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Nahost-Konflikt

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Genau wegen solchen Demos (bzw. vor allem dem Termin) wird dann die Rechtslage verschärft.
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Genau wegen solchen Demos (bzw. vor allem dem Termin) wird dann die Rechtslage verschärft.
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Ja das mag sein. Aber auch dann müssen es Gerichte entscheiden und nicht Politiker, die ihre Meinung für die einzig richtige halten.

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"Eine Kundgebung am Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs anzumelden, sei „eine extreme Provokation, die wir zutiefst verurteilen“.
Es ist völlig klar was die Veranstalter mit der Demo an diesem Tag sagen wollen.
Schwer erträglich.
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hawischer schrieb:

"Eine Kundgebung am Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs anzumelden, sei „eine extreme Provokation, die wir zutiefst verurteilen“.
Es ist völlig klar was die Veranstalter mit der Demo an diesem Tag sagen wollen.
Schwer erträglich.



In meinen Augen auch unerträglich.
Es gibt Dinge die muß man in einer Gesellschaft aushalten können. Gehört dies noch dazu?
Schwer zu sagen. Ich möchte kein Polizist sein bei dieser Demo.
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hawischer schrieb:

"Eine Kundgebung am Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs anzumelden, sei „eine extreme Provokation, die wir zutiefst verurteilen“.
Es ist völlig klar was die Veranstalter mit der Demo an diesem Tag sagen wollen.
Schwer erträglich.



In meinen Augen auch unerträglich.
Es gibt Dinge die muß man in einer Gesellschaft aushalten können. Gehört dies noch dazu?
Schwer zu sagen. Ich möchte kein Polizist sein bei dieser Demo.
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Wir entscheiden uns dazu es hinzunehmen, sonst würden da Zehntausende als Gegendemonstranten stehen.
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Wir entscheiden uns dazu es hinzunehmen, sonst würden da Zehntausende als Gegendemonstranten stehen.
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Ist denn etwas zu einer Gegendemo bekannt?
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hawischer schrieb:

"Eine Kundgebung am Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs anzumelden, sei „eine extreme Provokation, die wir zutiefst verurteilen“.
Es ist völlig klar was die Veranstalter mit der Demo an diesem Tag sagen wollen.
Schwer erträglich.



In meinen Augen auch unerträglich.
Es gibt Dinge die muß man in einer Gesellschaft aushalten können. Gehört dies noch dazu?
Schwer zu sagen. Ich möchte kein Polizist sein bei dieser Demo.
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Diegito schrieb:

hawischer schrieb:

"Eine Kundgebung am Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs anzumelden, sei „eine extreme Provokation, die wir zutiefst verurteilen“.
Es ist völlig klar was die Veranstalter mit der Demo an diesem Tag sagen wollen.
Schwer erträglich.



In meinen Augen auch unerträglich.
Es gibt Dinge die muß man in einer Gesellschaft aushalten können. Gehört dies noch dazu?
Schwer zu sagen. Ich möchte kein Polizist sein bei dieser Demo.




Ist mir wichtig mich mit eurer Meinung zu solidarisieren.
Und selbstverständlich ist es gut und richtig, dass sich unsere Gerichte an Recht und Gesetz halten - sollte ein Selbstverständlichkeit sein.
Dennoch frage ich mich ernsthaft ob man bei diesen Urteilen die Gefahrenlage ausgeblendet hat oder ob diese nicht in ein Urteil mit einfließen darf.

Für mich bleibt es so, dass ich eine Demonstration gegen Israel am 07.10.2024 ebenfalls nur schwer erträglich ist.

