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Nahost-Konflikt

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Dass da UNRWA Mitarbeiter beim Terroranschlag beteiligt waren, ist natürlich eine krasse Nummer. Konnte ich mir nicht vorstellen.

Aber nach etwas Nachdenken: wenn da wohl 13k Mitarbeiter sind, ist es ggf dann doch nicht so verwunderlich, wenn in einem besetzten Gebiet, dass quasi sich selbst überlassen ist, Terroristen es schaffen sixh dort einzuschleusen. Es hilft nur eines: Solche Gebiete wie den Gazastreifen oder das Westjordanland nicht entstehen zu lassen.

Sollte man die dauerhaft Zahlungen einstellen? Wenn man den Nährboden für Terroristen noch vergrößern möchte, dann mal los. Selbstverständlich braucht es weiterhin Unterstützung. Nach den ganzen Zerstörung sogar noch sehr viel mehr. Nord Gaza ist wohl nicht mehr bewohnbar...

Muss die UN schauen, dass sie bessere Prozesse implementiert? Auf jeden Fall! Wird trotzdem wahrscheinlich auch in Zukunft nicht leicht, Terroristen aus der Organisation komplett draußen zu halten. Bei denen steht ja sicherlich nicht Terrorist auf der Stirn.

Nachhaltig hilft nur die apartheidähnlichen Zustände im Westjordanland zu beseitigen und Perspektiven zu schaffen, andernfalls wird sich diese Spirale ewig weiterdrehen. Halte den Move von Saudi-Arabien für sehr positiv, Friedensverhandlungen an eine Zweistaatenlösung zu knüpfen. Damit könnte Israel im Grunde zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen. Dafür müssen aber erstmal die Radikalen aus deren Regierung raus, damit es Perspektiven geben kann. Und auf palästinensischer Seite muss ebenfalls sehr viel passieren. Es wird sehr schwer, aber das ist der einzige Weg.

Die Entscheidung des internationalen Gerichtshofes ist auf jeden sehr positiv und spiegelt auch gut die Meinungen hier wieder.  Israel darf sich Selbstverteidigen, aber eben nicht so. Jetzt wird Israel gezwungen Maßnahmen zu ergreifen. Was wir bislang im Gazastreifen beobachten konnten, wird noch entschieden.

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Dass da UNRWA Mitarbeiter beim Terroranschlag beteiligt waren, ist natürlich eine krasse Nummer. Konnte ich mir nicht vorstellen.

Aber nach etwas Nachdenken: wenn da wohl 13k Mitarbeiter sind, ist es ggf dann doch nicht so verwunderlich, wenn in einem besetzten Gebiet, dass quasi sich selbst überlassen ist, Terroristen es schaffen sixh dort einzuschleusen. Es hilft nur eines: Solche Gebiete wie den Gazastreifen oder das Westjordanland nicht entstehen zu lassen.

Sollte man die dauerhaft Zahlungen einstellen? Wenn man den Nährboden für Terroristen noch vergrößern möchte, dann mal los. Selbstverständlich braucht es weiterhin Unterstützung. Nach den ganzen Zerstörung sogar noch sehr viel mehr. Nord Gaza ist wohl nicht mehr bewohnbar...

Muss die UN schauen, dass sie bessere Prozesse implementiert? Auf jeden Fall! Wird trotzdem wahrscheinlich auch in Zukunft nicht leicht, Terroristen aus der Organisation komplett draußen zu halten. Bei denen steht ja sicherlich nicht Terrorist auf der Stirn.

Nachhaltig hilft nur die apartheidähnlichen Zustände im Westjordanland zu beseitigen und Perspektiven zu schaffen, andernfalls wird sich diese Spirale ewig weiterdrehen. Halte den Move von Saudi-Arabien für sehr positiv, Friedensverhandlungen an eine Zweistaatenlösung zu knüpfen. Damit könnte Israel im Grunde zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen. Dafür müssen aber erstmal die Radikalen aus deren Regierung raus, damit es Perspektiven geben kann. Und auf palästinensischer Seite muss ebenfalls sehr viel passieren. Es wird sehr schwer, aber das ist der einzige Weg.

Die Entscheidung des internationalen Gerichtshofes ist auf jeden sehr positiv und spiegelt auch gut die Meinungen hier wieder.  Israel darf sich Selbstverteidigen, aber eben nicht so. Jetzt wird Israel gezwungen Maßnahmen zu ergreifen. Was wir bislang im Gazastreifen beobachten konnten, wird noch entschieden.

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Schönesge schrieb:

Konnte ich mir nicht vorstellen.


Das wundert mich aber nach den Berichten über das UNRWA aus den letzten Jahren. Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht der Fall gewesen wäre. Und wie Du sagst... fünfstellige Mitarbeiterzahl. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung zeigt ja schon, dass die Zahl nicht 0 sein wird.

Schönesge schrieb:

Sollte man die dauerhaft Zahlungen einstellen? Wenn man den Nährboden für Terroristen noch vergrößern möchte, dann mal los. Selbstverständlich braucht es weiterhin Unterstützung. Nach den ganzen Zerstörung sogar noch sehr viel mehr.


