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Hilfe für Väter ohne Sorgerecht

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Hallo Gemeinde!

Hier mein kurzer Sachverhalt:

Seit 05/2012 bin ich von meiner ehem.Lebensgefährtin getrennt, mit der ich einen gemeinsamen Sohn habe. Anfangs war der Umgang noch kein Problem.

Seit 10/2012 verwehrt sie mir jedoch jeglichen Umgang zu meinem Sohn. Wir haben nicht das gemeinsame Sorgerecht. Bisher diene ich nur als Unterhaltszahler...
Sie erzählt mir ständig was, dass der kleine mich ja nicht mehr kennt (kein Wunder) und ja einen neuen Papa hat und ein glückliches Kind ist. Ich soll ihm das nicht kaputt machen. Der Oberhammer ist, dass sie ihren neuen bald heiratet, und er über eine Adoption meines Sohnes nachdenkt. Dies möchte ich aber nicht zulassen, und nun, nachdem ich mein Leben auch wieder vollkommen auf die Reihe bekommen habe (war lange Arbeitslos, und Depressiv...) um meinen Sohn kämpfen.

Wisst ihr, wo es hierfür erste Ansprechpartner für den Kreis Groß-Gerau, oder halt in Mainz oder Wiesbaden gibt? Sprich Vereine oder dergleichen, die sich um die Belange von Vätern kümmern und sich damit auskennen? Natürlich weiß ich, dass ich einen Anwalt einschalten muss. Allerdings erhoffe ich mir auch moralische Unterstützung durch Menschen, die sich damit auskennen und wissen, wie man mir helfen kann.

Das Jugendamt war mir bisher keinerlei Hilfe  
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Die Rechte von (insbesondere nichtehelichen) Vätern sind in Deutschland bedauerlicherweise nur rudimentär gewährleistet. Nicht ohne Grund hat der EGMR die Bundesrepublik mehrfach wegen diesbezüglicher  Menschenrechtsverletzungen verurteilt.

Wirklich helfen kann ich Dir leider nicht, wünsche Dir aber viel Kraft und eine schnelle Lösung.
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In erster Ehe und nach alten Recht geschieden,habe ich mitunter ähnliche Schwierigkeiten gehabt.

Eine pe rsönlich   sehr schwere Situation.Heute ist der Sohn groß und ich habe wieder meinen Umgang und kontakt.

Ein Anwalt hat mir mal u.a. sinngemäß aufgezeigt: "Selbst bei einer gleichgestellten  Rechtslage bietet dies nur bedingt Umgangssicherheit.Der Partner ,in dessen häuslichen Gemeinschaft das Kind lebt, kann immer Spielchen spielen.

Jugendamt ? Kann man insoweit auch nach meiner Einschätzung vergessen.Gegen die" normat. Kraft des Faktischen "(da wo das Kind lebt spielt die evtl noch so kranke Musik) haben die Leute vom Jugendamt in diesem Geflecht keinerlei Handhabe [nach Rücksprache mit Dirty-Harry nachträglich entschärft, Haliaeetus].


Ich würde mir an deiner Stelle einen guten Fachanwalt nehmen.  

Ansonsten solltest Du für diese mitunter sehr  schweren Phasen ein gut funktionierendes  Umfeld um dich aufbauen. Menschen , mit welchen du über diese Situation gut sprechen kannst.Die dich in schwierigen Situationen ein Stück auffangen

Alles Gute.

(Nerven behalten ! Dem neuen Partner und dich evtl.vorsätzlich  ausbremsenden Stiefvater berechtigt aufs Maul hauen, wenn er drum bettelt und es verdient hätte.....ist keine Lösung !!! ,-) )
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helfen kann ich dir leider nicht, aber mut möchte ich dir zusprechen!

kämpfe um deinen sohn, er wird es dir irgendwann danken und du kannst erhobenen hauptes jeden tag in den spiegel sehen.

ich wünsche dir viel glück und kraft!
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Dirty-Harry schrieb:
In erster Ehe und nach alten Recht geschieden,habe ich mitunter ähnliche Schwierigkeiten gehabt.

Eine pe rsönlich   sehr schwere Situation.Heute ist der Sohn groß und ich habe wieder meinen Umgang und kontakt.