Trotzdem ein schönes Wochenede für euch alle!
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Ist denn etwas zu einer Gegendemo bekannt?
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Bei sowas gibt es keine großen Gegendemos.
Es gab eine ruhige Mahnwache für die Opfer des 7. Oktobers, den ganzen Tag über (Alte Oper) bis 17:00 Uhr.
Das jüdische Museum hatte ausnahmsweise montags auf und der Eintritt war frei (Mehr Polizei als normal davor / in der Nähe).
Die ganz bewusst als Provokation am gestrigen tag durchgeführte Demo stand unter dem Motto "Für ein freies Palästina - Der Sieg gehört der Gerechtigkeit" und es ging um Sieg und um Widerstand, auch hier in Frankfurt. Gepaart mit dreister Verachtung, als man ausgerechnet an diesem Tag von "Ehrfurcht vor den Opfern" erzählte....selbstverständlich waren damit nicht die Menschen gemeint, die vor einem Jahr durch die Hamas getötet, vergewaltigt, verbrannt und entführt wurden.
Ein linker Redner stimmte nicht nur das Lied der Internationalen Solidarität an, sondern behauptete auch noch, dass die Medien über die Ereignisse der 7. Oktobers gelogen hätten und es sei ein Kampf gegen den kapitalistischen Westen. Ach ja:
Natürlich wurde "From the River to the Sea" angestimmt.
Ich habe einen Polizisten gefragt, wie es sich damit verhält, er meinte nur er sei auch überrascht gewesen, aber es sei erlaubt. "Die wissen schon ganz genau was gerade noch erlaubt ist".

Die Hessenschau berichtet dass es eine spontane Gegendemo mit rund 100 Teilnehmern gab, denke dies ist noch optimistisch gezählt. Am Ende wurde am ersten Jahrestag des größten Pogroms an Juden seit dem Holocaust die Tilgung Israels von der Landkarte gefordert. Machen wir uns nichts vor und seien wir mal ehrlich - dies ist kein Anlass für eine größere Gegendemo in Deutschland.
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Bei sowas gibt es keine großen Gegendemos.
Es gab eine ruhige Mahnwache für die Opfer des 7. Oktobers, den ganzen Tag über (Alte Oper) bis 17:00 Uhr.
Das jüdische Museum hatte ausnahmsweise montags auf und der Eintritt war frei (Mehr Polizei als normal davor / in der Nähe).
Die ganz bewusst als Provokation am gestrigen tag durchgeführte Demo stand unter dem Motto "Für ein freies Palästina - Der Sieg gehört der Gerechtigkeit" und es ging um Sieg und um Widerstand, auch hier in Frankfurt. Gepaart mit dreister Verachtung, als man ausgerechnet an diesem Tag von "Ehrfurcht vor den Opfern" erzählte....selbstverständlich waren damit nicht die Menschen gemeint, die vor einem Jahr durch die Hamas getötet, vergewaltigt, verbrannt und entführt wurden.
Ein linker Redner stimmte nicht nur das Lied der Internationalen Solidarität an, sondern behauptete auch noch, dass die Medien über die Ereignisse der 7. Oktobers gelogen hätten und es sei ein Kampf gegen den kapitalistischen Westen. Ach ja:
Natürlich wurde "From the River to the Sea" angestimmt.
Ich habe einen Polizisten gefragt, wie es sich damit verhält, er meinte nur er sei auch überrascht gewesen, aber es sei erlaubt. "Die wissen schon ganz genau was gerade noch erlaubt ist".

Die Hessenschau berichtet dass es eine spontane Gegendemo mit rund 100 Teilnehmern gab, denke dies ist noch optimistisch gezählt. Am Ende wurde am ersten Jahrestag des größten Pogroms an Juden seit dem Holocaust die Tilgung Israels von der Landkarte gefordert. Machen wir uns nichts vor und seien wir mal ehrlich - dies ist kein Anlass für eine größere Gegendemo in Deutschland.
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Deine Beiträge zu dem Thema sind für mich immer lesenswert; deshalb vielen Dank dafür.

Dein letzter Absatz hat mich aber so richtig getroffen!
Es ist in Deutschland leider wirklich kein Anlass (mehr?) gegen die Forderung Israel von der Landkarte zu til´gen auf die Straße zu gehen.

