vielleicht weiß einer Rat, wie man da vorgehen kann. Letztes Jahr im Oktober habe ich ein Notebook bei Medion für meine Tochter gekauft. Am Anfang wurde das kaum genutzt, jetzt nachdem sie in der weiterführenden Schule ist, wird es benötigt. Im Sommer ist mir aufgefallen, dass der Akku nich mehr lädt, dass Notebook konnte nur noch direkt am Strom betrieben werden. Also habe ich mich direkt an den Support von Medion gewendet. Von dort bekam ich folgende Aussage: Die Gewährleistung beträgt ein halbes Jahr, danach nur noch Garantie und dort ist dann eben die "Beweislast" umgedreht und bei einem Akku, der ja schließlich ein Verschleißteil ist, gibt es keine Garantie. In Anbetracht dessen, dass ein neuer Akku 30,- € kostet, habe ich das hingenommen und einen neuen bestellt. Den haben wir jetzt in Betrieb genommen, geladen und nun ist der Akku schon wieder defekt. Er lässt sich nicht mehr laden und das Notebook kann wieder nur am Netzteil zum laufen gebracht werden. Offensichtlich, ist also nicht der Akku das Problem, sondern etwas anderes am Notebook. Den Akku habe ich übrigens nicht bei Medion bestellt, Rechnung habe ich aber. Nun frage ich mich, ob ich das nach einem Jahr mit kaum erfolgter Nutzung wirklich hinnehmen muss oder ob es da doch Möglichkeiten gibt das Gerät bei Medion zu beanstanden? Ohne Akku macht das Notebook nur halb soviel Sinn.
Da hilft nur Eines: Das Gerät ist noch kein Jahr alt. Wird - wie Du es beschreibst - wenig genutzt, hat aber schon zwei Akus gefressen. Ergo: nicht warten, einsenden an den Hersteller. Schadensverlauf detailliert beschreiben. Wichtig: hierfür den Original Akku wieder einbauen. Wahrscheinlich ist denen das sch... egal. Die nehmen dein teil und werfen es weg, Du bekommst ein Austauschgerät. Also: vorher daten sichern, die sind anschließend mit Sicherheit futsch. Wenn Du Glück hast, legen die Dir noch einen Ersatzakku bei. Da Du aber als Austausch keinen Original Akku erworben hast, sehe ich da schwarz. Hast Du mal die Akkus prüfen lassen, ob die nicht nur tiefentladen sind? Zumindest bei Autobatterien hast Du in einem solchen fall die Möglichkeit die wiedrzubeleben.
Bei Medion gibt es eine Hotline, also erstmal dort anrufen bevor du etwas auf eigene Kosten versendest. Die sind meist sehr kuluant in den ersten Jahren.
sgevolker schrieb: Die Gewährleistung beträgt ein halbes Jahr, danach nur noch Garantie und dort ist dann eben die "Beweislast" umgedreht und bei einem Akku, der ja schließlich ein Verschleißteil ist, gibt es keine Garantie. In Anbetracht dessen, dass ein neuer Akku 30,- € kostet, habe ich das hingenommen und einen neuen bestellt.
So ist es und daran gibts auch nichts auszusetzen.
Wegen des defekten Akkus wende dich an den Verkäufer, hier hast du ja noch die Beweislastumkehr, d.h. innerhalb sechs Monate ab Kauf bekommst du einen neuen Akku zugesendet.
SGE Supporter schrieb: Wegen des defekten Akkus wende dich an den Verkäufer, hier hast du ja noch die Beweislastumkehr, d.h. innerhalb sechs Monate ab Kauf bekommst du einen neuen Akku zugesendet.
Wie soll ich die Beweislastumkehr den anbringen? Im ersten Gespräch wurde mir sogar konkret gesagt, dass es sein kann, dass ein Akku nach einem halben Jahr defekt ist. Ein neuer Akku löst das Problem ja nicht, habe ich schon probiert.
RedZone schrieb: Bei Medion gibt es eine Hotline, also erstmal dort anrufen bevor du etwas auf eigene Kosten versendest. Die sind meist sehr kuluant in den ersten Jahren.
