Aragorn schrieb: Ich finde, man sollte beides wieder einführen und zwar für Jungs & Mädels. Wobei man sich aussuchen dürfen sollte, was man machen möchte. Ich halte die Einführung von einem "sozialen Jahr", gleich nach der Schule oder Lehre, für sinnvoll. Ich denke nämlich, dass die "Zivis" speziell im Pflegebereich, eine riesige Lücke hinterlassen haben. Mir persönlich hat der Zivi-Dienst ja auch nicht geschadet!
Wie steht ihr dazu?
ich find deine Ansätze ja sonst in der Regel oft ganz prima. ,-)
Aber hier kommen wir leider mal gar nicht zusammen .
Dir hat der Zividienst nicht geschadet.Spricht vermutlich für deien soziale Kompetenz im Verhältnis zum dortigen Umfeld(Patienten,kinder usw)
Aber ich vermute mal,ein berufswunsch im sozialen Bereich ist daraus nicht gefolgt......
Und davon abgesehn Schlechtbezahlte Zivisklaven , die keinen Bock darauf haben ,sind das genaue Gegenteil .Bringen die soziale Schiene persönlich nicht weiter.Und insgesamt wrd diese Schiene selbst von willigen Zwangs-Zivis nicht weitergebracht
Die schaden dem System .Welches angemeßenes,vernünftig bezahltes Personal bereithalten sollte .Kalkulationen mit billigen Zwangsarbeitern sind da kontraproduktiv
Mit deinem Vorschlag verschärfst du dort den Arbeitsmarktbereich .Schadest der Qualität.usw.usw.
Wer Bock darauf hat kann es frw. machen . Wer nicht ,sollte seien Zeit sinnvoll für seinen Beruf/Ausbildungs usw nutzen.
Dann ist diesem System/Land insgesamt mehr geholfen .
Aber davon abgesehen wundere ich mich hier schon über dich
Die Menschen sind froh, daß der käse ausgesetzt ist.
Und dann kommst Du mit dieser aus meiner Sicht schon immer sehr speziellen "Pflicht fürs Vaterland" ?Wundert mich schon.
Geh mal davon aus, daß ich diese meine Meinung bereits in den 70ern -wo alles noch sehr viel schwerer war mit Verweigerung usw -nachhaltig und damals für mich gegen das alte System umgesetzt habe .
keinen Tag haben die mich bereits damals gesehen Ich hab diese strikt abgelehnt und durchgesetzt (Verweigerung, aber zeitgleich mit Nachdruck die Ausmusterung erfolgreich gegen die Musterungsbehörde betrieben )und stattdessen lieber berufliche Aus-bzw. Fortbeildung betrieben .
Und abgesehn vom Zivi-Bereich:
Dienst an der Waffe für dieses mein Vaterland . Ei im Lebe ned ich .
Von daher ist deine ganze Intention hier für mich -im Gegensatz zu vielen anderen Themen .-ausnahmsweise mal so rein gar nicht eingängig ,-)
.
Ich bin auf die Idee gekommen, weil ich einen Angestellten von eben jener Stiftung wiedergetroffen hatte, der meinte, dass die Zivis an allen Ecken und Enden fehlen und das die damalige Zeit besser und schöner war, jedenfalls in dieser Einrichtung. Nicht zuletzt lernt man dort Teamarbeit und soziale Kompetenz. Und das hat noch keinem geschadet. Aber ist ja nur meine Meinung. ,-)
Aragorn schrieb: Ich finde, man sollte beides wieder einführen und zwar für Jungs & Mädels. Wobei man sich aussuchen dürfen sollte, was man machen möchte. Ich halte die Einführung von einem "sozialen Jahr", gleich nach der Schule oder Lehre, für sinnvoll. Ich denke nämlich, dass die "Zivis" speziell im Pflegebereich, eine riesige Lücke hinterlassen haben. Mir persönlich hat der Zivi-Dienst ja auch nicht geschadet!
Wie steht ihr dazu?
ich find deine Ansätze ja sonst in der Regel oft ganz prima. ,-)
Aber hier kommen wir leider mal gar nicht zusammen .
Dir hat der Zividienst nicht geschadet.Spricht vermutlich für deien soziale Kompetenz im Verhältnis zum dortigen Umfeld(Patienten,kinder usw)
Aber ich vermute mal,ein berufswunsch im sozialen Bereich ist daraus nicht gefolgt......
Und davon abgesehn Schlechtbezahlte Zivisklaven , die keinen Bock darauf haben ,sind das genaue Gegenteil .Bringen die soziale Schiene persönlich nicht weiter.Und insgesamt wrd diese Schiene selbst von willigen Zwangs-Zivis nicht weitergebracht
Die schaden dem System .Welches angemeßenes,vernünftig bezahltes Personal bereithalten sollte .Kalkulationen mit billigen Zwangsarbeitern sind da kontraproduktiv
Mit deinem Vorschlag verschärfst du dort den Arbeitsmarktbereich .Schadest der Qualität.usw.usw.
Wer Bock darauf hat kann es frw. machen . Wer nicht ,sollte seien Zeit sinnvoll für seinen Beruf/Ausbildungs usw nutzen.
Dann ist diesem System/Land insgesamt mehr geholfen .
Aber davon abgesehen wundere ich mich hier schon über dich
Die Menschen sind froh, daß der käse ausgesetzt ist.
Und dann kommst Du mit dieser aus meiner Sicht schon immer sehr speziellen "Pflicht fürs Vaterland" ?Wundert mich schon.
