eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Ahja, man darf allerdings auch nicht übersehen, dass Deutschland zunehmend verblödet. Eine Menge Nichtwähler stammt auch aus dem Bereich jener Gruppe, die ihren eigenen Namen nicht mal buchstabieren kann. Man schaue sich das mal hier an:
Nach allen 8 Teilen weiß man mehr. Diese Mandy weiß nicht mal, in welchem Bundesland sie wohnt. Die wirken doch, als hätte man denen das Hirn rausamputiert.
In manchen Diskussionen, warum Leute nicht zur Wahl gehen, hab ich die abenteuerlichsten Sachen gehört.
Eine sagte, sie könne nicht wählen, weil sie an dem Tag nicht in Berlin sei. ,-) Eine andere wusste nicht, wo man wählt.
Ohje..Herr lass Hirn vom Himmel regnen... Also ein gewisses Maß an (Allgemein-) Bildung sollte doch bei jedem vorhanden sein.. Leider kennen bspw. viele junge Menschen so fabelhafte Schauspieler wie Heinz Erhardt oder Heinz Rühmann nicht mehr... oder können nicht sagen,wer Shakespeare oder Goethe war.. Dies bestätigte mir vor ein paar Tagen auch mal ein Arbeitskollege ´älteren´ Semesters ( um die 45).
Um aber zum Thema zurückzukommen:
Ich bin davon überzeugt,dass es zu Wahlfälschungen gekommen ist.
Ich bin beileibe kein Verschwörungstheoretiker,aber die Fakten sprechen einfach eine entsprechende Sprache, Nur greift das keine Zeitung auf.. nur in den sozialen Netzwerken wirds geteilt wie nichts.. Es ist auch sicher kein Zufall,dass die Prognose der ARD/ZDF über den Stand der AfD über 8 Stunden lang zwischen 4,7 bis 4,9 Prozent lag. Aber ich denke,dass es die AfD nächstes Jahr bei der Europawahl schafft (zumal es dort keine 5 Prozent-Hürde gibt,sondern nur 3 Prozent).
In der Partei sind beileibe keine Dummköpfe,wie man es bei der NPD gewohnt und auch Fakt ist. Das sind alles kluge Menschen,die Ahnung von der Materie haben (wenn einige der Menschen auch der Ü50-Fraktion angehören..^^). Auch denke ich,dass es sicher keine Rattenfänger oder Wölfe im Schafspelz sind.
Die sprechen einfach unangenehme Dinge an und das passt einfach vielen der ´etablierten´ Politiker und Parteien (sowie auch der Mediengesellschaft) nicht.
Es wäre gut gewesen,wenn die Partei den Einzug in den Bundestag geschafft hätte. Dann hätte dort wenigstens mal ein frischer Wind geweht. Die Grünen und die FDP sehe ich auf einem absteigendem Ast. Selbst der Alt-Grüne Joschka Fischer hat die Parteispitze kritisiert...
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Die Nichtwähler sind halt schuld - wenn die immer noch zu 30% nicht zur Wahl gehen, aber mit der Regierung unzufrieden sind, dann bleibt es eben so. Wer nicht wählt, zeigt damit de facto, dass er mit allem zufrieden ist, was Berlin ihm vorsetzt. Ich unterstelle jedem Nichtwähler, dass er automatisch jede Regierung gut findet. Die meisten werden das bestreiten, aber das ist nur schizophren.
Auf dem Wahlzettel ist für jeden was dabei. Ob Tierschützer oder Euroskeptiker, Rentner oder Satiriker, Esoteriker, Marxisten oder Neonazis - sie alle können ihrer Stimme Ausdruck verleihen.
Bin mir ganz sicher, dass in dem Sammelbecken von 30% eine Menge Leute dabei sind, die den beiden knapp gescheiterten Parteien locker über die 5%-Hürde hätten verhelfen können.