Das werde ich gleich versuchen, meine erste Erfahrung war jedoch eine komplett andere.
Also Prinzipiell wirst du auf einen Akku nie länger als 6 Monate bekommen. Das ganze zählt als Verschleißteil.
Das jetzt der zweite Akku defekt ist, kann Zufall sein oder wie du schreibst am Gerät liegen. Als erstes würde ich mal Prüfen ob das Netzteil auch wirklich das ist, welches der Hersteller vorschreibt. Wenn dort alles passt , würde ich mal zu einem Fachmann gehen. Der soll einfach mal die Spannung der Pole messen und diese mit den Soll Werten vergleichen. Das sollte eigentlich recht günstig sein da der Aufwand überschaubar ist.
Danach hast du auf jeden Fall schon mal Gewissheit darüber ob das Gerät defekt ist. Sollte die Spannung korrekt anliegen kannst du wohl davon ausgehen das du einfach Pech hattest mit den Akkus.
Falls du noch einmal einen benötigst, kann ich dir die Firma Anker empfehlen. Zwar etwas teurer als die meisten anderen dafür hohe Qualität und Lange Akku Laufzeiten.
Vielleicht ist es für alle mal ganz interessant, wie es tatsächlich rechtlich aussieht. Es ist nämlich interessanterweise genau umgekehrt, wie immer erzählt wird.
Das ganze nennt sich Mängelhaftung, und gilt bei Kauf- und Werkverträgen. Danach kann der Käufer seinen Anspruch geltend machen, wenn bei Übergabe einer Sache ein Mangel bereits vorlag. Dieses Vorliegen bei Übergabe muss der Käufer beweisen, und der Anspruch verjährt zwei Jahre nach Übergabe der Sache. Diese Verjährungsfrist kann bei gebrauchten Gütern im Vertrag auf ein Jahr verkürzt werden. Beim Verbrauchsgüterkauf zwischen Unternehmer und Privatkäufer gilt für die ersten sechs Monate nach Übergabe die Beweislastumkehr, d.h. es gilt die Vermutung, dass der Mangel bereits bei Übergabe vorlag, und der Verkäufer muss das Gegenteil beweisen.
crasher1985 schrieb: Der soll einfach mal die Spannung der Pole messen und diese mit den Soll Werten vergleichen. [..]
Danach hast du auf jeden Fall schon mal Gewissheit darüber ob das Gerät defekt ist. Sollte die Spannung korrekt anliegen kannst du wohl davon ausgehen das du einfach Pech hattest mit den Akkus.
Bin jetzt nicht der Ultra-Experte, aber meiner Meinung nach geht bei falscher Betriebsspannung tendenziell eher das Mainboard/Prozessor/GraKA flöten als der Aku.
das könnte durchaus am netzteil liegen. ich supporte eine horde von laptopusern. in 95% aller fälle hat der user dann das gerät mit eingestecktem netzteil betrieben. im laufe der zeit wird das kabel mürbe weil dauerend bewegung auf dem kabel ist. (mit eingestecktem kabel zur couch, zum tisch over ins bett) das kann dann auch zu einem solchen schadensbild führen. untersuche mal das netzteil am übergang vom stecker im laptop zum kabel. wenn das "weich" ist: mal ein anderes netzteil ausprobieren. oder das netzteil duchmessen ob noch genug saft ankommt. neue netzteile bekommst du hier: http://www.medion.com/de/prod/MEDION®+Netzteil+für+Notebooks/40045034A1 oder hier: http://www.ebay.de/itm/Notebook-Laptop-Universal-Netzteil-Universales-USB-12V-24V-zB-LG-MSI-Medion-HP-/280827279918#vi-content
Die Gewährleistung ist eine gesetzlich geregelte Leistung, Garantie eine freiwillige Leistung des Herstellers. Infos hier
Es gibt sehr wohl Hersteller, die auf ihre Akkus Garantie geben, durchaus auch über 6 Monate hinaus. Das jedoch musst Du dem Kaufvertrag entnehmen.
