Vielleicht kann mir einer der Rechtsexperten hier weiterhelfen. Der Autohändler, bei dem meine Frau ihren Neuwagen gekauft hat ist insolvent. Ärgerlich dabei ist: Sie hat vier Inspektionen "vorab" gekauft und gezahlt.... Nach der Insolvenzbekanntmachung hat sie in Höhe der vorausbezahlten Rechnung eine Forderung fristgerecht angemeldet. Diese wurde vom Insolvenzverwalter am Montag beim Prüfungstermin "bestritten"...
Was ist denn die Konsequenz hieraus?
Lt. InsO §179 (1) Ist eine Forderung vom Insolvenzverwalter oder von einem Insolvenzgläubiger bestritten worden, so bleibt es dem Gläubiger überlassen, die Feststellung gegen den Bestreitenden zu betreiben.
Bedeutet das, es ist der Gang zum Gerichtsvollzieher nötig, um einen Schuldtitel zu erwirken und die Forderung durchzusetzen?
Vielleicht kann mir (als juristischem Laie) das jemand ganz einfach erklären. Danke im Voraus!
Block_37H schrieb: Was wird der "Spass" Feststellungsklage ungefähr kosten? Habe das Gefühl, das wird mehr sein, als es Quote geben wird...
Das richtet sich mach dem Streitwert, der bestimmt sich nach der Höhe der Forderung.
Wenn du gewinnst kostet es gar nichts.
Öhm.. vorausgesetzt es ist noch Masse da ...
Forderung liegt bei 1.400 €... Ob noch Masse da ist, kann ich echt nicht beurteilen. Krieg ich das über den Verwalter oder den Rechtspfleger irgendwie raus?
Was mich aber viel mehr stört: Ich fühle mich dem "Goodwill" des Insolvenzverwalters ausgeliefert, ob der die Forderung anerkennt oder nicht...
Ich muss diesen Thread nochmal aus den Untiefen des Forums hervorholen.
Zur Info: Die Forderung wurde (mit ca. 3 Wochen Verspätung) dann doch noch vom Insolvenzverwalter anerkannt und ist in die Liste eingetragen. Quotierung wird voraussichtlich bei 5-8% liegen. So weit, so gut oder schlecht...
Jetzt folgende Überlegung:
Handelt es sich eigentlich nicht um einen Betrug des Händlers? Er lässt sich Ende Dezember die Rechnung zahlen, um dann nur 6-8 Wochen später Insolvenz anzumelden. Ich unterstelle mal, daß ihm die Liquiditätsschwierigkeiten bekannt waren... zumal (und den Schuh ziehe ich mir an, hier nicht reagiert zu haben) wir auch den Kaufpreis des Fahrzeugs schon zwei Tage vor Auslieferung gezahlt haben. Ist für mich ein Fall von Insolvenzverschleppung und Einnahme von Geldern in betrügerischer Absicht, oder nicht? Macht es Sinn hier Anzeige zu erstatten oder ist es besser, alles über den Insolvenzverwalter zu regeln?
ich gehe mal davon aus, dass der Insolvenverwalter den Tatbestand der Insolvenzverschleppung sowieso schon prüft. Sei mal froh, dass der Händler nicht zwischen zahlung und Abholung des Neuwagens Insolvenz angemeldet hat, sonst hättest Du ein wesentlich ernsteres Problem. Seit der Geschichten mit Teldafax und Konsorten werfe ich keinem geschäftsmann mehr vorab Geld in den rachen und sei die Einsparverlockung (4 Inspektionen zum preis von 3 oder so Ähnlich) noch so groß. Hilft Dir jetzt aber auch nix.
Block_37H schrieb: Ich muss diesen Thread nochmal aus den Untiefen des Forums hervorholen.
Zur Info: Die Forderung wurde (mit ca. 3 Wochen Verspätung) dann doch noch vom Insolvenzverwalter anerkannt und ist in die Liste eingetragen. Quotierung wird voraussichtlich bei 5-8% liegen. So weit, so gut oder schlecht...
Jetzt folgende Überlegung:
Handelt es sich eigentlich nicht um einen Betrug des Händlers? Er lässt sich Ende Dezember die Rechnung zahlen, um dann nur 6-8 Wochen später Insolvenz anzumelden. Ich unterstelle mal, daß ihm die Liquiditätsschwierigkeiten bekannt waren... zumal (und den Schuh ziehe ich mir an, hier nicht reagiert zu haben) wir auch den Kaufpreis des Fahrzeugs schon zwei Tage vor Auslieferung gezahlt haben. Ist für mich ein Fall von Insolvenzverschleppung und Einnahme von Geldern in betrügerischer Absicht, oder nicht? Macht es Sinn hier Anzeige zu erstatten oder ist es besser, alles über den Insolvenzverwalter zu regeln?
Für mich sieht das nach einem Eingehungsbetrug aus!
Block_37H schrieb: Ich muss diesen Thread nochmal aus den Untiefen des Forums hervorholen.
Zur Info: Die Forderung wurde (mit ca. 3 Wochen Verspätung) dann doch noch vom Insolvenzverwalter anerkannt und ist in die Liste eingetragen. Quotierung wird voraussichtlich bei 5-8% liegen. So weit, so gut oder schlecht...
