Inspiriert durch die Griechenlandkrise und ein Bierchen habe ich mich gefragt, wie es zur Staatsverschuldung kommt. Laut Bund der Steuerzahler ist jeder Deutsche, ob Greis oder Neugeborene, mit ca. 25.000€ verschuldet. Ich schulde also 25.000€!
Meine Fragen an die Experten: 1. Wem schulde ich das Geld? 2. Warum schulde ich das Geld, wenn ich mich nicht erinnern kann, je einen solchen Kredit in Anspruch genommen zu haben? 3. Wie ist es mit den Rückzahlungsmodalitäten? Kann es sein, dass in Kürze jemand kommt und sagt, Du musst Deinen Beitrag leisten, also ziehen wir Dir 30% Deines Einkommens ab?
petko schrieb: Meine Fragen an die Experten: 1. Wem schulde ich das Geld?
Den Banken.
petko schrieb: 2. Warum schulde ich das Geld, wenn ich mich nicht erinnern kann, je einen solchen Kredit in Anspruch genommen zu haben?
So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
petko schrieb: 3. Wie ist es mit den Rückzahlungsmodalitäten? Kann es sein, dass in Kürze jemand kommt und sagt, Du musst Deinen Beitrag leisten, also ziehen wir Dir 30% Deines Einkommens ab?
Nein, da kommt niemand vorbei. Das geschieht still und heimlich durch die fortlaufende Inflation. Eine tolle Methode dem Volk ihr Vermögen abzujagen ohne neue Steuern erheben oder bereits bestehende erhöhen zu müssen.
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
petko schrieb: Meine Fragen an die Experten: 1. Wem schulde ich das Geld?
Dir selbst
petko schrieb: 2. Warum schulde ich das Geld, wenn ich mich nicht erinnern kann, je einen solchen Kredit in Anspruch genommen zu haben?
erinnern kannst du dich nicht, aber finanziert hast du ihn...
petko schrieb: 3. Wie ist es mit den Rückzahlungsmodalitäten? Kann es sein, dass in Kürze jemand kommt und sagt, Du musst Deinen Beitrag leisten, also ziehen wir Dir 30% Deines Einkommens ab?
Nein, außer du bist nicht mehr bereit dein Geld für neue Kredite auszugeben. Dann steht jemand vor der Tür und teilt dir mit, dass morgen alles doppelt so teuer ist.
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
Du, da es dir besser geht als 5 Mrd. anderen Menschen auf dieser Erde.
petko schrieb: habe ich mich gefragt, wie es zur Staatsverschuldung kommt.
Genauso wie sich jeder Privatmensch, jedes Unternehmen oder jeder Fußballverein verschulden kann: Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen!
Um trotzdem alle Ausgaben zu tätigen, die man tätigen muss und/oder gerne tätigen möchte, muss man jemanden finden, der einem Geld leiht. Hat man so jemanden gefunden, kann man seine Ausgaben machen, schleppt aber ab sofort Schulden mit sich herum.
Schulden wiederum kosten Geld (Zinsen), erhöhen also in Zukunft die Ausgaben und müssen natürlich irgendwann zurückgezahlt werden. Denn ohne die Aussicht, das geliehene Geld wieder zu bekommen, ist niemand bereit Geld zu verleihen.
Der Bund hat es zuletzt im Jahre 1969 (!) geschafft, dass die Einnahmen (Steuern, Gebühren, etc) ausgereicht haben um die Ausgaben (Sozialhilfe, Polizei, Straßenbau, Beamtenapparat, etc) zu decken. Seit über 40 Jahren gibt der Bund immer (!) mehr aus als er einnimmt.
In der Folge hat sich die Verschuldung schrittweise aufgetürmt auf etwa 2 Billionen Euro, von denen etwa zwei Drittel auf den Bund entfallen (der Rest bei den Bundesländern, Städten und Gemeinden).
Die Zinskosten, die im Gleichschritt mit den Schulden schrittweise anwachsen, sind inzwischen der zweitgrößte Ausgabenposten im Bundeshaushalt! Mehr als für die Bundeswehr, für den Straßenbau, für das Umweltministerium oder für das Gesundheitsministerium und etwa vier Mal (!) soviel wie der Bund für Forschung und Entwicklung ausgibt, muss er für die Zinskosten aufbringen.