Aber jetzt einfach weiter Geld reinpumpen würde nur bedeuten, dass man gar keinen Druck hat den eigenen Laden aufzuräumen. Geld wird ja nach Gaza schon seit Jahren gepumpt und wo das versickert ist, weil man es nicht wirklich an Bedingungen und Kontrollen bindet...
Geld muss man definitiv reinpumpen für die Bevölkerung in Gaza. Aber vielleicht über Wege, bei denen man sich sicherer sein kann, dass dann das Geld auch bei denen ankommt, die es brauchen.

Zum Rest gebe ich natürlich recht. Das hatten wir ja schon diskutiert.
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Schönesge schrieb:

Konnte ich mir nicht vorstellen.


Das wundert mich aber nach den Berichten über das UNRWA aus den letzten Jahren. Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht der Fall gewesen wäre. Und wie Du sagst... fünfstellige Mitarbeiterzahl. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung zeigt ja schon, dass die Zahl nicht 0 sein wird.

Schönesge schrieb:

Sollte man die dauerhaft Zahlungen einstellen? Wenn man den Nährboden für Terroristen noch vergrößern möchte, dann mal los. Selbstverständlich braucht es weiterhin Unterstützung. Nach den ganzen Zerstörung sogar noch sehr viel mehr.


Aber jetzt einfach weiter Geld reinpumpen würde nur bedeuten, dass man gar keinen Druck hat den eigenen Laden aufzuräumen. Geld wird ja nach Gaza schon seit Jahren gepumpt und wo das versickert ist, weil man es nicht wirklich an Bedingungen und Kontrollen bindet...
Geld muss man definitiv reinpumpen für die Bevölkerung in Gaza. Aber vielleicht über Wege, bei denen man sich sicherer sein kann, dass dann das Geld auch bei denen ankommt, die es brauchen.

Zum Rest gebe ich natürlich recht. Das hatten wir ja schon diskutiert.
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SGE_Werner schrieb:


Aber jetzt einfach weiter Geld reinpumpen würde nur bedeuten, dass man gar keinen Druck hat den eigenen Laden aufzuräumen.


Geld muss zukünftig viel besser getrackt werden und an Anforderungen geknüpft werden, deshalb schrieb ich ja auch, dass die UN unbedingt ihre Prozesse überarbeiten muss. Aber dauerhaft darf die Hilfe nicht eingestellt werden, das wäre fatal und würde die Probleme nur verschlimmern. Und wenn jetzt nicht an die UN gezahlt wird, was ich für den Moment verstehen kann, muss auf andere Wege sehr zeitnah Unterstützung kommen. Da leben nunmal 2 Mio Menschen mit einer Apokalypse vor den Augen.
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Schönesge schrieb:

Konnte ich mir nicht vorstellen.


Das wundert mich aber nach den Berichten über das UNRWA aus den letzten Jahren. Ich hätte mich gewundert, wenn es nicht der Fall gewesen wäre. Und wie Du sagst... fünfstellige Mitarbeiterzahl. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung zeigt ja schon, dass die Zahl nicht 0 sein wird.

Schönesge schrieb:

Sollte man die dauerhaft Zahlungen einstellen? Wenn man den Nährboden für Terroristen noch vergrößern möchte, dann mal los. Selbstverständlich braucht es weiterhin Unterstützung. Nach den ganzen Zerstörung sogar noch sehr viel mehr.


Aber jetzt einfach weiter Geld reinpumpen würde nur bedeuten, dass man gar keinen Druck hat den eigenen Laden aufzuräumen. Geld wird ja nach Gaza schon seit Jahren gepumpt und wo das versickert ist, weil man es nicht wirklich an Bedingungen und Kontrollen bindet...
Geld muss man definitiv reinpumpen für die Bevölkerung in Gaza. Aber vielleicht über Wege, bei denen man sich sicherer sein kann, dass dann das Geld auch bei denen ankommt, die es brauchen.

Zum Rest gebe ich natürlich recht. Das hatten wir ja schon diskutiert.
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Alleine der eine große Haupttunnel den man gefunden hat... hat Millionen gekostet... von meinen Steuergeldern an Terroristen, da muss sich was ändern... ich will nicht wissen was das ganze Netz gekostet hat.
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SGE_Werner schrieb:


Aber jetzt einfach weiter Geld reinpumpen würde nur bedeuten, dass man gar keinen Druck hat den eigenen Laden aufzuräumen.


Geld muss zukünftig viel besser getrackt werden und an Anforderungen geknüpft werden, deshalb schrieb ich ja auch, dass die UN unbedingt ihre Prozesse überarbeiten muss. Aber dauerhaft darf die Hilfe nicht eingestellt werden, das wäre fatal und würde die Probleme nur verschlimmern. Und wenn jetzt nicht an die UN gezahlt wird, was ich für den Moment verstehen kann, muss auf andere Wege sehr zeitnah Unterstützung kommen. Da leben nunmal 2 Mio Menschen mit einer Apokalypse vor den Augen.
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Schönesge schrieb:

…Und wenn jetzt nicht an die UN gezahlt wird, was ich für den Moment verstehen kann, muss auf andere Wege sehr zeitnah Unterstützung kommen. Da leben nunmal 2 Mio Menschen mit einer Apokalypse vor den Augen.


