Dieses öffentlich ausgetragene Proporzgerangel stellt wohl ein Novum in der Geschichte der öffentlich-rechtlichen Sender dar.
selten so gelacht!
Eine öffentliche Debatte in dieser Dimension dürfte in der Tat ein Novum sein. Unser Aushilfs-Berlusconi tritt übrigens nach:
Den Gegnern dieser Position um heute-Moderator Claus Kleber, die eine Unterschriftenliste veröffentlicht hatten, drohte Koch unverhohlen: "Keiner der Beteiligten hat sich durch diesen Brief einen Gefallen getan."
(Quelle: FR von heute) Er bezieht sich hier auf den offenen Brief, in dem sich ZDF-Journalisten für Nikolaus Brender als Chefredakteur aussprachen.
Beinahe noch ungeheuerlicher finde ich, dass Wolfgang Börnsen, CDU-MdB und im Gegensatz zu Koch ohne Amt im Fernseh- oder Verwaltungsrat des ZDF, sich nicht entblödet, ebenfalls hirnlos auf Brender einzudreschen:
Wie Koch machte Börnsen den ZDF-Chefredakteur für einen Rückgang der Zuschauerzahlen von ZDF-Informationssendungen verantwortlich.
Der ganze Vorgang beschädigt die ÖR ungemein und lässt (vergl. dazu die Äußerungen von Kurt Beck, der sich seine Geburtstagssause aus den Kassen der Gebührenzahler teilfinanzieren ließ, aber keineswegs den Rückzug der Staatskanzleien aus den Kontrollgremien der Sender befürwortet, im Gegenteil) die dringend gebotene Unabhängigkeit der ÖR wie einen schlechten Witz klingen.
das zeigt nur das demokratieverstaendnis, das in (nicht nur!) unionskreisen vorherrscht. es passt wunderbar zu vorratsdatenspeicherung, onlinetrojaner, rasterfahndungen und sonstigem duennpfiff, der von denen kommt.
es passt wunderbar zu vorratsdatenspeicherung, onlinetrojaner, rasterfahndungen und sonstigem duennpfiff, der von denen kommt.
Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
ist aber eigentlich sehr einfach. es geht um grundsaetze der demokratie. diese werden im moment an allen ecken und enden attackiert. in diesem fall ist das scheinbar bedrohte gut der "freie journalismus" (der von der verfassung garantiert wird). im falle der datenvorratsspeicherung gehts um "informelles selbstbestimmungsrecht", was sich wiederrum aus der verfassung ableitet. im zuge der "internetsicherheit" sollen nun domains geblockt werden, die listen erstellt das bks. klarer bruch der gewaltenteilung, die im gg verankert ist. all das zusammengenommen (mit vielen anderen "kleinigkeiten" wie dem "grossen lauschangriff" usw.) ergeben ein bild, wos hingehen soll. angegriffen ist die demokratie als solche, da sie von jenen rechten und grundsaetzen lebt. vieles lag sicherlich seit jahren in irgendwelchen schubladen, aber immo kann mans durchsetzen. das ist der weg von einer demokratie zu einer oligarchie. ein kleiner kreis menschen bestimmt die medieninhalte (indem unliebsame journalisten entlassen werden, und unliebsame websites gesperrt werden, gibts n nettes dossier zu den dns-sperren bei heise.de), ueberwacht den rest (lauschangriff, bundestrojaner, vorratsdatenspeicherung, ...) und wird nichtmehr kontrolliert, da man die unliebsamen journalisten eben mal so eben kickt. ich denke, der zusammenhang sollte jedem, der die augen oeffnet, klar sein.
Der gestrige Zapp-Beitrag zum Thema beschäftigte sich nicht zuletzt auch mit der Frage eines Vorgehens gegen die Koch´schen Machenschaften. Es drängt sich ein wenig der Eindruck auf, daß selbst die politischen Gegner Kochs eher die Füße stillhalten, als die eigenen Einflußnahmemöglichkeiten zu beschneiden.