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
Du, da es dir besser geht als 5 Mrd. anderen Menschen auf dieser Erde.
[/quote]
Dann haben die PIGS alles richtig gemacht. Zu Mindest kann man ihnen nicht vorwerfen, zu wenig Schulden akkumuliert zu haben. Das leuchtet mir nicht ein.
petko schrieb: habe ich mich gefragt, wie es zur Staatsverschuldung kommt.
Genauso wie sich jeder Privatmensch, jedes Unternehmen oder jeder Fußballverein verschulden kann: Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen!
Um trotzdem alle Ausgaben zu tätigen, die man tätigen muss und/oder gerne tätigen möchte, muss man jemanden finden, der einem Geld leiht. Hat man so jemanden gefunden, kann man seine Ausgaben machen, schleppt aber ab sofort Schulden mit sich herum.
Schulden wiederum kosten Geld (Zinsen), erhöhen also in Zukunft die Ausgaben und müssen natürlich irgendwann zurückgezahlt werden. Denn ohne die Aussicht, das geliehene Geld wieder zu bekommen, ist niemand bereit Geld zu verleihen.
Der Bund hat es zuletzt im Jahre 1969 (!) geschafft, dass die Einnahmen (Steuern, Gebühren, etc) ausgereicht haben um die Ausgaben (Sozialhilfe, Polizei, Straßenbau, Beamtenapparat, etc) zu decken. Seit über 40 Jahren gibt der Bund immer (!) mehr aus als er einnimmt.
In der Folge hat sich die Verschuldung schrittweise aufgetürmt auf etwa 2 Billionen Euro, von denen etwa zwei Drittel auf den Bund entfallen (der Rest bei den Bundesländern, Städten und Gemeinden).
Die Zinskosten, die im Gleichschritt mit den Schulden schrittweise anwachsen, sind inzwischen der zweitgrößte Ausgabenposten im Bundeshaushalt! Mehr als für die Bundeswehr, für den Straßenbau, für das Umweltministerium oder für das Gesundheitsministerium und etwa vier Mal (!) soviel wie der Bund für Forschung und Entwicklung ausgibt, muss er für die Zinskosten aufbringen.
Danke! Aber wohin führt das, wenn Zinsen seit Jahrzenten die größte Ausgabenlast der Volkswirtschaft darstellen?
Jedem Häuslebauer ist doch klar, dass er mit so einem Finanzierungsmodell baden geht. Warum hält der Staat an so einem Modell fest?
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
Du, da es dir besser geht als 5 Mrd. anderen Menschen auf dieser Erde.
Dann haben die PIGS alles richtig gemacht. Zu Mindest kann man ihnen nicht vorwerfen, zu wenig Schulden akkumuliert zu haben. Das leuchtet mir nicht ein.
Nicht nur die PIIGS-Staaten. Frag mal die dritte Welt wie es so ist bis über den Hals hinaus verschuldet zu sein.
Die Behauptung, wir würden von der Schuldenmacherei profitieren ist ungefähr vergleichbar mit der Aussage man profitiere von einem kleinen Krebsgeschwür, weil 5 Mrd andere mit einem großen Krebsgeschwür zu kämpfen haben.
diversen privaten und institutionellen anlegern. viele rentenfonts usw. investieren in solche papiere. dazu natürlich die üblichen verdächtigen, banekn, versicherungen, "die oberen 10%", ...
petko schrieb:
2. Warum schulde ich das Geld, wenn ich mich nicht erinnern kann, je einen solchen Kredit in Anspruch genommen zu haben?
diese kredite haben auch schulen, krankenhäuser, strassen und so weiter finanziert.
petko schrieb:
3. Wie ist es mit den Rückzahlungsmodalitäten? Kann es sein, dass in Kürze jemand kommt und sagt, Du musst Deinen Beitrag leisten, also ziehen wir Dir 30% Deines Einkommens ab?
zu dir kommt niemand, aber durch steuererhöhungen kann es sein, dass du draufzahlen musst.