Realistisch gesehen zahlt der Westen spätestens in 3 Monaten wieder wie gewohnt. Bis dahin wird doch ein Land in der arabischen Welt den Fehlbetrag überbrücken, oder ist die vielbeschworene Solidarität dann doch nur Gerede? Naja, wir werden es ja erleben…
Aber vielleicht sollte man eher oder zumindest auch die Frage stellen, ob nur Geld das Problem ist, oder nicht doch eher die Tatsache, dass am Ende unfassbar viel bei der Hamas landet.
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Schönesge schrieb:

…Und wenn jetzt nicht an die UN gezahlt wird, was ich für den Moment verstehen kann, muss auf andere Wege sehr zeitnah Unterstützung kommen. Da leben nunmal 2 Mio Menschen mit einer Apokalypse vor den Augen.


Realistisch gesehen zahlt der Westen spätestens in 3 Monaten wieder wie gewohnt. Bis dahin wird doch ein Land in der arabischen Welt den Fehlbetrag überbrücken, oder ist die vielbeschworene Solidarität dann doch nur Gerede? Naja, wir werden es ja erleben…
Aber vielleicht sollte man eher oder zumindest auch die Frage stellen, ob nur Geld das Problem ist, oder nicht doch eher die Tatsache, dass am Ende unfassbar viel bei der Hamas landet.
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Eintracht-Laie schrieb:


Realistisch gesehen zahlt der Westen spätestens in 3 Monaten wieder wie gewohnt. Bis dahin wird doch ein Land in der arabischen Welt den Fehlbetrag überbrücken, oder ist die vielbeschworene Solidarität dann doch nur Gerede?


Welche Solidarität und wen meinst du hier? Meinst du die Solidarität zwischen Iran und Saudi-Arabien?

Eintracht-Laie schrieb:


Aber vielleicht sollte man eher oder zumindest auch die Frage stellen, ob nur Geld das Problem ist, oder nicht doch eher die Tatsache, dass am Ende unfassbar viel bei der Hamas landet.


Ursache ist gewiss nicht Geld, sondern unhaltbare Zustände wie im Westjordanland. Nur dadurch haben die Terroristen so einen Zulauf. Wäre bei uns nicht anders, nur würden sie hier eben den Nazis hinterherlaufen. Das tun sie sogar zu einem großen Teil jetzt schon und wir haben nichtmal apartheidähnliche Zustände...
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Die übliche Argumentation dass die arabischen Staaten ja alle untereinander verfeindet sind und deshalb, leider leider, können sie nicht helfen Und natürlich kann man nach der Solidarität zwischen Iran und Saudi-Arabien fragen....wenn es ganz offensichtlich um die Solidarität einzelner Länder mit den Menschen im Gazastreifen geht.
Ich lasse jedem seine Argumentationsmaschen...kommen wir mal zu den Fakten:
Wer spendete 2022 an die UNRWA?
https://www.unrwa.org/sites/default/files/overall_donor_ranking_2022.pdf

Wenig überraschend ist es der Große Satan, gefolgt von den anderen westlichen Staaten.
344 Millionen (USA)
202 Millionen (Deutschland)
114 Millionen (EU)
 61 Millionen (Schweden)
 34 Millionen (Norwegen)

Soweit die Top 5, nur für 2022, das weitere Ranking:
27 Millionen Saudi-Arabien (Platz 8)
25 Millionen Türkei (Platz 10)
12 Millionen Kuwait (Platz 19)
11 Millionen Katar (Platz 20)


Halten wir fest: Saudi-Arabien oder Katar hatten bisher keine Probleme zumindest ein wenig zu spenden.
Was genau z.B. diese beiden Staaten daran hindern könnte den Fehlbetrag (für wenige Wochen / Monate!) zu übernehmen, man kann nur spekulieren. Vielleicht übernehmen sie ja auch größere Verantwortung, wir werden es sehen.
Ansonsten kann ich Regierungen verstehen, die angesichts der Morde, Folterungen, Vergewaltigungen und Entführungen von u.a. Kleinkindern durch die Hamas, gepaart mit den Bildern von riesigen Tunnelanlagen, gestohlenen Lebensmitteln und Treibstoff plus den jetzigen Erkenntnissen sagen "Eben langt es"
Zumindest mal ein paar Wochen, länger wird es eh nicht halten.
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Die übliche Argumentation dass die arabischen Staaten ja alle untereinander verfeindet sind und deshalb, leider leider, können sie nicht helfen Und natürlich kann man nach der Solidarität zwischen Iran und Saudi-Arabien fragen....wenn es ganz offensichtlich um die Solidarität einzelner Länder mit den Menschen im Gazastreifen geht.
Ich lasse jedem seine Argumentationsmaschen...kommen wir mal zu den Fakten:
Wer spendete 2022 an die UNRWA?
https://www.unrwa.org/sites/default/files/overall_donor_ranking_2022.pdf

Wenig überraschend ist es der Große Satan, gefolgt von den anderen westlichen Staaten.
344 Millionen (USA)
202 Millionen (Deutschland)
114 Millionen (EU)
 61 Millionen (Schweden)
 34 Millionen (Norwegen)