Das ist, mit Verlaub, totaler Unsinn. Es gibt viele gute Gründe nicht zu wählen. Ich habe nicht gewählt, weil ich damit Verantwortung an ein System abgeben würde, an das ich nicht mehr glaube.
Gibst du jetzt weniger Verantwortung ab? Wenn du nicht mehr dran glaubst, an was glaubst du dann? Dass es irgendwann puff macht und Tante Angela den Bundestag auflöst, weil 50% nicht gewählt haben? Dieses Nicht-Wählen hilft dabei meiner Meinung nach 0,0.
Tja, aber ich finde es ist durchaus zu akzeptieren, wenn man sich von niemandem vertreten fühlt und daher niemandem seine Stimme geben möchte. Ich war bisher seit ich wählen darf wirklich bei jeder Wahl, und wenns ne Kommunalwahl war. Aber ich habe meinen Stimmzettel sicherlich öfter ungültig gemacht, als gültig gewählt. Trotzdem bin ich immer zum Wahllokal, verstehe aber, wenn jemand der Weg zu blöd ist. Das heißt nicht, dass derjenige gleich politisch Uninteressiert ist, oder es ihm scheißegal ist, was hier passiert. Aber, auch wenns für manche unbegreiflich ist, es gibt unter den ganzen vielen Parteien tatsächlich nicht häufig eine, die ich komplett unterstützen kann. Und das kleinere Übel zu wählen bringe ich nur dann übers Herz, wenn ich das größere Übel echt verabscheue oder mir meine Wahl persönliche Vorteile bringt.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Die Nichtwähler sind halt schuld - wenn die immer noch zu 30% nicht zur Wahl gehen, aber mit der Regierung unzufrieden sind, dann bleibt es eben so. Wer nicht wählt, zeigt damit de facto, dass er mit allem zufrieden ist, was Berlin ihm vorsetzt. Ich unterstelle jedem Nichtwähler, dass er automatisch jede Regierung gut findet. Die meisten werden das bestreiten, aber das ist nur schizophren.
Auf dem Wahlzettel ist für jeden was dabei. Ob Tierschützer oder Euroskeptiker, Rentner oder Satiriker, Esoteriker, Marxisten oder Neonazis - sie alle können ihrer Stimme Ausdruck verleihen.
Bin mir ganz sicher, dass in dem Sammelbecken von 30% eine Menge Leute dabei sind, die den beiden knapp gescheiterten Parteien locker über die 5%-Hürde hätten verhelfen können.
Das ist, mit Verlaub, totaler Unsinn. Es gibt viele gute Gründe nicht zu wählen. Ich habe nicht gewählt, weil ich damit Verantwortung an ein System abgeben würde, an das ich nicht mehr glaube.
Gibst du jetzt weniger Verantwortung ab? Wenn du nicht mehr dran glaubst, an was glaubst du dann? Dass es irgendwann puff macht und Tante Angela den Bundestag auflöst, weil 50% nicht gewählt haben? Dieses Nicht-Wählen hilft dabei meiner Meinung nach 0,0.
Tja, aber ich finde es ist durchaus zu akzeptieren, wenn man sich von niemandem vertreten fühlt und daher niemandem seine Stimme geben möchte. Ich war bisher seit ich wählen darf wirklich bei jeder Wahl, und wenns ne Kommunalwahl war. Aber ich habe meinen Stimmzettel sicherlich öfter ungültig gemacht, als gültig gewählt. Trotzdem bin ich immer zum Wahllokal, verstehe aber, wenn jemand der Weg zu blöd ist. Das heißt nicht, dass derjenige gleich politisch Uninteressiert ist, oder es ihm scheißegal ist, was hier passiert. Aber, auch wenns für manche unbegreiflich ist, es gibt unter den ganzen vielen Parteien tatsächlich nicht häufig eine, die ich komplett unterstützen kann. Und das kleinere Übel zu wählen bringe ich nur dann übers Herz, wenn ich das größere Übel echt verabscheue oder mir meine Wahl persönliche Vorteile bringt.