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
Du, da es dir besser geht als 5 Mrd. anderen Menschen auf dieser Erde.
Dann haben die PIGS alles richtig gemacht. Zu Mindest kann man ihnen nicht vorwerfen, zu wenig Schulden akkumuliert zu haben. Das leuchtet mir nicht ein.
Nicht nur die PIIGS-Staaten. Frag mal die dritte Welt wie es so ist bis über den Hals hinaus verschuldet zu sein.
Die Behauptung, wir würden von der Schuldenmacherei profitieren ist ungefähr vergleichbar mit der Aussage man profitiere von einem kleinen Krebsgeschwür, weil 5 Mrd andere mit einem großen Krebsgeschwür zu kämpfen haben.
nicht wir profitieren von der schuldenmacherei. eine kleine elitäre schicht profitiert davon. selbst in den armen ländern gibt es eine "elite" die profitiert.
und das hat nichts mit der sozial-demokratisierung der länder zu tun, wie von dir weiter oben angemerkt, sondern lediglich damit, wie kapitalismus funktioniert.
aber vielleicht erklärst du uns ja jetzt, warum die usa oder italien (beide überschuldet bis zur grenze des möglichen) sozialdemokratische länder sind.
immer weniger menschen verfügen über immer mehr geld.
peter schrieb: und das hat nichts mit der sozial-demokratisierung der länder zu tun, wie von dir weiter oben angemerkt, sondern lediglich damit, wie kapitalismus funktioniert.
Das ist ein Definitionsproblem. Wir meinen beide das selbe, nennen es aber anders.
smoKe89 schrieb: So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
Stimmt, wer will schon Krankenhäuser, Straßen, Schulen und Kindergärten. Keine Kinder? Nie krank gewesen? Willst nicht alt werden?
Ich rede von Staatsmedien, Subventionierung von atomwaffenfähigen U-Booten für andere Staaten, Bankenrettungen, Krieg, Überwachung, Bürokratie und den ganzen anderen Kram, den man (oder zumindest ich) tatsächlich nicht will.
smoKe89 schrieb: So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
Stimmt, wer will schon Krankenhäuser, Straßen, Schulen und Kindergärten. Keine Kinder? Nie krank gewesen? Willst nicht alt werden?
so auf die schnelle: also ich will keine kinder, krank war ich schon aber die meiste zeit in meinem leben war ich gesund und alt will ich auch nicht werden, mitte 50 reicht mir (zumindest in dem vorhandenen system in dem ich lebe)
smoKe89 schrieb: So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
Stimmt, wer will schon Krankenhäuser, Straßen, Schulen und Kindergärten. Keine Kinder? Nie krank gewesen? Willst nicht alt werden?
Ich rede von Staatsmedien, Subventionierung von atomwaffenfähigen U-Booten für andere Staaten, Bankenrettungen, Krieg, Überwachung, Bürokratie und den ganzen anderen Kram, den man (oder zumindest ich) tatsächlich nicht will.
Und das sind Merkmale der "Sozialdemokratie"? Naja, hast wohl eine etwas eigene Definition davon.
Der deutsche Häuslebauer verdient 2000€ im Monat und muß davon 240€ Zinsen für seinen Kredit aufbringen. Das Positive ist, dass er in den letzten 20 Jahren immer eine Gehaltserhöhung bekommen hat. (außer 2009, da ging's der Firma schlecht)
Der griechische Hauseigentümer verdient auch 2000€, muß aber 310€ monatlich für Zinsen aufbringen. Schlecht für ihn ist allerdings, dass er seit 4 Jahren immer weniger verdient und seine Ausgaben nicht senken konnte.
petko schrieb: Meine Fragen an die Experten: 1. Wem schulde ich das Geld?
Dem deutschen Staat, also im Endeffekt auch dir selbst.
petko schrieb: 2. Warum schulde ich das Geld, wenn ich mich nicht erinnern kann, je einen solchen Kredit in Anspruch genommen zu haben?
Du wohnst in Deutschland und zahlst hier permanent Steuer X, Steuer Y.
Zitat "smoKe89": So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist, den du nie haben wolltest.
