Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird eine unionsgeführte Mehrheit den Vorschlag des ZDF-Intendanten ablehnen, den Vertrag mit ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender zu verlängern. Zuvor hatten Unionspolitiker -allen voran Roland Koch- massiv Stimmung gegen Brender gemacht. Unterstützung erhält er dagegen von ZDF-Größen wie Klaus Kleber, Maybritt Illner oder Guido Knopp. Auch Medienkritiker stellen ihm ein gutes Zeugnis aus.
Dieses öffentlich ausgetragene Proporzgerangel stellt wohl ein Novum in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Sender dar.
Was haltet ihr von dem Vorgang? Ist die journalistische Unabhängigkeit des ZDF in Gefahr oder wird die Geschichte im Superwahljahr 2009 nur künstlich aufgebauscht?
Ich sehe gewisse Parallelen zu dem politischen Gemurkse bei meinem Lieblingsverein.
Aber: Kann sich denn die Politik da einmischen? Also haben die rein formal irgendwelche Möglichkeiten mitzusprechen? Ich mein wegen Unanbhängigkeit und so Sachen...
Hubert_Cumberdale schrieb: Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird eine unionsgeführte Mehrheit den Vorschlag des ZDF-Intendanten ablehnen, den Vertrag mit ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender zu verlängern. Zuvor hatten Unionspolitiker -allen voran Roland Koch- massiv Stimmung gegen Brender gemacht. Unterstützung erhält er dagegen von ZDF-Größen wie Klaus Kleber, Maybritt Illner oder Guido Knopp. Auch Medienkritiker stellen ihm ein gutes Zeugnis aus.
Dieses öffentlich ausgetragene Proporzgerangel stellt wohl ein Novum in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Sender dar.
Was haltet ihr von dem Vorgang? Ist die journalistische Unabhängigkeit des ZDF in Gefahr oder wird die Geschichte im Superwahljahr 2009 nur künstlich aufgebauscht?
Ich finde es schlicht und ergreifend eine große Sauerei!
Nikolaus Brender war für mir schon als Journalist absolut Top und glaubwürdig.
Als ZDF-Chefredakteur macht er wohl auch einen super Job.
Für mich einer der wenigen Fernsehverantwortlichen bei denen man das Gefühlt hat sie sind absolut sauber und ehrlich.
Dass das den konservativen in diesem Land nicht passt ist klar. Es zeigt mal wieder die wahre Fraze der CDU/CSU, diesem Lumpenpack. Hatte vor 14 Tagen schon davon gehört und auch erst überlegt ob ich einen Fred aufmache.
Ich hoffe die Namhaften Aushängeschilder wie Kleber und Konsorten machen gemeinsam genug druck und schaffen dadurch eine Vertragsverlängerung für Nikolaus Brender. Es geht hier nicht nur um einen Arbeitsvertrag sondern schlicht und ergreifend um journalistische Freiheit und Unabhängigkeit.
Aber: Kann sich denn die Politik da einmischen? Also haben die rein formal irgendwelche Möglichkeiten mitzusprechen? Ich mein wegen Unanbhängigkeit und so Sachen...
Rein formal denke ich nicht, aber eben über die Platzierung von parteikonformen Leuten in den entsprechenden Schlüsselpositionen. In einem Artikel auf Spiegel-Online wurde -glaube ich- überspitzt formuliert, dass Koch und Stoiber letztendlich über den Chefredakteur entscheiden könnten. Das ist insofern natürlich nicht richtig, als dass die Entscheidung dem Chef-Intendanten obliegt, der aber im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat entscheiden soll.
Wahrscheinlich ist der liebe Roland nur sauer, dass der Gebührenzahler (also wir) via ZDF Kurt Beck und nicht ihm die Geburtstagsparty finanziert hat...
