Nahost-Konflikt
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:01 Uhr um 16:01 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
FFF muss achtgeben nicht Spinnern wie die Frau Elisa Bas ein Podium für derartige Aussagen zu bieten:
"In einem Instagram-Post warf die 22-Jährige dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, vor, nach dem Kriegsausbruch in Israel eine „Pogrom-Stimmung“ gegen Palästinenser zu schüren."
Einem Juden "Progrom-Stimmungsmache" vorzuwerfen, ist schon mehr als heftig. FFF hat sich ja inzwischen von der Äußerung distanziert. Bleibt auch nichts anderes übrig.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/pogrom-stimmung-gegen-palastinenser-klimaaktivistin-elisa-bas-emport-mit-aussagen-zum-israel-krieg-10639699.html
Zu der Progrom Aussage:
Es ist unfassbar derzeit solche Aussagen zu treffen, wenn man überlegt, wie gefährdet Menschen mit jüdischen Glauben in Deutschland im Moment sind. Beschämend!
Zu deinem letzten Satz hat sich Herr Schuster im übrigen auch geäussert:
"Deutschland ist ein sicheres Land für Juden. Dabei bleibe ich", sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Sicherheitsbehörden tun in meinen Augen alles dafür, dass sich das nicht ändert. Selbst wenn die Bedrohung aktuell mehr von arabischer Seite ausgeht als von der rechtsextremistischen Szene in Deutschland."
Zu der Progrom Aussage:
Es ist unfassbar derzeit solche Aussagen zu treffen, wenn man überlegt, wie gefährdet Menschen mit jüdischen Glauben in Deutschland im Moment sind. Beschämend!
Vollkommen richtig, aber derzeit "besonders" aufgrund der extremen Lage in Israel. Man hört, dass Kinder nicht mehr in Kitas gebracht werden können oder Kinder nicht mehr in die Schule gehen können. Das macht einen dann schon sehr wütend und traurig.
Ich sehe den Konflikt im Nahen Osten sehr differenziert, aber es gibt niemals eine Rechtfertigung für das was die Hamas getan hat und es gibt niemals eine Rechtfertigung dafür, dass sich Menschen mit jüdischen Glauben in unserem Land nicht mehr sicher fühlen können. Politik und scheiß Politik ist das eine, Unschuldige/ Unbeteiligte, egal auf welcher Seite, da mit reinzuziehen, ist was anderes.
Insofern fehlen mir bei solchen Aussagen die Worte.
Zu der Progrom Aussage:
Es ist unfassbar derzeit solche Aussagen zu treffen, wenn man überlegt, wie gefährdet Menschen mit jüdischen Glauben in Deutschland im Moment sind. Beschämend!
Zu deinem letzten Satz hat sich Herr Schuster im übrigen auch geäussert:
"Deutschland ist ein sicheres Land für Juden. Dabei bleibe ich", sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Sicherheitsbehörden tun in meinen Augen alles dafür, dass sich das nicht ändert. Selbst wenn die Bedrohung aktuell mehr von arabischer Seite ausgeht als von der rechtsextremistischen Szene in Deutschland."
Da hat er natürlich recht, trotzdem ist die Lage im Moment extrem.
Vollkommen richtig, aber derzeit "besonders" aufgrund der extremen Lage in Israel. Man hört, dass Kinder nicht mehr in Kitas gebracht werden können oder Kinder nicht mehr in die Schule gehen können. Das macht einen dann schon sehr wütend und traurig.
Ich sehe den Konflikt im Nahen Osten sehr differenziert, aber es gibt niemals eine Rechtfertigung für das was die Hamas getan hat und es gibt niemals eine Rechtfertigung dafür, dass sich Menschen mit jüdischen Glauben in unserem Land nicht mehr sicher fühlen können. Politik und scheiß Politik ist das eine, Unschuldige/ Unbeteiligte, egal auf welcher Seite, da mit reinzuziehen, ist was anderes.
Insofern fehlen mir bei solchen Aussagen die Worte.
Zu deinem letzten Satz hat sich Herr Schuster im übrigen auch geäussert:
"Deutschland ist ein sicheres Land für Juden. Dabei bleibe ich", sagte Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die Sicherheitsbehörden tun in meinen Augen alles dafür, dass sich das nicht ändert. Selbst wenn die Bedrohung aktuell mehr von arabischer Seite ausgeht als von der rechtsextremistischen Szene in Deutschland."
Da hat er natürlich recht, trotzdem ist die Lage im Moment extrem.
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/thunberg-aufruf-palaestina-100.html
Das ist schon absurd, wie eine bekennende Aktivistin für so vieles, was die Hamas verabscheut, sich auf deren Seite schlägt, indem sie so einseitig Partei ergreift. Eigentlich ist es nur noch peinlich.