Ein Anwalt hat mir mal u.a. sinngemäß aufgezeigt: "Selbst bei einer gleichgestellten  Rechtslage bietet dies nur bedingt Umgangssicherheit.Der Partner ,in dessen häuslichen Gemeinschaft das Kind lebt, kann immer Spielchen spielen.

Jugendamt ? Kann man insoweit auch nach meiner Einschätzung vergessen.Gegen die" normat. Kraft des Faktischen "(da wo das Kind lebt spielt die evtl noch so kranke Musik)haben die Leute vom Jugendamt in diesem Geflecht keinerlei Handhabe [nach Rücksprache mit Dirty-Harry nachträglich entschärft - Haliaeetus].

Ich würde mir an deiner Stelle einen guten Fachanwalt nehmen.  

Ansonsten solltest Du für diese mitunter sehr  schweren Phasen ein gut funktionierendes  Umfeld um dich aufbauen. Menschen , mit welchen du über diese Situation gut sprechen kannst.Die dich in schwierigen Situationen ein Stück auffangen

Alles Gute.

(Nerven behalten ! Dem neuen Partner und dich evtl.vorsätzlich  ausbremsenden Stiefvater berechtigt aufs Maul hauen, wenn er drum bettelt und es verdient hätte.....ist keine Lösung !!! ,-) )


Danke schonmal! Ja das mit dem Umfeld habe ich mittlerweile erreicht. Ich habe selbst gewusst, dass nach meinem psychischen Untergang ich diesen Kampf nicht einfach so überstehen kann. Mittlerweile bin ich aber wieder gefestigt genug, stehe wieder fest im Leben und habe den Mut dazu.

Und gegen den neuen Partner habe ich in sofern nichts.... Ich weiß dass er und meine Ex sich ja gut um meinen Sohn kümmern. Das ist mir in erster Linie das wichtigste. Nichts desto trotz möchte ich Teil des Lebens meines Kleinen sein.
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Cino schrieb:
helfen kann ich dir leider nicht, aber mut möchte ich dir zusprechen!

kämpfe um deinen sohn, er wird es dir irgendwann danken und du kannst erhobenen hauptes jeden tag in den spiegel sehen.

ich wünsche dir viel glück und kraft!


So hab ich es auch praktiziert.

Dein  Kind bleibt immer dein Kind.

Die werden -wenn alle Stricke trotz anwaltlicher Hilfevorher tatsächlich  reißen sollten  auch mal größer.Wollen von sich aus den Kontakt zum Vater aufbauen.Bzw. du kannst spätestens eines Tages den Kontakt suchen und die Dinge wieder positiv in Gang bringen

Aber vorher wie gesagt die möglichen Mittel mit anwaltlicher Hilfe -und nur über ihn -ausschöpfen.

Man fühlt sich zumindest besser. weil man seine Position mit allen legalen Mitteln verfolgt(war zumindest bei mir so)Seh ich ähnlich  wie Cino
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Vielleicht hilft Dir das hier ja etwas weiter...

Was bringt das neue Sorgerecht für unverheiratete Väter?

Die Gesetzesreform zum Sorgerecht nicht verheirateter Väter ist am 19. Mai 2013 in Kraft getreten. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte bereits 2009 die bisherige Sorgerechtsregelung in Deutschland, nach der unverheiratete Väter ohne die Zustimmung der Mutter kein Sorgerecht für ihre Kinder erhalten konnten, als Diskriminierung der Väter verurteilt. Die dadurch erforderlich gewordene Neuregelung des Sorgerechts bringt eine Verbesserung für Väter, ist aber noch weit von einer gleichberechtigten Lösung entfernt.

MANNdat
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SGE-Croatia schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
In erster Ehe und nach alten Recht geschieden,habe ich mitunter ähnliche Schwierigkeiten gehabt.

Eine pe rsönlich   sehr schwere Situation.Heute ist der Sohn groß und ich habe wieder meinen Umgang und kontakt.

Ein Anwalt hat mir mal u.a. sinngemäß aufgezeigt: "Selbst bei einer gleichgestellten  Rechtslage bietet dies nur bedingt Umgangssicherheit.Der Partner ,in dessen häuslichen Gemeinschaft das Kind lebt, kann immer Spielchen spielen.

Jugendamt ? Kann man insoweit auch nach meiner Einschätzung vergessen.Gegen die" normat. Kraft des Faktischen "(da wo das Kind lebt spielt die evtl noch so kranke Musik) haben die Leute vom Jugendamt in diesem Geflecht keinerlei Handhabe [nach Rücksprache mit Dirty-Harry nachträglich entschärft, Haliaeetus].