Nein, ernsthaft: Ich denke es ist für Außenstehende schwer, die tatsächlichen Vorgänge und Hintergründe nachzuvollziehen. Sonderlich links-oder SPD-lastig kam mir das ZDF eigentlich nicht vor. Eher Rentner-freundlich. Vielleicht ist Brender irgendwem auf den Schlips getreten. Das wird in Politikerkreisen zumeist nicht goutiert.
Was die journalistische und sonstige Qualität des ZDF betrifft, halte ich mich lieber zurück. Mir reicht es schon völlig, dass man für den ganzen Firlefanz zwangsweise bezahlen darf.
Nun, so neu ist dies ja gar nicht. Nachdem Koch i Hessen zum ersten Mal gewählt wurde hat er ja Ähnliche Angriffe gg den HR geritten. Diese wurden ja zunächst abgewehrt (Wollte den Aufsichtsrat erweitern um ausser Turnusgemäs seine Leute rein zubekommen). Mittlerweile scheint er ja eine Majoritet zu haben. Die ARD wird wohl immer zu schwierig bleiben um sie gänzlich zu kontrollieren, das ZDF hat eine Struktur die es leichter macht zum Staatssender(Parteiensender) umfunktioniert zu werden. Der Aufsichtsrat beim ZDF ist zum Glück recht gross und so lange dort nicht alle ducken wird es schon schief gehen. Und zum Schluss gibt es ja noch den Trost: Bush hat recht viele zum Teil sehr konservative Richter für das Höchste Gericht der USA ernannt....trotzdem ist die Rechtssprechung hier weiterhin verhältnismessig liberal. Vielleicht würde ja auch ein Journalist der vor seiner Wahl als Ja-Sager der CDU gilt pløtzlich sein Arbeitsbezogenes Gewissen und Stolz entdecken...man darf ja zumindest träumen
Dieses öffentlich ausgetragene Proporzgerangel stellt wohl ein Novum in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Sender dar.
Was haltet ihr von dem Vorgang? Ist die journalistische Unabhängigkeit des ZDF in Gefahr oder wird die Geschichte im Superwahljahr 2009 nur künstlich aufgebauscht? ....
Jetzt muß ich aber herzlich lachen!!! Wieso ist dies ein Novum in der Geschichte des ÖR??? Ist doch absolut üblich, das Parteibuch war schon immer wichtiger bei diesen Zwangsbeglückern auf den vorderen Plätzen der Fernbedienung.
Jetzt muß ich aber herzlich lachen!!! Wieso ist dies ein Novum in der Geschichte des ÖR??? Ist doch absolut üblich, das Parteibuch war schon immer wichtiger bei diesen Zwangsbeglückern auf den vorderen Plätzen der Fernbedienung.
Dass die Klüngelei auf der Tagesordnung steht, dürfte spätestens jetzt jedem klar sein. Dass diese aber derart öffentlich ausgetragen wird, ist zumindest mir neu.
Der Parteienproporz ist halt nur bei den ÖR ein Thema, weil es das bei den Privaten nicht gibt. Da sitzen eh nur Schwarze auf den entscheidenden Positionen. Eine deartig widerwärtige Schlammschlacht gab es öffentlich allerdings schon lange nicht mehr, das ist richtig. Wobei die Einflussnahme durchaus bis in sehr niedrige Ebenen runter geht. Und das schon seit sehr langer Zeit.
Das der Brender als Chef und Persönlichkeit nicht immer einfach war/ist, kann man auch dem Bericht von Zapp entnehmen. Aber! die meisten namhaften Aushängeschilder des ZDF, die sich auch schon gepflegt mit ihm auseinandergesetzt haben sprechen sich trotz allem für seinen Verbleib aus. Wenn Leute wie Kleber und Konsorten den Protest mit der Gefahr des Verlustes der journalistischen Unabhängigkeit begründen, dann glaube ich es ihnen. In meinem ersten Beitrag habe ich ja die CDU/CSU beschimpft, gebe aber aber auch zu das die SPD nicht viel besser ist. Politiker sollten generell nicht in Aufsichtsräten von Medienanstalten sitzen, aber das werden die sich nie nehmen lassen. Hauptsache so viel Einfluss wie irgendwie möglich zu haben um die eigene Partei so gut wie möglich darstehen zu lassen. Das der Friedrich Küppersbusch, den ich eigentlich auch sehr schätze, jetzt Kamellen von früher rausholt ist für mich schon etwas verwunderlich. Möglicherweise will er sich halt wirklich selbst ins Spiel bringen.