Soweit die Top 5, nur für 2022, das weitere Ranking:
27 Millionen Saudi-Arabien (Platz 8)
25 Millionen Türkei (Platz 10)
12 Millionen Kuwait (Platz 19)
11 Millionen Katar (Platz 20)


Halten wir fest: Saudi-Arabien oder Katar hatten bisher keine Probleme zumindest ein wenig zu spenden.
Was genau z.B. diese beiden Staaten daran hindern könnte den Fehlbetrag (für wenige Wochen / Monate!) zu übernehmen, man kann nur spekulieren. Vielleicht übernehmen sie ja auch größere Verantwortung, wir werden es sehen.
Ansonsten kann ich Regierungen verstehen, die angesichts der Morde, Folterungen, Vergewaltigungen und Entführungen von u.a. Kleinkindern durch die Hamas, gepaart mit den Bildern von riesigen Tunnelanlagen, gestohlenen Lebensmitteln und Treibstoff plus den jetzigen Erkenntnissen sagen "Eben langt es"
Zumindest mal ein paar Wochen, länger wird es eh nicht halten.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ansonsten kann ich Regierungen verstehen, die angesichts der Morde, Folterungen, Vergewaltigungen und Entführungen von u.a. Kleinkindern durch die Hamas, gepaart mit den Bildern von riesigen Tunnelanlagen, gestohlenen Lebensmitteln und Treibstoff plus den jetzigen Erkenntnissen sagen "Eben langt es"
Zumindest mal ein paar Wochen, länger wird es eh nicht halten.        

Eine bestechende Logik Laie. Mit beeindruckender analytischer Schärfe und Kälte vorgetragen.
Wir sehen also, dass das vorhandene Hilfenetzwerk teilweise missbraucht wurde um die terroristische Hamas in ihrem Übergriff auf israelische Menschen zu unterstützen.
Jetzt beklagst du, völlig zurecht, die Gräueltaten an den Geiseln, explizit an Kindern.
Im Gazastreifen besteht die Hälfte der Bevölkerung aus Kindern. Eine andere funktionierende Hilfestruktur als die bestehende gibt es nicht - und bei allen Schwächen der bestehende, ist das Leben von Tausenden davon abhängig, ob über diese Kanäle weiter Hilfsmittel und Geld ankommen.
Wie halten wir es mit den palestinensichen Kindern Laie?
Eine zynische Analyse nebst Schulterzucken zu den "arabischen Bruderstaaten" (eine Argumentation die im Kern am Rande eines rassistischen Narrativs durch die Gegend kreucht - "was gehen uns die Araber an, sollen sich doch die anderen Araber kümmern") wird den Menschen nicht helfen.
Oder haben die keine Hilfe verdient, weil sie als Palestinenser unter der Knute der Hamas kein Recht auf Schutz und Unversehrtheit haben?
Sind palestinensiche Kinder weniger wert als israelische? Und sind israelische Faschisten weniger verachtenswert als, sagen wie mal, russische?
Viele Fragen die mir bei deinen Ausführungen in den Kopf kommen Laie.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ansonsten kann ich Regierungen verstehen, die angesichts der Morde, Folterungen, Vergewaltigungen und Entführungen von u.a. Kleinkindern durch die Hamas, gepaart mit den Bildern von riesigen Tunnelanlagen, gestohlenen Lebensmitteln und Treibstoff plus den jetzigen Erkenntnissen sagen "Eben langt es"
Zumindest mal ein paar Wochen, länger wird es eh nicht halten.        

