge verfassen. und solange diejenigen sich mühe geben und nicht manipulativ werden, dürfen sie auch damit weitermachen, was ich absolut okay finde. letztlich ist die geschichte rausgekommen worden und die falschen passagen wurden korrigiert. auch das spricht für sich.
meiner meinung nach gehört das zu einer derart offenen plattform dazu. und wer garantiert dir, dass das beim brockhaus nicht auch so gelaufen ist. vielleicht nicht aufs thema rassismus, aber von mir aus auf das thema kreationismus bezogen.
wenn man mal nur das grundprinzip von wiki betrachtet, dann haben wir eine globale wissensplattform, die von jedermann erweitert und geprüft werden kann. dieses prinzip ist aus meiner sicht optimal. denn diejenigen, die von wikipedia profitieren erweitern es und kontrollieren es. wenn jetzt ein mensch alleine oder eine redaktion die pflege und kontrolle übernimmt, dann haben wir wieder eine sehr subjektive kontrolle. aber wenn alle kontrollieren, dann ist es keine subjektive kontrolle mehr. das ist dann so objektiv, wie es nicht mehr weiter geht.
okay, das deutsche wikipedia wird nur von deutschsprachigen gepflegt und nicht von der ganzen welt, aber genau da geht es ja schon los. ich habe mir gestern folgenden artikel durchgelesen:
http://www.news.de/medien/855074873/wer-kontrolliert-wikipedia/1/
dort steht:
Gerade bei historischen Themen ist die eigentlich prägende Neutralität kritisch zu bewerten. Historische Ereignisse wie der Kalte Krieg werden auf den englisch-, deutsch- und russischsprachigen Wikipedia-Portalen oft aus der Perspektive des jeweiligen Landes beschrieben. Ein Problem, das sich durch die verschiedenen Sprachversionen kaum vermeiden lässt.
letztlich muss jeder nur eins wissen, wenn er im wiki liest: im wikipedia steht nicht die wahrheit, sondern das was die sprachspezifische gesellschaft als wahrheit wahrnimmt. und das gilt dann auch für jedes lexikon, nur dass sich die gewöhnlichen lexika auf einen autor oder eine redaktion beschränkt, während wikipedia die gesamte deutschsprachige gesellschaft als basis hat. nun ist die frage, was man persönlich besser findet. ich finde wikipedia eine geniale idee. wenn die akzeptanz in ein paar generationen noch höher ist, wird es bald keine anderen lexika mehr geben und das wiki wird prozentual weniger fehler enthalten.
Aber bei vielen Artikeln läuft das über Monate hinweg erstmal in eine Richtung. Und man braucht schon Eifer, sich in einem kostenfreien - allgemein qualitativ nur befriedigenden Gesamtwerk - hereinzubringen, um solche Sachen neutral zu lösen.
Dort gibt es eine Redaktion, die im Zweifel ihren Kopf hinhalten muss. Und keine - unter Umständen - zwischenmenschliche Beziehungen.
Deine subjektive Kontrolle ist genau das, was immer das Ergebnis in solchen Projekten ist. Es gibt keine festen Grundsätze, sondern allerhöchstens kristallieren sich solche über die Zeit locker heraus, was aber ebenfalls kein Merkmal ist, was kontrolliert wird. Die meisten öffentlichen Projekte scheitern oder isolieren sich.
Warum soll in ein paar Generationen die Akzeptanz höher sein? Die Wikipedia wird zwar während der Schulzeit gerne konsumiert, nicht aber aktiv und sinnvoll mitgearbeitet - da auch Zeit und Wissen fehlen. Es ist eher bei den jungen Menschen, die sich grob mit dem Internet auseinandersetzen, eine Skepsis vorhanden.
Weniger Fehler wird es nicht geben. Die zu kontrollierende Anzahl an Artikeln ist in einem kritischen Zustand, da die Mitgliedszahlen nicht so steigen. Daher ist es ja relativ leicht, dass über Monate hinweg, Artikel falsche Tatsachen suggerieren.
Und dass da die gesamte deutsche Gesellschaft mitschreiben soll, halte ich für ein absolutes Gerücht. Eher mal drei Nummern kleiner, schreiben da alle im Schnitt 10 Nutzer aus jedem Landkreis. Und die Zahlen sind rückläufig, vor allem derjenigen, die tatsächlich Wissen, was sie tun.
