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Wie macht man eigentlich Ebbelwoi

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http://www.weine-trump-berndt.de/doc/weinherstellung.pdf

Die einfachste Art ist tatsächlich den gepressten Saft in entsprechende Behälter abzufüllen, Gäraufsatz drauf und fertisch. Ich kenn viele die genau darauf schwören. Kann aber sein, dass das nur hier in der Gegend so machbar ist wg. unserer hessischen Luft. Ansonsten musst du Hefe hinzugeben um den Gärungsprozess in Gang zu setzen. Ist ne tolle Sache, hab selber jahrelang ca. 400l. jährlich gekeltert. Oberstes Gebot ist Sauberkeit. Alles was mit dem Saft in Berührung kommt muss absolut clean sein. Fässer, Gäraufsetze u.s.w.
Im Prinzip relativ simpel. Man kann aber auch eine Wissenschaft draus machen. Wenn du absolut ins Detail gehen möchtest ist das hier das Buch.
Wenn du in Afrika keine Gäraufsetze bekommst schicken wir dir welche
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Du kannst den Ebbelwoi auch aus Saft vom Supermarkt herstellen. Du musst nur darauf achten das es 100% Saft ist und nicht behandelt (ausser die übliche Wärmebahandlung und Filtration). Aber im Gegensatz zum gepressten Saft direkt von der Kelter musst du beim Supermarksaft noch Hefe zusetzen. Die bekommst du von Kitzinger oder anderen Anbietern aus dem Internet. Es geht nur solche Hefe, keine Backhefe. Backhefe soll nämlich co2 produzieren und unsere beim Ebbelwoi den Alkohol
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Grabi65 schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Grabi65 schrieb:
Übrigens ist die Produktion von Apfelwein quasi ein göttlicher Auftrag:

Genesis Mose 1.16: "Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Aber von dem Baum sollst du nicht essen"


Was machen wir, wenn das damals keine Apfelbaum, sondern ein Birnbaum war?
   


Das wüsste ich    


Aus Wkipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_und_Eva

Da sich Adam und Eva nach Genuss der Früchte mit Feigenblättern bekleiden, könnte mit der verbotenen Frucht eine Feige gemeint sein, die in der Bibel als Symbol für Heilung steht. Das gängige Bild vom Apfel als verbotener Paradiesfrucht beruht nicht auf der Bibel, sondern auf einer falschen Übersetzung des lateinischen Wortes malum, das sowohl „böse“ als auch „Apfelbaum“ bedeuten kann.

Ooh, Ooh
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Fan_ü40 schrieb:
Du kannst den Ebbelwoi auch aus Saft vom Supermarkt herstellen. Du musst nur darauf achten das es 100% Saft ist und nicht behandelt (ausser die übliche Wärmebahandlung und Filtration). Aber im Gegensatz zum gepressten Saft direkt von der Kelter musst du beim Supermarksaft noch Hefe zusetzen. Die bekommst du von Kitzinger oder anderen Anbietern aus dem Internet. Es geht nur solche Hefe, keine Backhefe. Backhefe soll nämlich co2 produzieren und unsere beim Ebbelwoi den Alkohol


Vielen, vielen Dank du hast mein vorhaben gerettet.
Ich denke bei mir bekomme ich die Hefe von den Winzern

Gruß Afrigaaner
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duke63 schrieb:
http://www.weine-trump-berndt.de/doc/weinherstellung.pdf

Die einfachste Art ist tatsächlich den gepressten Saft in entsprechende Behälter abzufüllen, Gäraufsatz drauf und fertisch. Ich kenn viele die genau darauf schwören. Kann aber sein, dass das nur hier in der Gegend so machbar ist wg. unserer hessischen Luft. Ansonsten musst du Hefe hinzugeben um den Gärungsprozess in Gang zu setzen. Ist ne tolle Sache, hab selber jahrelang ca. 400l. jährlich gekeltert. Oberstes Gebot ist Sauberkeit. Alles was mit dem Saft in Berührung kommt muss absolut clean sein. Fässer, Gäraufsetze u.s.w.
Im Prinzip relativ simpel. Man kann aber auch eine Wissenschaft draus machen. Wenn du absolut ins Detail gehen möchtest ist das hier das Buch.
Wenn du in Afrika keine Gäraufsetze bekommst schicken wir dir welche


Danke für die Info und das Angebot
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@Afroganer:

Die bittere Wahrheit zum Schluss: dir fehlt die genetische Veranlagung als Nicht-Hesse bzw. Freiburger Apfelwein auf nur annaehrend richtig herstellen zu koennen. Ich rede extra von genetischer Veranlagung, weil ich nicht so weit gehen moechte von einem genetischen Defekt zu reden
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dawiede schrieb:
@Afroganer:

Die bittere Wahrheit zum Schluss: dir fehlt die genetische Veranlagung als Nicht-Hesse bzw. Freiburger Apfelwein auf nur annaehrend richtig herstellen zu koennen. Ich rede extra von genetischer Veranlagung, weil ich nicht so weit gehen moechte von einem genetischen Defekt zu reden



Ich hab aber 35 Jahre in Hesse gewohnt. Und bin schon 36 Jahre Eintracht Fan, da kann man dann vom Zugereisten mit genetischer Veranlagung sprechen.