Das bestehende System des Wohlfahrtstaates/Sozialstaates basiert darauf.
petko schrieb: 3. Wie ist es mit den Rückzahlungsmodalitäten? Kann es sein, dass in Kürze jemand kommt und sagt, Du musst Deinen Beitrag leisten, also ziehen wir Dir 30% Deines Einkommens ab?
Ja, dieser Gefahr ist man immer ausgesetzt. Parteien, die Staatskosten durch Geschenke erhöhen und sich das Geld vom Bürger holen wollen, stehen in Deutschland einer Partei entgegen, die den Bürger vor Staatlichen Einschritten schützen möchte.
Diese Gefahr und Angst sorgt dafür, dass Personen, die ihr durch Konsumverzicht zurückgehaltenes Geld vor dem Zugriff des Staates schützen wollen. Nicht normale Steuern, sondern Sondersteuern wie eine Staatshypothek auf die Immobilie oder direkt auf die Private Altersvorsorge.
petko schrieb: Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
Das ist zu komplex.
Im Endeffekt profitieren alle, die möglichst wenig Steuern (Mehrwert, Einkommenssteuer usw.) einzahlen und möglichst viel Leistung des Staates erhalten. Das ist aber nicht in absoluten Zahlen, sondern Relationen zu sehen.
In vielen Punkten wird durch das System Aufrichtigkeit, Fleiß und Einsatz erheblich gestraft, während auf der anderen Seite das System bei ausreichender Naivität rechnet.
[Ein "Kriegswaise" erarbeitet sich seine Zulassung fürs Gymnasium, erhält super schnell Förderungen (kostenlose Investments in seine Bildung), braucht sich um viele Dinge nebenher (Arbeit) nicht kümmern, um so gut zu sein, um wieder Förderungen beim Studium zu erhalten und zum CEO aufzusteigen, um dann schlussendlich fett in das System einzuzahlen oder festzustellen, dass woanders die Sonne mehr scheint.]
Aber selbst da ist es nicht ganz so einfach, zeigt aber schon die Problemseiten auf.
diversen privaten und institutionellen anlegern. viele rentenfonts usw. investieren in solche papiere. dazu natürlich die üblichen verdächtigen, banekn, versicherungen, "die oberen 10%", ...
Jeder Einzelne kann dem deutschen Staat etwas Geld leihen, wenn er das möchte. Man kann ziemlich sicher sein, dass man das Geld wiederbekommt. Aber der Zinssatz ist recht mickrig - was vorteilhaft für den Staat und seine Bürger ist, aber nicht sonderlich attraktiv für den interessierten Sparer: http://www.bundeswertpapiere.de/ueberblick/
petko schrieb:
Jedem Häuslebauer ist doch klar, dass er mit so einem Finanzierungsmodell baden geht. Warum hält der Staat an so einem Modell fest?
Hmm ... vielleicht weil wir in einer Demokratie leben, in der alle 4 oder 5 Jahre neu gewählt wird. Die schädliche Wirkung der Staatsverschuldung wird erst über die Jahrzehnte sichtbar. Die positive Wirkung der Schulden, also höhere Ausgaben als Einnahmen, aber stets sofort.
Es macht sich einfach leichter Wahlkampf, wenn man höheres Kindergeld, mehr Polizei, mehr Hartz4, mehr neue Straßen und/oder niedrigere Steuern, höhere Pendlerpauschale, etc. verspricht.
Im Endeffekt wird dieser Weg aber gewählt, weil die Wähler der letzten Jahrzehnte es so wollten.
smoKe89 schrieb: So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
Stimmt, wer will schon Krankenhäuser, Straßen, Schulen und Kindergärten. Keine Kinder? Nie krank gewesen? Willst nicht alt werden?
Ich rede von Staatsmedien, Subventionierung von atomwaffenfähigen U-Booten für andere Staaten, Bankenrettungen, Krieg, Überwachung, Bürokratie und den ganzen anderen Kram, den man (oder zumindest ich) tatsächlich nicht will.
Und das sind Merkmale der "Sozialdemokratie"? Naja, hast wohl eine etwas eigene Definition davon.
