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Syrien und die UN

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Morphium schrieb:
...Und nein, meine Abneigung gegenüber Shia, also Shiiten, resultiert nicht aus den Handlungen der Hisbollah oder der Ayatollahs, sondern aus wissenschaftlicher Sicht. Dasselbe gilt auch für die Alewiten. ...


Kannst Du das bitte mal erläutern?

Danke.  
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Morphium schrieb:

@SGEintracht:

Als Wirtschaftsexperte bist du ja bekannt, nun also auch als Politikexperte.  

Ich erklärs mal ganz kurz, da ich noch Holland-Dänemark schauen will:

Der Dollar ist wertlos. Die Amerikaner drucken seit 2001 soviele Scheine wie zwischen 1776-2001. Der Euro hat (noch) einde starke Wirtschaft als Stabilisator hinter sich, das fehlt den Amerikanern, da A: Ihre Wirtschaftskraft nicht gerade die Beste ist und B: Es existieren einfach zuviele Scheine.

Da die Amerikaner ihre Gold Reserven aufgebraucht haben und das Bretton-Woods-System in den 60ern abschafften, müssen sie nun dafür sorgen, dass ihre Währung als Leitwährung erhalten bleibt. Somit ist gewährleistet, dass die Nachfrage nach ihren Scheinen stabil bleibt. Durch ihre militärische Präsenz weltweit sorgen sie schon dafür, dass dies so bleibt. Und falls nicht, siehe Gaddafi, siehe Saddam.

Saddam schaffte den Dollar 2000 als Leitwährung ab, Gaddafi schlug seit geraumer Zeit eine neue einheitliche Reservewährung für ganz Afrika, basierend auf Goldreserven, vor. Der Iran hat seit einigen Jahren eine neue Ölbörse, wo der Dollar nicht mehr akzeptiert wird.

Und übrigens: Der Dollar-Preis ist ans saudische Öl gebunden, deswegen taucht ab und zu der Name "Petrodollar" auf. Das ist auch der Grund, warum wir die Saudis schön beschützen, unter anderem mit 200 neuen Panzern.  


Erstens bin ich weder Finanz- noch Politikexperte, sondern ich versuche Dinge, die haarsträubend sind, hier im Forum öfters zu widerlegen. Darunter fallen Verschwörungstheorien oder Partei-Ideologien.

Deine Dollartheorie ist ebenso abstrus und von 0% Fakten überschwemmt. Einige Argumente hat Jeninho geliefert, einige Erklärungen ich.

Nochmal: Der Dollar ist selbstverständlich nicht "wertlos", sondern die Kern und Ankerwährung der Welt. Die Geldmenge steigt expotential, (daher mag das stimmen, dass soviele Dollars "gedruckt" werden wie nie) jedoch übernimmt die FED auch Geldvernichtung und steuert den Prozess zur Stabilität hin. [Ob real der Wohlstand in den USA steigt, wenn die Inflation steigt, kann man bezweifeln. In Deutschland gibt es auch jedes Jahr mehr Millionäre, real verlieren sie aber seit 1998 stetig Kaufkraft wie die gesamte Mittelschicht, wenn es nicht um billige Asia-Importe geht, aufgrund steigender Abgabelast.]

In Dollar fließen Dividenden, der Zahlungsverkehr sowie werden die Preise/Werte darin angegeben. Aber die Inflationssteuerung übernimmt aber alles Ben Bernanke und die FED, also Amerika. Benutzen tut ihn aber die halbe Welt - die sich vielleicht wie einige Europäer 0,0% Inflation und damit vollkommene Geldwertstabilität (Deflation) wünscht, aber nicht bekommt.

Bretton-Woods ist zusammengebrochen, weil die festen Wechselkurse durch unterschiedlich wachsende Volkswirtschaften nicht aufrecht erhalten werden konnten. Ergo, auch die Goldhinterlegung nicht mehr fair war, ergo Länder wie Frankreich mehr Goldansprüche gestellt hatten, als sie sich real verdient haben. Eine Beseitigung von Handesbilanzdefiziten gab es nicht. Die Dominanz des US-Dollars war nicht gerechtfertigt, der aufgrund anschließender Politik und Wirtschaftskraft an Wert verlor.