Geh mal davon aus, daß ich diese meine Meinung bereits in den 70ern -wo alles noch sehr viel schwerer war mit Verweigerung usw -nachhaltig und damals für mich gegen das alte System umgesetzt habe .
keinen Tag haben die mich bereits damals gesehen Ich hab diese strikt abgelehnt und durchgesetzt (Verweigerung, aber zeitgleich mit Nachdruck die Ausmusterung erfolgreich gegen die Musterungsbehörde betrieben )und stattdessen lieber berufliche Aus-bzw. Fortbeildung betrieben .
Und abgesehn vom Zivi-Bereich:
Dienst an der Waffe für dieses mein Vaterland . Ei im Lebe ned ich .
Von daher ist deine ganze Intention hier für mich -im Gegensatz zu vielen anderen Themen .-ausnahmsweise mal so rein gar nicht eingängig ,-)
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:
Ich bin auf die Idee gekommen, weil ich einen Angestellten von eben jener Stiftung wiedergetroffen hatte, der meinte, dass die Zivis an allen Ecken und Enden fehlen und das die damalige Zeit besser und schöner war, jedenfalls in dieser Einrichtung. Nicht zuletzt lernt man dort Teamarbeit und soziale Kompetenz. Und das hat noch keinem geschadet. Aber ist ja nur meine Meinung. ,-)
o.k.Mein Fehler (sorry)hattest du im Grund ja eigntlich auch mit dem Eingangsbeitrag so angedeutet.
Aber glaub mir(2 Berufe hab ich bis ins ff verinnerlicht, nämlich KV bzw. Sozialversicherung und Pflege ), da denkt der Angestellte der Stiftung -bei allem Verständnis für seine Situation -zu kurz
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Ich habe eben diesen Kommentar gefunden, der beschreibt ziemlich genau meinen Standpunkt zum "sozialen Pflichtjahr". Ich finde der Man hat absolut recht. Haltet zusammen!
Wir sind dabei, eine Gesellschaft sozialer Autisten zu werden. Deutschland braucht ein soziales Pflichtjahr.
...2011 stellte eine Studie des Familienministeriums fest, der Zivildienst sei eine "gelungene Instanz der persönlichen und sozialen Entwicklung junger Männer". Egal, mit welcher Einstellung die Dienstzeit angetreten worden war, am Ende hatten die Zivis bessere soziale Kompetenzen. Sie waren teamfähiger und selbstständiger. Sie hatten mehr Verständnis für andere gesellschaftliche Gruppen, übernahmen mehr soziale Verantwortung und traten eher für die Rechte anderer ein. "Zivilgesellschaftliche Auswirkungen" nennt das der Report und konstatiert, dass "Strukturen erlebt wurden, die davor und danach ... in der Form nicht mehr erlebt wurden".
Ein Jahr zuvor befragte das Deutsche Jugendinstitut ehemalige Zivildienstleistende und kam zu ähnlichen Ergebnissen. Fast 90 Prozent der befragten Ex-Zivis gaben an, teamfähiger zu sein, andere Menschen besser zu verstehen und ihnen mehr zu vertrauen. ...
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
Aragorn schrieb: Ich habe eben diesen Kommentar gefunden, der beschreibt ziemlich genau meinen Standpunkt zum "sozialen Pflichtjahr". Ich finde der Man hat absolut recht. Haltet zusammen!
Wir sind dabei, eine Gesellschaft sozialer Autisten zu werden. Deutschland braucht ein soziales Pflichtjahr.
...2011 stellte eine Studie des Familienministeriums fest, der Zivildienst sei eine "gelungene Instanz der persönlichen und sozialen Entwicklung junger Männer". Egal, mit welcher Einstellung die Dienstzeit angetreten worden war, am Ende hatten die Zivis bessere soziale Kompetenzen. Sie waren teamfähiger und selbstständiger. Sie hatten mehr Verständnis für andere gesellschaftliche Gruppen, übernahmen mehr soziale Verantwortung und traten eher für die Rechte anderer ein. "Zivilgesellschaftliche Auswirkungen" nennt das der Report und konstatiert, dass "Strukturen erlebt wurden, die davor und danach ... in der Form nicht mehr erlebt wurden".
Ein Jahr zuvor befragte das Deutsche Jugendinstitut ehemalige Zivildienstleistende und kam zu ähnlichen Ergebnissen. Fast 90 Prozent der befragten Ex-Zivis gaben an, teamfähiger zu sein, andere Menschen besser zu verstehen und ihnen mehr zu vertrauen. ...
Ich teil vom Grundsatz schon deine Kernansicht, daß der Umgang im sozialen-Bereich keineswegs schädlich ist, bestimmte Dinge fördert.
Gleichwohl erinnere ich dich persönlich stellvertretend im Zusammenhang mit diesem Bericht. Für den Beruf finden sich im Anschluß eher wenige .....
Und sorry. Wenn die zeit sowas bringt, hör ich die "Nachtigall trabsen ".
Soziale Kompetenz und Verständnis sollte diese unsere Gesellschaft auch anders vermitteln .
Krche und Religion heute eher weniger , mangels Inanspruchnahme usw.
Aber die Gesellschaft an sich sollte dazu in der Lage manigfach ebenfalls in der Lage sein .Schule (Ethik ist so schlecht als Fach nicht )Vorbilder in zig Bereichen . Z.b. Arbeitsplatz ,Politik usw.
Wir verkummern in der tat evtl. z.T. zu Autisten .
Aber nicht weil wir nicht alle ein soziales jahr abgeleistet haben , sondern weil sich die Gesellschaft in allen Bereichen wandelt..