Ich würde mir an deiner Stelle einen guten Fachanwalt nehmen.  

Ansonsten solltest Du für diese mitunter sehr  schweren Phasen ein gut funktionierendes  Umfeld um dich aufbauen. Menschen , mit welchen du über diese Situation gut sprechen kannst.Die dich in schwierigen Situationen ein Stück auffangen

Alles Gute.

(Nerven behalten ! Dem neuen Partner und dich evtl.vorsätzlich  ausbremsenden Stiefvater berechtigt aufs Maul hauen, wenn er drum bettelt und es verdient hätte.....ist keine Lösung !!! ,-) )


Danke schonmal! Ja das mit dem Umfeld habe ich mittlerweile erreicht. Ich habe selbst gewusst, dass nach meinem psychischen Untergang ich diesen Kampf nicht einfach so überstehen kann. Mittlerweile bin ich aber wieder gefestigt genug, stehe wieder fest im Leben und habe den Mut dazu.

Und gegen den neuen Partner habe ich in sofern nichts.... Ich weiß dass er und meine Ex sich ja gut um meinen Sohn kümmern. Das ist mir in erster Linie das wichtigste. Nichts desto trotz möchte ich Teil des Lebens meines Kleinen sein.


Stell dein Licht als Vater mal nicht unter den Scheffel.

"Gut kümmern "ist ein sehr relativer Begriff.

Gnadenloser Egoismus und die fehlende soziale kompetenz  im Verhältnis zu Dir und dem Kind insoweit trifft es vermutlich  besser.

Nehm dir einen guten Fachanwalt .Das Recht hat sich inzw. -sieh auch Aragorns Hinweis-auf dem Papier positiv entwickelt. Da kann er womöglich was bewegen

Alles erdenklich Gute dabei.
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Hi,

ich bin kein Anwalt, habe mich aber im Studium mit der gutachterlichen Seite bei solchen Entscheidungen zu tun gehabt.

Die Story mit, Du stehst dem neuen Papa im Weg, ist übrigens ein alter Hut, der wird teilweise sogar vom Familienangehörigen der Gegenpartei dem Kind eingetrichtert, bis dieses das auch glaubt. Ich selbst habe solche Sätze häufig in Protokollen gelesen. Kidn, 5 Jahre "ich möchte nicht zum Papa, da ich doch mit Mama und dem XXX eine neue Familie gründen möche"

Für Dich:
1. Ich würde erstmal das Gespräch mit der Ex-suchen, gerne in einem ruhigen Rahmen - so wie ich das Lese ist das Thema aber schon durch, oder?
1.1. Wenn nicht, treffe Dich auf neutralem Boden, ohne Sohn, ohne neuen Partner, nur Du und Sie. Dein Ziel sollte es sein, eine mündliche Absprache zu treffen, wann es möglich ist Deinen Sohn zu sehen. Am Anfang kann sie gerne mitkommen. Zur Not kann man den Übergang auch zusammen durchführen, bevor Du ganz alleine mit ihm Zeit verbringen kannst. Wichtig: Ein fester Termin am Wochenende, den ihr langsam steigern könnt. z.B.: Immer am ersten Samstag im Monat, 1 Stunde. Dann alle 2 Wochen, dann alle 2 Wochen 2 Stunden usw.
Das beschließen die Gerichte aus so. Die setzen unabhängige Begleiter des Kindes ein (vom Jugendamt), wenn sich Kindsmutter und -vater z.B. Spinne Feind sind.

Punkt 1./1.1 sind naturgemäß wunschdenken, da es meist vorbehalte beider Elternteile gibt, oder der neue Partner interveniert. Eine mögliche Argumentation für Dich und Vorteil für Deine Ex: vielleicht will sie ja auch mal Zeit für sich haben (mit oder ohne neuen) und schon hätte sie einen kostenfreien Babysitter  - Dich, Papa (wenn Oma mal nicht zur Verfügung steht).

2. Wahrscheinlicher: Wie einige geschrieben haben - nimm Dir einen Fachanwalt.
2.1. Dieser lotet Deine Chancen aus, wobei die aus meiner Sicht nicht so schlecht sind, da immer das Kindeswohl im Vordergrund bei jeder Entscheidung steht. Und dieses wird von Familienrichtern, Psychologen oftmals als oberstes Ziel gesehen und der Kontakt / Umgang mit dem leiblichen Vater (Kindsvater) durchaus als positiv.