Wenn die Welt nicht mehr in US-Dollarn bezahlen will, macht das für die Amerikaner fast überhaupt gar nichts. Die Nachfrage nach US-Dollars, was ein pseudowissenschaftliches Buzzword, was soll das sein? Die US-Amerikaner zahlen mit den Dollars, wie wir mit den Euros. Es gibt Devisenpärchen in der Welt und wenn man alles in der eigenen Währung bezahlt, spart man Transaktionsgebühren. Nichts anderes tut man, wenn eine Währung die (Rohstoff)preise abwickelt. Davon profitieren Banken, die für den Welthandel diese Preise "fair" bestimmen und die Arbitrage mitnehmen, Währungsspekulanten wie so manch Verschwörungstheoretiker dagegen nicht.

Kaufen Staaten die T-Bills der USA auf, versuchen sie Einfluss auf den Staat zu gewinnen. Das macht China. Damit wird das Handelsbilanzdefizit der USA befeuert. Das ist das Problem der USA, dass sie chronisch Defizitär leben, sie haben aber Einflussfaktoren, die ihnen das relativ easy ermöglicht. Diese liegen darin, dass die USA ihre Industrien "ausgelagert" und nicht "verloren" haben. Das geht auf die US-Amerikanische Steuerbasis "as hell", warum auch die private Verschuldung zunimmt und viele Kommunen dort fast pleite sind. Hören die Chinesen damit auf, und die USA kehren aus dem "Ruhestand" zurück, bin ich mal gespannt, wie schnell China pleite ist und all die dortigen Anleger versuchen, das Geld abzuziehen.

Letztlich kaufen die Saudis halt ein paar unserer Panzer, warum auch immer sie diese brauchen. Das kann uns relativ egal sein, solange wir nicht von selbstzweifeln geplagt sind, dass ja quasi unser ganzer Export auch für "böse" Dinge benutzt werden kann. Hat mit angeblichen Einfluss und Verschwörungen überhaupt nichts zu tun, und auch nicht mit Syrien, was einfach nur vor Russland liegt.

Würde der Westen da intervenieren, sieht sich Russland eingeschränkt in seiner Autonomie dortiger Handelsbeziehungen und der Westen seine Einflussnahme + Handel erweitern. Russische Werte ungleich Westliche Werte, siehe Demokratie und Menschenrechte.
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Israel fordert ein Eingreifen des Westens und Groß-Britannien schließt eine militärische Intervention nicht mehr aus. Die Türkei sucht nach einem Exil für Assad. Russland sperrt sich weiterhin. Deutschland ist auch gegen eine Militärintervention.
Und in Syrien geht das Blutvergießen weiter.
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Wie soll es denn aussehen , das eingreifen ?

Reingehen und rumballern ?
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fromgg schrieb:
Wie soll es denn aussehen , das eingreifen ?

Reingehen und rumballern ?



so ungefähr ^^
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fromgg schrieb:
Wie soll es denn aussehen , das eingreifen ?

Reingehen und rumballern ?



Man könnte Israel ja die Verwaltung übertragen  
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Bigbamboo schrieb:
Morphium schrieb:
...Und nein, meine Abneigung gegenüber Shia, also Shiiten, resultiert nicht aus den Handlungen der Hisbollah oder der Ayatollahs, sondern aus wissenschaftlicher Sicht. Dasselbe gilt auch für die Alewiten. ...


Kannst Du das bitte mal erläutern?

Danke.    