Wir -Du und ich -sind noch keine Autisten und sollten deshalb mit solchen Berichten sehr,sehr vorsichtig umgehen . ,-)
manchmal steckt da eine kompl. andere Intention dahinter,als man uns vorspiegelt bzw. vorschiebt ,-)
Aragorn schrieb: Ich habe eben diesen Kommentar gefunden, der beschreibt ziemlich genau meinen Standpunkt zum "sozialen Pflichtjahr". Ich finde der Man hat absolut recht. Haltet zusammen!
Wir sind dabei, eine Gesellschaft sozialer Autisten zu werden. Deutschland braucht ein soziales Pflichtjahr.
...2011 stellte eine Studie des Familienministeriums fest, der Zivildienst sei eine "gelungene Instanz der persönlichen und sozialen Entwicklung junger Männer". Egal, mit welcher Einstellung die Dienstzeit angetreten worden war, am Ende hatten die Zivis bessere soziale Kompetenzen. Sie waren teamfähiger und selbstständiger. Sie hatten mehr Verständnis für andere gesellschaftliche Gruppen, übernahmen mehr soziale Verantwortung und traten eher für die Rechte anderer ein. "Zivilgesellschaftliche Auswirkungen" nennt das der Report und konstatiert, dass "Strukturen erlebt wurden, die davor und danach ... in der Form nicht mehr erlebt wurden".
Ein Jahr zuvor befragte das Deutsche Jugendinstitut ehemalige Zivildienstleistende und kam zu ähnlichen Ergebnissen. Fast 90 Prozent der befragten Ex-Zivis gaben an, teamfähiger zu sein, andere Menschen besser zu verstehen und ihnen mehr zu vertrauen. ...
Ich teil vom Grundsatz schon deine Kernansicht, daß der Umgang im sozialen-Bereich keineswegs schädlich ist, bestimmte Dinge fördert.
Gleichwohl erinnere ich dich persönlich stellvertretend im Zusammenhang mit diesem Bericht. Für den Beruf finden sich im Anschluß eher wenige .....
Und sorry. Wenn die zeit sowas bringt, hör ich die "Nachtigall trabsen ".
Soziale Kompetenz und Verständnis sollte diese unsere Gesellschaft auch anders vermitteln .
Krche und Religion heute eher weniger , mangels Inanspruchnahme usw.
Aber die Gesellschaft an sich sollte dazu in der Lage manigfach ebenfalls in der Lage sein .Schule (Ethik ist so schlecht als Fach nicht )Vorbilder in zig Bereichen . Z.b. Arbeitsplatz ,Politik usw.
Wir verkummern in der tat evtl. z.T. zu Autisten .
Aber nicht weil wir nicht alle ein soziales jahr abgeleistet haben , sondern weil sich die Gesellschaft in allen Bereichen wandelt..
Wir -Du und ich -sind noch keine Autisten und sollten deshalb mit solchen Berichten sehr,sehr vorsichtig umgehen . ,-)
manchmal steckt da eine kompl. andere Intention dahinter,als man uns vorspiegelt bzw. vorschiebt ,-)
Ich finde trotzdem, dass der Mann recht hat. Mir pers. hat der Zivildienst jedenfalls viel gebracht, besonders im Umgang mit anderen bzw. auch älteren Menschen. ...und in Sachen wie "an einem Strang ziehen", sprich Teamfähigkeit.
Aragorn schrieb: Ich habe eben diesen Kommentar gefunden, der beschreibt ziemlich genau meinen Standpunkt zum "sozialen Pflichtjahr". Ich finde der Man hat absolut recht. Haltet zusammen!
Wir sind dabei, eine Gesellschaft sozialer Autisten zu werden. Deutschland braucht ein soziales Pflichtjahr.
...2011 stellte eine Studie des Familienministeriums fest, der Zivildienst sei eine "gelungene Instanz der persönlichen und sozialen Entwicklung junger Männer". Egal, mit welcher Einstellung die Dienstzeit angetreten worden war, am Ende hatten die Zivis bessere soziale Kompetenzen. Sie waren teamfähiger und selbstständiger. Sie hatten mehr Verständnis für andere gesellschaftliche Gruppen, übernahmen mehr soziale Verantwortung und traten eher für die Rechte anderer ein. "Zivilgesellschaftliche Auswirkungen" nennt das der Report und konstatiert, dass "Strukturen erlebt wurden, die davor und danach ... in der Form nicht mehr erlebt wurden".
Ein Jahr zuvor befragte das Deutsche Jugendinstitut ehemalige Zivildienstleistende und kam zu ähnlichen Ergebnissen. Fast 90 Prozent der befragten Ex-Zivis gaben an, teamfähiger zu sein, andere Menschen besser zu verstehen und ihnen mehr zu vertrauen. ...
Ich teil vom Grundsatz schon deine Kernansicht, daß der Umgang im sozialen-Bereich keineswegs schädlich ist, bestimmte Dinge fördert.
Gleichwohl erinnere ich dich persönlich stellvertretend im Zusammenhang mit diesem Bericht. Für den Beruf finden sich im Anschluß eher wenige .....
Und sorry. Wenn die zeit sowas bringt, hör ich die "Nachtigall trabsen ".
Soziale Kompetenz und Verständnis sollte diese unsere Gesellschaft auch anders vermitteln .
Krche und Religion heute eher weniger , mangels Inanspruchnahme usw.
Aber die Gesellschaft an sich sollte dazu in der Lage manigfach ebenfalls in der Lage sein .Schule (Ethik ist so schlecht als Fach nicht )Vorbilder in zig Bereichen . Z.b. Arbeitsplatz ,Politik usw.
Wir verkummern in der tat evtl. z.T. zu Autisten .
