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Steuerkettenproblem beim TSI 1.2 Motor

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Hallo,

hoffe mal das jemand sich finden lässt der ähnliche Probleme beim TSI Motor von VW hat. Hab selbst ein Skoda Roomster mit TSI 1.2 Motor (BJ.2010) 50.000km. Er rasselt jetzt schon ne Weile und in der freien Werkstatt sagt man mir das die Steuerkette gewechselt werden muss. Jetzt habe ich schon etwas rumgestöbert und das Problem scheint bekannt zu sein, aber VW wehrt sich teilweise mit der Kulanz. Zu meinen Pech habe ich jetzt keine Inspektionen bei Skoda gemacht. Weiß wirklich nicht was ich jetzt tun soll. Habe bei Skoda und einem Skoda-Autohaus schon angerufen und man würde den Fall prüfen, aber ohne Wartungen bei Skoda schlechtere Chancen haben. Gibts paar die Erfahrungen haben? Gruß
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Also ich muss sagen, das ist echt schwierig. Ich kenne das Problem auch von den VW Motoren, hab das bei Kollegen mal mitbekommen irgendwo. Mit Kulanz wirds dann echt etwas kritisch, wenn du nicht bei einer Vertragswerkstatt warst zum Service. Ich arbeite selber bei einem großen deutschen Premiumhersteller und muss sagen, dass es bei uns genauso gehandhabt wird und dass die Kunden, die in freien Werkstätten waren in der Regel bei einer Kulanzentscheidung benachteiligt werden...
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Also erstmal, rasselt die Steuerkette bereits, umgehend und zügig tauschen lassen! Die Folgen und die Kosten muss ich sicher nicht aufzählen die entstehen wenn die Kette reisst oder anderes.

Leider musste ich in den letzten 2 Jahren ebenfalls "Erfahrungen" mit dem Kulanzverhalten der VW/Audi AG machen.
Bei meinem Seat Leon FR TDI hatte sich vor ca. 1,5 Jahren ein Riss im Zylinderkopf bemerkbar gemacht. Problem bei VW ebenfalls bekannt, die Pumpe-Düse Aggregate aus den Jahren 2006 und 2007 hatten dieses Problem Reihenweise, ebenfalls betroffen die 1,2TSI und besonders die 1,4 TSI Motoren.
Alle Inspektionen wurden pünktlichst ausgeführt. Nur eben nicht bei einem Vertragshändler, sondern in der freien Werkstatt eines Bekannten von mir.
Zur Kulanzstellung musste also das Fzg in eine Vertragswerkstatt gebracht werden. Diese waren schon von Anfang an alles andere erfreut, das wieder "so a Karre" mit dem gleichen Problem dasteht. Und wie bei anderen wohl auch nicht in Vertragswerkstätten gewartet. 2 Kulanzanträge wurden vom Werk abgelehnt. Letztendlich hatte mir der "freundliche" den Tipp gegeben, wenn ich zu meinem Recht kommen will, wird mir wohl nur der Weg zum Anwalt helfen.
Intensives stöbern in diversen Foren haben das gleiche Ergebnis gebracht. Dort wurde wohl auch erst nach Jahren und unzähligem Schriftverkehr und Gerichtsterminen dem Kulanzersuchen stattgegeben.

Der ganze Spass hat mich summa sumarum mittlerweile 4500€ gekostet. Im Endeffekt wurde fast der komplette Motor ausgetauscht. Der Betrag ist auch nur so "niedrig", da ich teilemässig an der Quelle sitze, und über meinen Arbeitgeber extrem günstig an Originalteile herankomme. Ansonsten hätte man den Betrag mit Ersatzteilen und Arbeitszeit verdoppeln können.
Die ganze Geschichte würde zu lange dauern um hier alles zu schreiben. Am Ende merkte man dem Vertragshändler dann doch an, das auch er mit dem Kulanzverhalten von Seat/VW alles andere als zufrieden ist.
Mein Seat war vom Baujahr her innerhalb der Kulanzzeit, auch der KM-Stand lag weit innerhalb, Inspektionen alle ausgeführt usw.
Und ja, ich hab seit meinem 17ten Lebensjahr mit Autos zu tun, ich weiss wie man solche Schäden vermeidet, inkl. Warmfahren und Kaltfahren (das ist wirklich wichtig bei solchen Motoren!!)
Allerdings war dies ein Vorführwagen mit ca. 3000 KM auf dem Buckel als ich ihn übernommen habe. Ich will nicht wissen wie die Leute die den vorher Probegefahren sind damit geheitzt sind

Fazit für mich, mein nächster wird dann doch wieder ein BMW, der VW Konzern kann mich in Zukunft mal am Abend besuchen.....
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Ich habe zwar keinen 1.2 TSI aber bei meinem Golf 1.4 TSI hatte ich dieses Problem vor 3 Monaten.

Es fing an mit sporadischem Rasseln beim Start und als dies bei jedem Start auftrat, wurde der Werkstattbesuch fällig. Der Wagen war zu dem Zeitpunkt 4 Jahre und 11 Monate alt und hatte 53000 km runter.