Allgemeine Tips
- Sollte es wirklich vors Gericht gehen (plus psychologisches Gutachten), werden Dir solche Maßnahmen (wie in 1.1. beschrieben), durchaus zu Gute kommen, weil Du Dich proaktiv um Dein Kind bemühst. Bei Erfolg brauchts Du den ganzen Anwaltsquatsch nicht und bei Misserfolg, naja Du hast es ja erstaml so versucht, bemühst Dich also um Dein Kind (Win, Win).

Ferner versuche immer möglichst Geld, Unterhalt und vor allem die Emotionen aus der Argumentation raus zu lassen. Das ist verdammt schwer, aber kommt nicht gut. Dein Sohn ist das Kind, nicht Du. Es spricht immer für den Kindsvater wenn er sich seiner Situation, aber auch seiner Pflichten bewusst ist. Das Argument "Ich zahle Unterhalt, ich will mein Kind sehen" sehen alle Entscheider (Richter, Gutachter) negativ. Das ist kein Argument sondern Deine rechtliche Verpflichtung. Lieber so Sache sagen: teilhaben am Leben des Kindes, aufwachsen sehen, Bezugsperson sein etc. Das ist Dir wichtig und wird Deinem Sohn gut tun.

Als Vater zweier töchter, wobei nur die kleine wirklich meine ist, kann ich Dir sagen, dass es für Kinder das wichtigste ist, Liebe zu erfahren. Erwachsene sollten Vorbilder sein und ich bin froh in dem Vater "meiner" Großen auch einen guten Freund gehabt zu haben, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Für sie war es jedenfalls wichtig, ihren leiblichen Papa zu haben und zu kennen.

Hoffe es hilft, bzw. ermutigt Dich weiter für den Umgang mit Deinem Kind zu kämpfen.
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Ich nochmal.

Auf dein sonstigen Anliegen(Hilfe durch Vereine ) sind wir ja alle gar nicht eingegangen.

Persönliche Erfahrung hab ich damals insoweit keine gesammelt.Aber das Internet hilft da insoweit doch etwas.

Weil mir so Dinge keine Ruhe lassen,hab ich mal kurz nachgesehen.Bin sofort auf:

"Väter aktuell -Selbsthilfegruppe "gestoßen.

Die scheinen bundesweit angesiedelt zu sein.U.a. auch hier in der Region (Wiesbaden ,Frankfurt Sowas in dieser Art suchst du doch .Ich würde mal anrufen .

Und nicht im Verhältnis zu den Kontrahenten insoweit unterbuttern lassen.

Längere Arbeitslosigkeit und psych. Verstimmung machen die andere Seite nicht besser oder verschaffen diesen dauerhaft einen Vorteil oder einen bessere Position.

Das wäre ja noch schöner. Kämpfen und Selbstbewußt deine Position insoweit ausfüllen   !!  ,-)
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Ibanez schrieb:
Hi,

ich bin kein Anwalt, habe mich aber im Studium mit der gutachterlichen Seite bei solchen Entscheidungen zu tun gehabt.

Die Story mit, Du stehst dem neuen Papa im Weg, ist übrigens ein alter Hut, der wird teilweise sogar vom Familienangehörigen der Gegenpartei dem Kind eingetrichtert, bis dieses das auch glaubt. Ich selbst habe solche Sätze häufig in Protokollen gelesen. Kidn, 5 Jahre "ich möchte nicht zum Papa, da ich doch mit Mama und dem XXX eine neue Familie gründen möche"

Für Dich:
1. Ich würde erstmal das Gespräch mit der Ex-suchen, gerne in einem ruhigen Rahmen - so wie ich das Lese ist das Thema aber schon durch, oder?
1.1. Wenn nicht, treffe Dich auf neutralem Boden, ohne Sohn, ohne neuen Partner, nur Du und Sie. Dein Ziel sollte es sein, eine mündliche Absprache zu treffen, wann es möglich ist Deinen Sohn zu sehen. Am Anfang kann sie gerne mitkommen. Zur Not kann man den Übergang auch zusammen durchführen, bevor Du ganz alleine mit ihm Zeit verbringen kannst. Wichtig: Ein fester Termin am Wochenende, den ihr langsam steigern könnt. z.B.: Immer am ersten Samstag im Monat, 1 Stunde. Dann alle 2 Wochen, dann alle 2 Wochen 2 Stunden usw.
Das beschließen die Gerichte aus so. Die setzen unabhängige Begleiter des Kindes ein (vom Jugendamt), wenn sich Kindsmutter und -vater z.B. Spinne Feind sind.