Mir ist klar, dass ich  d a s   h i e r   k e i n e m   sagen muss, ich mache es, weil ich es aussprechen muss:
Der Weg den wir in der Bundesrepublik derzeit beschreiten ist übelst gefährlich!
Der Wahlsieg (es ist ein Wahlsieg!) von rechtsradikalen und von Personenkult triefenden Bewegungen bleibt insofern kommentarlos, als dass sich die demokratischen Parteien wieder von "wir haben verstanden!", "wir müssen gegensteuern!" oder "das ist der letzte Schuss vor den Bug, es gilt alle demokratischen Kräfte zu bündeln" fabulisieren!
Einige bekommen das Kotzen wenn sie von der Staatsräson in Bezug auf Israel hören! Im Laufe der Zeit gibt es auch hier viele kritische (?) Bemerkungen und Bewertungen zu Israel.
Die Kundgebungen der propalästinensischen Demonstraten haben (täusch ich mich?) mehr Sympathie als die Gegendemonstranten der jüdischen Bevölkerung bei uns!
Juden, Israelis und Menschen die an der Seite von Israel und den Jüdinnen und Juden in unserem Land stehen werden gefragt "ob sie überhaupt kapiert haben" was für ein kriegstreiberisches Volk sie da "verteidigen"!

Das Mitglied des Deutschen Bundestages Michael Roth hat gesagt, dass er auf der Seite Israels steht.
Nicht weil er die Politik Netanjahus richtig findet. Nicht weil er auf dem einen Auge blind wäre, was die Sicherheit der Palästinenser in Gaza angehe, nicht weil er sich mit einer israelischen Regierung gemein machen wolle, die er für zum Teil rechtsextrem hält.
Er steht zur Sicherheit des Staates Israel , weil aus dem klaren JA für viele ein verdruckstes "ja" geworden ist.
Er sagt zu recht: Immer öfter müssen sich die Sympathisanten Israels zunächst einmal darlegen welche Teile der israelischen Politik sie absolut ablehnen.

Diese Gedanken des Mitglieds des Deutschen Bundestages kann ich nur voll und ganz unterstützen.
Aus der Sicherheit des Staates Israel - auch durch die Bundesrepublik Deutschland - ist eine DISKUSSION entstanden!!
Das erschaudert mich! (OHNE jetzt zu erlären welche Teile an der israelischen Politik ich ablehne!)
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Gab hier in Stuttgart übrigens auch zwei Demos für Solidarität mit den jeweiligen Seiten. Die pro-Israel hatte mehr Teilnehmer. An sich einfach schade, dass nicht beide Seiten mal über den Schatten springen können und zusammen demonstrieren für Solidarität für die Zivilisten beider Seiten. Denn die leiden eben auch auf beiden Seiten. Und ein einseitiges Positionieren in die eine oder andere Richtung wird in diesem Konflikt vermutlich auch eher nicht helfen.
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Gab hier in Stuttgart übrigens auch zwei Demos für Solidarität mit den jeweiligen Seiten. Die pro-Israel hatte mehr Teilnehmer. An sich einfach schade, dass nicht beide Seiten mal über den Schatten springen können und zusammen demonstrieren für Solidarität für die Zivilisten beider Seiten. Denn die leiden eben auch auf beiden Seiten. Und ein einseitiges Positionieren in die eine oder andere Richtung wird in diesem Konflikt vermutlich auch eher nicht helfen.
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SGE_Werner schrieb:

Gab hier in Stuttgart übrigens auch zwei Demos für Solidarität mit den jeweiligen Seiten. Die pro-Israel hatte mehr Teilnehmer. An sich einfach schade, dass nicht beide Seiten mal über den Schatten springen können und zusammen demonstrieren für Solidarität für die Zivilisten beider Seiten. Denn die leiden eben auch auf beiden Seiten. Und ein einseitiges Positionieren in die eine oder andere Richtung wird in diesem Konflikt vermutlich auch eher nicht helfen.


Vielen Dank, genau so ist. Das übernehmen des Narrativs einer der beiden Seite, wie zB bei den Veranstaltern der Demo in Frankfurt geschehen bzw das erwähnen nur der Opfer der einen Seite, ist das große Problem. Hier wäre beiden Seiten ein Spiegel zur Selbstreflexion empfohlen. Dieser gegenseitige Hass ist leider ein sehr destruktives Gift.
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Deine Beiträge zu dem Thema sind für mich immer lesenswert; deshalb vielen Dank dafür.

Dein letzter Absatz hat mich aber so richtig getroffen!
Es ist in Deutschland leider wirklich kein Anlass (mehr?) gegen die Forderung Israel von der Landkarte zu til´gen auf die Straße zu gehen.