Erläutern kann ich es, klar, allerdings wird das hier sowas von den Rahmen sprengen und ist ausserdem gar nicht Thema hier. Aber versuchen wir es kurz:

Durch Analyse ihrer Schriften bin ich zu dieser Auffassung gekommen. Shia und Aleviten stammen aus derselben Ecke. Sie berufen sich zwar fälschlicherweise auf den Islam, doch ihre Religion hat ihren Ursprung bei den Zoroastriern, eine antike Religion aus dem alten Persien. Sie haben sich auch vom Sufismus, vor allem die Aleviten, was abgeschaut.



S-G-Eintracht schrieb:

Aber die Inflationssteuerung übernimmt aber alles Ben Bernanke und die FED, also Amerika.


Als Wirtschaftsexperte musst du doch eigentlich wissen, dass die FED nicht den Amerikanern, also den Steuerzahlern, gehört. Übrigens, es heißt das FED --> "Federal Reserve System" - Diesen Fehler begehen viele. Aber das nur am Rande.

Das FED setzt sich aus 12 regionalen Privatbanken zusammen, die größte von ihnen und somit auch der Entscheider schlechthin, ist die Federal Reserve Bank of New York.

Diese 12 Banken gehören z.B. zu Citibank oder JPMorgan-Chase-Bank (Rockefeller-Clan). Die können quasi Inflation erzeugen, wann sie wollen.

Ein hoch auf die Amerikaner! Die haben am 23.12.1913 den  Bock zum Gärtner gemacht, als sie im Kongress die Gründung des Federal Reserve Systems beschlossen.  


S-G-Eintracht schrieb:

Bretton-Woods ist zusammengebrochen, weil die festen Wechselkurse durch unterschiedlich wachsende Volkswirtschaften nicht aufrecht erhalten werden konnten.


Auch hier müsste eigentlich ein Finanzgenie wie du wissen, dass der Zusammenbruch von Bretton-Woods mit dem Vietnam-Krieg, wo die Demokratie-Verfechter aus den Staaten ihren Namen durch Massaker und Napalmbomben alle Ehre machten, zu tun hat.

Die Amerikaner konnten die Kosten für den Vietnamkrieg nicht mehr bezahlen, also mussten sie neue Scheine drucken. Daraufhin brach Bretton-Woods zusammen, da das Gold nicht mehr ausreichte um den Dollar zu decken.

Daraufhin verlangten immer mehr Länder von den USA dass sie ihr Versprechen, Dollars gegen Gold umzutauschen, einlösen. Als erstes verlangten die Schweizer, für 50 Mio. Dollar, Gold.

Der alte Fuchs Charles de Gaulle tausche direkt nach den Schweizern 191 Mio. Dollar in Gold um, die Reduzierung der amerikanischen Goldbestände nahm weiter zu. Er holte das Gold mit französischen Kriegsschiffen extra ab.  

Schließlich stieg auch Dtl. aus Bretton-Woods aus, da sie gezwungen waren, die D-Mark ständig abzuwerten, um die Kursfixierung zum Dollar zu gewährleisten.

Die Amerikaner freundeten sich anschließend mit den Demokraten aus Saudi-Arabien an und gründeten den sog. Petro-Dollar. Besonders die Familie Bush war in S-A sehr eifrig, die Familie Bin Laden könnte da evtl. ein paar nette Anekdoten zu den Umschwärmungskünsten der Bushs preisgeben.  


Jeninho schrieb:
absurd anzunehmen, der Irak alleine (30 Mio. Einwohner) spielte da eine so zentrale Rolle oder die USA hätten wegen des Dollarkurses in Libyen eingegriffen...


Der Irak spielt eine große Rolle! Das Land mit den 3.größten Erdöl-Reserven ist eminent wichtig für den Petro-Dollar. Der Iran ist überigens 2., nur so am Rande.  

Der Sturz des Amerika Freundes Saddam hatte neben der Abschaffung des Dollars als Leitwährung auch mit dem steigen der Öl-Fördermenge zu tun. Auf Befehl Amerikas durfte Irak jahrelang einen bestimmten Wert nicht überschreiten, damit der Preis für ein Barrell stabil bleibt, doch unser Ex-Verbündeter Saddam war plötzlich ungehorsam und erhöhte die Fördermenge, um auch endlich seine Kriegsschulden, die er auf unser Befehl führte, abzubezahlen.