Aber nicht weil wir nicht alle ein soziales jahr abgeleistet haben , sondern weil sich die Gesellschaft in allen Bereichen wandelt..
Wir -Du und ich -sind noch keine Autisten und sollten deshalb mit solchen Berichten sehr,sehr vorsichtig umgehen . ,-)
manchmal steckt da eine kompl. andere Intention dahinter,als man uns vorspiegelt bzw. vorschiebt ,-)
Ich finde trotzdem, dass der Mann recht hat. Mir pers. hat der Zivildienst jedenfalls viel gebracht, besonders im Umgang mit anderen bzw. auch älteren Menschen. ...und in Sachen wie "an einem Strang ziehen", sprich Teamfähigkeit.
Das bestreite ich keinwewegs . ich bin selbst vom verknöcherten KV Beamten durch meien Sprung in die Pflege zu einem irgendwie besseren Menschen geworden . Insoweit -aber hier auch nur soweit-stimme ich dir doch glatt wieder mal vollinhaltlich zu
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
Ich bin auch kein Karrieremensch. Wenn man aber nach der Ausbildung einen Zweijahresvertrag hat und davon ein knappes Jahr Zivi/Wehrdienst leisten muss und das dann auch noch dummerweise eher im zweiten Jahr des befristeten Vertrags, wenn man sich versucht, intern zu bewerben...
Die Ausmusterung war wahrscheinlich das Wichtigste Ereignis in meiner beruflichen Laufbahn bis heute. So traurig das ist.
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
Ich bin auch kein Karrieremensch. Wenn man aber nach der Ausbildung einen Zweijahresvertrag hat und davon ein knappes Jahr Zivi/Wehrdienst leisten muss und das dann auch noch dummerweise eher im zweiten Jahr des befristeten Vertrags, wenn man sich versucht, intern zu bewerben...
Die Ausmusterung war wahrscheinlich das Wichtigste Ereignis in meiner beruflichen Laufbahn bis heute. So traurig das ist.
Ähnlich wie bei mir Werner.Es hätte meiner beruflichen Laufbahn (o.k. auch meinem Willen und meiner Überzeugung ) entgegengestanden
Traurig -o.k du hast es im anderen Ansatz gemeint-empfand ich diesen Tag weder damals . noch heute .
War notwendig , gut und richtig ,den gleichen Ausschuß mit seinem Gehabe doch lieber zweimal zu sehen
In den 70ern war dies alles noch sehr speziell, Und glaub mir, es war mir ein innerer Parteitag als die zunächst größenwahnXXXXXXXund eigenartigen Vögel (führt im Detail zu weit) beim zweiten mal dann dagegen lammfromm waren , und plötzlich meinen Widerspruch dann doch mit Ausmusterung abgeholfen haben ,-)
Wie eine Trophäe hab ich den Ausmusterungsbescheid noch einige Jahre aufgehoben .
Bin ich froh, daß die jungen Menschen dies heute alles einfacher haben
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
Ich bin auch kein Karrieremensch. Wenn man aber nach der Ausbildung einen Zweijahresvertrag hat und davon ein knappes Jahr Zivi/Wehrdienst leisten muss und das dann auch noch dummerweise eher im zweiten Jahr des befristeten Vertrags, wenn man sich versucht, intern zu bewerben...
Die Ausmusterung war wahrscheinlich das Wichtigste Ereignis in meiner beruflichen Laufbahn bis heute. So traurig das ist.
Zugegeben, da kann ich nicht wirklich mitreden. Ich hatte noch nie einen befristeten Vertrag.
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
Ich bin auch kein Karrieremensch. Wenn man aber nach der Ausbildung einen Zweijahresvertrag hat und davon ein knappes Jahr Zivi/Wehrdienst leisten muss und das dann auch noch dummerweise eher im zweiten Jahr des befristeten Vertrags, wenn man sich versucht, intern zu bewerben...
Die Ausmusterung war wahrscheinlich das Wichtigste Ereignis in meiner beruflichen Laufbahn bis heute. So traurig das ist.
Ähnlich wie bei mir Werner.Es hätte meiner beruflichen Laufbahn (o.k. auch meinem Willen und meiner Überzeugung ) entgegengestanden
Traurig -o.k du hast es im anderen Ansatz gemeint-empfand ich diesen Tag weder damals . noch heute .
War notwendig , gut und richtig ,den gleichen Ausschuß mit seinem Gehabe doch lieber zweimal zu sehen
In den 70ern war dies alles noch sehr speziell, Und glaub mir, es war mir ein innerer Parteitag als die zunächst größenwahnXXXXXXXund eigenartigen Vögel (führt im Detail zu weit) beim zweiten mal dann dagegen lammfromm waren , und plötzlich meinen Widerspruch dann doch mit Ausmusterung abgeholfen haben ,-)
Wie eine Trophäe hab ich den Ausmusterungsbescheid noch einige Jahre aufgehoben .
Bin ich froh, daß die jungen Menschen dies heute alles einfacher haben
So eine Ablehnung gegenüber des Zivildienstes hatte ich nie, denn ich hatte mit 18 meine Wehrdienstverweigerung schon durch und hatte somit genügend Zeit, mich um einen geeigneten Platz zu kümmern. Ich fand die Verpflichtung nur dahingehend ungerecht, weil Mädchen soetwas nicht ableisten mussten.
propain schrieb: Einen Einwand gibt es, nämlich das diese Zeit ein Hindernis ist wenn man eine Festanstellung sucht. Ich weiß garnicht wie oft ich das nach der Lehre gehört habe, die Frage ob man schon seine Zeit abgeleistet hat, denn das wäre ein Grund gewesen jemanden nicht einzustellen wenn man das noch machen muss.