Eine bestechende Logik Laie. Mit beeindruckender analytischer Schärfe und Kälte vorgetragen.
Wir sehen also, dass das vorhandene Hilfenetzwerk teilweise missbraucht wurde um die terroristische Hamas in ihrem Übergriff auf israelische Menschen zu unterstützen.
Jetzt beklagst du, völlig zurecht, die Gräueltaten an den Geiseln, explizit an Kindern.
Im Gazastreifen besteht die Hälfte der Bevölkerung aus Kindern. Eine andere funktionierende Hilfestruktur als die bestehende gibt es nicht - und bei allen Schwächen der bestehende, ist das Leben von Tausenden davon abhängig, ob über diese Kanäle weiter Hilfsmittel und Geld ankommen.
Wie halten wir es mit den palestinensichen Kindern Laie?
Eine zynische Analyse nebst Schulterzucken zu den "arabischen Bruderstaaten" (eine Argumentation die im Kern am Rande eines rassistischen Narrativs durch die Gegend kreucht - "was gehen uns die Araber an, sollen sich doch die anderen Araber kümmern") wird den Menschen nicht helfen.
Oder haben die keine Hilfe verdient, weil sie als Palestinenser unter der Knute der Hamas kein Recht auf Schutz und Unversehrtheit haben?
Sind palestinensiche Kinder weniger wert als israelische? Und sind israelische Faschisten weniger verachtenswert als, sagen wie mal, russische?
Viele Fragen die mir bei deinen Ausführungen in den Kopf kommen Laie.
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Entspann Dich, FA. Du hast viele Fragen, geht uns allen so.
Bin ich der Richtige um sie Dir zu beantworten? Vermutlich nicht, bin ja nur Laie
Einen Tipp hätte ich, stelle doch schlicht keine Fragen und Behauptungen auf, die nicht stimmen oder passen. Dies würde Dir vermutlich schon ein gutes Stück weiterhelfen.
Es ging um die Frage ob mit einer, vermutlich nur wenige Wochen andauernde, Zahlungspause sofort alles zusammenbrechen muss. Müsste es nicht, wenn jemand anders einspringt. Und dies wäre sicher möglich, da hindert keine von Dir ins Spiel gebrachte Nicht-Solidarität zwischen Saudi-Arabien und Iran - um die geht es eben nicht.
Es ist genug Geld da, es sind genug Transportkapazitäten da, es gäbe die Möglichkeit Kinder in Sicherheit zu bringen und zu versorgen. Will man nicht - ist ja auch eine Erkenntnis.
Ansonsten wirst Du ab und zu etwas Widerspruch von mir ertragen müssen. Keine Bange, es wird nicht so viel sein und Du schaffst das - aber ab und an nehme ich mir halt die Zeit, um dann und wann ein paar Fakten einzustreuen und ein wenig Gegenrede zu allzu großer "Israelkritik" auszudrücken.
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Entspann Dich, FA. Du hast viele Fragen, geht uns allen so.
Bin ich der Richtige um sie Dir zu beantworten? Vermutlich nicht, bin ja nur Laie
Einen Tipp hätte ich, stelle doch schlicht keine Fragen und Behauptungen auf, die nicht stimmen oder passen. Dies würde Dir vermutlich schon ein gutes Stück weiterhelfen.
Es ging um die Frage ob mit einer, vermutlich nur wenige Wochen andauernde, Zahlungspause sofort alles zusammenbrechen muss. Müsste es nicht, wenn jemand anders einspringt. Und dies wäre sicher möglich, da hindert keine von Dir ins Spiel gebrachte Nicht-Solidarität zwischen Saudi-Arabien und Iran - um die geht es eben nicht.
Es ist genug Geld da, es sind genug Transportkapazitäten da, es gäbe die Möglichkeit Kinder in Sicherheit zu bringen und zu versorgen. Will man nicht - ist ja auch eine Erkenntnis.
Ansonsten wirst Du ab und zu etwas Widerspruch von mir ertragen müssen. Keine Bange, es wird nicht so viel sein und Du schaffst das - aber ab und an nehme ich mir halt die Zeit, um dann und wann ein paar Fakten einzustreuen und ein wenig Gegenrede zu allzu großer "Israelkritik" auszudrücken.
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Ich steh für deine zynischen Spielchen definitiv nicht zur Verfügung. Du magst dir vielleicht in deiner pseudocoolen Distanziertheit gefallen und glauben, du hättest da eine irgendwie geartete Überlegenheit, mir zeigt das nur deinen Mangel an Empathie.
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Entspann Dich, FA. Du hast viele Fragen, geht uns allen so.
Bin ich der Richtige um sie Dir zu beantworten? Vermutlich nicht, bin ja nur Laie
Einen Tipp hätte ich, stelle doch schlicht keine Fragen und Behauptungen auf, die nicht stimmen oder passen. Dies würde Dir vermutlich schon ein gutes Stück weiterhelfen.
Es ging um die Frage ob mit einer, vermutlich nur wenige Wochen andauernde, Zahlungspause sofort alles zusammenbrechen muss. Müsste es nicht, wenn jemand anders einspringt. Und dies wäre sicher möglich, da hindert keine von Dir ins Spiel gebrachte Nicht-Solidarität zwischen Saudi-Arabien und Iran - um die geht es eben nicht.
Es ist genug Geld da, es sind genug Transportkapazitäten da, es gäbe die Möglichkeit Kinder in Sicherheit zu bringen und zu versorgen. Will man nicht - ist ja auch eine Erkenntnis.
Ansonsten wirst Du ab und zu etwas Widerspruch von mir ertragen müssen. Keine Bange, es wird nicht so viel sein und Du schaffst das - aber ab und an nehme ich mir halt die Zeit, um dann und wann ein paar Fakten einzustreuen und ein wenig Gegenrede zu allzu großer "Israelkritik" auszudrücken.
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Eintracht-Laie schrieb:

Es ist genug Geld da, es sind genug Transportkapazitäten da, es gäbe die Möglichkeit Kinder in Sicherheit zu bringen und zu versorgen

Zumindest die deutschen Zahlungen für das vergangene Jahr von über 200 Millionen vom Außenministerium von der  Entwicklungshilfe sind ja geflossen. Für 2024 gibt es bekanntlich noch keinen deutschen Haushalt. Also, die vorläufige Einstellung der Zahlung hat bislang keinen Effekt. Sieht man vom politischen ab. Die UN hat sich bereits beschwert.
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Die übliche Argumentation dass die arabischen Staaten ja alle untereinander verfeindet sind und deshalb, leider leider, können sie nicht helfen Und natürlich kann man nach der Solidarität zwischen Iran und Saudi-Arabien fragen....wenn es ganz offensichtlich um die Solidarität einzelner Länder mit den Menschen im Gazastreifen geht.
Ich lasse jedem seine Argumentationsmaschen...kommen wir mal zu den Fakten:
Wer spendete 2022 an die UNRWA?
https://www.unrwa.org/sites/default/files/overall_donor_ranking_2022.pdf