Sozialdemokratie ist die irre Vorstellung, Politiker (Politiker!!) könnten mit dem Geld des Bürgers besser umgehen als der Bürger selbst.
Es ist leider menschlich lediglich das zu sehen, was da ist und zu übersehen was hierdurch unmöglich wurde.
Sicher gibt es im Bundeshaushalt Posten deren Sinn nicht sofort ersichtlich wird und die Bedenkenlos zusammengestrichen werden könnten.
Aber Profitieren tuen in erster Linie sozial Bedürftige sowie Städte durch Städtebauförderung, Straßenbau etc. (um mal die 2 wichtigsten Ausgabenposten zu nennen (neben den Zinsen))
Wenn die Pro-Kopf Verschuldung für diese beiden Ausgabenposten (Sozialleistungen und Städtebauförderung/Straßenbau nicht steigen darf, für was denn sonst?
smoKe89 schrieb: So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
Stimmt, wer will schon Krankenhäuser, Straßen, Schulen und Kindergärten. Keine Kinder? Nie krank gewesen? Willst nicht alt werden?
Ich rede von Staatsmedien, Subventionierung von atomwaffenfähigen U-Booten für andere Staaten, Bankenrettungen, Krieg, Überwachung, Bürokratie und den ganzen anderen Kram, den man (oder zumindest ich) tatsächlich nicht will.
Und das sind Merkmale der "Sozialdemokratie"? Naja, hast wohl eine etwas eigene Definition davon.
Sozialdemokratie ist die irre Vorstellung, Politiker (Politiker!!) könnten mit dem Geld des Bürgers besser umgehen als der Bürger selbst.
Es ist leider menschlich lediglich das zu sehen, was da ist und zu übersehen was hierdurch unmöglich wurde.
deswegen zahlen in monarchien bürger (in dem fall untertanen) keine steuern. das ist doch wirklich humbug.
es gibt diejenigen die zahlen und diejenigen, die kassieren. und am oberen ende kassieren einige so richtig viel und die am unteren ende werden dafür verantwortlich gemacht, wenn irgendwelche defizite entstehen.
Meine Fragen an die Experten:
1. Wem schulde ich das Geld?
2. Warum schulde ich das Geld, wenn ich mich nicht erinnern kann, je einen solchen Kredit in Anspruch genommen zu haben?
3. Wie ist es mit den Rückzahlungsmodalitäten? Kann es sein, dass in Kürze jemand kommt und sagt, Du musst Deinen Beitrag leisten, also ziehen wir Dir 30% Deines Einkommens ab?
Und 4. Wer ist Nutzniesser des Ganzen?
Danke im Voraus!
P.
Den Banken.
So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist den du nie haben wolltest.
Nein, da kommt niemand vorbei. Das geschieht still und heimlich durch die fortlaufende Inflation. Eine tolle Methode dem Volk ihr Vermögen abzujagen ohne neue Steuern erheben oder bereits bestehende erhöhen zu müssen.
Wir jedenfalls nicht.
Gerne doch.
Dir selbst
erinnern kannst du dich nicht, aber finanziert hast du ihn...
Nein, außer du bist nicht mehr bereit dein Geld für neue Kredite auszugeben. Dann steht jemand vor der Tür und teilt dir mit, dass morgen alles doppelt so teuer ist.
Du, da es dir besser geht als 5 Mrd. anderen Menschen auf dieser Erde.
[/quote]
Genauso wie sich jeder Privatmensch, jedes Unternehmen oder jeder Fußballverein verschulden kann: Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen!
Um trotzdem alle Ausgaben zu tätigen, die man tätigen muss und/oder gerne tätigen möchte, muss man jemanden finden, der einem Geld leiht. Hat man so jemanden gefunden, kann man seine Ausgaben machen, schleppt aber ab sofort Schulden mit sich herum.
Schulden wiederum kosten Geld (Zinsen), erhöhen also in Zukunft die Ausgaben und müssen natürlich irgendwann zurückgezahlt werden. Denn ohne die Aussicht, das geliehene Geld wieder zu bekommen, ist niemand bereit Geld zu verleihen.