Eine ungültige Stimme halte ich da immer noch für die bessre Wahl. Das zeigt wenigstens, dass man sich mit beschäftigt hat. Dass es keine Partei gibt, die du voll unterstützen kannst, ist relativ logisch. Eine Partei ist ja immer eine Ansammlung von Menschen, die zwar ähnliche, aber nicht 100% gleiche Interessen haben. Also gibts nur Kompromisse, und da muss man eben für sich den passenden finden. Nicht abgegebene Stimmen helfen eher den extremen Parteien, weil die ihre Stammwählerschaft doch relativ zuverlässig mobilisieren können. Und wenn am Ende 10% NPD da stehen, dann will ich mal das Gejammer hören.
Eine Partei ist ja immer eine Ansammlung von Menschen, die zwar ähnliche, aber nicht 100% gleiche Interessen haben. Also gibts nur Kompromisse, und da muss man eben für sich den passenden finden. Nicht abgegebene Stimmen helfen eher den extremen Parteien...Und wenn am Ende 10% NPD da stehen, dann will ich mal das Gejammer hören.
Wahre Worte. Dieses Argument der Nichtwähler, es gäbe keine Partei, mit der man sich 100% identifizieren könne, ist in meinen Augen abgehoben und dumm.
Eine Partei ist ja immer eine Ansammlung von Menschen, die zwar ähnliche, aber nicht 100% gleiche Interessen haben. Also gibts nur Kompromisse, und da muss man eben für sich den passenden finden. Nicht abgegebene Stimmen helfen eher den extremen Parteien...Und wenn am Ende 10% NPD da stehen, dann will ich mal das Gejammer hören.
Wahre Worte. Dieses Argument der Nichtwähler, es gäbe keine Partei, mit der man sich 100% identifizieren könne, ist in meinen Augen abgehoben und dumm.
Nein, ist es nicht. Hier mal ein Denkanstoss von einem, dem ich ideologisch mit Sicherheit nicht nahestehe, aber der hier viele richtige Gedanken äußert.
Eine Partei ist ja immer eine Ansammlung von Menschen, die zwar ähnliche, aber nicht 100% gleiche Interessen haben. Also gibts nur Kompromisse, und da muss man eben für sich den passenden finden. Nicht abgegebene Stimmen helfen eher den extremen Parteien...Und wenn am Ende 10% NPD da stehen, dann will ich mal das Gejammer hören.
Wahre Worte. Dieses Argument der Nichtwähler, es gäbe keine Partei, mit der man sich 100% identifizieren könne, ist in meinen Augen abgehoben und dumm.
Das kommt darauf an, was der eigene Anspruch ist. Mein Anspruch ist, dass diejenigen, denen ich meine Stimme gebe, mich so vertreten, wie ich mir das vorstelle. Dass das durch die systemischen Bedingungen schon mal per se schwer ist, ist bedauerlich, aber nicht mein Fehler, sondern vor allem der der Parteien. Und ich sehe einfach nicht ein, meine Stimme an Leute zu vergeben, über die ich mich dann 4 Jahre ärgern muss, weil sie die verlogene Scheiße die da passiert, mitmachen. Und wenn dann am Ende 10% NPD rauskommen - Tja, was ändert es? Die Grundeinstellung der deutschen Bevölkerung tendiert doch eh bei locker 5-10% der Einwohner in Richtung Rechtsextremismus, da hat man es wenigstens schwarz auf weiß. Und das "Ansehen Deutschlands im Ausland" oder sonstwas ist mir da auch herzlich egal, ich identifiziere mich ohnehin nicht damit. Auf regionaler Ebene, bspw in Hessen, bin ich sogar eher geneigt gültig zu wählen. Aber mehr aus Abneigung dem einen, denn aus Zuneigung anderen gegenüber. Boris Rhein als Bürgermeister meiner Heimatstadt wäre mir z.b. zuwider gewesen, genau wie ich die Fresse von Bouffier nicht mehr ertragen kann.
