Ich hoffe dieser Plan, wird dann sehr zügig in ein Gesetz gegossen und umgesetzt. Es ist echt ein Irrsinn, dass man für eine Arbeit von 20 min an den Makler noch ~1500 Euro zahlen muss. Da kann mier keiner erzählen, dass die umgangreiche Vorarbeiten leisten müssen. Die meisten haben schon oft mit dem Vermieter zusammengearbeitet. Dann kloppen sie einfach irgendwelche Uralt Fotos bei Immoscout rein und dann noch ne halbe Seite Text über den Wohnort - Fertig.
Sind wir mal ehrlich: Der Sinn von Maklern liegt darin die Zahlungsfähigkeit und -Bereitschaft auszutesten. Viele Vermieter denken sich eben, wenn der Mieter nicht bereit ist oder nicht in der Lage 3.000€ für einen Makler auszugeben ist mir ein Mietverhältnis zu riskant.
Ich bin noch nicht so oft umgezogen. Für mich hat es aber gleich eine Wohnung viel attraktiver gemacht, wenn diese ohne Provision war. Einmal haben wir uns auch eine Wohnung mit Provision angeguckt. Haben Sie jetzt aus anderen Gründen nicht genommen, aber auch da fand ich die Maklergebühr durch nix gerechtfertigt. Kleine Anzeige bei Immobilienscout und uns dann halt für den Besichtigungstermin die Tür aufgeschlossen.
Habe dann bei meinem letzten Umzug auch selber für unsere bisherige Wohnung auch einen Nachmieter gesucht. Da habe ich auch 15 Minuten in ne schöne Anzeige bei Immobilienscout investiert und ich glaube 5 oder 6 Besichtigungstermine vereinbart. 2 oder 3 wollten die Wohnung dann auch haben.
Wenn die Arbeit des Maklers nur daraus besteht, fand ich es noch nie gerechtfertigt, dass der Mieter die Kosten für eine Arbeit übernimmt, von der er selber eigentlich nicht wirklich was hat. Wenn der Vermieter sich selber nicht die Mühe machen will, soll er es halt selber machen und der Mieter soll den Makler bezahlen, wenn er selbst zum Makler geht, damit er interessante Wohnungen für einen sucht. Als ich einmal selber zum Makler gegangen bin, damit er mir und 2 Freunden mit denen ich eine WG bilden wollte eine WG sucht, bekam ich dabei nur in einem 30 Sekunden Gespräch erklärt "da hab ich nichts".
Vielleicht werden ja viele Vermieter nun auch merken, dass die ihre Wohnungen schneller loswerden, wenn Sie die Wohnung ohne Makler und damit Provisionsfrei anbieten.
Die Frage ist bei Maklergebühren ja auch , ob Stadt oder Land bzw. beliebte Gegend oder nicht. Bei uns aufm Land müssen die Makler eine solche Überzeugungsarbeit leisten, damit sie nen Mieter / Käufer kriegen. Aber auch hier gilt: Das muss der Verkäufer bzw. Vermieter zahlen. Wo das später dann drauf geschlagen wird, ist ne andere Sache.
WienerAdler schrieb: Sind wir mal ehrlich: Der Sinn von Maklern liegt darin die Zahlungsfähigkeit und -Bereitschaft auszutesten. Viele Vermieter denken sich eben, wenn der Mieter nicht bereit ist oder nicht in der Lage 3.000€ für einen Makler auszugeben ist mir ein Mietverhältnis zu riskant.