Ergänzend dazu: Das war definitiv etwas zu polemisch von mir, weil ich heute Mittag da wirklich kurz den Nerv verloren habe, als ich mir angeschaut habe, was Thunberg verlinkt hat. Das gibt aber einen Ton vor für die Diskussion, der dann am Ende hier nicht reinpasst bei so einem wichtigen Thema. Daher ein Sorry meinerseits.
Dieselben palästinensischen Frauen enmal als
🔹️Hamas-Terroristinnen oben
und als
🔹️Opfer Israels unten
https://twitter.com/JonaSalKupper/status/1715639872600363120?t=nV2UM_WYgWXFhi7tX-ZJBQ&s=19
Darüber waren viele erschrocken, auch Meron Mendel, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/slavoj-zizeks-israel-rede-auf-der-buchmesse-100.html
Nun hat Zizek der ZEIT ein Interview gegeben, in welchem er alles klarstellt.
1. Die Hamas muss zerstört werden!
2. Wer Antisemit ist, kann kein Linker sein.
3. Europa sollte sich nicht selbst verzwergen
Ich habe eine pdf erstellt, damit alle den Artikel lesen können (hoffentlich klappt es)
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2023-10/slavoj-zizek-frankfurter-buchmesse-israel-palaestinenser-linke (Original)
(Edit Werner: Pdf gelöscht - Das dürfte problematisch sein bzgl Copyright, danke)
Es geht um den barbarischen Überfall der Hamas.
Und bei aller berechtigter Kritik an Netanjahu und seinen "Hardlinern", eine Gleichstellung mit der Hamas ist wohl ein glasklares Ja, aber..
Zizek sagt:
"Die wahre Opposition ist Hamas versus Netanjahu-Hardliner. Die sagen ja beide fast dasselbe. Benjamin Netanjahu sagt: Dies ist exklusiv unser Land. Der HamasAnführer Ismail Hanija sagt: Wir werden euch töten und ins Meer werfen!"
Na, wenn das fast dasselbe sein soll?
Und als bekennender Marxist sagt er schon Dinge, die in seiner Community nicht gut ankommen werden. Zum Beispiel:
"ich glaube, die Linke ist in einer tiefen Krise. Deswegen schlägt sie entweder den Weg des Antisemitismus ein oder den Weg von politischer Korrektheit und Cancel Culture. Immer wenn der Ton moralisierend wird, wenn du also einen Feind brauchst oder politische Korrektheit einforderst, ist das ein Hinweis darauf, dass du in Wahrheit keinen konkreten Plan hast, der Menschen überzeugen könnte. Deswegen fliehst du in dieses leere Gerede. Wokeism ist für mich die Art, wie das kapitalistische Establishment die Linke übernommen hat, um sie zu neutralisieren."
Bei allem Verständnis, aber da muss selbst ich "die Linke" (was ist das eigentlich genau?) in Schutz nehmen.
"...entweder den Weg des Antisemitismus.. oder den Weg von politischer Korrektheit und Cancel Culture"
Sind das die alternativen Wege des Links-Seins? Und das im Kontext des Nahost-Konflikts.
Sehr spannendes Interview, welchem ich in vielen Punkten zustimmen würde, in ein paar wenigen wiederum nicht unbedingt.
Die Punkte, welchen ich zustimme, hast du bereits zusammengefasst dargestellt. Und das sind in diesem Kontext mE auch die wichtigsten.
Die Aussage zu Wokeismus ist etwas irritierend, wenn dieser in seiner Gesamtheit so dargestellt wird. Das ist hier aber nicht so wichtig. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass ich solche Aussagen von "Linken" höre.
Sein Appell, die vielen Palästinenser, die nichts mit der Hamas zu tun haben, nicht zu vergessen, ist vollkommen richtig.
Und wenn auf israelischer Seite jemand in der Regierung ist, der den Palästinensern ihr Existenzrecht nicht zugesteht, ist das nun mal ein Punkt, der essentiell ist, wenn man diesen Konflikt lösen möchte:
Nein, ich denke nicht, dass das ein Aber war. Ich kann den Punkt, um den es mir geht, auch ohne das Wort "aber" formulieren. Um die Hamas wirklich zu vernichten, müssen auch die Bedingungen analysiert werden, unter denen sie groß werden konnte. Wie müssen sich Palästinenser aus dem Westjordanland fühlen, wenn ihnen die israelische Regierung offiziell mitteilt: "Dies ist ausschließlich unser Land!" Jemand aus der Westbank dürfte sich fragen: Und wo ist dann mein Platz? Es kann doch nicht verboten sein, diese Offensichtlichkeit auszusprechen: Das Einzige, was dauerhaften Frieden bringt, ist es, geduldig die palästinensische Frage zu lösen. Und hier komme ich zurück auf Moshe Dayan und Ben Gurion, die ehrlich genug waren, zu sagen: Hier gibt es keine einfache Lösung. Die erste Generation (nach der Staatsgründung Israels 1948, d. Red.), und zwar auf beiden Seiten, war sich der komplexen Situation deutlich bewusster. Und nur an diese Komplexität will ich erinnern.