Mir ist klar, dass ich  d a s   h i e r   k e i n e m   sagen muss, ich mache es, weil ich es aussprechen muss:
Der Weg den wir in der Bundesrepublik derzeit beschreiten ist übelst gefährlich!
Der Wahlsieg (es ist ein Wahlsieg!) von rechtsradikalen und von Personenkult triefenden Bewegungen bleibt insofern kommentarlos, als dass sich die demokratischen Parteien wieder von "wir haben verstanden!", "wir müssen gegensteuern!" oder "das ist der letzte Schuss vor den Bug, es gilt alle demokratischen Kräfte zu bündeln" fabulisieren!
Einige bekommen das Kotzen wenn sie von der Staatsräson in Bezug auf Israel hören! Im Laufe der Zeit gibt es auch hier viele kritische (?) Bemerkungen und Bewertungen zu Israel.
Die Kundgebungen der propalästinensischen Demonstraten haben (täusch ich mich?) mehr Sympathie als die Gegendemonstranten der jüdischen Bevölkerung bei uns!
Juden, Israelis und Menschen die an der Seite von Israel und den Jüdinnen und Juden in unserem Land stehen werden gefragt "ob sie überhaupt kapiert haben" was für ein kriegstreiberisches Volk sie da "verteidigen"!

Das Mitglied des Deutschen Bundestages Michael Roth hat gesagt, dass er auf der Seite Israels steht.
Nicht weil er die Politik Netanjahus richtig findet. Nicht weil er auf dem einen Auge blind wäre, was die Sicherheit der Palästinenser in Gaza angehe, nicht weil er sich mit einer israelischen Regierung gemein machen wolle, die er für zum Teil rechtsextrem hält.
Er steht zur Sicherheit des Staates Israel , weil aus dem klaren JA für viele ein verdruckstes "ja" geworden ist.
Er sagt zu recht: Immer öfter müssen sich die Sympathisanten Israels zunächst einmal darlegen welche Teile der israelischen Politik sie absolut ablehnen.

Diese Gedanken des Mitglieds des Deutschen Bundestages kann ich nur voll und ganz unterstützen.
Aus der Sicherheit des Staates Israel - auch durch die Bundesrepublik Deutschland - ist eine DISKUSSION entstanden!!
Das erschaudert mich! (OHNE jetzt zu erlären welche Teile an der israelischen Politik ich ablehne!)
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Danke, Vogelsberger, Du schreibst viel Richtiges!
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Danke, Vogelsberger, Du schreibst viel Richtiges!
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Ich weiß nicht. Im Grundsatz - ja.
In der derzeitigen Situation - eher nicht.
Ich für meinen Teil sehe da ein Dilemma, weil das bedingungslose Unterstützen Israels, das eigentlich tatsächlich auf der Agenda stünde, im Kontext der israelischen Realpolitik, vorgetragen durch Rechtsextremisten in der Regierung, eben auch diesen Rechtsextremisten zu Gute kommt.
Ich sehe keine Möglichkeit diese Politik zu flankieren.
So wie ich unter keinen Umständen dazu bereit wäre, zusammen mit Rechtsextremisten auf die Straße zu gehen, wenn ein Thema von diesen gekapert wurde, würde ich mich aktuell nicht dazu stellen, um Solidarität mit Israel im Lichte des derzeitigen Vorgehens zu bekunden.

Auf gleiche Weise muss ich es natürlich auch mit den pro Palestina Kundgebungen halten. Hier erleben wir ebenfalls das Kapern eines an sich berechtigten Anliegens durch Extremisten, die von der Auslöschung des Staates Israel träumen.