Bei jemandem, der so einen Blödsinn denkt möchte ich nicht wohnen. Außerdem stimmt das nicht. Die dienen den allermeisten Vermietern dazu, dass sie nicht tausend Anrufe bekommen und Leute durch ihre Wohnung trampeln lassen wollen die sowieso nicht ernsthaft interessiert sind, wie auch schon vom Kollegen DBecki beschrieben
DBecki schrieb: Und ich würde immer einem Makler nehmen, wenn ich was zu vermieten oder zu verkaufen hätte. Den Stress mit Leuten, die mitten in der Nacht anrufen, aber für meine Wohnung gar nicht in Frage kämen und die mich dann anpöbeln und bedrohen, das lass ich lieber einen Makler machen. Und wenn ich gezwungen wäre seine Provision zu zahlen, würde ich mir die mit Sicherheit vom Mieter oder Käufer zurückholen indem ich sie entweder auf den Kaufpreis oder die Miete draufschlage. Und ich bin mir sicher, dass das viele Vermieter oder Verkäufer schon jetzt genauso machen. Wie hier schon jemand geschrieben hat, das wird für viele Suchende sicherlich ein Pyrrhussieg werden.
Was Makler angeht: Ich habe mal eine Wohnung für meine Schwägerin angeguckt. Bad war dunkel, Licht ging nicht an, Maklerin sagte, Birne sei kaputt. Bin ich an den Sicherungskasten, habe die Sicherung reingemacht und wir konnten den Schimmel sehen. Wir haben dann Abstand genommen, da wurde die stinksauer, die Maklergebühr werde trotzdem fällig, wir hätten ja schon gesagt gehabt dass wir sie nehmen.
Im Übrigen glaube ich dass die Makler gezwungen sein werden, ihre unverschämten Provisionen anzupassen. Da ist nix mehr mit pauschal 5% für ein Haus in erstklassiger Lage, das sich von selber verkauft.
WienerAdler schrieb: Sind wir mal ehrlich: Der Sinn von Maklern liegt darin die Zahlungsfähigkeit und -Bereitschaft auszutesten. Viele Vermieter denken sich eben, wenn der Mieter nicht bereit ist oder nicht in der Lage 3.000€ für einen Makler auszugeben ist mir ein Mietverhältnis zu riskant.
Ich hab die Erfahrung gemacht, daß trotz der großen Nachfrage gerade die "anspruchsvollen" Vermieter sich bereits jetzt selbst die Arbeit und Mühe machen,sich die Interessenten nach Möglichkeit alle persönlich anzusehen(ohne Makler)
So nach dem Motto "Ich seh mir sehr genau an, was ich mir da in die Bude hole)
Und da geht es nicht nur um den solventesten Mieter.Auch der kann Ärger machen und mit 3 Anwälten bei jedem Pups den Vermieter angehen.
Soll jetzt aber nur einer Ergänzung zu deiner Aussage sein.Klar:Manche mögen so wie Du es aufgezeigt hast denken
Aber egal.
Wer glaubt ,sich die Mühe als Vermieter nicht selbst machen zu müßen und beauftragt deshalb den Makler,muß künftig zahlen.
Wenn dagegen der Makler mir als Wohnungssuchenden im Sinne meines Auftrages ne nette Wohnung vermittelt, zahle ich auch als Mieter gerne,Weil er mir eine Dienstleistung erbracht hat .
Ich denke, es werden erhebliche Verschiebungen (geringere Inanspruchnahme durch Vermieter) bei der Anbietung von Wohnungseigentum eintreten.
Aber letztendlich auch unwichtig, weil die Kostenpflicht jetzt endlich richtig geregelt ist
Ich möchte zu meiner Aussage oben noch folgendes sagen: Das ist in meinen Augen keine gute oder gerechtfertigte Praxis, sondern lediglich eine Erfahrung die ich gemacht habe.
Ich habe in den letzten fünf Jahren zweimal ca. 3.000€ für Makler bezahlt und deren Aufwand war gelinde gesagt minimal. Mir ist schon klar, dass der Aufwand insgesamt größer ist, aber warum soll ich die Aufwendungen für andere Mietinteressenten mittragen?
WienerAdler schrieb: Ich möchte zu meiner Aussage oben noch folgendes sagen: Das ist in meinen Augen keine gute oder gerechtfertigte Praxis, sondern lediglich eine Erfahrung die ich gemacht habe.