Darüber waren viele erschrocken, auch Meron Mendel, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/slavoj-zizeks-israel-rede-auf-der-buchmesse-100.html
Nun hat Zizek der ZEIT ein Interview gegeben, in welchem er alles klarstellt.
1. Die Hamas muss zerstört werden!
2. Wer Antisemit ist, kann kein Linker sein.
3. Europa sollte sich nicht selbst verzwergen
Ich habe eine pdf erstellt, damit alle den Artikel lesen können (hoffentlich klappt es)
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2023-10/slavoj-zizek-frankfurter-buchmesse-israel-palaestinenser-linke (Original)
(Edit Werner: Pdf gelöscht - Das dürfte problematisch sein bzgl Copyright, danke)
Es geht um den barbarischen Überfall der Hamas.
Und bei aller berechtigter Kritik an Netanjahu und seinen "Hardlinern", eine Gleichstellung mit der Hamas ist wohl ein glasklares Ja, aber..
Zizek sagt:
"Die wahre Opposition ist Hamas versus Netanjahu-Hardliner. Die sagen ja beide fast dasselbe. Benjamin Netanjahu sagt: Dies ist exklusiv unser Land. Der HamasAnführer Ismail Hanija sagt: Wir werden euch töten und ins Meer werfen!"
Na, wenn das fast dasselbe sein soll?
Und als bekennender Marxist sagt er schon Dinge, die in seiner Community nicht gut ankommen werden. Zum Beispiel:
"ich glaube, die Linke ist in einer tiefen Krise. Deswegen schlägt sie entweder den Weg des Antisemitismus ein oder den Weg von politischer Korrektheit und Cancel Culture. Immer wenn der Ton moralisierend wird, wenn du also einen Feind brauchst oder politische Korrektheit einforderst, ist das ein Hinweis darauf, dass du in Wahrheit keinen konkreten Plan hast, der Menschen überzeugen könnte. Deswegen fliehst du in dieses leere Gerede. Wokeism ist für mich die Art, wie das kapitalistische Establishment die Linke übernommen hat, um sie zu neutralisieren."
Bei allem Verständnis, aber da muss selbst ich "die Linke" (was ist das eigentlich genau?) in Schutz nehmen.
"...entweder den Weg des Antisemitismus.. oder den Weg von politischer Korrektheit und Cancel Culture"
Sind das die alternativen Wege des Links-Seins? Und das im Kontext des Nahost-Konflikts.
Darüber waren viele erschrocken, auch Meron Mendel, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/slavoj-zizeks-israel-rede-auf-der-buchmesse-100.html
Nun hat Zizek der ZEIT ein Interview gegeben, in welchem er alles klarstellt.
1. Die Hamas muss zerstört werden!
2. Wer Antisemit ist, kann kein Linker sein.
3. Europa sollte sich nicht selbst verzwergen
Ich habe eine pdf erstellt, damit alle den Artikel lesen können (hoffentlich klappt es)
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2023-10/slavoj-zizek-frankfurter-buchmesse-israel-palaestinenser-linke (Original)
(Edit Werner: Pdf gelöscht - Das dürfte problematisch sein bzgl Copyright, danke)
Darüber waren viele erschrocken, auch Meron Mendel, der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/slavoj-zizeks-israel-rede-auf-der-buchmesse-100.html
Nun hat Zizek der ZEIT ein Interview gegeben, in welchem er alles klarstellt.
1. Die Hamas muss zerstört werden!
2. Wer Antisemit ist, kann kein Linker sein.
3. Europa sollte sich nicht selbst verzwergen
Ich habe eine pdf erstellt, damit alle den Artikel lesen können (hoffentlich klappt es)
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2023-10/slavoj-zizek-frankfurter-buchmesse-israel-palaestinenser-linke (Original)
(Edit Werner: Pdf gelöscht - Das dürfte problematisch sein bzgl Copyright, danke)
Sehr spannendes Interview, welchem ich in vielen Punkten zustimmen würde, in ein paar wenigen wiederum nicht unbedingt.