Dass das Blatt vom Magerquark auf Brender einhackt verwundert mich indes nicht.
Das der Brender als Chef und Persönlichkeit nicht immer einfach war/ist, kann man auch dem Bericht von Zapp entnehmen. Aber! die meisten namhaften Aushängeschilder des ZDF, die sich auch schon gepflegt mit ihm auseinandergesetzt haben sprechen sich trotz allem für seinen Verbleib aus. Wenn Leute wie Kleber und Konsorten den Protest mit der Gefahr des Verlustes der journalistischen Unabhängigkeit begründen, dann glaube ich es ihnen. In meinem ersten Beitrag habe ich ja die CDU/CSU beschimpft, gebe aber aber auch zu das die SPD nicht viel besser ist. Politiker sollten generell nicht in Aufsichtsräten von Medienanstalten sitzen, aber das werden die sich nie nehmen lassen. Hauptsache so viel Einfluss wie irgendwie möglich zu haben um die eigene Partei so gut wie möglich darstehen zu lassen. Das der Friedrich Küppersbusch, den ich eigentlich auch sehr schätze, jetzt Kamellen von früher rausholt ist für mich schon etwas verwunderlich. Möglicherweise will er sich halt wirklich selbst ins Spiel bringen.
Dass das Blatt vom Magerquark auf Brender einhackt verwundert mich indes nicht.
Ich finde das ganze Gerangel auch sehr schwer nachvollziehbar, ich möchte gar nicht wissen, was da noch an persönlichen Dissonanzen und Eitelkeiten schon vorher vorhanden war und welche Kleinkriege aufgrund dessen bislang nur hinter den Kulissen ausgefochten wurde. Den Focus fand ich dann auch eher als "Stimme der anderen" erwähnenswert, als daß er meine Meinung 1:1 wiedergeben würde.
1.Existieren diese Quoteneinbußen, in Relation zum Ersten, wohl nicht (wenn ich das jetzt richtig aus den diversen Artikeln rausgelesen habe). 2.Seit wann orientieren sich Öffentlich-Rechtliche (insbesondere deren Nachrichten) ausschließlich an Quoten?!
christus schrieb: Lächerliche Argumentation von Koch.
1.Existieren diese Quoteneinbußen, in Relation zum Ersten, wohl nicht (wenn ich das jetzt richtig aus den diversen Artikeln rausgelesen habe). 2.Seit wann orientieren sich Öffentlich-Rechtliche (insbesondere deren Nachrichten) ausschließlich an Quoten?!
Zu 1: Sowohl TS als auch heute werden ja auch in den diversen Digitalkanälen sowie in 3sat, Phoenix usw. gesehen. Diese Zuschauer ließ Koch (in Bezug auf heute) unter den Tisch fallen. Die von ihm genannten Marktanteile stammen aus einer RTL-Meldung. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Überdies sind die Nachrichten der ÖR ohne Zweifel seriöser und sachlicher als die RTL-Nachrichten und damit weniger quotenaffin. Will sagen: Die Zuschauer schauen halt doch lieber Tratsch und Klatsch über Boris Becker und Heidi Klum, Autounfälle und Mord und Totschlag als Bundestagsdebatten oder Beiträge über das Bundesverfassungsgericht. Der Vergleich hinkt also gewaltig. Zu 2: Das tun sie allerdings sehr wohl. Leider ist auch bei den ÖR die Quote die Währung beinahe aller Sendungen. Aber es gibt natürlich mehr heilige Kühe und Gott sei Dank den Programmauftrag. Sonst sähe das Programm auch der ARD und im ZDF noch trauriger aus: Wiedersehen Kultur, Wiedersehen Politik, Wiedersehen Bildungsfernsehen, Wiedersehen anspruchsvolle Dokus.