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
Ich bin auch kein Karrieremensch. Wenn man aber nach der Ausbildung einen Zweijahresvertrag hat und davon ein knappes Jahr Zivi/Wehrdienst leisten muss und das dann auch noch dummerweise eher im zweiten Jahr des befristeten Vertrags, wenn man sich versucht, intern zu bewerben...
Die Ausmusterung war wahrscheinlich das Wichtigste Ereignis in meiner beruflichen Laufbahn bis heute. So traurig das ist.
Ähnlich wie bei mir Werner.Es hätte meiner beruflichen Laufbahn (o.k. auch meinem Willen und meiner Überzeugung ) entgegengestanden
Traurig -o.k du hast es im anderen Ansatz gemeint-empfand ich diesen Tag weder damals . noch heute .
War notwendig , gut und richtig ,den gleichen Ausschuß mit seinem Gehabe doch lieber zweimal zu sehen
In den 70ern war dies alles noch sehr speziell, Und glaub mir, es war mir ein innerer Parteitag als die zunächst größenwahnXXXXXXXund eigenartigen Vögel (führt im Detail zu weit) beim zweiten mal dann dagegen lammfromm waren , und plötzlich meinen Widerspruch dann doch mit Ausmusterung abgeholfen haben ,-)
Wie eine Trophäe hab ich den Ausmusterungsbescheid noch einige Jahre aufgehoben .
Bin ich froh, daß die jungen Menschen dies heute alles einfacher haben
So eine Ablehnung gegenüber des Zivildienstes hatte ich nie, denn ich hatte mit 18 meine Wehrdienstverweigerung schon durch und hatte somit genügend Zeit, mich um einen geeigneten Platz zu kümmern. Ich fand die Verpflichtung nur dahingehend ungerecht, weil Mädchen soetwas nicht ableisten mussten.
Ja, selbst diese im letzten Satz angesprochene Ungleichbehandlung der Geschlechter.aber darauf ist es bei mir wirklich nicht mehr angekommen , hab ich natürlich ebenfalls strikt abgelehnt ,-)
Ansonsten natürlich primär den Wehrdienst .
Und beim Zivildienst hab ich mir inhaltlich keine Gedanken gemacht, Es ging um meien Fortbildung für den gehoben Beamtendienst und um relativ viel Geld .
Dies bin ich mir im Verhältnis zum kostenfreien Staatsdienst immer wert,es ist meine brufliche Lebenszeit.Über die verfüge ich doch lieber ganz alleine .
Also mir ging es gefühlt finanziell nie besser als in meiner Zivi-Zeit. Da ich noch zu hause wohnte und kaum Fixkosten hatte, war es im Grunde eine Verzehnfachung meines Taschengeldes, welches ich nach Belieben verprassen konnte.
Exil-Adler-NRW schrieb: Also mir ging es gefühlt finanziell nie besser als in meiner Zivi-Zeit. Da ich noch zu hause wohnte und kaum Fixkosten hatte, war es im Grunde eine Verzehnfachung meines Taschengeldes, welches ich nach Belieben verprassen konnte.
Das ging mir ganz genau so. Kann man aber natürlich nicht verallgemeinern. Nicht jeder kann bis knapp 20 auf Hotel Mama zurückgreifen.
Zum Thema Karriere: da hatten wir überhaupt keine Wahl. Entweder BW oder Zivi. Die Karriere konnte man halt dann erst mit 20 starten. Wir kannten das gar nicht anders.
Ich frage mich dann nur, warum man ein G8 durchpeitscht, wenn man jetzt wieder über BW/Zivi/solziales Pflichtjahr nachdenkt. Ich dachte immer, wir müssen die jungen Kräfte schnellstmöglichst der darbenden Wirtschaft zuführen?
Meine Erfahrung: die 16 Monate Zivi waren für mich Gold wert. Diese (selbst ausgesuchten) Erfahrungen hätte ich woanders nicht machen können.
Exil-Adler-NRW schrieb: Also mir ging es gefühlt finanziell nie besser als in meiner Zivi-Zeit. Da ich noch zu hause wohnte und kaum Fixkosten hatte, war es im Grunde eine Verzehnfachung meines Taschengeldes, welches ich nach Belieben verprassen konnte.
Das ging mir ganz genau so. Kann man aber natürlich nicht verallgemeinern. Nicht jeder kann bis knapp 20 auf Hotel Mama zurückgreifen.
Zum Thema Karriere: da hatten wir überhaupt keine Wahl. Entweder BW oder Zivi. Die Karriere konnte man halt dann erst mit 20 starten. Wir kannten das gar nicht anders.
Ich frage mich dann nur, warum man ein G8 durchpeitscht, wenn man jetzt wieder über BW/Zivi/solziales Pflichtjahr nachdenkt. Ich dachte immer, wir müssen die jungen Kräfte schnellstmöglichst der darbenden Wirtschaft zuführen?
Meine Erfahrung: die 16 Monate Zivi waren für mich Gold wert. Diese (selbst ausgesuchten) Erfahrungen hätte ich woanders nicht machen können.
Genauso habe ich das auch empfunden. Ich habe das ganze auch gar nicht so als Zwang wahrgenommen, da ich mir meine Stelle selbst aussuchen konnte. Ich stehe einfach auf dem Standpunkt, dass ich soetwas durchaus sinnvoll finde, gerade was den Umgang untereinander und die Teamfaehigkeit angeht.