Die Punkte, welchen ich zustimme, hast du bereits zusammengefasst dargestellt. Und das sind in diesem Kontext mE auch die wichtigsten.
Die Aussage zu Wokeismus ist etwas irritierend, wenn dieser in seiner Gesamtheit so dargestellt wird. Das ist hier aber nicht so wichtig. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass ich solche Aussagen von "Linken" höre.
Sein Appell, die vielen Palästinenser, die nichts mit der Hamas zu tun haben, nicht zu vergessen, ist vollkommen richtig.
Und wenn auf israelischer Seite jemand in der Regierung ist, der den Palästinensern ihr Existenzrecht nicht zugesteht, ist das nun mal ein Punkt, der essentiell ist, wenn man diesen Konflikt lösen möchte:
Nein, ich denke nicht, dass das ein Aber war. Ich kann den Punkt, um den es mir geht, auch ohne das Wort "aber" formulieren. Um die Hamas wirklich zu vernichten, müssen auch die Bedingungen analysiert werden, unter denen sie groß werden konnte. Wie müssen sich Palästinenser aus dem Westjordanland fühlen, wenn ihnen die israelische Regierung offiziell mitteilt: "Dies ist ausschließlich unser Land!" Jemand aus der Westbank dürfte sich fragen: Und wo ist dann mein Platz? Es kann doch nicht verboten sein, diese Offensichtlichkeit auszusprechen: Das Einzige, was dauerhaften Frieden bringt, ist es, geduldig die palästinensische Frage zu lösen. Und hier komme ich zurück auf Moshe Dayan und Ben Gurion, die ehrlich genug waren, zu sagen: Hier gibt es keine einfache Lösung. Die erste Generation (nach der Staatsgründung Israels 1948, d. Red.), und zwar auf beiden Seiten, war sich der komplexen Situation deutlich bewusster. Und nur an diese Komplexität will ich erinnern.
Habeck sagt:
"...Diese Taten, diese Orte [Habeck bezieht sich auf den Holocaust] sind der Grund warum jetzt nicht die Zeit für Relativierungen, für Aufrechnungen, für Sätze wie, ..aber Israel hat doch. Nein. Jetzt ist die Zeit für das klare unverrückbare Bekenntnis. Israels Sicherheit ist deutsche Stastsräson. Israel hat unsere uneingeschränkte Solidarität, alles Recht sich zu verteidigen und wir werden es dabei unterstützen, wo immer es unsere Unterstützung braucht."
Schade, dass wir nur ein paar Tagen nach dem barbarischen Überfall der Hamas uns doch auch über die "Schuld" Israels austauschen.
Deshalb wiederhole ich nochmals die Worte Habecks. Er hat so recht.
Benjamin Netanjahu war schon lange in der israelischen Gesellschaft ein äußerst umstrittener Politiker. Von "umstritten" kann inzwischen allerdings nicht mehr die Rede sein: nach jüngsten Umfragen stellen sich über 80% aller Israelis gegen ihn, ein ziemlich einhelliges Votum. Viele davon geben ihm die zumindest Mit-Verantwortung und damit Mit-Schuld an der Entwicklung, die nun in der Eskalation angekommen ist. (Quelle: keine bestimmte, das lässt sich in allen größeren deutschen Tageszeitungen und Magazinen nachlesen.)
Äußerst bemerkenswert finde ich es auch, dass es in der Zivilgesellschaft Israels nicht wenige Menschen gibt, die trotz aller Trauer aufgrund dieser Tatsachen Empathie für die jetzt leidenden Zivilisten in Gaza äußern.
Ich kann und will nicht begreifen, warum nicht beides zugleich möglich sein soll: Zorn und Abscheu gegenüber dem barbarischen Überfall durch die Hamas, der mit aller gebotenen Härte beantwortet werden muss. Und Einsicht in die lange und mitunter tragische Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts, an dem beide Seiten Verantwortung tragen.
So gut und richtig Habecks Rede gewesen ist, so klar war mir auch, dass sie zeitnah ins Leere gehen wird. Ich finde das ebenfalls sehr schade, allerdings - wie zuvor geschrieben - erwartbar.