Die Beweislastumkehr gilt bei der Gewährleistung, betrifft aber nicht die Garantie. Wenn Medion also keine Garantie auf den Akku gibt laut Kaufvertrag, dann gilt immernoch die Gewährleistung, und aufgrund der abgelaufenen 6 Monate die Beweislastumkehr.
Du hast aber einen neuen Akku bestellt, und selbstverständlich hast Du hier auch einen Gewährleistungsanspruch, wenn nicht sogar (je nach Hersteller) einen Garantieanspruch auf den Akku.
Danke für die vielen Beiträge. Ich habe nun nochmals die Hotline angerufen und siehe da, Notebook kann eingeschickt werden und wird untersucht von Medion. Ich bin gespannt was dabei herauskommt.
Wehrheimer_Adler schrieb: Vergiß die Datensicherung nicht! ggf. ist denen nämlich DAS genaue Gerät sch... egal und die schicken dir einfach ein Austauschgerät.
vielleicht weiß einer Rat, wie man da vorgehen kann.
Letztes Jahr im Oktober habe ich ein Notebook bei Medion für meine Tochter gekauft. Am Anfang wurde das kaum genutzt, jetzt nachdem sie in der weiterführenden Schule ist, wird es benötigt. Im Sommer ist mir aufgefallen, dass der Akku nich mehr lädt, dass Notebook konnte nur noch direkt am Strom betrieben werden. Also habe ich mich direkt an den Support von Medion gewendet. Von dort bekam ich folgende Aussage:
Die Gewährleistung beträgt ein halbes Jahr, danach nur noch Garantie und dort ist dann eben die "Beweislast" umgedreht und bei einem Akku, der ja schließlich ein Verschleißteil ist, gibt es keine Garantie. In Anbetracht dessen, dass ein neuer Akku 30,- € kostet, habe ich das hingenommen und einen neuen bestellt.
Den haben wir jetzt in Betrieb genommen, geladen und nun ist der Akku schon wieder defekt. Er lässt sich nicht mehr laden und das Notebook kann wieder nur am Netzteil zum laufen gebracht werden. Offensichtlich, ist also nicht der Akku das Problem, sondern etwas anderes am Notebook. Den Akku habe ich übrigens nicht bei Medion bestellt, Rechnung habe ich aber. Nun frage ich mich, ob ich das nach einem Jahr mit kaum erfolgter Nutzung wirklich hinnehmen muss oder ob es da doch Möglichkeiten gibt das Gerät bei Medion zu beanstanden? Ohne Akku macht das Notebook nur halb soviel Sinn.
Das Gerät ist noch kein Jahr alt. Wird - wie Du es beschreibst - wenig genutzt, hat aber schon zwei Akus gefressen.
Ergo: nicht warten, einsenden an den Hersteller. Schadensverlauf detailliert beschreiben. Wichtig: hierfür den Original Akku wieder einbauen.
Wahrscheinlich ist denen das sch... egal. Die nehmen dein teil und werfen es weg, Du bekommst ein Austauschgerät.
Also: vorher daten sichern, die sind anschließend mit Sicherheit futsch.
Wenn Du Glück hast, legen die Dir noch einen Ersatzakku bei. Da Du aber als Austausch keinen Original Akku erworben hast, sehe ich da schwarz.
Hast Du mal die Akkus prüfen lassen, ob die nicht nur tiefentladen sind?
Zumindest bei Autobatterien hast Du in einem solchen fall die Möglichkeit die wiedrzubeleben.
So ist es und daran gibts auch nichts auszusetzen.
Wegen des defekten Akkus wende dich an den Verkäufer, hier hast du ja noch die Beweislastumkehr, d.h. innerhalb sechs Monate ab Kauf bekommst du einen neuen Akku zugesendet.
Ist wohl die gesetzliche Regelung, wenn ich das richtig verstanden habe.
Also der ganz neue Akku wurde einmal geladen? Da ist das doch fast auszuschließen?
Wie soll ich prüfen lassen ob die tiefentladen sind?