Jeninho schrieb:

USA hätten wegen des Dollarkurses in Libyen eingegriffen... Wir erinnern uns: Die Franzosen und Briten haben das forciert, die USA waren sehr passiv



Der alte Fuchs Sarkozy wollte doch nur nicht, dass die Öffenlichkeit in Frankreich so kurz vor den Wahlen Details über seine tiefe Freundschaft zu Gaddafi erfährt, der ihm u.a. großzügig mit einer Spende 2007 half, um in Paris an die Macht zu kommen.  

Und du glaubst tatsächlich, die Supermächte Frankreich und GB können einfach so alleine etwas forcieren?!  
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raideg schrieb:
Ein entsetzlicher Bürgerkrieg, ein Massaker nach dem anderen und was macht die "Weltgemeinschaft"?
Sie debattiert!

Russland und China blockieren sämtliche angedachten Aktionen der Rest ist machtlos.
Die einen reden sich raus einzugreifen "nur mit UN-Mandat", andere machen als wäre nichts.

Wozu gibt es eigentlich diese UNO noch?
Wozu da Jahr für Jahr Milliarden reinpumpen? Dafür das sie in solchen Fällen ausser "empört" zu sein, nix auf die Reihe bekommt?
Diese Diplomaten-Debattierrunde ist zu nix fähig!



Dazu fällt mir gerade dieser Song von Hans Hartz ein:

was bleibt sind die politiker

Was machen die Tischler,
wenn kein Holz mehr im Wald ist,
was machen die,was machen die?
Was machen die Bauern,
wenn kein Vieh mehr Gras frisst,
was machen die?
Was machen die Gärtner,
wenn die Blumen nicht Blüh`n.
Was machen die Hirten,
wenn die Herden nicht mehr zieh`n.
Was machen die Fischer,
wenn kein Fisch mehr im Meer lebt.
Und was machen wir beide,
wenn der Wind nur noch weht.
Und was machen die Politiker?
Sie reden und reden und reden...

Was machen die Clowns,
wenn kein Kind sie vermisst,
was machen die, was machen die?
Was machen die Dichter,
wenn niemand mehr liest,
was machen die, was machen die?
Was machen die Richter,
wenn hier nichts mehr passiert.
Was machen die Pastoren,
wenn ihr Herz nur noch friert.
Was machen die Sänger,
wenn die Stimmen versagen.
Und was machen wir beide
an solchen Tagen.
Und was machen die Politiker?
Sie reden und reden und reden...

Was machen die Maler,
wenn die Farben verblasst sind
was machen die, was machen die?
Was machen die Götter,
wenn die Menschen voll Hass sind
was machen die, was machen die?
Was machen die Väter,
wenn der Sohn nicht mehr lebt.
Was machen die Mädchen,
wenn kein Herz für sie schlägt.
Was machen die Hunde ohne Herrn.
Und was machen wir beide auf diesen Stern.
Denn was bleibt sind die Politiker!
Die reden und reden und reden...
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Morphium schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Morphium schrieb:
...Und nein, meine Abneigung gegenüber Shia, also Shiiten, resultiert nicht aus den Handlungen der Hisbollah oder der Ayatollahs, sondern aus wissenschaftlicher Sicht. Dasselbe gilt auch für die Alewiten. ...


Kannst Du das bitte mal erläutern?

Danke.    


Erläutern kann ich es, klar, allerdings wird das hier sowas von den Rahmen sprengen und ist ausserdem gar nicht Thema hier. Aber versuchen wir es kurz:

Durch Analyse ihrer Schriften bin ich zu dieser Auffassung gekommen. Shia und Aleviten stammen aus derselben Ecke. Sie berufen sich zwar fälschlicherweise auf den Islam, doch ihre Religion hat ihren Ursprung bei den Zoroastriern, eine antike Religion aus dem alten Persien. Sie haben sich auch vom Sufismus, vor allem die Aleviten, was abgeschaut.