Das Ende vom Lied, es wurde die Steuerkette, der Kettenspanner und der Nockenwellenversteller getauscht (samt Material natürlich). Kosten 1600€ wovon VW 780€ (Arbeitslohn) als Kulanz übernahm. Was ich trotzdem eine Frechheit finde, da es sich beim "Steuerkettenproblem" um fehlerhafte Steuerketten eines Zulieferers handelt und eine 100%ige Kulanz hier angebracht wäre.

Im Netz findet man dazu haufenweise Informationen, da dies kein Einzelfall ist, auch wenn es VW immer behauptet.

Wenn deine Inspektionen nach VW-Richtlinien gemacht wurden, dann ist es egal wo du die hast machen lassen. Es muss aber auf der Rechnung drauf stehen. So war zumindest die Auskunft bei der VW-Kundenbetreuung.
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Man muss dazu sagen, dass eine Kulanzentscheidung immer ein gutmütiges Entgegenkommen ist, aber rechtlich steht sie dem Kunden nicht zu.

Dennoch kann man den Frust natürlich verstehen, bin ja auch noch Kunde nebenbei    Die Autos sind mittlerweile derart teuer und es darf einfach nicht sein, dass bestimmte Dinge einfach kaputt gehen, wenn das Auto gerade aus der Garantie raus ist.

Mit dem Warm- und Kaltfahren stimme ich dir absolut zu! Das ist extrem wichtig, insbesondere bei Turbomotoren!
Die Vorführwagen werden teilweise täglich von verschiedenen Fahrern benutzt. Wenn ich sehe wie die manchmal behandelt werden, würde ich auch die Finger davon lassen.
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Was bin ich froh meinen 6 Zylinder zu haben,wenn ich bei meinen Arbeitskollegen sehe was die für Probleme mit den Motoren haben,frage ich mich warum die Leute jedes mal wieder zu Vw rennen.Egal ob Motor oder dieses Dsg-Getriebe was Vw mit seinen Kunden macht ist unter aller Sau.Egal ob jetzt Vw,Opel oder Ford so ein Mini Motor kommt mir nicht auf den Hof.
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Pedal2Metal schrieb:
Man muss dazu sagen, dass eine Kulanzentscheidung immer ein gutmütiges Entgegenkommen ist, aber rechtlich steht sie dem Kunden nicht zu.


Ich kann als Kunde aber erwarten, das ich beim Kauf ein Auto bekomme, das in Ordnung ist. Bei Einzelfällen kann ich es auch durchaus nachvollziehen, wenn nicht die vollständigen Kosten übernommen werden. Es handelt sich hierbei aber um hunderte wenn nicht gar tausende Motoren.
Die Steuerkettenprobleme entstanden durch Produktions-/Materialfehler der Zulieferer. VW wird sich die hier entstandenen Kosten von denen wiederholen, so dass lediglich ein "Imageschaden" entstanden ist.

2011/2012 ist diese Problematik durch die Presse gegangen, da es haufenweise Motorschäden aufgrund Steuerkettenproblemen gegeben hat. Zu dem Zeitpunkt haben die Kunden auch 100% Kulanz erhalten (vorausgesetzt der Wagen hatte einen Kilometerstand unter 100.000). Leider hat es damals bei mir noch nicht gerasselt. 2 Jahre später, mein Wagen rasselt, ich habe 53.000 km runter und es gibt weniger als 50%.  :neutral-face
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Richtig, wenns Einzelfälle sind, Pech gehabt so blöd es klingt.

Wenn es aber wie du richtig sagst tausende Motoren betrifft, finde ich es gelinde gesagt eine Unverschämtheit hier die Kosten zum großen Teil dem Kunden aufzubürden.
Als ich mir den FR holte dachte ich, jo VW-Technik. Da kannste nix falsch machen.
Zu dem Zeitpunkt war auch nicht bekannt das es mit den Alublöcken aus 06er und 07er Baujahren, vor allem bei extremer Kälte, massive Probleme gibt. Diese machten sich erstmals in den Jahren 2009 und 2010 bemerkbar, dann aber gleich Massenhaft. VW hat damals grosszügig Kulanz angeboten, und zwar bis 5 Jahre und 100.000 KM.
Gut meiner war als es begann genau 5 Jahre, hatte allerdings gerade mal 54.000 KM runter. Kulanz --> 0,0!
Merci VW, mich seht ihr sicher niemals wieder!

Wollen wir aber nicht verschweigen, dass es auch bei anderen deutschen Premiumherstellern das Kulanzproblem auch gibt. Siehe BMW damals mit den Hinterachsen der E46 6-Zylinder. Das war auch nicht ohne.
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CarlCarlsen schrieb:
Was bin ich froh meinen 6 Zylinder zu haben,wenn ich bei meinen Arbeitskollegen sehe was die für Probleme mit den Motoren haben,frage ich mich warum die Leute jedes mal wieder zu Vw rennen.Egal ob Motor oder dieses Dsg-Getriebe was Vw mit seinen Kunden macht ist unter aller Sau.Egal ob jetzt Vw,Opel oder Ford so ein Mini Motor kommt mir nicht auf den Hof.