Wenig überraschend ist es der Große Satan, gefolgt von den anderen westlichen Staaten.
344 Millionen (USA)
202 Millionen (Deutschland)
114 Millionen (EU)
 61 Millionen (Schweden)
 34 Millionen (Norwegen)

Soweit die Top 5, nur für 2022, das weitere Ranking:
27 Millionen Saudi-Arabien (Platz 8)
25 Millionen Türkei (Platz 10)
12 Millionen Kuwait (Platz 19)
11 Millionen Katar (Platz 20)


Halten wir fest: Saudi-Arabien oder Katar hatten bisher keine Probleme zumindest ein wenig zu spenden.
Was genau z.B. diese beiden Staaten daran hindern könnte den Fehlbetrag (für wenige Wochen / Monate!) zu übernehmen, man kann nur spekulieren. Vielleicht übernehmen sie ja auch größere Verantwortung, wir werden es sehen.
Ansonsten kann ich Regierungen verstehen, die angesichts der Morde, Folterungen, Vergewaltigungen und Entführungen von u.a. Kleinkindern durch die Hamas, gepaart mit den Bildern von riesigen Tunnelanlagen, gestohlenen Lebensmitteln und Treibstoff plus den jetzigen Erkenntnissen sagen "Eben langt es"
Zumindest mal ein paar Wochen, länger wird es eh nicht halten.
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Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.
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Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.
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Schönesge schrieb:

Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.


Und noch vielmehr verpflichtetet als einfach Geld zu zahlen, sind wir dahingehend noch viel eindringlicher auf nachhaltige Lösungen hinzuwirken. Sich darüber zu wundern, dass sich in Gebieten wie dem Gazastreifen oder im Westjordanland radikale Kräfte bilden, ist komplett weltfremd. Hilft vor allem auch Israel nicht.
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Schönesge schrieb:

Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.


Und noch vielmehr verpflichtetet als einfach Geld zu zahlen, sind wir dahingehend noch viel eindringlicher auf nachhaltige Lösungen hinzuwirken. Sich darüber zu wundern, dass sich in Gebieten wie dem Gazastreifen oder im Westjordanland radikale Kräfte bilden, ist komplett weltfremd. Hilft vor allem auch Israel nicht.
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Schönesge schrieb:

Schönesge schrieb:

Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.


Und noch vielmehr verpflichtetet als einfach Geld zu zahlen, sind wir dahingehend noch viel eindringlicher auf nachhaltige Lösungen hinzuwirken. Sich darüber zu wundern, dass sich in Gebieten wie dem Gazastreifen oder im Westjordanland radikale Kräfte bilden, ist komplett weltfremd. Hilft vor allem auch Israel nicht.

Ich geh mal davon aus, dass es den jetzigen radikalen Kräften relativ egal ist, welche Lösung „wir“ anbieten.
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Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.
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Puh...weiß nicht ob es Sinn macht jetzt erneut den ganzen Konflikt aufzudröseln und zu schauen wer wen vertrieben hat und wo jetzt Menschen des jeweils anderen Glaubens leben können und wo sie getötet werden würden etc.
Am Ende braucht es auf beiden Seiten Leute die verhandeln wollen und können.
In Israel wird sicher bald mal gewählt und auch wenn manche Extremisten was von der Besetzung des Gazastreifens phantasieren, die werden sich nicht durchsetzen. Die Demokratie in Israel ist kein Garant für irgendwas, aber macht zumindest Hoffnung dass man mal eine Lösung findet.
Die Schwierigkeit ist für mich tatsächlich auf der Seite der Palästinenser Ansprechpartner zu finden.
Und da sehe ich die Verantwortung dann schon auch bei uns im Westen, wir haben es viele Jahre lang nicht hinbekommen, und schlimmer: Es auch nicht ernsthaft versucht.
Immer mit dem Argument: Wenn wir kein Geld schicken, dann gewinnen die Extremisten!
Am Ende, nach vielen Milliarden, haben die Extremisten auch so gewonnen. Nur halt mit Villen für die Hamasführer, Terrortunnel obszönen Ausmaßes, wohlgenährten Kämpfern und der größten Opferzahl seit Ende des von uns durchgeführten Holocaust. Eine verheerende Bilanz, dazu die unzähligen Opfer im Gazastreifen, weil die von uns indirekt (und direkt) finanzierte Terrorbande bekämpft werden muss, um überhaupt auch nur den Hauch einer Chance auf Koexistenz zu schaffen.
Was fehlt sind zivilgesellschaftliche Strukturen und Perspektive - klar haben wir auch dafür Milliarden reingepumpt...aber teilweise war es dann wohl auch eine Art Ablasshandel.
Die Versorgung der Menschen, man wird mir wieder Zynismus vorwerfen, die ist nicht das Riesenproblem. Wir reden von lediglich 2 Millionen Menschen, die es gilt zu versorgen bzw. in Sicherheit zu bringen. Sag mir keiner dies wäre nicht möglich.
Die unfassbare Mammutaufgabe ist es eine Friedensordnung hinzubekommen - keine Ahnung wie dies möglich sein soll.
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Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.
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Schönesge schrieb:

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.        