S-G-Eintracht schrieb:

Aber die Inflationssteuerung übernimmt aber alles Ben Bernanke und die FED, also Amerika.


Als Wirtschaftsexperte musst du doch eigentlich wissen, dass die FED nicht den Amerikanern, also den Steuerzahlern, gehört. Übrigens, es heißt das FED --> "Federal Reserve System" - Diesen Fehler begehen viele. Aber das nur am Rande.

Das FED setzt sich aus 12 regionalen Privatbanken zusammen, die größte von ihnen und somit auch der Entscheider schlechthin, ist die Federal Reserve Bank of New York.

Diese 12 Banken gehören z.B. zu Citibank oder JPMorgan-Chase-Bank (Rockefeller-Clan). Die können quasi Inflation erzeugen, wann sie wollen.

Ein hoch auf die Amerikaner! Die haben am 23.12.1913 den  Bock zum Gärtner gemacht, als sie im Kongress die Gründung des Federal Reserve Systems beschlossen.  


S-G-Eintracht schrieb:

Bretton-Woods ist zusammengebrochen, weil die festen Wechselkurse durch unterschiedlich wachsende Volkswirtschaften nicht aufrecht erhalten werden konnten.


Auch hier müsste eigentlich ein Finanzgenie wie du wissen, dass der Zusammenbruch von Bretton-Woods mit dem Vietnam-Krieg, wo die Demokratie-Verfechter aus den Staaten ihren Namen durch Massaker und Napalmbomben alle Ehre machten, zu tun hat.

Die Amerikaner konnten die Kosten für den Vietnamkrieg nicht mehr bezahlen, also mussten sie neue Scheine drucken. Daraufhin brach Bretton-Woods zusammen, da das Gold nicht mehr ausreichte um den Dollar zu decken.

Daraufhin verlangten immer mehr Länder von den USA dass sie ihr Versprechen, Dollars gegen Gold umzutauschen, einlösen. Als erstes verlangten die Schweizer, für 50 Mio. Dollar, Gold.

Der alte Fuchs Charles de Gaulle tausche direkt nach den Schweizern 191 Mio. Dollar in Gold um, die Reduzierung der amerikanischen Goldbestände nahm weiter zu. Er holte das Gold mit französischen Kriegsschiffen extra ab.  

Schließlich stieg auch Dtl. aus Bretton-Woods aus, da sie gezwungen waren, die D-Mark ständig abzuwerten, um die Kursfixierung zum Dollar zu gewährleisten.

Die Amerikaner freundeten sich anschließend mit den Demokraten aus Saudi-Arabien an und gründeten den sog. Petro-Dollar. Besonders die Familie Bush war in S-A sehr eifrig, die Familie Bin Laden könnte da evtl. ein paar nette Anekdoten zu den Umschwärmungskünsten der Bushs preisgeben.  


Jeninho schrieb:
absurd anzunehmen, der Irak alleine (30 Mio. Einwohner) spielte da eine so zentrale Rolle oder die USA hätten wegen des Dollarkurses in Libyen eingegriffen...


Der Irak spielt eine große Rolle! Das Land mit den 3.größten Erdöl-Reserven ist eminent wichtig für den Petro-Dollar. Der Iran ist überigens 2., nur so am Rande.  

Der Sturz des Amerika Freundes Saddam hatte neben der Abschaffung des Dollars als Leitwährung auch mit dem steigen der Öl-Fördermenge zu tun. Auf Befehl Amerikas durfte Irak jahrelang einen bestimmten Wert nicht überschreiten, damit der Preis für ein Barrell stabil bleibt, doch unser Ex-Verbündeter Saddam war plötzlich ungehorsam und erhöhte die Fördermenge, um auch endlich seine Kriegsschulden, die er auf unser Befehl führte, abzubezahlen.