Ich habe in den letzten fünf Jahren zweimal ca. 3.000€ für Makler bezahlt und deren Aufwand war gelinde gesagt minimal. Mir ist schon klar, dass der Aufwand insgesamt größer ist, aber warum soll ich die Aufwendungen für andere Mietinteressenten mittragen?
da verstehn wir doch alle deine "Freude".Braucht so kein Mensch.
Nur der Ansatz:"Aufwendungen für andere Mietinteressenten mittragen"ist zu kurz und nicht richtig gedacht.
Du hättest a)die gleiche Gebühr auch ohne die anderen Interessenten bezahlt b) hat er für die anderen interessenten abschl. nix getan c) er hat nur für den Vermieter gehandelt... Mieter gesucht d) ist im Auftrag des Vermieters und nur deshalb tätig geworden
WienerAdler schrieb: Sind wir mal ehrlich: Der Sinn von Maklern liegt darin die Zahlungsfähigkeit und -Bereitschaft auszutesten. Viele Vermieter denken sich eben, wenn der Mieter nicht bereit ist oder nicht in der Lage 3.000€ für einen Makler auszugeben ist mir ein Mietverhältnis zu riskant.
WienerAdler schrieb: Sind wir mal ehrlich: Der Sinn von Maklern liegt darin die Zahlungsfähigkeit und -Bereitschaft auszutesten. Viele Vermieter denken sich eben, wenn der Mieter nicht bereit ist oder nicht in der Lage 3.000€ für einen Makler auszugeben ist mir ein Mietverhältnis zu riskant.
falscher tread
...wieder zu früh...edit muss her ,-)
Warum soll ich mir denn die Arbeit machen wenn dies einer für mich umsonst macht und hierfür der andere zahlen muss...
Doll auch...auf uffs Gewerbeamt und schoo kann man abkassieren
WienerAdler schrieb: Sind wir mal ehrlich: Der Sinn von Maklern liegt darin die Zahlungsfähigkeit und -Bereitschaft auszutesten. Viele Vermieter denken sich eben, wenn der Mieter nicht bereit ist oder nicht in der Lage 3.000€ für einen Makler auszugeben ist mir ein Mietverhältnis zu riskant.
falscher tread
...wieder zu früh...edit muss her ,-)
Warum soll ich mir denn die Arbeit machen wenn dies einer für mich umsonst macht und hierfür der andere zahlen muss...
Doll auch...auf uffs Gewerbeamt und schoo kann man abkassieren
Mach mal In einigen Jahre beabsichtigen wir aus der Region wegzuziehen.und dann bin ich vermutlich froh, wenn ein netter und fleißiger Makler mir einige Objekte anbietet.
Provison bekommst du natürlich nur, wenn der schmutzige Harald zufrieden mit deinem Angebot ist und sich auch tatsächlich herabläßt ,eines deiner Angebote anzunehmen ,-)
Will sagen. Die Berufsgruppe Makler sollten wir bitte nicht abwertend niedermachen .
Hat zumindest nix mit dem Thema zu tun,wer die Gebühren zahlt.
gestattest Du noch mal OT...im ZA von WWW u.v.m. geht doch vieles angenehmer... Ich mache keinen Nieder nur für mich bedarf es keiner MA! und schon gar nicht ohne MA-Ausbildung!!
Thema back:
In diversen BL zahlen VK und K die MA-G.
In Frankfurt o. Wiesbaden soll es doch einen bekannte Immo o- Maklerfirma geben die vom Auftraggeber pauschal 1000,- € Prov. nimmt und der K. zahlt nichts...gibt's die noch???
Dann mach ich auch einen Gedankensprung(weil eine eigene Diskussion nicht lohnt)
Mieter müßen also künftig wohl nicht den Makler bezahlen, wenn sie ihn nicht selbst beauftragt haben,aber:
Die Mieter haben nach einer eben im Radio gehörten ,neuesten /bestätigten( was auch immer)BGH -Rechtsprechung andere Pflichten:
Beim Auszug aus der Wohnung hat der Mieter die Pflicht, die Wände immer in gedeckten Farben zu hinterlassen.