Der Makkabi-Präsident Alon Meyer prangerte im gestrigen Sportstudio erneut das Verhalten des FC Bayern an. Dass der Post Mazraoui ohne Konsequenzen geblieben ist, sei „absolut indiskutabel und inakzeptabel“ sagte er. Er äusserte auch die Vermutung, dass das Verhalten der Bayern durch den Mangel an Abwehrspielern erklärt werden könne. Bei einem weniger wichtigen Spielen wäre die Entscheidung möglicherweise anders ausgefallen, meinte er. Ich kann die Kritik nachvollziehen und finde es sehr gut, dass Meyer die Gelegenheit hatte, sich dezidiert zu äussern. Ein ganz schwaches Bild, welches die Bayern (wieder einmal) abgeben. Wer sich das noch anschauen möchte: https://www.zdf.de/sport/das-aktuelle-sportstudio/das-aktuelle-sportstudio-vom-21-oktober-2023-100.html
Schade, dass wir nur ein paar Tagen nach dem barbarischen Überfall der Hamas uns doch auch über die "Schuld" Israels austauschen.
Deshalb wiederhole ich nochmals die Worte Habecks. Er hat so recht.
Benjamin Netanjahu war schon lange in der israelischen Gesellschaft ein äußerst umstrittener Politiker. Von "umstritten" kann inzwischen allerdings nicht mehr die Rede sein: nach jüngsten Umfragen stellen sich über 80% aller Israelis gegen ihn, ein ziemlich einhelliges Votum. Viele davon geben ihm die zumindest Mit-Verantwortung und damit Mit-Schuld an der Entwicklung, die nun in der Eskalation angekommen ist. (Quelle: keine bestimmte, das lässt sich in allen größeren deutschen Tageszeitungen und Magazinen nachlesen.)
Äußerst bemerkenswert finde ich es auch, dass es in der Zivilgesellschaft Israels nicht wenige Menschen gibt, die trotz aller Trauer aufgrund dieser Tatsachen Empathie für die jetzt leidenden Zivilisten in Gaza äußern.
Ich kann und will nicht begreifen, warum nicht beides zugleich möglich sein soll: Zorn und Abscheu gegenüber dem barbarischen Überfall durch die Hamas, der mit aller gebotenen Härte beantwortet werden muss. Und Einsicht in die lange und mitunter tragische Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts, an dem beide Seiten Verantwortung tragen.
Danke, es ist zwar schwierig das hinzubekommen ohne irgendwas ungewollt zu relativieren, aber es muss doch erlaubt sein beide Seiten zu kritisieren, ohne dass es zu einem "ja, aber" wird. Das Wegwischen der Kritik an einer Seite ist ja auch das Problem, was wir im pro-palästinensischen Lager sehen. Ich sehe in den sozialen Medien einen unglaublichen Trend zur Polarisierung. Als müsste man sich zwingend für eine Seite entscheiden und dann diese Seite dahingehend mit einem Blankoscheck ausstatten.
Israel hat das absolute Recht sich zu verteidigen gegen diesen Terror und hat auch das absolute Recht die Hamas zu zerschlagen. Aber es muss auch klar sein, dass Israel danach eine andere Politik führen muss. denn solange es keine klare Zweistaatenlösung gibt, werden sich immer viele Menschen auf die Seite der Palästinenser einseitig schlagen.
Um auf den Kern der Diskussion um das Interview von Žižek wieder zurück zu kommen: das muss man mE sogar, wenn man an einer Lösung des Konfliktes interessiert ist.
Er hat keinen Zweifel am Schrecken und Horror der Hamas-Angriffe gelassen und betont, dass Israel nicht nur das Recht hat sich zu verteidigen, sondern auch das Recht hat Hamas zu vernichten.
Gleichzeitig sagt er zu dem vermeintlichen "aber":
Nun, ich muss weder Ben Gurion noch Moshe Dayan zitieren. Ich kann auch Ehud Olmert, den ehemaligen israelischen Premier, zitieren, der nach den Attacken etwas sehr Ähnliches sagte: Wir haben das Recht, unsere Feinde zu vernichten, aber wir müssen auch den fünf Millionen Palästinensern in Gaza und im Westjordanland eine Perspektive geben.
ZEIT ONLINE: Ist das jetzt der richtige Zeitpunkt, über diese Frage zu reden?
Žižek: Absolut, genau jetzt sollte die Botschaft an die Palästinenser lauten: Wenn ihr keine Terroristen seid, seid ihr in diesem Land willkommen!
Und diese Relativierungen werden komischerweise auch von Israelis und oder Menschen mit einem jüdischen Background ausgesprochen (ua auch Bernie Sanders bei Maischber). Das gibt mir ein gutes Gefühl, denn offenkundig sind da draußen viele Menschen, die an einer nachhaltigen Lösung für alle Parteien interessiert sind. Bei denen, die bei Hinweisen auf die Komplexität des Konfliktes und fast schon vorsätzlich Erklärungen mit Rechtfertigungen gleichsetzen, habe ich eher das Gefühl: keine Interesse an einer Konfliktlösung.