Nein! Meines Erachtens nach, kann man da nur weg bleiben. Netanyahu auszublenden, das kann es definitiv nicht sein.
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Danke, Vogelsberger, Du schreibst viel Richtiges!
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Danke!
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Am 7. Oktober bei einer Mahnwache Anteilnahme mit den Opfern des Hamas-Terrors Anteilnahme zu zeigen ist einfach ein Zeichen der Menschlichkeit.
Abgestoßen zu sein und damit ein Problem zu haben, wenn auf deutschen Straßen das Ausradieren Israels gefordert wird, kommt keinem Mitglied der Israelischen Regierung zugute. Da geht es am Ende darum, ob jüdisches Leben hier bei uns in Deutschland einen sicheren Platz hat. Wir sollten aufpassen hier nicht (über Bande) Dinge zu relativieren und zu verwässern. Es ist auch so schon schlimm genug, wie das Aberkennen des Existenzrechtes Israels inzwischen mehr und mehr achselzuckend hingenommen wird.
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Am 7. Oktober bei einer Mahnwache Anteilnahme mit den Opfern des Hamas-Terrors Anteilnahme zu zeigen ist einfach ein Zeichen der Menschlichkeit.
Abgestoßen zu sein und damit ein Problem zu haben, wenn auf deutschen Straßen das Ausradieren Israels gefordert wird, kommt keinem Mitglied der Israelischen Regierung zugute. Da geht es am Ende darum, ob jüdisches Leben hier bei uns in Deutschland einen sicheren Platz hat. Wir sollten aufpassen hier nicht (über Bande) Dinge zu relativieren und zu verwässern. Es ist auch so schon schlimm genug, wie das Aberkennen des Existenzrechtes Israels inzwischen mehr und mehr achselzuckend hingenommen wird.
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Ergänzend zu Deinem Beitrag die Erklärung der Bundestagspräsidentin heute morgen zum Gedenken an das Massaker der Hamas vom 07.10.23 und die schlimmen Folgen.
Frau Bas verurteilt auch deutlich den gewachsenen Antisemitismus hierzulande.
https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-vor-ort/baerbel-bas-zum-07-oktober/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDYyMjQ1Mg
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Ergänzend zu Deinem Beitrag die Erklärung der Bundestagspräsidentin heute morgen zum Gedenken an das Massaker der Hamas vom 07.10.23 und die schlimmen Folgen.
Frau Bas verurteilt auch deutlich den gewachsenen Antisemitismus hierzulande.
https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-vor-ort/baerbel-bas-zum-07-oktober/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDYyMjQ1Mg
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hawischer schrieb:

Ergänzend zu Deinem Beitrag die Erklärung der Bundestagspräsidentin heute morgen zum Gedenken an das Massaker der Hamas vom 07.10.23 und die schlimmen Folgen.
Frau Bas verurteilt auch deutlich den gewachsenen Antisemitismus hierzulande.
https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-vor-ort/baerbel-bas-zum-07-oktober/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDYyMjQ1Mg



Vielen Dank!
Diese Rede hat mich betroffen gemacht.
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So ganz nebenbei, man wundert sich ja nicht mehr groß, begeht Israel den nächsten haarsträubenden Verstoß gegen Völkerrecht.
Gestern wurden zwei Posten der Uno-Blauhelmtruppen der Unifil-Mission, ausgestattet mit einem Mandat zur Beobachtung und Vermittlung bezüglich des Waffenstillstands zwischen Israel und Hisbollah, durch Uno-Resolution, mehrmals gezielt beschossen.
»Jeder gezielte Angriff auf die Uno-Friedensschützer ist eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts und der Sicherheitsratsresolution 1701«, beklagte am Donnerstagnachmittag Unifil-Sprecher Andrea Tenenti


Leider hinter der Paywall:
https://www.spiegel.de/ausland/unifil-und-der-krieg-im-libanon-friedenstruppen-unter-feuer-a-35c12b67-97a2-4708-8652-984761a3cb49?sara_ref=re-so-app-sh

[edit skyeagle // persönliches entfern]
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So ganz nebenbei, man wundert sich ja nicht mehr groß, begeht Israel den nächsten haarsträubenden Verstoß gegen Völkerrecht.
Gestern wurden zwei Posten der Uno-Blauhelmtruppen der Unifil-Mission, ausgestattet mit einem Mandat zur Beobachtung und Vermittlung bezüglich des Waffenstillstands zwischen Israel und Hisbollah, durch Uno-Resolution, mehrmals gezielt beschossen.
»Jeder gezielte Angriff auf die Uno-Friedensschützer ist eine schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts und der Sicherheitsratsresolution 1701«, beklagte am Donnerstagnachmittag Unifil-Sprecher Andrea Tenenti


Leider hinter der Paywall:
https://www.spiegel.de/ausland/unifil-und-der-krieg-im-libanon-friedenstruppen-unter-feuer-a-35c12b67-97a2-4708-8652-984761a3cb49?sara_ref=re-so-app-sh

[edit skyeagle // persönliches entfern]
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Ich muss Dich enttäuschen: Auch ich verurteile Angriffe auf UN-Soldaten.
Allerdings warte ich tatsächlich noch etwas ab, bevor ich mir ein Urteil bilde.