Ich persönlich finde diese Idee überhaupt nicht gut:
Nach der Ausbildung könnte dies in der Tat - wie auch schon durch meine Vorredner beschrieben - definitiv ein Hinderungsgrund für etwaige Übernahmen in ein Anstellungsverhältnis nach der Ausbildung sein.
Ebenfalls spielt auch der monetäre Aspekt eine Rolle:
Gehalt drittes Lehrjahr: rd. 800,00 € netto. (Gemessen an unseren Azubis) Und anschließend ein soziales Pflichtjahr mit vielleicht 350,00 € (bitte nicht festnageln...) finde ich überhaupt nicht gut.
Außerdem frage ich mich auch noch, welchen tiefgründigen Sinn dies für den Ableister des Pflichtjahres haben soll. Erlangen von sozialer Kompetenz?
Dafür sind die Ausbilder und der ausbildende Betrieb schon während der Ausbildung zuständig. Wer nach drei (respektive zwei) Jahren Ausbildung keine soziales Kompetenz erlangt hat, wird dies auch nicht nach einem sozialen Pflichtjahr.
Um den Pflegenotstand "auszubessern" müsste die Politik aktiv werden. Und das nicht mit einem sozialen Pflichtjahr.
Das Ganze hätte wirklich nur einen Sinn wenn wirklich alle eines Jahrganges ( außer wirklich ganz kranken Leuten) diesen Dienst ableisten müssten. Egal ob Wehr- oder Zivildienst, früher wurde doch großzügig ausgemustert. Aus meinem ganzen Abi-Jahrgang sind nahezu alle wegen irgendwas ausgemustert worden - auch die größten Sportkanonen. Nur ganz wenige mußten Zivil- oder Wehrdienst ableisten und durften ihre Zeit zwangsweise "verplempern" während die Mädels und Ausgemusterten schon studierten oder erste Berufserfahrungen sammeln konnten.
Zudem war auch das Zivildienst-System ungerecht. Da gab es körpperlich und vor allem mental sehr anstrengende Dienste insbesondere in Krankenhäusern und im Pflegebereich. Andererseits fand ich es aus mehreren Gründen richtig Scheiße, daß nicht wenige Zivis eine ruhige Kugel z.B. in der Jugendherberge oder sogar in der Buchhaltung (!) beim DRK schieben konnten und wesentlich mehr Geld und Freizeit als ein Wehrdienstleistender hatten.
Frauen mußten überhaupt nichts ableisten, hier wohnende ausländische Jugendliche natürlich auch nicht ( gut, einige von denen mußten ihren wehrdienst in ihren "Heimatländern" ableisten bzw. mußten sich davon freikaufen.)
Daß insbesondere die Dienste im sozialen Bereich erhebliche Probleme bei Wegfall des Zivildienstes bekommen haben erlebte ich damals hautnah mit. Da wurden die Einsatzmöglichkeiten teilweise haartsträubend umgebogen um normale Arbeitsplätze mit ZDLern bsetzen zu können ohne Ärger mit dem Amt zu bekommen. und dann fielen die alle binnen eines Jahres quartalsweise weg. Kein Wunder daß viele Dienste von den kostengünstigen Mitarbeitern heute noch träumen. zudem sind ja einige ZDLer nachher in den sozialen und Pflegeberufen geblieben, auch das hat auf die eigene Nachwuchsrekrutierung durchgeschlagen.
Dem ein oder anderen hat der Wehr- bzw. Zivildient gewiss nicht geschadet. Gerade Einzelkinder wurden nicht mehr verhätschelt sondern mußten sich einordnen und mit anderen klarkommen. Man war ungewohnten Belastungen ausgesetzt und lernte soziales Verhalten. Das würde so manchem jungen Egozentriker gewiss heutzutage gut tun.
Nichts desto trotz halte ich von einer Renaissance dieser Pflichtdienste nichts. Man sollte schon selbst darüber entscheiden können wie man sein Leben führt und was man beruflich tut. Zudem wäre der Zwang für die einen und die Freiheit für die "nicht-müssenden" ungerecht. Gerade der Sachverhalt daß hierzulande bei den jungen Leuten viele Nichtdeutsche und Mehrfachstaatler sind würde dazu führen daß es da nicht unerhebliche Ungerechtigkeiten gäbe.
Ich bin auf die Idee gekommen, weil ich einen Angestellten von eben jener Stiftung wiedergetroffen hatte, der meinte, dass die Zivis an allen Ecken und Enden fehlen und das die damalige Zeit besser und schöner war, jedenfalls in dieser Einrichtung. Nicht zuletzt lernt man dort Teamarbeit und soziale Kompetenz. Und das hat noch keinem geschadet. Aber ist ja nur meine Meinung. ,-)
o.k.Mein Fehler (sorry)hattest du im Grund ja eigntlich auch mit dem Eingangsbeitrag so angedeutet.
Aber glaub mir(2 Berufe hab ich bis ins ff verinnerlicht, nämlich KV bzw. Sozialversicherung und Pflege ), da denkt der Angestellte der Stiftung -bei allem Verständnis für seine Situation -zu kurz
Ich habe mich genau aus diesem Grund um eine Ausmusterung bemüht. Ohne Ausmusterung wäre ich wahrscheinlich heute nicht in der Position und unbefristet beschäftigt und nicht an der Arbeitsstelle...
Unabhängig davon. Von einer Zivildienstpflicht mit Bundeswehr als Alternative (also umgedreht) halte ich durchaus was. Aber wie soll man das regeln, dass es die Karriere nicht gefährdet?
Haltet zusammen!
Wir sind dabei, eine Gesellschaft sozialer Autisten zu werden. Deutschland braucht ein soziales Pflichtjahr.