Punkt 1./1.1 sind naturgemäß wunschdenken, da es meist vorbehalte beider Elternteile gibt, oder der neue Partner interveniert. Eine mögliche Argumentation für Dich und Vorteil für Deine Ex: vielleicht will sie ja auch mal Zeit für sich haben (mit oder ohne neuen) und schon hätte sie einen kostenfreien Babysitter  - Dich, Papa (wenn Oma mal nicht zur Verfügung steht).

2. Wahrscheinlicher: Wie einige geschrieben haben - nimm Dir einen Fachanwalt.
2.1. Dieser lotet Deine Chancen aus, wobei die aus meiner Sicht nicht so schlecht sind, da immer das Kindeswohl im Vordergrund bei jeder Entscheidung steht. Und dieses wird von Familienrichtern, Psychologen oftmals als oberstes Ziel gesehen und der Kontakt / Umgang mit dem leiblichen Vater (Kindsvater) durchaus als positiv.

Allgemeine Tips
- Sollte es wirklich vors Gericht gehen (plus psychologisches Gutachten), werden Dir solche Maßnahmen (wie in 1.1. beschrieben), durchaus zu Gute kommen, weil Du Dich proaktiv um Dein Kind bemühst. Bei Erfolg brauchts Du den ganzen Anwaltsquatsch nicht und bei Misserfolg, naja Du hast es ja erstaml so versucht, bemühst Dich also um Dein Kind (Win, Win).

Ferner versuche immer möglichst Geld, Unterhalt und vor allem die Emotionen aus der Argumentation raus zu lassen. Das ist verdammt schwer, aber kommt nicht gut. Dein Sohn ist das Kind, nicht Du. Es spricht immer für den Kindsvater wenn er sich seiner Situation, aber auch seiner Pflichten bewusst ist. Das Argument "Ich zahle Unterhalt, ich will mein Kind sehen" sehen alle Entscheider (Richter, Gutachter) negativ. Das ist kein Argument sondern Deine rechtliche Verpflichtung. Lieber so Sache sagen: teilhaben am Leben des Kindes, aufwachsen sehen, Bezugsperson sein etc. Das ist Dir wichtig und wird Deinem Sohn gut tun.

Als Vater zweier töchter, wobei nur die kleine wirklich meine ist, kann ich Dir sagen, dass es für Kinder das wichtigste ist, Liebe zu erfahren. Erwachsene sollten Vorbilder sein und ich bin froh in dem Vater "meiner" Großen auch einen guten Freund gehabt zu haben, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Für sie war es jedenfalls wichtig, ihren leiblichen Papa zu haben und zu kennen.

Hoffe es hilft, bzw. ermutigt Dich weiter für den Umgang mit Deinem Kind zu kämpfen.


Super dank dir!
also eine gütliche Einigung habe ich nun seit über einem Jahr angestrebt, leider ohne Erfolg. Mir bleibt nun nur noch der Weg über Fachanwalt und wohlmöglichem Gerichtsverfahren. Ich bin hier aber heilfroh, dass ich einige Dinge versucht habe via Whatsapp und Facebook zu klären, sodass ich hier auch schriftliche Berichte über meine Versuche und ihrer Antworten habe. Und bevor die Frage kommt: Via Telefon war ein normales Gespräch nicht möglich, entweder hat sie direkt aufgelegt oder nur rumgeschrien so dass es gar keinen Sinn machte.
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Dirty-Harry schrieb:
Ich nochmal.

Auf dein sonstigen Anliegen(Hilfe durch Vereine ) sind wir ja alle gar nicht eingegangen.

Persönliche Erfahrung hab ich damals insoweit keine gesammelt.Aber das Internet hilft da insoweit doch etwas.

Weil mir so Dinge keine Ruhe lassen,hab ich mal kurz nachgesehen.Bin sofort auf:

"Väter aktuell -Selbsthilfegruppe "gestoßen.