Man sollte halt engmaschiger kontrollieren, was mit unserem Geld passiert. Hätte man sich dafür interessiert und aufgepasst, wären die Bedingungen dort jedenfalls sehr viel besser (also nicht nur für die Terroristen in ihren Tunnelsystemen, sondern auch für die "normale" Bevölkerung). Schulen dort lehren Hass auf Israel, uns und unsere westliche Welt. Das würde ich als großzügige Geldgeber zukünftig nicht mehr stillschweigend durchwinken können.

Interessant ist der norwegische Weg, der sich vom - für mich nachvollziehbarem und richtigen - Vorgehen der wesentlichen Geldgeber unterscheidet:
Anders entschied sich Oslo: „Norwegen hat entschieden, seine Finanzierung fortzusetzen“, erklärte der norwe­gische Außenminister Espen Barth Eide. Trotz der „sehr schwerwiegenden Anschuldigungen“, sollten die an­deren Geber „in dieser Zeit der extremen humanitären Not über die weiterreichenden Folgen einer Kürzung der Unrwa-Finanzierung" nachdenken.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148916/UN-Palaestinenserhilfswerk-unter-Druck-auch-Deutschland-setzt-neue-Hilfen-aus

Ich hoffe irgendwie immer noch, dass Israel den Kipppunkt im Gaza-Streifen erreichen kann, ab dem die Terroristen die Herrschaft über das geschundene Volk Stück für Stück verlieren. Ohne viele weitere Tote wird das aber wohl eher nicht passieren.

Kaum zu ertragen, wenn man sich in die Lage von unschuldigen Menschen dort hineinversetzt, die zwischen Terroristen und gewaltigem israelischen Militärapparat zerrieben werden.    

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Puh...weiß nicht ob es Sinn macht jetzt erneut den ganzen Konflikt aufzudröseln und zu schauen wer wen vertrieben hat und wo jetzt Menschen des jeweils anderen Glaubens leben können und wo sie getötet werden würden etc.
Am Ende braucht es auf beiden Seiten Leute die verhandeln wollen und können.
In Israel wird sicher bald mal gewählt und auch wenn manche Extremisten was von der Besetzung des Gazastreifens phantasieren, die werden sich nicht durchsetzen. Die Demokratie in Israel ist kein Garant für irgendwas, aber macht zumindest Hoffnung dass man mal eine Lösung findet.
Die Schwierigkeit ist für mich tatsächlich auf der Seite der Palästinenser Ansprechpartner zu finden.
Und da sehe ich die Verantwortung dann schon auch bei uns im Westen, wir haben es viele Jahre lang nicht hinbekommen, und schlimmer: Es auch nicht ernsthaft versucht.
Immer mit dem Argument: Wenn wir kein Geld schicken, dann gewinnen die Extremisten!
Am Ende, nach vielen Milliarden, haben die Extremisten auch so gewonnen. Nur halt mit Villen für die Hamasführer, Terrortunnel obszönen Ausmaßes, wohlgenährten Kämpfern und der größten Opferzahl seit Ende des von uns durchgeführten Holocaust. Eine verheerende Bilanz, dazu die unzähligen Opfer im Gazastreifen, weil die von uns indirekt (und direkt) finanzierte Terrorbande bekämpft werden muss, um überhaupt auch nur den Hauch einer Chance auf Koexistenz zu schaffen.
Was fehlt sind zivilgesellschaftliche Strukturen und Perspektive - klar haben wir auch dafür Milliarden reingepumpt...aber teilweise war es dann wohl auch eine Art Ablasshandel.
Die Versorgung der Menschen, man wird mir wieder Zynismus vorwerfen, die ist nicht das Riesenproblem. Wir reden von lediglich 2 Millionen Menschen, die es gilt zu versorgen bzw. in Sicherheit zu bringen. Sag mir keiner dies wäre nicht möglich.
Die unfassbare Mammutaufgabe ist es eine Friedensordnung hinzubekommen - keine Ahnung wie dies möglich sein soll.
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Eintracht-Laie schrieb:

Was fehlt sind zivilgesellschaftliche Strukturen und Perspektive - klar haben wir auch dafür Milliarden reingepumpt...aber teilweise war es dann wohl auch eine Art Ablasshandel.