...2011 stellte eine Studie des Familienministeriums fest, der Zivildienst sei eine "gelungene Instanz der persönlichen und sozialen Entwicklung junger Männer". Egal, mit welcher Einstellung die Dienstzeit angetreten worden war, am Ende hatten die Zivis bessere soziale Kompetenzen. Sie waren teamfähiger und selbstständiger. Sie hatten mehr Verständnis für andere gesellschaftliche Gruppen, übernahmen mehr soziale Verantwortung und traten eher für die Rechte anderer ein. "Zivilgesellschaftliche Auswirkungen" nennt das der Report und konstatiert, dass "Strukturen erlebt wurden, die davor und danach ... in der Form nicht mehr erlebt wurden".
Ein Jahr zuvor befragte das Deutsche Jugendinstitut ehemalige Zivildienstleistende und kam zu ähnlichen Ergebnissen. Fast 90 Prozent der befragten Ex-Zivis gaben an, teamfähiger zu sein, andere Menschen besser zu verstehen und ihnen mehr zu vertrauen. ...
Zeit Online
Ich finde den "Bericht" ingesamt sehr lesenswert.
Das ist halt Sache des Arbeitgebers. Ich durfte nach meiner Lehre gleich den Zivildienst absolvieren und konnte danach in der selben Firma wieder anfangen. Karriere? Ich bin kein Karrieremensch! ...aber das wird auch gut in dem "Zeit Online-Kommentar", den ich oben verlinkt habe, ganz gut beschrieben.
mmh.
Ich teil vom Grundsatz schon deine Kernansicht, daß der Umgang im sozialen-Bereich keineswegs schädlich ist, bestimmte Dinge fördert.
Gleichwohl erinnere ich dich persönlich stellvertretend im Zusammenhang mit diesem Bericht.
Für den Beruf finden sich im Anschluß eher wenige .....
Und sorry. Wenn die zeit sowas bringt, hör ich die "Nachtigall trabsen ".
Soziale Kompetenz und Verständnis sollte diese unsere Gesellschaft auch anders vermitteln .
Krche und Religion heute eher weniger , mangels Inanspruchnahme usw.
Aber die Gesellschaft an sich sollte dazu in der Lage manigfach ebenfalls in der Lage sein .Schule (Ethik ist so schlecht als Fach nicht )Vorbilder in zig Bereichen . Z.b. Arbeitsplatz ,Politik usw.
Wir verkummern in der tat evtl. z.T. zu Autisten .
Aber nicht weil wir nicht alle ein soziales jahr abgeleistet haben , sondern weil sich die Gesellschaft in allen Bereichen wandelt..
Wir -Du und ich -sind noch keine Autisten und sollten deshalb mit solchen Berichten sehr,sehr vorsichtig umgehen . ,-)
manchmal steckt da eine kompl. andere Intention dahinter,als man uns vorspiegelt bzw. vorschiebt ,-)
Ich finde trotzdem, dass der Mann recht hat. Mir pers. hat der Zivildienst jedenfalls viel gebracht, besonders im Umgang mit anderen bzw. auch älteren Menschen. ...und in Sachen wie "an einem Strang ziehen", sprich Teamfähigkeit.
Das bestreite ich keinwewegs . ich bin selbst vom verknöcherten KV Beamten durch meien Sprung in die Pflege zu einem irgendwie besseren Menschen geworden . Insoweit -aber hier auch nur soweit-stimme ich dir doch glatt wieder mal vollinhaltlich zu
Ich bin auch kein Karrieremensch. Wenn man aber nach der Ausbildung einen Zweijahresvertrag hat und davon ein knappes Jahr Zivi/Wehrdienst leisten muss und das dann auch noch dummerweise eher im zweiten Jahr des befristeten Vertrags, wenn man sich versucht, intern zu bewerben...
Die Ausmusterung war wahrscheinlich das Wichtigste Ereignis in meiner beruflichen Laufbahn bis heute. So traurig das ist.
Ähnlich wie bei mir Werner.Es hätte meiner beruflichen Laufbahn (o.k. auch meinem Willen und meiner Überzeugung ) entgegengestanden
Traurig -o.k du hast es im anderen Ansatz gemeint-empfand ich diesen Tag weder damals . noch heute .
War notwendig , gut und richtig ,den gleichen Ausschuß mit seinem Gehabe doch lieber zweimal zu sehen
In den 70ern war dies alles noch sehr speziell, Und glaub mir, es war mir ein innerer Parteitag als die zunächst größenwahnXXXXXXXund eigenartigen Vögel (führt im Detail zu weit) beim zweiten mal dann dagegen lammfromm waren , und plötzlich meinen Widerspruch dann doch mit Ausmusterung abgeholfen haben ,-)
Wie eine Trophäe hab ich den Ausmusterungsbescheid noch einige Jahre aufgehoben .
Bin ich froh, daß die jungen Menschen dies heute alles einfacher haben
Zugegeben, da kann ich nicht wirklich mitreden. Ich hatte noch nie einen befristeten Vertrag.
So eine Ablehnung gegenüber des Zivildienstes hatte ich nie, denn ich hatte mit 18 meine Wehrdienstverweigerung schon durch und hatte somit genügend Zeit, mich um einen geeigneten Platz zu kümmern. Ich fand die Verpflichtung nur dahingehend ungerecht, weil Mädchen soetwas nicht ableisten mussten.
Ja, selbst diese im letzten Satz angesprochene Ungleichbehandlung der Geschlechter.aber darauf ist es bei mir wirklich nicht mehr angekommen , hab ich natürlich ebenfalls strikt abgelehnt ,-)
Ansonsten natürlich primär den Wehrdienst .