Die scheinen bundesweit angesiedelt zu sein.U.a. auch hier in der Region (Wiesbaden ,Frankfurt Sowas in dieser Art suchst du doch .Ich würde mal anrufen .

Und nicht im Verhältnis zu den Kontrahenten insoweit unterbuttern lassen.

Längere Arbeitslosigkeit und psych. Verstimmung machen die andere Seite nicht besser oder verschaffen diesen dauerhaft einen Vorteil oder einen bessere Position.

Das wäre ja noch schöner. Kämpfen und Selbstbewußt deine Position insoweit ausfüllen   !!  ,-)  


Ja das werde ich mir heute Abend mal im I-net angucken und sicher dort mal vorbei schauen! Danke für den Tipp!

Und nein Unterbuttern lasse ich mich nicht. Allerdings war ich einfach ne Zeit lang nicht gefestigt genug, um so eine Geschichte durchzustehen. Ich musste für mich erstmal wieder ein paar Dinge hinbekommen, so Selbstvertrauen tanken um nun den nächsten und somit auch härtesten Kampf bestreiten zu können. Denn ich weiß dass das nun sehr sehr Nerven- und Kräftezehrend sein wird.
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Ich kann Dir zwar keinen Rat geben, drücke Dir aber die Daumen.
Wenn sie so geschrieben hat, wie sie am Telefon geschrieen hat, dann ist das sicher nicht Dein Nachteil.

Aber wie Ibanez schon geschrieben hat - keinesfalls drohen, schon gar nicht mit den Unterhaltszahlungen. Das sieht das Jugendamt sicher nicht gern und der Richter sicher auch nicht.
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Basaltkopp schrieb:
Ich kann Dir zwar keinen Rat geben, drücke Dir aber die Daumen.
Wenn sie so geschrieben hat, wie sie am Telefon geschrieen hat, dann ist das sicher nicht Dein Nachteil.

Aber wie Ibanez schon geschrieben hat - keinesfalls drohen, schon gar nicht mit den Unterhaltszahlungen. Das sieht das Jugendamt sicher nicht gern und der Richter sicher auch nicht.


Ja da habt ihr Recht und ist auch nicht mein Anliegen. Der Unterhalt ist für meinen Sohn, nicht für Sie. Daher habe ich da auch gar keine Gedanken darüber, da i-was nicht mehr zu zahlen. Zumal sich das Amt übers UVG das sowieso wieder zurückholt!
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Kann gar nix dazu sagen, außer Dir viel Glück zu wünschen. Es gibt m.E. nichts Schöneres als zu sehen, wie das eigen Fleisch und Blut groß wird und es darf nicht sein, dass Du das nicht sehen kannst.
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Es stimmt, das Männer leider bei dem Thema Sorgerecht, immer benachteiligt werden in Deutschland.  
Wenn ich mir die Geschichte vom TE so durchlese, kommt mir doch einiges bekannt vor durch ähnliche Erlebnisse. Mütter wo ihren Kind einfach einen neuen Papa aufschwatzen wollen sind für mich Sch.lampen!
Zumindest konnte ich für meinen Fall erstmal Ruhe reinbringen und mein Kurzer ist regelmäßig bei mir  
Hilfreich ist es erstmal runterzukommen (zur not ab uffm Acker,  hat bei mir geholfen  ,-) ) und dann den Kontakt zur Mutter und Kind suchen.  
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"also eine gütliche Einigung habe ich nun seit über einem Jahr angestrebt, leider ohne Erfolg. Mir bleibt nun nur noch der Weg über Fachanwalt und wohlmöglichem Gerichtsverfahren. Ich bin hier aber heilfroh, dass ich einige Dinge versucht habe via Whatsapp und Facebook zu klären, sodass ich hier auch schriftliche Berichte über meine Versuche und ihrer Antworten habe. Und bevor die Frage kommt: Via Telefon war ein normales Gespräch nicht möglich, entweder hat sie direkt aufgelegt oder nur rumgeschrien so dass es gar keinen Sinn machte. "

[/quote]

Ich an deiner Stelle würde meiner Ex ein Briefchen schreiben mit dem Inhalt ,dass würde sie mir weiterhin ein Besuchs bzw. Umgangsrecht mit dem Kind verweigern  ,ich  eine Sorgerechtsklage .bei Gericht einreichen würde.
Ich bin sicher,sie wird sich dann bei dir melden.