Jetzt folgende Überlegung:
Handelt es sich eigentlich nicht um einen Betrug des Händlers? Er lässt sich Ende Dezember die Rechnung zahlen, um dann nur 6-8 Wochen später Insolvenz anzumelden. Ich unterstelle mal, daß ihm die Liquiditätsschwierigkeiten bekannt waren... zumal (und den Schuh ziehe ich mir an, hier nicht reagiert zu haben) wir auch den Kaufpreis des Fahrzeugs schon zwei Tage vor Auslieferung gezahlt haben. Ist für mich ein Fall von Insolvenzverschleppung und Einnahme von Geldern in betrügerischer Absicht, oder nicht? Macht es Sinn hier Anzeige zu erstatten oder ist es besser, alles über den Insolvenzverwalter zu regeln?
Für mich sieht das nach einem Eingehungsbetrug aus!
Block_37H schrieb: Ich muss diesen Thread nochmal aus den Untiefen des Forums hervorholen.
Zur Info: Die Forderung wurde (mit ca. 3 Wochen Verspätung) dann doch noch vom Insolvenzverwalter anerkannt und ist in die Liste eingetragen. Quotierung wird voraussichtlich bei 5-8% liegen. So weit, so gut oder schlecht...
Jetzt folgende Überlegung:
Handelt es sich eigentlich nicht um einen Betrug des Händlers? Er lässt sich Ende Dezember die Rechnung zahlen, um dann nur 6-8 Wochen später Insolvenz anzumelden. Ich unterstelle mal, daß ihm die Liquiditätsschwierigkeiten bekannt waren... zumal (und den Schuh ziehe ich mir an, hier nicht reagiert zu haben) wir auch den Kaufpreis des Fahrzeugs schon zwei Tage vor Auslieferung gezahlt haben. Ist für mich ein Fall von Insolvenzverschleppung und Einnahme von Geldern in betrügerischer Absicht, oder nicht? Macht es Sinn hier Anzeige zu erstatten oder ist es besser, alles über den Insolvenzverwalter zu regeln?
Für mich sieht das nach einem Eingehungsbetrug aus!
Was heißt "Eingehungsbetrug"? :neutral-face
Gib das Wort in einer Suchmaschine ein, dann bekommst du die Antwort.
Vielleicht kann mir einer der Rechtsexperten hier weiterhelfen.
Der Autohändler, bei dem meine Frau ihren Neuwagen gekauft hat ist insolvent.
Ärgerlich dabei ist: Sie hat vier Inspektionen "vorab" gekauft und gezahlt....
Nach der Insolvenzbekanntmachung hat sie in Höhe der vorausbezahlten Rechnung eine Forderung fristgerecht angemeldet. Diese wurde vom Insolvenzverwalter am Montag beim Prüfungstermin "bestritten"...
Was ist denn die Konsequenz hieraus?
Lt. InsO §179 (1)
Ist eine Forderung vom Insolvenzverwalter oder von einem Insolvenzgläubiger bestritten worden, so bleibt es dem Gläubiger überlassen, die Feststellung gegen den Bestreitenden zu betreiben.
Bedeutet das, es ist der Gang zum Gerichtsvollzieher nötig, um einen Schuldtitel zu erwirken und die Forderung durchzusetzen?
Vielleicht kann mir (als juristischem Laie) das jemand ganz einfach erklären. Danke im Voraus!
Habe das Gefühl, das wird mehr sein, als es Quote geben wird...
Kommt auf die Höhe der Forderung an. Kann man so pauschal nicht sagen.
Das richtet sich mach dem Streitwert, der bestimmt sich nach der Höhe der Forderung.
Wenn du gewinnst kostet es gar nichts.
Öhm.. vorausgesetzt es ist noch Masse da ...
Forderung liegt bei 1.400 €...
Ob noch Masse da ist, kann ich echt nicht beurteilen.
Krieg ich das über den Verwalter oder den Rechtspfleger irgendwie raus?
Was mich aber viel mehr stört:
Ich fühle mich dem "Goodwill" des Insolvenzverwalters ausgeliefert, ob der die Forderung anerkennt oder nicht...
Zur Info:
Die Forderung wurde (mit ca. 3 Wochen Verspätung) dann doch noch vom Insolvenzverwalter anerkannt und ist in die Liste eingetragen. Quotierung wird voraussichtlich bei 5-8% liegen.
So weit, so gut oder schlecht...
Jetzt folgende Überlegung:
Handelt es sich eigentlich nicht um einen Betrug des Händlers?
Er lässt sich Ende Dezember die Rechnung zahlen, um dann nur 6-8 Wochen später Insolvenz anzumelden. Ich unterstelle mal, daß ihm die Liquiditätsschwierigkeiten bekannt waren... zumal (und den Schuh ziehe ich mir an, hier nicht reagiert zu haben) wir auch den Kaufpreis des Fahrzeugs schon zwei Tage vor Auslieferung gezahlt haben. Ist für mich ein Fall von Insolvenzverschleppung und Einnahme von Geldern in betrügerischer Absicht, oder nicht? Macht es Sinn hier Anzeige zu erstatten oder ist es besser, alles über den Insolvenzverwalter zu regeln?
Sei mal froh, dass der Händler nicht zwischen zahlung und Abholung des Neuwagens Insolvenz angemeldet hat, sonst hättest Du ein wesentlich ernsteres Problem.
Seit der Geschichten mit Teldafax und Konsorten werfe ich keinem geschäftsmann mehr vorab Geld in den rachen und sei die Einsparverlockung (4 Inspektionen zum preis von 3 oder so Ähnlich) noch so groß.
Hilft Dir jetzt aber auch nix.
Für mich sieht das nach einem Eingehungsbetrug aus!
Was heißt "Eingehungsbetrug"? :neutral-face
Gib das Wort in einer Suchmaschine ein, dann bekommst du die Antwort.