Der Bund hat es zuletzt im Jahre 1969 (!) geschafft, dass die Einnahmen (Steuern, Gebühren, etc) ausgereicht haben um die Ausgaben (Sozialhilfe, Polizei, Straßenbau, Beamtenapparat, etc) zu decken. Seit über 40 Jahren gibt der Bund immer (!) mehr aus als er einnimmt.
In der Folge hat sich die Verschuldung schrittweise aufgetürmt auf etwa 2 Billionen Euro, von denen etwa zwei Drittel auf den Bund entfallen (der Rest bei den Bundesländern, Städten und Gemeinden).
Die Zinskosten, die im Gleichschritt mit den Schulden schrittweise anwachsen, sind inzwischen der zweitgrößte Ausgabenposten im Bundeshaushalt! Mehr als für die Bundeswehr, für den Straßenbau, für das Umweltministerium oder für das Gesundheitsministerium und etwa vier Mal (!) soviel wie der Bund für Forschung und Entwicklung ausgibt, muss er für die Zinskosten aufbringen.
[/quote]
Dann haben die PIGS alles richtig gemacht. Zu Mindest kann man ihnen nicht vorwerfen, zu wenig Schulden akkumuliert zu haben.
Das leuchtet mir nicht ein.
Danke!
Aber wohin führt das, wenn Zinsen seit Jahrzenten die größte Ausgabenlast der Volkswirtschaft darstellen?
Jedem Häuslebauer ist doch klar, dass er mit so einem Finanzierungsmodell baden geht. Warum hält der Staat an so einem Modell fest?
Nicht nur die PIIGS-Staaten. Frag mal die dritte Welt wie es so ist bis über den Hals hinaus verschuldet zu sein.
Die Behauptung, wir würden von der Schuldenmacherei profitieren ist ungefähr vergleichbar mit der Aussage man profitiere von einem kleinen Krebsgeschwür, weil 5 Mrd andere mit einem großen Krebsgeschwür zu kämpfen haben.
diversen privaten und institutionellen anlegern.
viele rentenfonts usw. investieren in solche papiere.
dazu natürlich die üblichen verdächtigen, banekn, versicherungen, "die oberen 10%", ...
diese kredite haben auch schulen, krankenhäuser, strassen und so weiter finanziert.
zu dir kommt niemand, aber durch steuererhöhungen kann es sein, dass du draufzahlen musst.
pensionäre, aktionäre und investoren.
nicht wir profitieren von der schuldenmacherei. eine kleine elitäre schicht profitiert davon. selbst in den armen ländern gibt es eine "elite" die profitiert.
und das hat nichts mit der sozial-demokratisierung der länder zu tun, wie von dir weiter oben angemerkt, sondern lediglich damit, wie kapitalismus funktioniert.
aber vielleicht erklärst du uns ja jetzt, warum die usa oder italien (beide überschuldet bis zur grenze des möglichen) sozialdemokratische länder sind.
immer weniger menschen verfügen über immer mehr geld.
Keine Kinder? Nie krank gewesen? Willst nicht alt werden?
Das ist ein Definitionsproblem. Wir meinen beide das selbe, nennen es aber anders.
Ich rede von Staatsmedien, Subventionierung von atomwaffenfähigen U-Booten für andere Staaten, Bankenrettungen, Krieg, Überwachung, Bürokratie und den ganzen anderen Kram, den man (oder zumindest ich) tatsächlich nicht will.
so auf die schnelle: also ich will keine kinder, krank war ich schon aber die meiste zeit in meinem leben war ich gesund und alt will ich auch nicht werden, mitte 50 reicht mir (zumindest in dem vorhandenen system in dem ich lebe)
Der deutsche Häuslebauer verdient 2000€ im Monat und muß davon 240€ Zinsen für seinen Kredit aufbringen.
Das Positive ist, dass er in den letzten 20 Jahren immer eine Gehaltserhöhung bekommen hat. (außer 2009, da ging's der Firma schlecht)
Der griechische Hauseigentümer verdient auch 2000€, muß aber 310€ monatlich für Zinsen aufbringen. Schlecht für ihn ist allerdings, dass er seit 4 Jahren immer weniger verdient und seine Ausgaben nicht senken konnte.