Maabootsche schrieb: Der gestrige Zapp-Beitrag zum Thema beschäftigte sich nicht zuletzt auch mit der Frage eines Vorgehens gegen die Koch´schen Machenschaften. Es drängt sich ein wenig der Eindruck auf, daß selbst die politischen Gegner Kochs eher die Füße stillhalten, als die eigenen Einflußnahmemöglichkeiten zu beschneiden.
so sieht es tatsächlich aus. ausser bei den grünen scheint das niemanden so richtig zu jucken (wobei die medienschelte erstaunlich breit gestreut von "welt" bis "süddeutsche" reicht, es ist eher selten mal der fall, dass man sich da so einig ist).
Ich hänge es mal hier dran: Ulrich Wilhelm konstatiert: "Ich bin sprachlos". Ich bin es auch. Der Grund: Er ist zum neuen Intendant des BR gewählt worden. Sicher bin ich nicht, aber es dürfte der erste Regierungssprecher des Bundes sein, der übergangslos (es sei denn, er legt sein Amt nieder, bevor im Februar 2011 seine Intendanz beginnt) aus der Bundesregierung auf den Chefsessel eines großen ÖR Senders gelangt.
Wilhelm hatte seine jetztige Funktion auch schon in der bayerischen Staatskanzlei unter Stoiber inne, und war früher schon in der Chefredaktion des BR Fernsehens tätig.
Staatsferne der ÖR Sender? Zumindest bei CDU, CSU, SPD und FDP ein schöner Gedanke, mehr nicht. Ich könnte kotzen ob der Chuzpe, die Parteien, Parteisoldaten, Sendergremien und die Nutznießer in den Rundfunkanstalten an den Tag legen.
Ich stimme dir zu 100% zu. Gestern lief in den Tagesthemen ein Bericht über die Reform der GEZ -Gebühren.. Tenor : Gebühren sind notwendig um die Unabhängigkeit und die Statsferne zu gewährleisten. Meine bessere Hälfte und ich fiel dazu nur der Fall Brender ein. Wir grinsten nur.
Unmittelbar nach diesem Beitrag wurde über die Wahl des neuen Intendanten beim BR berichtet. Da haben wir nicht mehr gegrinst.
Habe ich heute morgen auch in der FR gelesen, die Zeitung hat natürlich einen extragroßen Skandal draus gemacht, war ja auch ein CSU Mann. Etwas skurill wenn eine Zeitung die zu 40% einer politischen Partei gehört und ungeliebte Chefredakteure auch schon mal feuerte, sich über sowas aufregt.
Zugegebenermassen muß man sagen dass der Abonnent sich für den Bezug freiwillig entscheidet, bei der GEZ aber löhnen muß. Die Woche gab es im HRinfo ein Interview mit einem SWR "Medienexperte" um die Frage ob die Proteste der Zeitungsverleger bezüglich des Onlineangebotes von ARD/ZDF berechtigt sind. Waren sie, oh Wunder, natürlich nicht
Lösen wir uns doch endlich mal von der Vorstellung irgendwelche Medien wären unabhängig. Und die Politiker aller Farben sollen mal aufhören den anderen ans Bein zu pissen, jede, wirklich JEDE Landesregierung beeinflusst ihre jeweiligen Landessender oder versucht es zumindest.
Solange diese Verflechtungen nicht gelöst sind, wird es so weiter gehen. Und solange Politiker entscheiden ob sie sich dieser Möglichkeit selbst entledigen....wird dies nie abgeschafft.
Eintracht-Laie schrieb: Habe ich heute morgen auch in der FR gelesen, die Zeitung hat natürlich einen extragroßen Skandal draus gemacht, war ja auch ein CSU Mann. Etwas skurill wenn eine Zeitung die zu 40% einer politischen Partei gehört und ungeliebte Chefredakteure auch schon mal feuerte, sich über sowas aufregt.
Die FR verstand sich schon immer als linksliberale Tageszeitung. Das war früher schon so, und ist heute auch noch so. Ich verlinke aber extra für dich und alle anderen, die hinter dem FR-Kommentar nur politische Stimmungsmache vermuten, die FAZ zum selben Thema: Ein Sender in Hochstimmung
Kritik lese ich da nicht raus. Ein Wunder. immerhin darf man lesen, dass Wilhelm, wenn möglich, ein paar Monate Pause macht.