Und beim Zivildienst hab ich mir inhaltlich keine Gedanken gemacht,
Es ging um meien Fortbildung für den gehoben Beamtendienst und um relativ viel Geld .
Dies bin ich mir im Verhältnis zum kostenfreien Staatsdienst immer wert,es ist meine brufliche Lebenszeit.Über die verfüge ich doch lieber ganz alleine .
Heuet seh ich aber auch noch die o.g. Gründe
Die damaligen Pflichtdienste wurden nur mit mickrigen Beträgen vergütet. Als ich meinen Dienst geleistet hab, gab es anfangs 7,41 Euro pro Tag (!).
Auch heute sind der freiwillige Wehrdienst und das freiwillige soziale Jahr deutlich von der 8,50-Euro-Hürde (pro Stunde) entfernt.
Das ging mir ganz genau so. Kann man aber natürlich nicht verallgemeinern. Nicht jeder kann bis knapp 20 auf Hotel Mama zurückgreifen.
Zum Thema Karriere: da hatten wir überhaupt keine Wahl. Entweder BW oder Zivi. Die Karriere konnte man halt dann erst mit 20 starten. Wir kannten das gar nicht anders.
Ich frage mich dann nur, warum man ein G8 durchpeitscht, wenn man jetzt wieder über BW/Zivi/solziales Pflichtjahr nachdenkt. Ich dachte immer, wir müssen die jungen Kräfte schnellstmöglichst der darbenden Wirtschaft zuführen?
Meine Erfahrung: die 16 Monate Zivi waren für mich Gold wert. Diese (selbst ausgesuchten) Erfahrungen hätte ich woanders nicht machen können.
Genauso habe ich das auch empfunden. Ich habe das ganze auch gar nicht so als Zwang wahrgenommen, da ich mir meine Stelle selbst aussuchen konnte. Ich stehe einfach auf dem Standpunkt, dass ich soetwas durchaus sinnvoll finde, gerade was den Umgang untereinander und die Teamfaehigkeit angeht.
Nach der Ausbildung könnte dies in der Tat - wie auch schon durch meine Vorredner beschrieben - definitiv ein Hinderungsgrund für etwaige Übernahmen in ein Anstellungsverhältnis nach der Ausbildung sein.
Ebenfalls spielt auch der monetäre Aspekt eine Rolle:
Gehalt drittes Lehrjahr: rd. 800,00 € netto. (Gemessen an unseren Azubis)
Und anschließend ein soziales Pflichtjahr mit vielleicht 350,00 € (bitte nicht festnageln...) finde ich überhaupt nicht gut.
Außerdem frage ich mich auch noch, welchen tiefgründigen Sinn dies für den Ableister des Pflichtjahres haben soll.
Erlangen von sozialer Kompetenz?
Dafür sind die Ausbilder und der ausbildende Betrieb schon während der Ausbildung zuständig.
Wer nach drei (respektive zwei) Jahren Ausbildung keine soziales Kompetenz erlangt hat, wird dies auch nicht nach einem sozialen Pflichtjahr.
Um den Pflegenotstand "auszubessern" müsste die Politik aktiv werden.
Und das nicht mit einem sozialen Pflichtjahr.
Zudem war auch das Zivildienst-System ungerecht. Da gab es körpperlich und vor allem mental sehr anstrengende Dienste insbesondere in Krankenhäusern und im Pflegebereich. Andererseits fand ich es aus mehreren Gründen richtig Scheiße, daß nicht wenige Zivis eine ruhige Kugel z.B. in der Jugendherberge oder sogar in der Buchhaltung (!) beim DRK schieben konnten und wesentlich mehr Geld und Freizeit als ein Wehrdienstleistender hatten.
Frauen mußten überhaupt nichts ableisten, hier wohnende ausländische Jugendliche natürlich auch nicht ( gut, einige von denen mußten ihren wehrdienst in ihren "Heimatländern" ableisten bzw. mußten sich davon freikaufen.)
Daß insbesondere die Dienste im sozialen Bereich erhebliche Probleme bei Wegfall des Zivildienstes bekommen haben erlebte ich damals hautnah mit. Da wurden die Einsatzmöglichkeiten teilweise haartsträubend umgebogen um normale Arbeitsplätze mit ZDLern bsetzen zu können ohne Ärger mit dem Amt zu bekommen. und dann fielen die alle binnen eines Jahres quartalsweise weg. Kein Wunder daß viele Dienste von den kostengünstigen Mitarbeitern heute noch träumen. zudem sind ja einige ZDLer nachher in den sozialen und Pflegeberufen geblieben, auch das hat auf die eigene Nachwuchsrekrutierung durchgeschlagen.
Dem ein oder anderen hat der Wehr- bzw. Zivildient gewiss nicht geschadet. Gerade Einzelkinder wurden nicht mehr verhätschelt sondern mußten sich einordnen und mit anderen klarkommen. Man war ungewohnten Belastungen ausgesetzt und lernte soziales Verhalten. Das würde so manchem jungen Egozentriker gewiss heutzutage gut tun.
Nichts desto trotz halte ich von einer Renaissance dieser Pflichtdienste nichts. Man sollte schon selbst darüber entscheiden können wie man sein Leben führt und was man beruflich tut. Zudem wäre der Zwang für die einen und die Freiheit für die "nicht-müssenden" ungerecht. Gerade der Sachverhalt daß hierzulande bei den jungen Leuten viele Nichtdeutsche und Mehrfachstaatler sind würde dazu führen daß es da nicht unerhebliche Ungerechtigkeiten gäbe.