Wie soll ich die Beweislastumkehr den anbringen? Im ersten Gespräch wurde mir sogar konkret gesagt, dass es sein kann, dass ein Akku nach einem halben Jahr defekt ist.
Ein neuer Akku löst das Problem ja nicht, habe ich schon probiert.
Das werde ich gleich versuchen, meine erste Erfahrung war jedoch eine komplett andere.
Das jetzt der zweite Akku defekt ist, kann Zufall sein oder wie du schreibst am Gerät liegen.
Als erstes würde ich mal Prüfen ob das Netzteil auch wirklich das ist, welches der Hersteller vorschreibt. Wenn dort alles passt , würde ich mal zu einem Fachmann gehen. Der soll einfach mal die Spannung der Pole messen und diese mit den Soll Werten vergleichen. Das sollte eigentlich recht günstig sein da der Aufwand überschaubar ist.
Danach hast du auf jeden Fall schon mal Gewissheit darüber ob das Gerät defekt ist. Sollte die Spannung korrekt anliegen kannst du wohl davon ausgehen das du einfach Pech hattest mit den Akkus.
Falls du noch einmal einen benötigst, kann ich dir die Firma Anker empfehlen. Zwar etwas teurer als die meisten anderen dafür hohe Qualität und Lange Akku Laufzeiten.
Das ganze nennt sich Mängelhaftung, und gilt bei Kauf- und Werkverträgen. Danach kann der Käufer seinen Anspruch geltend machen, wenn bei Übergabe einer Sache ein Mangel bereits vorlag. Dieses Vorliegen bei Übergabe muss der Käufer beweisen, und der Anspruch verjährt zwei Jahre nach Übergabe der Sache. Diese Verjährungsfrist kann bei gebrauchten Gütern im Vertrag auf ein Jahr verkürzt werden.
Beim Verbrauchsgüterkauf zwischen Unternehmer und Privatkäufer gilt für die ersten sechs Monate nach Übergabe die Beweislastumkehr, d.h. es gilt die Vermutung, dass der Mangel bereits bei Übergabe vorlag, und der Verkäufer muss das Gegenteil beweisen.
Bin jetzt nicht der Ultra-Experte, aber meiner Meinung nach geht bei falscher Betriebsspannung tendenziell eher das Mainboard/Prozessor/GraKA flöten als der Aku.
ich supporte eine horde von laptopusern. in 95% aller fälle hat der user dann das gerät mit eingestecktem netzteil betrieben. im laufe der zeit wird das kabel mürbe weil dauerend bewegung auf dem kabel ist. (mit eingestecktem kabel zur couch, zum tisch over ins bett)
das kann dann auch zu einem solchen schadensbild führen.
untersuche mal das netzteil am übergang vom stecker im laptop zum kabel.
wenn das "weich" ist: mal ein anderes netzteil ausprobieren. oder das netzteil duchmessen ob noch genug saft ankommt.
neue netzteile bekommst du hier: http://www.medion.com/de/prod/MEDION®+Netzteil+für+Notebooks/40045034A1
oder hier:
http://www.ebay.de/itm/Notebook-Laptop-Universal-Netzteil-Universales-USB-12V-24V-zB-LG-MSI-Medion-HP-/280827279918#vi-content
Es gibt sehr wohl Hersteller, die auf ihre Akkus Garantie geben, durchaus auch über 6 Monate hinaus. Das jedoch musst Du dem Kaufvertrag entnehmen.
Die Beweislastumkehr gilt bei der Gewährleistung, betrifft aber nicht die Garantie. Wenn Medion also keine Garantie auf den Akku gibt laut Kaufvertrag, dann gilt immernoch die Gewährleistung, und aufgrund der abgelaufenen 6 Monate die Beweislastumkehr.
Du hast aber einen neuen Akku bestellt, und selbstverständlich hast Du hier auch einen Gewährleistungsanspruch, wenn nicht sogar (je nach Hersteller) einen Garantieanspruch auf den Akku.
ggf. ist denen nämlich DAS genaue Gerät sch... egal und die schicken dir einfach ein Austauschgerät.
Hab ich gemacht, Danke für den Tip.