Einen extra großen Skandal kann ich übrigens nicht erkennen bei dem Kommentar in der FR. Und weiterhin lass dir gesagt sein, dass die FR auch Becks Bestrebungen und die anderer Sozialdemokraten kritisch in ihrer Berichterstattung, insbesondere in der Causa Brender, begleitete. Die SPD-eigene DDVG besitzt seit einigen Jahren übrigens nicht mehr die Mehrheit an der FR, sondern der Verlag DuMont Schauberg.
Eintracht-Laie schrieb: .... Etwas skurill wenn eine Zeitung die zu 40% einer politischen Partei gehört und ungeliebte Chefredakteure auch schon mal feuerte, sich über sowas aufregt.
..... Die SPD-eigene DDVG besitzt seit einigen Jahren übrigens nicht mehr die Mehrheit an der FR, sondern der Verlag DuMont Schauberg.
Kleiner Tipp ...... 40% ist nicht die Mehrheit ,-) Klar ist die FR auch mal kritisch zur SPD, es werden ja nicht alle Artikel/Kommentare von einer Person geschrieben, da gibt es auch mal Abweichler. Aber der Grundtenor ist schon eher sich bei CDU/FDP Skandalen mehr aufzuregen. Was mit Leuten passiert die die SPD zu sehr kritisieren hat ein Chefredakteur der FR ja bereits erlebt.
Übrigens kein Problem wenn Du auch anderen Zeitungen politische Richtungen "vorwerfen" willst, da bin ich 100% bei Dir. Für mich ist z.B. die "Welt" und die "FR" ziemlich ähnlich, ihre Artikel und Beiträge sind beide oftmals halbe Kommentare
Auch wenn ich die politische Richtung nicht mag, ich finde z.B. die "taz" letztlich besser, weil aufrichtiger in ihrer Berichterstattung als eine FR, die sich weiter unabhängig nennt.
Aber zurück zur FR, ich finde es nichtmal schlimm wenn eine Zeitung eine Partei eher verteidigt, Position bezieht und den "politischen Gegner" angeht....nur würde ich mich dann nicht mehr unabhängig nennen.
@Roland Berlusconi Vieleicht kommt ja nun der Georg Schramm wieder
ZDF-Staatsvertrag ist verfassungswidrig
Der ZDF-Staatsvertrag ist in wesentlichen Teilen verfassungswidrig. Die Regelungen über die Zusammensetzung des Fernsehrats und des Verwaltungsrats des Senders verstoßen gegen die Rundfunkfreiheit, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll die im Gemeinwesen vertretenen Meinungen facettenreich widerspiegeln; er darf aber nicht zum Staatsfunk werden, der lediglich die Auffassungen von Regierung und Exekutive verbreitet", sagte der Vizepräsident des Gerichts, Ferdinand Kirchhof, in der Urteilsverkündung. "Der Staat soll ihn zwar organisieren und Verantwortung für ihn tragen, aber nicht den Inhalt seines Programms bestimmen."
Eine öffentliche Debatte in dieser Dimension dürfte in der Tat ein Novum sein.
Unser Aushilfs-Berlusconi tritt übrigens nach: (Quelle: FR von heute)
Er bezieht sich hier auf den offenen Brief, in dem sich ZDF-Journalisten für Nikolaus Brender als Chefredakteur aussprachen.
Beinahe noch ungeheuerlicher finde ich, dass Wolfgang Börnsen, CDU-MdB und im Gegensatz zu Koch ohne Amt im Fernseh- oder Verwaltungsrat des ZDF, sich nicht entblödet, ebenfalls hirnlos auf Brender einzudreschen:
.
(Quelle: Tagesspiegel)
Der ganze Vorgang beschädigt die ÖR ungemein und lässt (vergl. dazu die Äußerungen von Kurt Beck, der sich seine Geburtstagssause aus den Kassen der Gebührenzahler teilfinanzieren ließ, aber keineswegs den Rückzug der Staatskanzleien aus den Kontrollgremien der Sender befürwortet, im Gegenteil) die dringend gebotene Unabhängigkeit der ÖR wie einen schlechten Witz klingen.
es passt wunderbar zu vorratsdatenspeicherung, onlinetrojaner, rasterfahndungen und sonstigem duennpfiff, der von denen kommt.