Insbesondere bei wissenschaftlichen "Fakten" sollte man lieber auf die Scholarpedia gehen.
Du hast da eine etwas zu idealistische Sicht auf die Dinge.
Versuch doch mal als User Dinge an Artikeln zu ändern auf denen ein Platzhirsch sitzt und den als sein ganz eigenes Ding ansieht. Als einfache "IP" hast du sowieso keine Chance, und auch als Angemeldeter bist du schneller in einem aufreibenden Edit-War als dir lieb sein kann. Und gegen den Umgangston da teilweise ist das D&D eine Kuschelwiese.
Der Platzhirsch ruft dann noch seine jeweilige Peer-Group samt Seilschafts-Admin zu Hilfe, der, obwohl offensichtlich fachfremd, erklärt das Hirsch sich schon seit 5 Jahren so liebevoll um das Lemma kümmert das er allein deswegen schon als Autorität auf dem Gebiet gilt und wer da reinredet nur ein Troll oder Sockenpuppe irgendeines anderen WPlers ist, blablabla. dann wird das Thema geschlossen, deine IP gesperrt, Hausmeister und Admin geben sich Highfive und holen sich schwer einen runter was sie für krasse Checker sind.
Solche Geschichten kann man massenhaft in den Diskussonsseiten nachlesen. Von "alle kontrollieren" und Objektivität bleibt da nicht viel übrig.
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich schreibe seit 10 Jahren bei Wikipedia über historische Themen, und bin selbst noch in keinen Editwar verwickelt gewesen. Die Editwars, die ich gesehen habe, waren entweder wirklich klar erkennbar von Trollen und Sockpuppets initiiert oder lagen an falscher Kommunikation beider Seiten.
Um nicht zu idealisieren: Bei WP gibt es auch Dinge, die problematisch zu sehen sind, und selbstverständlich kann ein WP-Artikel wissenschaftliche Arbeiten nicht ersetzen. Aber die Grundidee, das Wissen der Welt von allen für alle darzustellen, ohne dass ein Preisschild draufklebt, halte ich für großartig.
Ist fantastisch... vor allem, weil selbst in wissenschaftlichen Arbeiten und Veröffentlichungen nicht so selten der Name (wenn einmal etabliert) bzw. Vitamin B eine Rolle spielen.
mag sein, dass das in die selbe richtung läuft, bis es korrigiert wird. das ist nun mal so in einem komplexen system. wichtig ist, dass am ende in der regel das richtige ergebnis steht. und das kann sich je nach thema auch mal schnell ändern. nur der brockhaus von 1933 ist noch genau so wie damals.
naja, nur weil sie ihren kopf hinhalten müssen, muss am ende immer noch nicht die wahrheit bei rauskommen. kohl nennt die spender bis heute nicht und es ist ihm auch egal was andere deswegen von ihm denken. es gibt menschen die soeine dicke haut haben. da kannst du erzählen was du willst, es ändert nix. die masse kann sich wenigstens gegenseitig überstimmen.
ja, ich bin auch informatiker und ich betrachte viele technische neuheiten erst einmal von der struktur her. wiki wird nicht scheitern und sich schon garnicht isolieren, da bin ich mir ziemlich sicher.
weil die menschen mit wiki aufwachsen. meine f-jungs machen ihre hausaufgaben regelmäßig mit dem internet und auch mit wikipedia. als ich so klein war, gab es wikipedia so noch garnicht, geschweige denn so ein schnelles internet. und skepsis höre ich da auch eher selten. hab ich so auch noch nie gehört, dass jüngere menschen technischen "neuerungen" kritischer gegenüber stehen.
ich verumte, dass die anzahl der fehler geringer wird je mehr menschen an dem projekt mitarbeiten. ich wunder mich wieso du die möglichkeit von weniger fehlern ausschließt.
grade zu wissenschaftlichen fakten gab es schon einen post, der genau das gegenteil von dem besagt, was du gesagt hast:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/studie-wikipedia-fast-so-genau-wie-encyclopaedia-britannica-a-390475.html
Stefan, das ist sehr interessant.