Werde wohl im Mai damit beginnen. Da ist es in meiner Garage schön kühl. Kann man so ein Fass eigentlich auch in den Kühlschrank stellen - habe einen Großen. ,-)
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Filzlaus schrieb:
ich würde die marula frucht nehmen


ab 0:34 wie am gd        
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Afrigaaner schrieb:
Fan_ü40 schrieb:
Du kannst den Ebbelwoi auch aus Saft vom Supermarkt herstellen. Du musst nur darauf achten das es 100% Saft ist und nicht behandelt (ausser die übliche Wärmebahandlung und Filtration). Aber im Gegensatz zum gepressten Saft direkt von der Kelter musst du beim Supermarksaft noch Hefe zusetzen. Die bekommst du von Kitzinger oder anderen Anbietern aus dem Internet. Es geht nur solche Hefe, keine Backhefe. Backhefe soll nämlich co2 produzieren und unsere beim Ebbelwoi den Alkohol


Vielen, vielen Dank du hast mein vorhaben gerettet.
Ich denke bei mir bekomme ich die Hefe von den Winzern
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Gruß Afrigaaner  



Ich habe 4 Jahre in Saudi Arabien gearbeitet und dort auch meinen eigenen Äppler gemacht. Aus Saft. Gab damals nur den österreichischen Rauch. Dazu Hefe und fertig. Hat fast wie ein echter geschmeckt.
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Es gibt Dinge, die man nicht globalisieren sollte.
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Ich kann mich noch dran erinnern, wie meine Großeltern Äppelwoi gemacht haben:

In großen bauchigen Korbflaschen (so. ca. 40 - 50 Liter) wurde der frisch gekelterte "Süsse" aus der Kelterei geholt (wo vorher noch eigene Äpfel zum Keltern abgegeben worden waren) und die großen Flaschen standen dann im kühlen und dunklen Keller. Mir war es als Kind strengstens verboten, die mit der Zeit aus den oben offenen Flaschen rausquellenden weiß-braunen "Schaum-Würstchen" anzufassen, wegen der oben bereits angesprochenen Hygiene. Es war ein "heiliges Ritual", wenn die Oma in den Keller rein ist und die Flaschen ringsrum von den besagten "Würstchen" befreit hat. Da herrschte immer in dem Kellerraum eine andächtige Stille und Stimmung.
Das Selbstmachen von Äppelwoi hat nicht nur eine rein handwerkliche Bedeutung, es hat etwas mit hessischer Kultur, Lebensart und Brauchtumspflege zu tun.

Dann hatte Oma da eine kleine Korbflsche stehen, da war Äppelwoi-Essig drin. Irgendwann war wohl etwas missraten und da war es buchstäblich "Essig". Um immer Äppelwoi-Essig zu haben, hat Oma diese kleine Korbflasche immer mit etwas normalem Äppelwoi nachgefüllt. Danke Afrigaaner, für die schönen Erinnerungen, die Du in mir hervorgerufen hast durch Deine Anfrage.

Schade, dass meine Eltern es nicht weiter betrieben haben. Mein Vater hat die eigenen Äpfel zwar noch zeitweise in die Kelterei gebracht, doch dann gegen "Werklohn" bereits fertigen Äppelwoi sich dort geben lassen. Der moderne Mensch wird halt immer bequemer.
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TE, hatte das bei dir in Afrika geklappt?


ES geht ja nun wieder los, bzw. läuft schon, in und um Ffm.

Hier Oldschool  



...n. m. M.

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Es gibt dann bald wieder Süßen, freu ich mich schon drauf.
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...den gibts schon, gehfärlich
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Afrigaaner schrieb:
Grabi65 schrieb:
Übrigens ist die Produktion von Apfelwein quasi ein göttlicher Auftrag:

Genesis Mose 1.16: "Und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Aber von dem Baum sollst du nicht essen"


Was machen wir, wenn das damals keine Apfelbaum, sondern ein Birnbaum war?
   


Dann müssten sich die Hessen an Bernnbler gewöhnen
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Ffm60ziger schrieb:
...den gibts schon, gehfärlich  


du meinst wohl den Rauscher, der Süße ist ja nur Saft.
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propain schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
...den gibts schon, gehfärlich  


du meinst wohl den Rauscher, der Süße ist ja nur Saft.


...beides hat Durchschlagskraft, machmal auch immense.  

Der Alk. Anteil im Rauscher ist sicher auch ein Thema


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