Sicher bin ich in diesem Fall auch ein Laie , allerdings erscheint es mir - mit meinem angelesenen Halbwissen - exakt genauso: "eine Art Ablasshandel".
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Puh...weiß nicht ob es Sinn macht jetzt erneut den ganzen Konflikt aufzudröseln und zu schauen wer wen vertrieben hat und wo jetzt Menschen des jeweils anderen Glaubens leben können und wo sie getötet werden würden etc.
Am Ende braucht es auf beiden Seiten Leute die verhandeln wollen und können.
In Israel wird sicher bald mal gewählt und auch wenn manche Extremisten was von der Besetzung des Gazastreifens phantasieren, die werden sich nicht durchsetzen. Die Demokratie in Israel ist kein Garant für irgendwas, aber macht zumindest Hoffnung dass man mal eine Lösung findet.
Die Schwierigkeit ist für mich tatsächlich auf der Seite der Palästinenser Ansprechpartner zu finden.
Und da sehe ich die Verantwortung dann schon auch bei uns im Westen, wir haben es viele Jahre lang nicht hinbekommen, und schlimmer: Es auch nicht ernsthaft versucht.
Immer mit dem Argument: Wenn wir kein Geld schicken, dann gewinnen die Extremisten!
Am Ende, nach vielen Milliarden, haben die Extremisten auch so gewonnen. Nur halt mit Villen für die Hamasführer, Terrortunnel obszönen Ausmaßes, wohlgenährten Kämpfern und der größten Opferzahl seit Ende des von uns durchgeführten Holocaust. Eine verheerende Bilanz, dazu die unzähligen Opfer im Gazastreifen, weil die von uns indirekt (und direkt) finanzierte Terrorbande bekämpft werden muss, um überhaupt auch nur den Hauch einer Chance auf Koexistenz zu schaffen.
Was fehlt sind zivilgesellschaftliche Strukturen und Perspektive - klar haben wir auch dafür Milliarden reingepumpt...aber teilweise war es dann wohl auch eine Art Ablasshandel.
Die Versorgung der Menschen, man wird mir wieder Zynismus vorwerfen, die ist nicht das Riesenproblem. Wir reden von lediglich 2 Millionen Menschen, die es gilt zu versorgen bzw. in Sicherheit zu bringen. Sag mir keiner dies wäre nicht möglich.
Die unfassbare Mammutaufgabe ist es eine Friedensordnung hinzubekommen - keine Ahnung wie dies möglich sein soll.
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Eintracht-Laie schrieb:

Puh...weiß nicht ob es Sinn macht jetzt erneut den ganzen Konflikt aufzudröseln und zu schauen wer wen vertrieben hat und wo jetzt Menschen des jeweils anderen Glaubens leben können und wo sie getötet werden würden etc.



Das brauchen wir auch gar nicht aufzubröseln, das ist ein Konflikt und da haben immer zwei Seiten einen Anteil. Ich wollte lediglich nochmal den Ausgangspunkt in Erinnerung holen und warum ich uns hier in der Verpflichtung sehe, gerade uns. Und wir sind nicht nur den Menschen mit jüdischen Glauben verpflichtet, sondern allen.

Und hinsichtlich Friedensordnung/ nachhaltigen Frieden haben sehr viele nicht gut ausgesehen.
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Eintracht-Laie schrieb:

Was fehlt sind zivilgesellschaftliche Strukturen und Perspektive - klar haben wir auch dafür Milliarden reingepumpt...aber teilweise war es dann wohl auch eine Art Ablasshandel.

Sicher bin ich in diesem Fall auch ein Laie , allerdings erscheint es mir - mit meinem angelesenen Halbwissen - exakt genauso: "eine Art Ablasshandel".
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Landroval schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Was fehlt sind zivilgesellschaftliche Strukturen und Perspektive - klar haben wir auch dafür Milliarden reingepumpt...aber teilweise war es dann wohl auch eine Art Ablasshandel.

Sicher bin ich in diesem Fall auch ein Laie , allerdings erscheint es mir - mit meinem angelesenen Halbwissen - exakt genauso: "eine Art Ablasshandel".


Wir konnten mit unseren Milliarden auch nicht die apartheidähnlichen Zustände im Westjordanland auflösen oder die Perspektivlosigkeit in Gaza beenden.

Wir konnten die Umstände ggf etwas weniger schlimm machen für die Menschen vor Ort.

Den Konflikt müssen die Parteien da unten lösen, wir können nur unterstützen.
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Schönesge schrieb:

Schönesge schrieb:

Am Ende hilft vielleicht auch der, der die Notwendigkeit eines jüdischen Staates überhaupt erst notwendig gemacht hat. Das waren nunmal die Europäer (und Russland) mit ihrem brutalen Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert, welcher im Holocaust geendet ist und eine Massenbewegung von Menschen mit jüdischen Glauben notwendig gemacht hat. Nur so konnte dieser Konflikt überhaupt entstehen, denn in diesem Gebiet lebten nunmal schon Menschen, vornehmlich mit muslimischen Glauben.

Wir sitzen da alle in einem Boot und tragen Verantwortung. Und sind allen verpflichtet, auch den Palästinensern, die heute unter nicht haltbaren Bedingungen leben müssen.


Und noch vielmehr verpflichtetet als einfach Geld zu zahlen, sind wir dahingehend noch viel eindringlicher auf nachhaltige Lösungen hinzuwirken. Sich darüber zu wundern, dass sich in Gebieten wie dem Gazastreifen oder im Westjordanland radikale Kräfte bilden, ist komplett weltfremd. Hilft vor allem auch Israel nicht.

Ich geh mal davon aus, dass es den jetzigen radikalen Kräften relativ egal ist, welche Lösung „wir“ anbieten.
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Brady schrieb:


Ich geh mal davon aus, dass es den jetzigen radikalen Kräften relativ egal ist, welche Lösung „wir“ anbieten.


Davon gehe ich auch aus, deshalb können wir auch nur auf nachhaltige Lösungen hinwirken, das Problem originär lösen müssen die Israelis und die Palästinenser.


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