Den Zusammenhang verstehe ich nicht.
ist aber eigentlich sehr einfach.
es geht um grundsaetze der demokratie.
diese werden im moment an allen ecken und enden attackiert.
in diesem fall ist das scheinbar bedrohte gut der "freie journalismus" (der von der verfassung garantiert wird).
im falle der datenvorratsspeicherung gehts um "informelles selbstbestimmungsrecht", was sich wiederrum aus der verfassung ableitet.
im zuge der "internetsicherheit" sollen nun domains geblockt werden, die listen erstellt das bks.
klarer bruch der gewaltenteilung, die im gg verankert ist.
all das zusammengenommen (mit vielen anderen "kleinigkeiten" wie dem "grossen lauschangriff" usw.) ergeben ein bild, wos hingehen soll.
angegriffen ist die demokratie als solche, da sie von jenen rechten und grundsaetzen lebt.
vieles lag sicherlich seit jahren in irgendwelchen schubladen, aber immo kann mans durchsetzen.
das ist der weg von einer demokratie zu einer oligarchie.
ein kleiner kreis menschen bestimmt die medieninhalte (indem unliebsame journalisten entlassen werden, und unliebsame websites gesperrt werden, gibts n nettes dossier zu den dns-sperren bei heise.de), ueberwacht den rest (lauschangriff, bundestrojaner, vorratsdatenspeicherung, ...) und wird nichtmehr kontrolliert, da man die unliebsamen journalisten eben mal so eben kickt.
ich denke, der zusammenhang sollte jedem, der die augen oeffnet, klar sein.
unverhohlen offentsichtlich
*seufz*
wie konntet ihr Misos fredchen sperren, blöde
na ann mal
gute Nacht
http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/medien_politik/brender152.html
so sieht es tatsächlich aus. ausser bei den grünen scheint das niemanden so richtig zu jucken (wobei die medienschelte erstaunlich breit gestreut von "welt" bis "süddeutsche" reicht, es ist eher selten mal der fall, dass man sich da so einig ist).
Der Grund: Er ist zum neuen Intendant des BR gewählt worden.
Sicher bin ich nicht, aber es dürfte der erste Regierungssprecher des Bundes sein, der übergangslos (es sei denn, er legt sein Amt nieder, bevor im Februar 2011 seine Intendanz beginnt) aus der Bundesregierung auf den Chefsessel eines großen ÖR Senders gelangt.
Wilhelm hatte seine jetztige Funktion auch schon in der bayerischen Staatskanzlei unter Stoiber inne, und war früher schon in der Chefredaktion des BR Fernsehens tätig.
Staatsferne der ÖR Sender? Zumindest bei CDU, CSU, SPD und FDP ein schöner Gedanke, mehr nicht. Ich könnte kotzen ob der Chuzpe, die Parteien, Parteisoldaten, Sendergremien und die Nutznießer in den Rundfunkanstalten an den Tag legen.
Hierzu auch ein Kommentar in der FR.
Gestern lief in den Tagesthemen ein Bericht über die Reform der GEZ -Gebühren.. Tenor : Gebühren sind notwendig um die Unabhängigkeit und die Statsferne zu gewährleisten. Meine bessere Hälfte und ich fiel dazu nur der Fall Brender ein.
Wir grinsten nur.
Unmittelbar nach diesem Beitrag wurde über die Wahl des neuen Intendanten beim BR berichtet. Da haben wir nicht mehr gegrinst.
Soviel zum Thema Staatsferne.
Etwas skurill wenn eine Zeitung die zu 40% einer politischen Partei gehört und ungeliebte Chefredakteure auch schon mal feuerte, sich über sowas aufregt.
Zugegebenermassen muß man sagen dass der Abonnent sich für den Bezug freiwillig entscheidet, bei der GEZ aber löhnen muß.