Dieses Downsizing wird die nächsten Jahre für manchen Konzern noch Milliardenkosten aufwerfen. Sei es zerborstene Zylinderköpfe, Turbolader oder sonstiges.
Auch wird interessant wie die Start-Stopp-Automatiken bald einschlagen. Ich sollte in Aktien der Anlasserhersteller investieren  
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AdlerFranken schrieb:
Merci VW, mich seht ihr sicher niemals wieder!

Das sehe ich genauso!!!
Meinen Polo hat´s auch letztendlich zebeutelt, nachdem sich Problem auf Problem reihte. Dabei waren das einmal die besten Autos.    
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frunk schrieb:
AdlerFranken schrieb:
Merci VW, mich seht ihr sicher niemals wieder!

Das sehe ich genauso!!!
Meinen Polo hat´s auch letztendlich zebeutelt, nachdem sich Problem auf Problem reihte. Dabei waren das einmal die besten Autos.      


Ich bin meinen Polo Baujahr 1995 16 Jahre lang ohne jegliche Motorprobleme gefahren. Und meinen Golf 6 1,4 TSI, Baujahr 2011,  160 PS mit DSG fahre ich jetzt seit 3 Jahren auch problemlos.
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Ich denke auch, dass das Downsizing bald noch enorme Probleme aufwirft. Natürlich klingt das alles erstmal gut, mehr Leistung bei weniger Verbrauch zu erreichen. Auf dem Papier, bzw. in der Simulation klappt das ja auch problemlos, wenn dann die ersten Testmotoren gebaut werden auch - was aber vor allem daran liegt, dass dort noch alle Teile hochqualitativ sind. In der Serienproduktion streut die Qualität dann aber, weil muss ja billig. Und das äußert sich dann eben nach und nach, wenn die Teile den hohen Belastungen nicht standhalten.
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Kulanz und Verarbeitungsprobleme sind allgemeine Probleme, die man bei jeden Hersteller findet.
Die ganze Direktschaltgetriebe und Automatikgetriebe gehen nach einiger Zeit über die Wupper.
Bei Motoren sind oft die Turbos ein Problem.
Kommt aber auch immer darauf an wie Leute fahren, Kurzstrecken sind jetzt nicht förderlich, auch nicht unbedingt einen Wagen im Kaltenzustand direkt zu tretten.

Aber zum Eigentlichen, wenn die Steuerkette rasselt, machenlassen.
Ist wie beim Zahnriemen, die Folgeschäde können Sau teuer werden.
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voyage schrieb:
Ich denke auch, dass das Downsizing bald noch enorme Probleme aufwirft. Natürlich klingt das alles erstmal gut, mehr Leistung bei weniger Verbrauch zu erreichen. Auf dem Papier, bzw. in der Simulation klappt das ja auch problemlos, wenn dann die ersten Testmotoren gebaut werden auch - was aber vor allem daran liegt, dass dort noch alle Teile hochqualitativ sind. In der Serienproduktion streut die Qualität dann aber, weil muss ja billig. Und das äußert sich dann eben nach und nach, wenn die Teile den hohen Belastungen nicht standhalten.  


Ohja... Man denke mal 10 bis 15 Jahre zurück. Da hat so ein kleines 1.2 Litermotörchen ohne Turbo im Normalfalle 60 PS gehabt. Klingt auch gesund, da ist auch die PS-pro-Literleistung noch im grünen Bereich. Heute hat so ein Motor mit Turbo z.B. im Leon 1P 120 PS. Das soll für das kleine Maschinchen gesund sein? Mein gesunder Autoverstand sagt nein.

Hubraum statt Spoiler ,-)  Nicht umsonst sind die dicken 8-Zylinder der Amerikaner im Normalfalle kerngesund gewesen.
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mal kurzes Update. Hab den Wagen bei ner freien Werkstatt machen lassen, weil mir das mit der Kulanzregelung zu unsicher war und eh ich noch die teuren Arbeitsstunden zahle, habe ich es dort machen lassen. Hinzu kam noch das die Zündkerzen(Platin die in der Regel erst bei 100.000km) gewechselt wurden und eine Zündverteiler. Sonst zum Glück kein Motorschaden. Sollte das Problem nochmal kommen, dann sag ich Byebye VW(Skoda).
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Toitoiroi. Zumindest die grösste Gefahr ist schonmal beseitigt.

Auch die freien Werkstätten können Kulanzanträge ans Werk stellen übrigens. Wird halt leider nur in den allerseltensten Fällen statt gegeben
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"Eine Steuerkette hält ein Autoleben lang"

sagt "man".

Bis VW daher kommt, Zulieferer unter (Preis-)Druck setzt, sodass die am Ende am falschen Ende, nämlich an der Qualität sparen. In der Produktion ein paar Cent gespart kostet den Endkunden am Schluss Tausende.


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