Was ist denn darin Dein Spezialgebiet bzw., in welchem Gefilde bist Du häufig zu lesen?
Du machst doch das gleiche, nur anders herum. Ich poste auch hier und dort mal SPON- oder Wikipedia-Links. Aber nur, wenn mir der Inhalt in den Kram passt.
Das verstehe ich nicht. Da wo ich wohne, müssen auch die Antworten beim Pubquiz sachlich korrekt sein...
Auch sonst ist diese Aussage so nicht ganz richtig:
"However, an expert-led investigation carried out by Nature — the first to use peer review to compare Wikipedia and Britannica's coverage of science — suggests that such high-profile examples are the exception rather than the rule.
The exercise revealed numerous errors in both encyclopaedias, but among 42 entries tested, the difference in accuracy was not particularly great: the average science entry in Wikipedia contained around four inaccuracies; Britannica, about three."
http://www.nature.com/nature/journal/v438/n7070/full/438900a.html
Im englischen Wikipedia gibt es einen Eintrag zur "Reliability of Wikipedia", der 5 weitere Studien verlinkt, die in Fachjournalen veröffentlicht sind - alle 5 Studien kommen zum Schluss, dass die Einträge auf Wikipedia von hoher Qualität sind. Diese Studien sind allerdings (bisher) auf den naturwissenschaftlichen Bereich beschränkt. Sieht man mal davon ab, dass das Heranziehen mehrerer (unabhängiger) Quellen garantiert nicht schadet, scheint es mir somit etwas gewagt zu sagen, dass man sachlich korrekte Einträge besser woanders sucht.
Naturwissenschaftliche bewiesene Tatsachen aus Sachliteratur abzuschreiben und dies zu überprüfen, ist natürlich grundsätzlich was anderes. Denn da ist es klar, dass je mehr Leute eine objektive Qualitätskontrolle durchführen können, desto weniger Fehler bleiben erstmal bestehen.
Das gilt aber gerade besonders für die Scholarpedia, die eben "peer-reviewed" - also eine fachliche Begutachtung tatsächlich erstmal existiert. Hierbei fließen also von vornherein erstmal keine Fehler ein. Das ist ein ganz anderes Anspruchsdenken.
Ich bezog mich hier mit der Kritik, die ja noch aus einem anderen Thread stammt, gesamtheitlich eher darauf, dass ich die Wikipedia insgesamt (also nicht bloß den kleinen Naturwissenschaftlichen Bereich umfassend) als nicht seriös empfinde. Und da ja in einem Thread etwas übertrieben und süffisant formuliert worden ist, dass die ganze Wikipedia von Linksextremen durchsetzt sei, so sind doch bestimmte Bereiche eben von VT, Esoterikern und Sozialisten unterwandert und dann kommt der Obersozi hier aus dem D&D und erklärt, dass er 10 Jahre da schon mitschreibt. Na herzlichen Glückwunsch...
@doubli_pi: Wikipedia abschreiben, also konsumieren, und dann vor einem Lehrer glänzen, der selbst nicht so ganz weiß, was er da eigentlich tut, reicht heutzutage vermutlich oft zum Abitur. Aber auch nur, weil man das heute beim Knobeln gewinnt und man kein! Steinchen drin hat - vermutlich nicht mal das "Spiel" gecheckt hat -, damit irgendwelche Quoten erfüllt werden. Das kann der durchschnittliche Thailänder auch, wenn er auf die englishe Wikipedia stößt. So bleibt man aber nicht mit einer arbeitenden, deutschen Bevölkerung von vielleicht 25 Mio Menschen in der Weltspitze.
was willst du mit deiner abschreiberei eigentlich sagen? willst du uns sagen, dass man aus einem brockhaus nicht abschreiben kann? wer heute noch aus dem wiki abschreibt und das seinem lehrer vorlegt, der hat sich seine sechs redlich verdient. der lehrer hat doch auch wiki zuhause. da würde ich eher aus dem brockhaus abschreiben, denn da ist die wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden deutlich niedriger.
du redest davon, dass thematische unterwanderung nicht bei naturwissenschaftlichen themen möglich ist. als ob es zu einer naturwissenschaftlichen these keine zwei meinungen geben kann. ich kann dir diesbezüglich nur mal nahelegen in den klimawandel-thread zu gucken. naturwissenschaftliche themen sind nur ein beispiel, was nicht für sich alleine steht, sondern exemplarisch für jedes thema, wo es mehrere meinungen zu geben kann.