Und dumm ist es in meinen Augen übrigens eher, sich stets mit dem "kleineren Übel" zufriedenzugeben und irgendeiner Partei seine Stimme zu geben, weil es ja dazugehört.
Und ich bin kein Nichtwähler, ich wähle bloß meist nicht gültig.
Auf regionaler Ebene, bspw in Hessen, bin ich sogar eher geneigt gültig zu wählen. Aber mehr aus Abneigung dem einen, denn aus Zuneigung anderen gegenüber.Und dumm ist es in meinen Augen übrigens eher, sich stets mit dem "kleineren Übel" zufriedenzugeben und irgendeiner Partei seine Stimme zu geben, weil es ja dazugehört.
Auch so kann man seiner Stimme Bedeutung verleihen.
Das "dumm" nehme ich zurück und ersetze es mit "leichtfertig".
Ansonsten habe ich Respekt vor deiner Haltung, zumal Du sie argumentativ untermauerst.
Auf regionaler Ebene, bspw in Hessen, bin ich sogar eher geneigt gültig zu wählen. Aber mehr aus Abneigung dem einen, denn aus Zuneigung anderen gegenüber.Und dumm ist es in meinen Augen übrigens eher, sich stets mit dem "kleineren Übel" zufriedenzugeben und irgendeiner Partei seine Stimme zu geben, weil es ja dazugehört.
Auch so kann man seiner Stimme Bedeutung verleihen.
Das "dumm" nehme ich zurück und ersetze es mit "leichtfertig".
Ansonsten habe ich Respekt vor deiner Haltung, zumal Du sie argumentativ untermauerst.
Ja, aber dafür brauchts erstmal jemanden den ich so sehr nicht leiden kann, dass ich mich bereit erkläre dafür einen von den anderen Dampfplauderern zu wählen... Leichtfertig finde ich es eigentlich auch nicht, nicht zu wählen - wenn man sich denn Gedanken macht und das absichtlich tut, nicht aus Faulheit oder Desinteresse. Leichtfertig finde ich da eher, jemandem seine Stimme (und Geld bringt das der Partei ja auch noch) zu geben, dem man die eigentlich gar nicht anvertrauen möchte.
womeninblack schrieb: Millionen Deutsche ohne Stimme [Braucht es eine 5% Hürde?]
Ja.... Siehe Weimarer Republik.
Wimarer Republik hin oder her, unsere Gesellschaft ist ja wohl nicht mehr mit der damligen vergleichbar, sie hat sich weiterentwickelt, ist tolleranter geworden. Von daher halte ich dieses Argument für nicht mehr haltbar.
Wahre Worte. Dieses Argument der Nichtwähler, es gäbe keine Partei, mit der man sich 100% identifizieren könne, ist in meinen Augen abgehoben und dumm.
Bullshit! Es ist eine politische Aussage. Dumm sind die FDP-Wähler.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Die Nichtwähler sind halt schuld - wenn die immer noch zu 30% nicht zur Wahl gehen, aber mit der Regierung unzufrieden sind, dann bleibt es eben so. Wer nicht wählt, zeigt damit de facto, dass er mit allem zufrieden ist, was Berlin ihm vorsetzt. Ich unterstelle jedem Nichtwähler, dass er automatisch jede Regierung gut findet. Die meisten werden das bestreiten, aber das ist nur schizophren.
Auf dem Wahlzettel ist für jeden was dabei. Ob Tierschützer oder Euroskeptiker, Rentner oder Satiriker, Esoteriker, Marxisten oder Neonazis - sie alle können ihrer Stimme Ausdruck verleihen.
Bin mir ganz sicher, dass in dem Sammelbecken von 30% eine Menge Leute dabei sind, die den beiden knapp gescheiterten Parteien locker über die 5%-Hürde hätten verhelfen können.
Und was hat man davon wenn irgendeiner dieser komischen Typen im Bundestag sitzt?
Deswegen kann man ja nicht nur wählen, sondern sich auch wählen lassen. Auch das ist das Recht eines jeden Bundesbürgers.