Schade, dass wir nur ein paar Tagen nach dem barbarischen Überfall der Hamas uns doch auch über die "Schuld" Israels austauschen.
Deshalb wiederhole ich nochmals die Worte Habecks. Er hat so recht.
So gut und richtig Habecks Rede gewesen ist, so klar war mir auch, dass sie zeitnah ins Leere gehen wird. Ich finde das ebenfalls sehr schade, allerdings - wie zuvor geschrieben - erwartbar.
Der Makkabi-Präsident Alon Meyer prangerte im gestrigen Sportstudio erneut das Verhalten des FC Bayern an. Dass der Post Mazraoui ohne Konsequenzen geblieben ist, sei „absolut indiskutabel und inakzeptabel“ sagte er. Er äusserte auch die Vermutung, dass das Verhalten der Bayern durch den Mangel an Abwehrspielern erklärt werden könne. Bei einem weniger wichtigen Spielen wäre die Entscheidung möglicherweise anders ausgefallen, meinte er. Ich kann die Kritik nachvollziehen und finde es sehr gut, dass Meyer die Gelegenheit hatte, sich dezidiert zu äussern. Ein ganz schwaches Bild, welches die Bayern (wieder einmal) abgeben. Wer sich das noch anschauen möchte: https://www.zdf.de/sport/das-aktuelle-sportstudio/das-aktuelle-sportstudio-vom-21-oktober-2023-100.html
Benjamin Netanjahu war schon lange in der israelischen Gesellschaft ein äußerst umstrittener Politiker. Von "umstritten" kann inzwischen allerdings nicht mehr die Rede sein: nach jüngsten Umfragen stellen sich über 80% aller Israelis gegen ihn, ein ziemlich einhelliges Votum. Viele davon geben ihm die zumindest Mit-Verantwortung und damit Mit-Schuld an der Entwicklung, die nun in der Eskalation angekommen ist. (Quelle: keine bestimmte, das lässt sich in allen größeren deutschen Tageszeitungen und Magazinen nachlesen.)
Äußerst bemerkenswert finde ich es auch, dass es in der Zivilgesellschaft Israels nicht wenige Menschen gibt, die trotz aller Trauer aufgrund dieser Tatsachen Empathie für die jetzt leidenden Zivilisten in Gaza äußern.
Ich kann und will nicht begreifen, warum nicht beides zugleich möglich sein soll: Zorn und Abscheu gegenüber dem barbarischen Überfall durch die Hamas, der mit aller gebotenen Härte beantwortet werden muss. Und Einsicht in die lange und mitunter tragische Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts, an dem beide Seiten Verantwortung tragen.
Danke, es ist zwar schwierig das hinzubekommen ohne irgendwas ungewollt zu relativieren, aber es muss doch erlaubt sein beide Seiten zu kritisieren, ohne dass es zu einem "ja, aber" wird. Das Wegwischen der Kritik an einer Seite ist ja auch das Problem, was wir im pro-palästinensischen Lager sehen. Ich sehe in den sozialen Medien einen unglaublichen Trend zur Polarisierung. Als müsste man sich zwingend für eine Seite entscheiden und dann diese Seite dahingehend mit einem Blankoscheck ausstatten.
Israel hat das absolute Recht sich zu verteidigen gegen diesen Terror und hat auch das absolute Recht die Hamas zu zerschlagen. Aber es muss auch klar sein, dass Israel danach eine andere Politik führen muss. denn solange es keine klare Zweistaatenlösung gibt, werden sich immer viele Menschen auf die Seite der Palästinenser einseitig schlagen.
Find ich jetzt etwas widersprüchlich, Werner?
Kannst du dir evt. vorstellen, dass sich viele Terrororganisatoren eben wegen Israels Politik gebildet haben?
Die ethnischen Säuberungen, die Vertreibung und Enteignung von hunderttausenden Palästinensern, der ständige Landraub durch völkerrechtswidrigen Annektierungen von Palästinensichen Gebieten. (während der Nakba 48 ist die Hälfte aller Palästinenser vertrieben worden)
Dabei hat eine Partei alle Machtmittel und die Anderer halt keine.
Die Agenda der rechtskonservativen Regierungen der letzten Jahre war: paleestinensisches Gebiet einzuverleiben! Jede einzelne gebaute israelische Siedlung im Westjordanland und die Annektion von Ost -Jerusalem ist völkerrechtswidrig. Völkerrechtswidrig ist ein Kriegsverbrechen.
Wenn wir also über Terror bzw. Gewalt durch arab. Palästinenser reden, müssen wir dann nicht auch gleichzeitig über Israelische Staatsgewalt reden? Bedingt nicht das eine das Andere?