Bei 2. habe ich mich auf den Soll-Zustand und nicht auf den Ist-Zustand bezogen. Was Du schreibst ist natürlich richtig, außer, dass ich auch jetzt doch an einigen Stellen den Anspruch vermisse.
Dieses öffentlich ausgetragene Proporzgerangel stellt wohl ein Novum in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Sender dar.
Was haltet ihr von dem Vorgang? Ist die journalistische Unabhängigkeit des ZDF in Gefahr oder wird die Geschichte im Superwahljahr 2009 nur künstlich aufgebauscht?
Quelle u.a.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,610424,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,611388,00.html
Aber: Kann sich denn die Politik da einmischen? Also haben die rein formal irgendwelche Möglichkeiten mitzusprechen? Ich mein wegen Unanbhängigkeit und so Sachen...
Ich finde es schlicht und ergreifend eine große Sauerei!
Nikolaus Brender war für mir schon als Journalist absolut Top und glaubwürdig.
Als ZDF-Chefredakteur macht er wohl auch einen super Job.
Für mich einer der wenigen Fernsehverantwortlichen bei denen man das Gefühlt hat sie sind absolut sauber und ehrlich.
Dass das den konservativen in diesem Land nicht passt ist klar.
Es zeigt mal wieder die wahre Fraze der CDU/CSU, diesem Lumpenpack.
Hatte vor 14 Tagen schon davon gehört und auch erst überlegt ob ich einen Fred aufmache.
Ich hoffe die Namhaften Aushängeschilder wie Kleber und Konsorten machen gemeinsam genug druck und schaffen dadurch eine Vertragsverlängerung für
Nikolaus Brender.
Es geht hier nicht nur um einen Arbeitsvertrag sondern schlicht und ergreifend um journalistische Freiheit und Unabhängigkeit.
Rein formal denke ich nicht, aber eben über die Platzierung von parteikonformen Leuten in den entsprechenden Schlüsselpositionen. In einem Artikel auf Spiegel-Online wurde -glaube ich- überspitzt formuliert, dass Koch und Stoiber letztendlich über den Chefredakteur entscheiden könnten.
Das ist insofern natürlich nicht richtig, als dass die Entscheidung dem Chef-Intendanten obliegt, der aber im Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat entscheiden soll.
Nein, ernsthaft: Ich denke es ist für Außenstehende schwer, die tatsächlichen Vorgänge und Hintergründe nachzuvollziehen. Sonderlich links-oder SPD-lastig kam mir das ZDF eigentlich nicht vor. Eher Rentner-freundlich. Vielleicht ist Brender irgendwem auf den Schlips getreten. Das wird in Politikerkreisen zumeist nicht goutiert.
Was die journalistische und sonstige Qualität des ZDF betrifft, halte ich mich lieber zurück. Mir reicht es schon völlig, dass man für den ganzen Firlefanz zwangsweise bezahlen darf.
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/medien_politik/brender116.html
Dort kann man sich den Beitrag auch nochmal anschauen.
Jetzt muß ich aber herzlich lachen!!!
Wieso ist dies ein Novum in der Geschichte des ÖR???
Ist doch absolut üblich, das Parteibuch war schon immer wichtiger bei diesen Zwangsbeglückern auf den vorderen Plätzen der Fernbedienung.
http://www.focus.de/kultur/medien/tid-13552/streitfall-brender-von-heuchlern-und-falschen-helden_aid_376817.html
wird dann mal eher auf Brender eingehackt, allerdings mit dem interessanten Vorschlag einer Alternative, nämlich Friedrich Küppersbusch, den hätte ich aus Zeiten von ZAK zumindest noch in guter Erinnerung.