Jeninho schrieb:

USA hätten wegen des Dollarkurses in Libyen eingegriffen... Wir erinnern uns: Die Franzosen und Briten haben das forciert, die USA waren sehr passiv



Der alte Fuchs Sarkozy wollte doch nur nicht, dass die Öffenlichkeit in Frankreich so kurz vor den Wahlen Details über seine tiefe Freundschaft zu Gaddafi erfährt, der ihm u.a. großzügig mit einer Spende 2007 half, um in Paris an die Macht zu kommen.  

Und du glaubst tatsächlich, die Supermächte Frankreich und GB können einfach so alleine etwas forcieren?!  



Was für eine erschreckende Unkenntnis der einzelnen Institutionen, der geschichtlichen Vergangenheit (Revisionismus?) und ökonomischen Zusammenhängen.

Hinzukommt, dass du eine Abneigung gegen Volksgruppen hast, die dort friedlich leben.

Tschuldigung, du bist ein Sozialist (ob Rot, Braun oder Islamistisch bin ich mir bei dir mitlerweile nicht mehr sicher) sondersgleichen. [Wenn du nicht gerade 15 bist, und mal kurz abstruse Verschwörungstheorien, wissenschaftlich nicht haltbar, zum Spaß durchgelesen hast, würde ich mich mal zur Entnazifizierung oder Entstalinisierung begeben.]

Alternativ hilft Verständnis und Wissen. U.a. über die Funktionalität einer Zentralbank und der Leitzinsen, warum die FED teilprivatisiert wurde im Hintergrund des amerikanischen Bankensystems (Stichwort Flexibilität im damaligen Wechselkurssystem der einzelnen Bundesstaaten - also Anpassung an die reale Leistungsfähigkeit), den Begriff einer Weltleitwährung, ob man Inflation staatlich überhaupt schaffen kann (außer man verlangt für Staatliche Dienstleistungen mehr Geld, bzw. erhöht die Steuern), ob man Inflation auf Zentralbankebene überhaupt schaffen kann (ein Blick nach Japan) oder etwa nur zurückhalten.

Übrigens: Die amerikanischen Verschwörungstheoretiker sehen das als Teil ihrer amerikanischen Kultur und lachen darüber. Es gibt z.B. das Vorurteil, dass die Deutschen kein Spaß verstehen. Das ist z.B. auch so etwas, warum es durchaus (leicht dümmliche) menschliche Geschöpfe gibt, die aus allem versuchen eine "Wahrheit" zu bilden. Meist relativ leicht manipulierbar...Die glauben meist auch, dass die Amis "dumm" wären. Vielleicht fühlst du dich ja angesprochen...

PS: Wenn du einzig und alleine moderne Märchen magst, schaue oder spiele Star Wars.
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@SGEintracht

Ah, nun gibts du also wenigstens zu, dass das FED "teilprivatisiert" ist. Was zwar immer noch nicht ganz richtig ist, aber hört sich besser an als deine letzte Behauptung, das FED gehöre den Steuerzahlern. Langsam wirds doch.
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Könnt ihr eure FED-Privatdiskussion woanders weiter führen?
Danke.
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In der Tat möchte ich darum bitten, die Diskussion wieder mehr auf das eigentliche Thema, welches da lautet "Syrien und die UN" zu lenken.

@S-G-Eintracht: Des Weiteren wird darum gebeten, in deinen Beiträgen solcherlei persönliche und unsachliche Angriffe à la:

"würde ich mich mal zur Entnazifizierung oder Entstalinisierung begeben"
"warum es durchaus (leicht dümmliche) menschliche Geschöpfe gibt, die aus allem versuchen eine "Wahrheit" zu bilden. (...) Vielleicht fühlst du dich ja angesprochen... "
"Wenn du einzig und alleine moderne Märchen magst, schaue oder spiele Star Wars"

...künftig zu verzichten.