was sind naturwissenschaftlich bewiesene thesen? einsteins relativitätstheorie, z.b.? die von der man schon weiß, dass sie eigentlich nicht stimmen kann, weil es laut dieser keine schwarzen löcher geben dürfte? oder die zeit, wo bewiesen war, dass die erde eine scheibe ist und sich die sonne um die erde dreht? oder vielleicht unser atommodell, welches mit jedem LHC durchlauf wackeliger wird?
naturwissenschaft ist genauso relativ richtig, wie jedes andere thema, bis sich eben eine neue erkenntnis durchsetzt.
wir haben verstanden, dass du wiki nicht seriös findest. und ich finde, dass deine haltung nicht nachvollziehbar ist. denn genauso wie die breite masse von bestimmten strömungen unterwandert wird, genauso kann es meiner meinung nach auch bei einer redaktion oder einem verlag passieren. desweiteren können veraltete thesen in einem buch stehen. natürlich auch bei wiki, aber die wahrscheinlichkeit, dass das wiki aktualisiert wird ist deutlich größer.
ich finde es super, dass sich hier jmd als autor geoutet hat, denn das ist nicht selbstverständlich. man sieht ja was derjenige ertragen muss für seinen offenheit. aber derjenige weiß mit sicherheit besser als du wie wikipedia funktioniert und welche ströme da welche themen unterwandern. dementsprechend hänge ich seine meinung mal höher als deine.
ich persönlich finde dieses wikibashing einfach nur arm. das ist so als ob jmd kein argument mehr einfällt und anfängt rumzuschmollen wie ein kleinkind. liefere einen beweis dafür, dass die aussage von user xy oder aus wiki falsch ist und hinterfrag nicht wiki im grundsatz. das ist nicht mehr zeitgemäß.
Ich empfehle dir dringends dich mit Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Ich wusste bis heute auch noch nicht, dass Einstein widerlegt wurde, aber jetzt weiß ich es. Der Klimawandel hat auch nur entfernt was mit eigentlicher Naturwissenschaft zu tun. Vielleicht meinst du aber auch, dass konkurriende, aber bewiesene Theorien nicht final geklärt sind.
Ansonsten gibt es auch andere Leute, die im Wiki lesen und mitarbeiten. Und hier wird bestimmt keiner deswegen angepöbelt. Dass du glaubst, auf der Höhe der Zeit zu sein, würde ich eher mal als fehlgeleitet bezeichnen, aber gut. Wikipedia ist schlichtweg eine Quellenquelle, zumindestens heute. Und mein Problem mit dem Abschreiben hat nichts mit Plagiatismus zu tun, sondern zugrundeliegender Sachlage. Handfeste Sachliteratur ist eine ganz andere Liga, und auch unabhängig von Suchmaschinenmanipulation.
Halbsoviel Chartanalyse und doppelt so viel Sachlichkeit täte wohl nicht ungut.
Ach, tatsächlich?
Im Zentrum des Schwarzen Loches befindet sich eine physikalische Singularität; die Krümmung der Raumzeit wird an dieser Stelle unendlich groß und die Gleichungen der Relativitätstheorie versagen, weil für die Beschreibung dieses Ortes eine „Theory of Everything“ (TOE) notwendig wäre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch#Schwarze_L.C3.B6cher_in_der_allgemeinen_Relativit.C3.A4tstheorie
naja, meine aussage stimmte nicht so ganz, aber man konnte die existenz von schwarzen löchern mit der relativitätstheorie mathematisch nicht nachweisen. dafür reicht die relativitätstheorie wohl nicht aus.
Also fairerweise ist die Wikipedia nicht daran Schuld, wenn man nicht lesen kann oder es nicht versteht. Aber vielleicht hilft eine Einstein-Doku.
nee daran ist wiki nun wirklich nicht schuld. ich hatte die aussage aus ner fernsehdoku über schwarze löcher. bei wiki stehts nun eben anders und deutlich genauer drin. wie gesagt wahrheit ist relativ und verändert sich ständig.