Dazu noch etwas Kontext:
Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates:
https://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1701_des_UN-Sicherheitsrates

Viel zitiert und ehrlich gesagt eigentlich ein gutes Beispiel!
Im August 2006 im Sicherheitsrat einstimmig angenommen und beide Konfliktparteien stimmten aufgrund dieser Resolution dem Waffenstillstand zu. Großartig!
Dazu handelt es sich bei UNIFIL um ein robustes Mandat, mit 15.000 Blauhelmsoldaten.
Inhalt der Resolution 1701 neben den Einstellungen der Feindseligkeiten und dem Abzug der israelischen Truppen u.a.:
- Entwaffnung aller Gruppen außerhalb der libanesischen Armee
- Keine bewaffneten Gruppen  außer der UNIFIL + libanesischen Armee zwischen der Grenze und dem Litani-Fluss
- Keine Waffenlieferungen in den Libanon, wenn er nicht von der libanesischen Regierung genehmigt ist

Wer genau liest, dem fällt auf dass der erste Punkt den zweiten eigentlich schon enthält. Aber die Resolution war schlicht realistisch, wenigstens von der Grenznähe sollten die Terroristen ferngehalten werden.
Diese Ziele wurden, vor 18 Jahren festgelegt und durch eine robuste Mission unterstützt, nie erreicht.
Die Hisbollah hat am 8. Oktober, als in Israel noch die Leichen bzw. Körperteile gezählt und um das Leben der Verletzten gekämpft wurde, aus dem Libanon Raketen auf Israel abgefeuert. Aus Solidarität mit den Brüdern im Gazastreifen. Gut, die hatten zwar noch keine einzige Bombe abbekommen und feierten noch mit Teilen der Bevölkerung ihre Gräueltaten - aber man wollte im Norden nicht abstinken und das Ermorden von Juden nicht allein den Kollegen im Süden überlassen.
In den Monaten danach...Du hast ja sicher selbst gesehen wie viele Raketen Woche um Woche auf Nordisrael abgefeuert wurden. Und jetzt frage ich Dich was so schlimm daran gewesen wäre, wenn die UNIFIL jetzt abgezogen wäre, wie von Israel gefordert?
Ja, die sind dort, weil es eine Resolution gibt, völkerrechtlich ist es so und diese Kritik verstehe ich auch!  Übrigens ist auch schon der Einmarsch der israelischen Armee so gesehen ein Verstoß gegen die Resolution.
Aber seien wir doch mal ehrlich, die UN-Mission war ganz besonders in den letzten 12 Monaten nicht in der Lage die Resolution umzusetzen und israelische Menschen im Norden zu schützen. Und wir als Weltgemeinschaft haben es am Ende auch nicht gewollt, zumindest haben wir nicht ausreichend reagiert.
Dies würde keine gezielten Angriffe auf die Posten rechtfertigen, nur hätte ich mir in den letzten Monaten gewünscht, dass Leute wie Guterres oder auch der irische Präsident Higgins ähnlich vehement reagiert hätten, als es um die Menschen in Nordisrael ging. Oder gar echte Konsequenzen gefordert hätten. Aber da konnte ja Salve um Salve abgefeuert werden...wirklich gestört hat es sie scheinbar nicht.
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Das ist keine Spitze, das ist eine Erklärung dafür, warum ich mich derzeit außerstande sehe, Solidaritätsbekundungen zur Unterstützung Israels abzugeben.

Ich kann mich nicht einerseits hinstellen und irgendwelchen Coronaleugnern (völlig zu Recht) vorwerfen, dass sie mit Rechtsradikalen marschiert sind und gleichzeitig Solidarität mit einem Staat bekunden, der auf Völker- und Menschenrechte scheißt und aus dessen Regierung heraus rassistische Gewaltphantasien nicht nur verbreitet, sondern zunehmend auch in die Tat umgesetzt werden.
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Ich muss Dich enttäuschen: Auch ich verurteile Angriffe auf UN-Soldaten.
Allerdings warte ich tatsächlich noch etwas ab, bevor ich mir ein Urteil bilde.