Da sind die Chancen aber sehr gering, eigentlich gleich Null.
Ohje..Herr lass Hirn vom Himmel regnen...
Also ein gewisses Maß an (Allgemein-) Bildung sollte doch bei jedem vorhanden sein..
Leider kennen bspw. viele junge Menschen so fabelhafte Schauspieler wie Heinz Erhardt oder Heinz Rühmann nicht mehr... oder können nicht sagen,wer Shakespeare oder Goethe war.. Dies bestätigte mir vor ein paar Tagen auch mal ein Arbeitskollege ´älteren´ Semesters ( um die 45).
Um aber zum Thema zurückzukommen:
Ich bin davon überzeugt,dass es zu Wahlfälschungen gekommen ist.
Das beweist zb. ein Statement vom Anonymous-Kollektiv auf seiner Seite ( www.facebook.com/Anonymous.Kollektiv/posts/591844444195353:0 ).
Ich bin beileibe kein Verschwörungstheoretiker,aber die Fakten sprechen einfach eine entsprechende Sprache,
Nur greift das keine Zeitung auf.. nur in den sozialen Netzwerken wirds geteilt wie nichts..
Es ist auch sicher kein Zufall,dass die Prognose der ARD/ZDF über den Stand der AfD über 8 Stunden lang zwischen 4,7 bis 4,9 Prozent lag.
Aber ich denke,dass es die AfD nächstes Jahr bei der Europawahl schafft (zumal es dort keine 5 Prozent-Hürde gibt,sondern nur 3 Prozent).
In der Partei sind beileibe keine Dummköpfe,wie man es bei der NPD gewohnt und auch Fakt ist.
Das sind alles kluge Menschen,die Ahnung von der Materie haben (wenn einige der Menschen auch der Ü50-Fraktion angehören..^^).
Auch denke ich,dass es sicher keine Rattenfänger oder Wölfe im Schafspelz sind.
Die sprechen einfach unangenehme Dinge an und das passt einfach vielen der ´etablierten´ Politiker und Parteien (sowie auch der Mediengesellschaft) nicht.
Es wäre gut gewesen,wenn die Partei den Einzug in den Bundestag geschafft hätte.
Dann hätte dort wenigstens mal ein frischer Wind geweht.
Die Grünen und die FDP sehe ich auf einem absteigendem Ast.
Selbst der Alt-Grüne Joschka Fischer hat die Parteispitze kritisiert...
Tja, aber ich finde es ist durchaus zu akzeptieren, wenn man sich von niemandem vertreten fühlt und daher niemandem seine Stimme geben möchte.
Ich war bisher seit ich wählen darf wirklich bei jeder Wahl, und wenns ne Kommunalwahl war. Aber ich habe meinen Stimmzettel sicherlich öfter ungültig gemacht, als gültig gewählt. Trotzdem bin ich immer zum Wahllokal, verstehe aber, wenn jemand der Weg zu blöd ist. Das heißt nicht, dass derjenige gleich politisch Uninteressiert ist, oder es ihm scheißegal ist, was hier passiert. Aber, auch wenns für manche unbegreiflich ist, es gibt unter den ganzen vielen Parteien tatsächlich nicht häufig eine, die ich komplett unterstützen kann. Und das kleinere Übel zu wählen bringe ich nur dann übers Herz, wenn ich das größere Übel echt verabscheue oder mir meine Wahl persönliche Vorteile bringt.
Ja....
Siehe Weimarer Republik.
Eine ungültige Stimme halte ich da immer noch für die bessre Wahl. Das zeigt wenigstens, dass man sich mit beschäftigt hat.
Dass es keine Partei gibt, die du voll unterstützen kannst, ist relativ logisch. Eine Partei ist ja immer eine Ansammlung von Menschen, die zwar ähnliche, aber nicht 100% gleiche Interessen haben. Also gibts nur Kompromisse, und da muss man eben für sich den passenden finden.