An einen entsprechenden Verein,so es denn in deiner Ecke einen gibt ,wie von D: Harry beschrieben,solltest du dich natürlich wenden.

Einen RA brauchst du im Moment noch nicht. .
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SGE-Croatia schrieb:
ja einen neuen Papa hat und ein glückliches Kind ist. Ich soll ihm das nicht kaputt machen. Der Oberhammer ist, dass sie ihren neuen bald heiratet


Ich glaube, so wirklich helfen, kann ich Dir nicht.

Das da oben verrät allerdings schon viel!
Die Kinder werden vom Klapperstorch gebracht!
Der Papa sitzt in Rom un überhaupt, musst Du Dich nur als zahlender Samenspender sehen.

Ich empfehle Deiner  Ex, Robert Betz oder Katie Byron!  
Wahlweise auch Bücher von Dr. Phil McGraw oder Eckehard Tolle!  
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Danke Leute, aber es war jetzt nicht geplant mich hier großartig über meine Ex und ihr Verhalten auszukotzen bzw. sie online zu beleidigen etc. Mir geht es einzig und allein darum, wie ich mich in dieser Situation verhalten soll und wo ich mir hierzu Hilfe holen kann. Hierzu hab ich hilfreiche Tipps bekommen von euch, vielen Dank. Weitere Kommentare über Sie, ihren neuen oder sonst was bitte ich sein zu lassen, das gehört hier einfach nicht her.

Trotzdem aber Danke für eure aufmunternden Worte  
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pelo schrieb:
"also eine gütliche Einigung habe ich nun seit über einem Jahr angestrebt, leider ohne Erfolg. Mir bleibt nun nur noch der Weg über Fachanwalt und wohlmöglichem Gerichtsverfahren. Ich bin hier aber heilfroh, dass ich einige Dinge versucht habe via Whatsapp und Facebook zu klären, sodass ich hier auch schriftliche Berichte über meine Versuche und ihrer Antworten habe. Und bevor die Frage kommt: Via Telefon war ein normales Gespräch nicht möglich, entweder hat sie direkt aufgelegt oder nur rumgeschrien so dass es gar keinen Sinn machte. "



Ich an deiner Stelle würde meiner Ex ein Briefchen schreiben mit dem Inhalt ,dass würde sie mir weiterhin ein Besuchs bzw. Umgangsrecht mit dem Kind verweigern  ,ich  eine Sorgerechtsklage .bei Gericht einreichen würde.
Ich bin sicher,sie wird sich dann bei dir melden.

An einen entsprechenden Verein,so es denn in deiner Ecke einen gibt ,wie von D: Harry beschrieben,solltest du dich natürlich wenden.

Einen RA brauchst du im Moment noch nicht. . [/quote]

Guter Hinweis von Pelo.

Ist halt immer so ein schmaler Grad.Kommt auf die jeweilige Situation und handelnden Personen an.

Ich hätte die Situation (womöglich auch aufgrund subjektiver und persönlicher Lebenerfahrung)anders eingeschätzt..

Wenn sie ihn anschreit und das Telefon auflegt,seit über einem Jahr jeden Umgang verhindert............

Bin ich mir nicht sicher,ob die Basis für ein erfolgreiches Schreiben gegeben  ist.

Ich denke mehr, die EX hat ihren Kopf und ihre Vorstellungen,an welchen er alleine nicht s ausrichten wird.

Ich hätte aufgrund der vorliegenden  Gegebenheiten schon ein Anwaltschreiben
als geeignete Wahl und klare Positionierung bevorzugt (über ein Jahr Eiertanz . ....und der zeitliche Zusammenhang zum neuen Partner  ...die Dame will dies durchziehen ..ist ihm gegenüber nicht mehr verhandlungsbereit).

Ich hätte bedenken , mich mit einem Schreiben ohne anwaltliche Fachberatung mich ein Stück aus der Hand zu geben

Aber egal. Ein letzter Versuch vor dem Gang zum Anwalt wird so schlimm nicht sein.

Für diesen Fall aber bitteschön sehr sachlich und verbindlich. Nix böses  und  beleidigendes.Und auch nix was irgendwie sonst negativ später zurückkommen könnte......"mir geht es psych. bereits besser"....keine Ahnung)

Wenns sie es dann nicht kapiert,wovon ich fast ausgehe . Anwalt !!


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