Dazu noch etwas Kontext:
Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates:
https://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1701_des_UN-Sicherheitsrates

Viel zitiert und ehrlich gesagt eigentlich ein gutes Beispiel!
Im August 2006 im Sicherheitsrat einstimmig angenommen und beide Konfliktparteien stimmten aufgrund dieser Resolution dem Waffenstillstand zu. Großartig!
Dazu handelt es sich bei UNIFIL um ein robustes Mandat, mit 15.000 Blauhelmsoldaten.
Inhalt der Resolution 1701 neben den Einstellungen der Feindseligkeiten und dem Abzug der israelischen Truppen u.a.:
- Entwaffnung aller Gruppen außerhalb der libanesischen Armee
- Keine bewaffneten Gruppen  außer der UNIFIL + libanesischen Armee zwischen der Grenze und dem Litani-Fluss
- Keine Waffenlieferungen in den Libanon, wenn er nicht von der libanesischen Regierung genehmigt ist

Wer genau liest, dem fällt auf dass der erste Punkt den zweiten eigentlich schon enthält. Aber die Resolution war schlicht realistisch, wenigstens von der Grenznähe sollten die Terroristen ferngehalten werden.
Diese Ziele wurden, vor 18 Jahren festgelegt und durch eine robuste Mission unterstützt, nie erreicht.
Die Hisbollah hat am 8. Oktober, als in Israel noch die Leichen bzw. Körperteile gezählt und um das Leben der Verletzten gekämpft wurde, aus dem Libanon Raketen auf Israel abgefeuert. Aus Solidarität mit den Brüdern im Gazastreifen. Gut, die hatten zwar noch keine einzige Bombe abbekommen und feierten noch mit Teilen der Bevölkerung ihre Gräueltaten - aber man wollte im Norden nicht abstinken und das Ermorden von Juden nicht allein den Kollegen im Süden überlassen.
In den Monaten danach...Du hast ja sicher selbst gesehen wie viele Raketen Woche um Woche auf Nordisrael abgefeuert wurden. Und jetzt frage ich Dich was so schlimm daran gewesen wäre, wenn die UNIFIL jetzt abgezogen wäre, wie von Israel gefordert?
Ja, die sind dort, weil es eine Resolution gibt, völkerrechtlich ist es so und diese Kritik verstehe ich auch!  Übrigens ist auch schon der Einmarsch der israelischen Armee so gesehen ein Verstoß gegen die Resolution.
Aber seien wir doch mal ehrlich, die UN-Mission war ganz besonders in den letzten 12 Monaten nicht in der Lage die Resolution umzusetzen und israelische Menschen im Norden zu schützen. Und wir als Weltgemeinschaft haben es am Ende auch nicht gewollt, zumindest haben wir nicht ausreichend reagiert.
Dies würde keine gezielten Angriffe auf die Posten rechtfertigen, nur hätte ich mir in den letzten Monaten gewünscht, dass Leute wie Guterres oder auch der irische Präsident Higgins ähnlich vehement reagiert hätten, als es um die Menschen in Nordisrael ging. Oder gar echte Konsequenzen gefordert hätten. Aber da konnte ja Salve um Salve abgefeuert werden...wirklich gestört hat es sie scheinbar nicht.
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Sorry, aber das ist dein üblicher "aber die anderen" whataboutism.
Der Raketenbeschuß Israels steht in keinerlei Zusammenhang mit dem Fakt, dass Israel die internationale Staatengemeinschaft beschädigt, wie es kaum jemals vorher durch einen demokratischen Staat geschehen ist.
Man muss sich fragen, was man damit erreichen will und der Verdacht liegt nahe, dass die Faschisten um Nethanyahu eher wenig Interesse daran haben, wenn ihre vielzähligen Kriegsverbrechen beobachtet, dokumentiert und veröffentlicht werden.
Oder was sonst soll dieses Vorgehen für einen Zweck haben?


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