Dass die Klüngelei auf der Tagesordnung steht, dürfte spätestens jetzt jedem klar sein. Dass diese aber derart öffentlich ausgetragen wird, ist zumindest mir neu.
Eine deartig widerwärtige Schlammschlacht gab es öffentlich allerdings schon lange nicht mehr, das ist richtig. Wobei die Einflussnahme durchaus bis in sehr niedrige Ebenen runter geht. Und das schon seit sehr langer Zeit.
Das der Brender als Chef und Persönlichkeit nicht immer einfach war/ist, kann man auch dem Bericht von Zapp entnehmen.
Aber! die meisten namhaften Aushängeschilder des ZDF, die sich auch schon gepflegt mit ihm auseinandergesetzt haben sprechen sich trotz allem für seinen Verbleib aus.
Wenn Leute wie Kleber und Konsorten den Protest mit der Gefahr des Verlustes der journalistischen Unabhängigkeit begründen, dann glaube ich es ihnen.
In meinem ersten Beitrag habe ich ja die CDU/CSU beschimpft, gebe aber aber auch zu das die SPD nicht viel besser ist.
Politiker sollten generell nicht in Aufsichtsräten von Medienanstalten sitzen, aber das werden die sich nie nehmen lassen.
Hauptsache so viel Einfluss wie irgendwie möglich zu haben um die eigene Partei so gut wie möglich darstehen zu lassen.
Das der Friedrich Küppersbusch, den ich eigentlich auch sehr schätze, jetzt Kamellen von früher rausholt ist für mich schon etwas verwunderlich.
Möglicherweise will er sich halt wirklich selbst ins Spiel bringen.
Dass das Blatt vom Magerquark auf Brender einhackt verwundert mich indes nicht.
Der Beitrag ist wie immer auch online auf der Seite zu sehen.
Ich finde das ganze Gerangel auch sehr schwer nachvollziehbar, ich möchte gar nicht wissen, was da noch an persönlichen Dissonanzen und Eitelkeiten schon vorher vorhanden war und welche Kleinkriege aufgrund dessen bislang nur hinter den Kulissen ausgefochten wurde. Den Focus fand ich dann auch eher als "Stimme der anderen" erwähnenswert, als daß er meine Meinung 1:1 wiedergeben würde.
1.Existieren diese Quoteneinbußen, in Relation zum Ersten, wohl nicht (wenn ich das jetzt richtig aus den diversen Artikeln rausgelesen habe).
2.Seit wann orientieren sich Öffentlich-Rechtliche (insbesondere deren Nachrichten) ausschließlich an Quoten?!
Zu 1: Sowohl TS als auch heute werden ja auch in den diversen Digitalkanälen sowie in 3sat, Phoenix usw. gesehen. Diese Zuschauer ließ Koch (in Bezug auf heute) unter den Tisch fallen. Die von ihm genannten Marktanteile stammen aus einer RTL-Meldung. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Überdies sind die Nachrichten der ÖR ohne Zweifel seriöser und sachlicher als die RTL-Nachrichten und damit weniger quotenaffin. Will sagen: Die Zuschauer schauen halt doch lieber Tratsch und Klatsch über Boris Becker und Heidi Klum, Autounfälle und Mord und Totschlag als Bundestagsdebatten oder Beiträge über das Bundesverfassungsgericht. Der Vergleich hinkt also gewaltig.
Zu 2: Das tun sie allerdings sehr wohl. Leider ist auch bei den ÖR die Quote die Währung beinahe aller Sendungen. Aber es gibt natürlich mehr heilige Kühe und Gott sei Dank den Programmauftrag. Sonst sähe das Programm auch der ARD und im ZDF noch trauriger aus: Wiedersehen Kultur, Wiedersehen Politik, Wiedersehen Bildungsfernsehen, Wiedersehen anspruchsvolle Dokus.
Was Du schreibst ist natürlich richtig, außer, dass ich auch jetzt doch an einigen Stellen den Anspruch vermisse.
selten so gelacht!