Das haben die PIIGS falsch gemacht.
Dem deutschen Staat, also im Endeffekt auch dir selbst.
Du wohnst in Deutschland und zahlst hier permanent Steuer X, Steuer Y.
Zitat "smoKe89": So ist das in der "Sozialdemokratie". Du bezahlst für einen Haufen Mist, den du nie haben wolltest.
Das bestehende System des Wohlfahrtstaates/Sozialstaates basiert darauf.
Ja, dieser Gefahr ist man immer ausgesetzt. Parteien, die Staatskosten durch Geschenke erhöhen und sich das Geld vom Bürger holen wollen, stehen in Deutschland einer Partei entgegen, die den Bürger vor Staatlichen Einschritten schützen möchte.
Diese Gefahr und Angst sorgt dafür, dass Personen, die ihr durch Konsumverzicht zurückgehaltenes Geld vor dem Zugriff des Staates schützen wollen. Nicht normale Steuern, sondern Sondersteuern wie eine Staatshypothek auf die Immobilie oder direkt auf die Private Altersvorsorge.
Das ist zu komplex.
Im Endeffekt profitieren alle, die möglichst wenig Steuern (Mehrwert, Einkommenssteuer usw.) einzahlen und möglichst viel Leistung des Staates erhalten. Das ist aber nicht in absoluten Zahlen, sondern Relationen zu sehen.
In vielen Punkten wird durch das System Aufrichtigkeit, Fleiß und Einsatz erheblich gestraft, während auf der anderen Seite das System bei ausreichender Naivität rechnet.
[Ein "Kriegswaise" erarbeitet sich seine Zulassung fürs Gymnasium, erhält super schnell Förderungen (kostenlose Investments in seine Bildung), braucht sich um viele Dinge nebenher (Arbeit) nicht kümmern, um so gut zu sein, um wieder Förderungen beim Studium zu erhalten und zum CEO aufzusteigen, um dann schlussendlich fett in das System einzuzahlen oder festzustellen, dass woanders die Sonne mehr scheint.]
Aber selbst da ist es nicht ganz so einfach, zeigt aber schon die Problemseiten auf.
Hmm ... vielleicht weil wir in einer Demokratie leben, in der alle 4 oder 5 Jahre neu gewählt wird. Die schädliche Wirkung der Staatsverschuldung wird erst über die Jahrzehnte sichtbar. Die positive Wirkung der Schulden, also höhere Ausgaben als Einnahmen, aber stets sofort.
Es macht sich einfach leichter Wahlkampf, wenn man höheres Kindergeld, mehr Polizei, mehr Hartz4, mehr neue Straßen und/oder niedrigere Steuern, höhere Pendlerpauschale, etc. verspricht.
Im Endeffekt wird dieser Weg aber gewählt, weil die Wähler der letzten Jahrzehnte es so wollten.
Sozialdemokratie ist die irre Vorstellung, Politiker (Politiker!!) könnten mit dem Geld des Bürgers besser umgehen als der Bürger selbst.
Es ist leider menschlich lediglich das zu sehen, was da ist und zu übersehen was hierdurch unmöglich wurde.
Sicher gibt es im Bundeshaushalt Posten deren Sinn nicht sofort ersichtlich wird und die Bedenkenlos zusammengestrichen werden könnten.
Aber Profitieren tuen in erster Linie sozial Bedürftige sowie Städte durch Städtebauförderung, Straßenbau etc. (um mal die 2 wichtigsten Ausgabenposten zu nennen (neben den Zinsen))
Wenn die Pro-Kopf Verschuldung für diese beiden Ausgabenposten (Sozialleistungen und Städtebauförderung/Straßenbau nicht steigen darf, für was denn sonst?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundeshaushaltsplan_2008.png&filetimestamp=20100502084917
deswegen zahlen in monarchien bürger (in dem fall untertanen) keine steuern. das ist doch wirklich humbug.
es gibt diejenigen die zahlen und diejenigen, die kassieren. und am oberen ende kassieren einige so richtig viel und die am unteren ende werden dafür verantwortlich gemacht, wenn irgendwelche defizite entstehen.