Und nachdem die Israelischen Politiker nun Kollektivstrafen verhängt haben und Gaza komplett zerbomben lassen, sagst du dass die Politiker danach eine andere Politik führen müssen
Bei der nächsten Wahl wird Netanjahu hoffentlich für seine Politik und seine Versäumnisse bei der Überwachung der Hamas abgestraft.
So gut und richtig Habecks Rede gewesen ist, so klar war mir auch, dass sie zeitnah ins Leere gehen wird. Ich finde das ebenfalls sehr schade, allerdings - wie zuvor geschrieben - erwartbar.
Der Makkabi-Präsident Alon Meyer prangerte im gestrigen Sportstudio erneut das Verhalten des FC Bayern an. Dass der Post Mazraoui ohne Konsequenzen geblieben ist, sei „absolut indiskutabel und inakzeptabel“ sagte er. Er äusserte auch die Vermutung, dass das Verhalten der Bayern durch den Mangel an Abwehrspielern erklärt werden könne. Bei einem weniger wichtigen Spielen wäre die Entscheidung möglicherweise anders ausgefallen, meinte er. Ich kann die Kritik nachvollziehen und finde es sehr gut, dass Meyer die Gelegenheit hatte, sich dezidiert zu äussern. Ein ganz schwaches Bild, welches die Bayern (wieder einmal) abgeben. Wer sich das noch anschauen möchte: https://www.zdf.de/sport/das-aktuelle-sportstudio/das-aktuelle-sportstudio-vom-21-oktober-2023-100.html
Danke, es ist zwar schwierig das hinzubekommen ohne irgendwas ungewollt zu relativieren, aber es muss doch erlaubt sein beide Seiten zu kritisieren, ohne dass es zu einem "ja, aber" wird. Das Wegwischen der Kritik an einer Seite ist ja auch das Problem, was wir im pro-palästinensischen Lager sehen. Ich sehe in den sozialen Medien einen unglaublichen Trend zur Polarisierung. Als müsste man sich zwingend für eine Seite entscheiden und dann diese Seite dahingehend mit einem Blankoscheck ausstatten.
Israel hat das absolute Recht sich zu verteidigen gegen diesen Terror und hat auch das absolute Recht die Hamas zu zerschlagen. Aber es muss auch klar sein, dass Israel danach eine andere Politik führen muss. denn solange es keine klare Zweistaatenlösung gibt, werden sich immer viele Menschen auf die Seite der Palästinenser einseitig schlagen.
Find ich jetzt etwas widersprüchlich, Werner?
Kannst du dir evt. vorstellen, dass sich viele Terrororganisatoren eben wegen Israels Politik gebildet haben?
Die ethnischen Säuberungen, die Vertreibung und Enteignung von hunderttausenden Palästinensern, der ständige Landraub durch völkerrechtswidrigen Annektierungen von Palästinensichen Gebieten. (während der Nakba 48 ist die Hälfte aller Palästinenser vertrieben worden)
Dabei hat eine Partei alle Machtmittel und die Anderer halt keine.
Die Agenda der rechtskonservativen Regierungen der letzten Jahre war: paleestinensisches Gebiet einzuverleiben! Jede einzelne gebaute israelische Siedlung im Westjordanland und die Annektion von Ost -Jerusalem ist völkerrechtswidrig. Völkerrechtswidrig ist ein Kriegsverbrechen.
Wenn wir also über Terror bzw. Gewalt durch arab. Palästinenser reden, müssen wir dann nicht auch gleichzeitig über Israelische Staatsgewalt reden? Bedingt nicht das eine das Andere?
Und nachdem die Israelischen Politiker nun Kollektivstrafen verhängt haben und Gaza komplett zerbomben lassen, sagst du dass die Politiker danach eine andere Politik führen müssen
ja, aber..., der Art, Israel ist selbst schuld. Unerträglich.
Nein, die Hamas hat sich gebildet um den Staat Israel zu eliminieren. Daher ist es egal was für eine Art Politik Israel macht.
Danke, es ist zwar schwierig das hinzubekommen ohne irgendwas ungewollt zu relativieren, aber es muss doch erlaubt sein beide Seiten zu kritisieren, ohne dass es zu einem "ja, aber" wird. Das Wegwischen der Kritik an einer Seite ist ja auch das Problem, was wir im pro-palästinensischen Lager sehen. Ich sehe in den sozialen Medien einen unglaublichen Trend zur Polarisierung. Als müsste man sich zwingend für eine Seite entscheiden und dann diese Seite dahingehend mit einem Blankoscheck ausstatten.