Nicht abgegebene Stimmen helfen eher den extremen Parteien, weil die ihre Stammwählerschaft doch relativ zuverlässig mobilisieren können. Und wenn am Ende 10% NPD da stehen, dann will ich mal das Gejammer hören.
Wahre Worte. Dieses Argument der Nichtwähler, es gäbe keine Partei, mit der man sich 100% identifizieren könne, ist in meinen Augen abgehoben und dumm.
Nein, ist es nicht. Hier mal ein Denkanstoss von einem, dem ich ideologisch mit Sicherheit nicht nahestehe, aber der hier viele richtige Gedanken äußert.
Rudi Dutschke 1967
http://www.youtube.com/watch?v=fY0K0jjLa6A
Erstaunlich aktuell, oder?
Das kommt darauf an, was der eigene Anspruch ist. Mein Anspruch ist, dass diejenigen, denen ich meine Stimme gebe, mich so vertreten, wie ich mir das vorstelle. Dass das durch die systemischen Bedingungen schon mal per se schwer ist, ist bedauerlich, aber nicht mein Fehler, sondern vor allem der der Parteien. Und ich sehe einfach nicht ein, meine Stimme an Leute zu vergeben, über die ich mich dann 4 Jahre ärgern muss, weil sie die verlogene Scheiße die da passiert, mitmachen.
Und wenn dann am Ende 10% NPD rauskommen - Tja, was ändert es? Die Grundeinstellung der deutschen Bevölkerung tendiert doch eh bei locker 5-10% der Einwohner in Richtung Rechtsextremismus, da hat man es wenigstens schwarz auf weiß. Und das "Ansehen Deutschlands im Ausland" oder sonstwas ist mir da auch herzlich egal, ich identifiziere mich ohnehin nicht damit.
Auf regionaler Ebene, bspw in Hessen, bin ich sogar eher geneigt gültig zu wählen. Aber mehr aus Abneigung dem einen, denn aus Zuneigung anderen gegenüber. Boris Rhein als Bürgermeister meiner Heimatstadt wäre mir z.b. zuwider gewesen, genau wie ich die Fresse von Bouffier nicht mehr ertragen kann.
Und dumm ist es in meinen Augen übrigens eher, sich stets mit dem "kleineren Übel" zufriedenzugeben und irgendeiner Partei seine Stimme zu geben, weil es ja dazugehört.
Und ich bin kein Nichtwähler, ich wähle bloß meist nicht gültig.
Auch so kann man seiner Stimme Bedeutung verleihen.
Das "dumm" nehme ich zurück und ersetze es mit "leichtfertig".
Ansonsten habe ich Respekt vor deiner Haltung, zumal Du sie argumentativ untermauerst.
aktuell besteht der Bundestag aus 100% Kirmespolitikparteien.
Das stimme ich zu ,wenn ich auch Ausnahmsweise gerne gesehen hätte, dass die Grenze diesmal ruhig bei 4.7 % hätte liegen können. ,-)
Ja, aber dafür brauchts erstmal jemanden den ich so sehr nicht leiden kann, dass ich mich bereit erkläre dafür einen von den anderen Dampfplauderern zu wählen... Leichtfertig finde ich es eigentlich auch nicht, nicht zu wählen - wenn man sich denn Gedanken macht und das absichtlich tut, nicht aus Faulheit oder Desinteresse. Leichtfertig finde ich da eher, jemandem seine Stimme (und Geld bringt das der Partei ja auch noch) zu geben, dem man die eigentlich gar nicht anvertrauen möchte.
Wimarer Republik hin oder her, unsere Gesellschaft ist ja wohl nicht mehr mit der damligen vergleichbar, sie hat sich weiterentwickelt, ist tolleranter geworden. Von daher halte ich dieses Argument für nicht mehr haltbar.
Hier die FR zum Thema.
Bullshit! Es ist eine politische Aussage. Dumm sind die FDP-Wähler.
Da sind die Chancen aber sehr gering, eigentlich gleich Null.