a.saftsack (Moderator)
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Das FED (Föderale Reserve-System) oder die FED (Föderale Reserve) ist deshalb teilprivatisiert, weil sich das System und ihre Angestellten privat refinanziert, bevor es die restlichen Gewinne an den Staat zurückführt. Die FED ist nichts anderes als die damalige Reichsbank (vor Weimar), die als "lender of last resort" Staatsanleihen aufkaufen kann, woraus ein Gewinn entsteht. Dazu enstehen Gewinne durch Währungshandel. Bestimmt wird das Personal vom Präsidenten der USA. Mitgliedschaft in dem System können nur amerikanische Banken sein, es gibt deshalb keine Einflussnahme von Außen.

Wenn die Franzosen und die Südländer uns innerhalb der Eurozone überstimmen, bekommen wir eine schlechte Kopie der FED in Frankfurt. Vielleicht übernimmt die Komplettentlohnung dann der Staat, schließlich lässt sich daraus dann ein Vorwand für eine "Steuererhöhung" nutzen und das Geld verschlummert.

Der Unterschied ist nämlich, ob dies dezentral ablaufen soll oder nicht (Ben Bernanke hat keine vollkommene Macht). Wir wollen aber (offensichtlich) die vollkommene Schuldenunion, darüber lachen nicht nur die Amerikaner, sondern auch die Japaner und Chinesen im Hinblick auf die Unterschiede der Euroländer. Darum wird der Dollar immer eine Hartwährung bleiben, der Euro wird es nicht mehr lange sein.

Das nur nochmal dazu, und angeblichen Einfluss der Zentralbank und des Dollars auf Konflikte im Nahen Osten, darunter auch Syrien.

Nicht das ich mich rechtfertigen müsste, aber gibt ein paar Benutzer, die haben im "Braunen Terror"-Thread vor solchen Gefahren gewarnt. Ich finde es mehr als scheinheilig, wenn man hier übelsten Geschichtsrevisionismus und (national)sozialistisches Gedankengut bzw. verdeckten Antisemitismus verbreitet.

Zum Thema Syrien wieder:
http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article2306342/Buergerkrieg-in-Syrien-UN-Blauhelm-Chef-sagt-Ja.html

Offensichtlich ist der Bürgerkrieg vollends im Gange, mit erkämpften und besetzten Gebieten.
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# 52 ist lesenswert.  
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Am besten die CIA rüstet auch dort die Al-Qaeda und andere Terroristenvereinigungen auf und wir freuen uns oberlehrerhaft darüber, dass endlich Freiheit in Syrien eingekehrt sei.
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reggaetyp schrieb:
# 52 ist lesenswert.    


51 ist auch nicht schlecht...
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Heute ist ein türkisches Kampfflugzeug 8 Seemeilen vor der syrischen Küste abgestürzt. Lt. Hisbollah TV ist die Maschine von der syrischen Luftabwehr abgeschossen worden, von türkischer Seite wurde nur der Verlust einer F4 mit 2 Besatzungsmitgliedern eingeräumt.

http://www.fr-online.de/politik/spekulationen-ueber-abschuss-tuerkischer-kampfjet-stuerzt-vor-syrien-ab,1472596,16452880.html
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Na, jetzt kann die NATO ja ihren Bündnisfall ausrufen.  :neutral-face
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Jo, überfliegen wir Syrien, lassen uns zufällig abschiessen und holen unsere Freunde aus der NATO. Durchschaubar.
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Auf Welt Online liest man, dass die Türkei die Nato eingeschaltet haben wegen dem Abschuss und Clinton haut schon wieder auf den Putz ("schamlose Tat")

Die USA haben ja nun bereits Erfahrung darin, Zwischenfälle (auch durch friendly fire) zu provozieren)

Wäre aber auch zu schön. Die USA können endlich in Syrien aufräumen und die Türkei träumt wohl schon davon endlich mit den Kurden aufräumen zu können - IN Syrien wohlgemerkt.

Ekelhaft und berechenbar dieses Schauspiel.


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