Israel hat das absolute Recht sich zu verteidigen gegen diesen Terror und hat auch das absolute Recht die Hamas zu zerschlagen. Aber es muss auch klar sein, dass Israel danach eine andere Politik führen muss. denn solange es keine klare Zweistaatenlösung gibt, werden sich immer viele Menschen auf die Seite der Palästinenser einseitig schlagen.
Bei der nächsten Wahl wird Netanjahu hoffentlich für seine Politik und seine Versäumnisse bei der Überwachung der Hamas abgestraft.
Seit Jahrzehnten geht diese Frage nach der Zweistaaten-Lösung am Westen vorbei! Die UN hat Israel mehrfach der Verbrechen am Palästinensischen Volk verwarnt- aber Kritik an der israelischen, aggressiven Siedlungspolitik wird immer gleichgestellt mit Antisemitismus und somit ist die Diskussion vom Tisch!
Find ich jetzt etwas widersprüchlich, Werner?
Kannst du dir evt. vorstellen, dass sich viele Terrororganisatoren eben wegen Israels Politik gebildet haben?
Die ethnischen Säuberungen, die Vertreibung und Enteignung von hunderttausenden Palästinensern, der ständige Landraub durch völkerrechtswidrigen Annektierungen von Palästinensichen Gebieten. (während der Nakba 48 ist die Hälfte aller Palästinenser vertrieben worden)
Dabei hat eine Partei alle Machtmittel und die Anderer halt keine.
Die Agenda der rechtskonservativen Regierungen der letzten Jahre war: paleestinensisches Gebiet einzuverleiben! Jede einzelne gebaute israelische Siedlung im Westjordanland und die Annektion von Ost -Jerusalem ist völkerrechtswidrig. Völkerrechtswidrig ist ein Kriegsverbrechen.
Wenn wir also über Terror bzw. Gewalt durch arab. Palästinenser reden, müssen wir dann nicht auch gleichzeitig über Israelische Staatsgewalt reden? Bedingt nicht das eine das Andere?
Und nachdem die Israelischen Politiker nun Kollektivstrafen verhängt haben und Gaza komplett zerbomben lassen, sagst du dass die Politiker danach eine andere Politik führen müssen
ja, aber..., der Art, Israel ist selbst schuld. Unerträglich.
das kommt in jedem deiner Beiträge.....unerträglich
Find ich jetzt etwas widersprüchlich, Werner?
Kannst du dir evt. vorstellen, dass sich viele Terrororganisatoren eben wegen Israels Politik gebildet haben?
Die ethnischen Säuberungen, die Vertreibung und Enteignung von hunderttausenden Palästinensern, der ständige Landraub durch völkerrechtswidrigen Annektierungen von Palästinensichen Gebieten. (während der Nakba 48 ist die Hälfte aller Palästinenser vertrieben worden)
Dabei hat eine Partei alle Machtmittel und die Anderer halt keine.
Die Agenda der rechtskonservativen Regierungen der letzten Jahre war: paleestinensisches Gebiet einzuverleiben! Jede einzelne gebaute israelische Siedlung im Westjordanland und die Annektion von Ost -Jerusalem ist völkerrechtswidrig. Völkerrechtswidrig ist ein Kriegsverbrechen.
Wenn wir also über Terror bzw. Gewalt durch arab. Palästinenser reden, müssen wir dann nicht auch gleichzeitig über Israelische Staatsgewalt reden? Bedingt nicht das eine das Andere?
Und nachdem die Israelischen Politiker nun Kollektivstrafen verhängt haben und Gaza komplett zerbomben lassen, sagst du dass die Politiker danach eine andere Politik führen müssen
Nein, die Hamas hat sich gebildet um den Staat Israel zu eliminieren. Daher ist es egal was für eine Art Politik Israel macht.
Danke für die Klarstellung.
Diese Tatsache wird leider oft vergessen. Es ist, bei dieser Betrachtung, völlig egal was Israel tut - Hamas und der Iran wollen jüdisches Leben vernichtet sehen, und keine Zugeständnisse werden sie davon abbringen.
Einer der Unterschiede zwischen Hamas etc. Iran sowie anderen Terroristen und auf der anderen Seite Israel:
Wenn Israel einmal verliert, dann werden die Juden dort ausgelöscht, abgeschlachtet.
Andersrum hat der „Sieger“ immer wieder Menschlichkeit gezeigt, nicht so losgeschlagen wie er könnte und wurde als „Lohn“ ein paar Jahre später erneut angegriffen. Keine Ahnung wie man nicht völlig paranoid wird, wenn man seit Jahrzehnten von Feinden umgeben ist, die unverhohlen davon phantasieren einen auszulöschen.