Die Woche gab es im HRinfo ein Interview mit einem SWR "Medienexperte" um die Frage ob die Proteste der Zeitungsverleger bezüglich des Onlineangebotes von ARD/ZDF berechtigt sind.
Waren sie, oh Wunder, natürlich nicht
Lösen wir uns doch endlich mal von der Vorstellung irgendwelche Medien wären unabhängig. Und die Politiker aller Farben sollen mal aufhören den anderen ans Bein zu pissen, jede, wirklich JEDE Landesregierung beeinflusst ihre jeweiligen Landessender oder versucht es zumindest.
Solange diese Verflechtungen nicht gelöst sind, wird es so weiter gehen.
Und solange Politiker entscheiden ob sie sich dieser Möglichkeit selbst entledigen....wird dies nie abgeschafft.
Parteibuchjournalismus
Hansi Hinterseer
Unser Charly
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Dafür wird von uns doch gerne GEZahlt!
Die FR verstand sich schon immer als linksliberale Tageszeitung. Das war früher schon so, und ist heute auch noch so.
Ich verlinke aber extra für dich und alle anderen, die hinter dem FR-Kommentar nur politische Stimmungsmache vermuten, die FAZ zum selben Thema: Ein Sender in Hochstimmung
Kritik lese ich da nicht raus. Ein Wunder.
immerhin darf man lesen, dass Wilhelm, wenn möglich, ein paar Monate Pause macht.
Einen extra großen Skandal kann ich übrigens nicht erkennen bei dem Kommentar in der FR.
Und weiterhin lass dir gesagt sein, dass die FR auch Becks Bestrebungen und die anderer Sozialdemokraten kritisch in ihrer Berichterstattung, insbesondere in der Causa Brender, begleitete.
Die SPD-eigene DDVG besitzt seit einigen Jahren übrigens nicht mehr die Mehrheit an der FR, sondern der Verlag DuMont Schauberg.
Kleiner Tipp ...... 40% ist nicht die Mehrheit ,-)
Klar ist die FR auch mal kritisch zur SPD, es werden ja nicht alle Artikel/Kommentare von einer Person geschrieben, da gibt es auch mal Abweichler.
Aber der Grundtenor ist schon eher sich bei CDU/FDP Skandalen mehr aufzuregen. Was mit Leuten passiert die die SPD zu sehr kritisieren hat ein Chefredakteur der FR ja bereits erlebt.
Übrigens kein Problem wenn Du auch anderen Zeitungen politische Richtungen "vorwerfen" willst, da bin ich 100% bei Dir.
Für mich ist z.B. die "Welt" und die "FR" ziemlich ähnlich, ihre Artikel und Beiträge sind beide oftmals halbe Kommentare
Auch wenn ich die politische Richtung nicht mag, ich finde z.B. die "taz" letztlich besser, weil aufrichtiger in ihrer Berichterstattung als eine FR, die sich weiter unabhängig nennt.
Aber zurück zur FR, ich finde es nichtmal schlimm wenn eine Zeitung eine Partei eher verteidigt, Position bezieht und den "politischen Gegner" angeht....nur würde ich mich dann nicht mehr unabhängig nennen.
Vieleicht kommt ja nun der Georg Schramm wieder
ZDF-Staatsvertrag ist verfassungswidrig
Der ZDF-Staatsvertrag ist in wesentlichen Teilen verfassungswidrig. Die Regelungen über die Zusammensetzung des Fernsehrats und des Verwaltungsrats des Senders verstoßen gegen die Rundfunkfreiheit, entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll die im Gemeinwesen vertretenen Meinungen facettenreich widerspiegeln; er darf aber nicht zum Staatsfunk werden, der lediglich die Auffassungen von Regierung und Exekutive verbreitet", sagte der Vizepräsident des Gerichts, Ferdinand Kirchhof, in der Urteilsverkündung. "Der Staat soll ihn zwar organisieren und Verantwortung für ihn tragen, aber nicht den Inhalt seines Programms bestimmen."
http://www.tagesschau.de/inland/zdf-karlsruhe102.html