Freie Farbgestaltung hat der Mieter nur während des Mietvertrages.Beim Auszug aber geht es um die Position des Vermieters, weil er nur in gedeckten Farben seine Position am Markt neutral und gut nutzen kann.
Leuchtet ein. In eine Lila (meine Frau schon :neutral-face ), grün oder sonst wie gestrichene Wohnung will nicht jeder rein.
(Sorry, für den Gedankensprung. nur zur Kenntnis, weil wir hier indirekt über das Verhältnis Mieter zu Vermieter, Thema Wohnung sprechen)
Wenn das wirklich so kommt, dann werden Makler wieder das was sie sein sollten. Wohnungen / Häuser vermitteln an Mieter die zum Vermieter bzw Umfeld passen. Da müssen sich die Makler mehr ins Zeug legen.
So ist es doch einfacher, einfach ein Mieter zu nehmen der bereit ist die Provision zu bezahlen. Ob er da nun reinpasst, ist ja nicht ausschlaggebend.
Was ich eher unverschämt finde das Familen mit Kindern und Haustiere oft benachtteiligt werden. Für Vermieter ist es doch oft am liebstens ein ruhiges tierloses Rentnerpaar zu haben, als eine quirlige Familie.
Was ich eher unverschämt finde das Familen mit Kindern und Haustiere oft benachtteiligt werden.
Bei Kindern finde ich das völlig in Ordnung.............
aber bei Haustieren geht das ja mal gar nicht. ,-)
Kurz zum Thema. Mir ist die Innovation einstweilen noch unklar. Selbstverständlich hat auch nach der jetzigen Gesetzeslage der Makler nur und ausschließlich einen Provisionsanspruch gegenüber dem Auftraggeber.
Faktisch wird das (jedenfalls bei einem Vermietermarkt) dadurch abgeändert, dass sich der Mieter verpflichtet, den Vermieter (wenn dieser Auftraggeber war) von den Provisionsansprüchen des Maklers freizustellen.
Die Zahlungspflicht des Auftragsgebers müsste also im Gesetz als "unabdingbar" (d.h. kann nicht geändert werden) verankert werden.
Aber auch dann fallen mir ungezählte Varianten ein, wie das umgangen werden kann.
Was ich eher unverschämt finde das Familen mit Kindern und Haustiere oft benachtteiligt werden.
Bei Kindern finde ich das völlig in Ordnung.............
aber bei Haustieren geht das ja mal gar nicht. ,-)
Kurz zum Thema. Mir ist die Innovation einstweilen noch unklar. Selbstverständlich hat auch nach der jetzigen Gesetzeslage der Makler nur und ausschließlich einen Provisionsanspruch gegenüber dem Auftraggeber.
Faktisch wird das (jedenfalls bei einem Vermietermarkt) dadurch abgeändert, dass sich der Mieter verpflichtet, den Vermieter (wenn dieser Auftraggeber war) von den Provisionsansprüchen des Maklers freizustellen.
Die Zahlungspflicht des Auftragsgebers müsste also im Gesetz als "unabdingbar" (d.h. kann nicht geändert werden) verankert werden.
Aber auch dann fallen mir ungezählte Varianten ein, wie das umgangen werden kann.
Was ich eher unverschämt finde das Familen mit Kindern und Haustiere oft benachtteiligt werden. Für Vermieter ist es doch oft am liebstens ein ruhiges tierloses Rentnerpaar zu haben, als eine quirlige Familie.
Da ist die Frage wer nicht benachteiligt wird. Studenten, Auszubildende, junge Paare, Migranten und Arbeitslose zählen nämlich auch dazu. Sooo viele Rentner gibts nämlich dann doch nicht...
planscher08 schrieb: Für Vermieter ist es doch oft am liebstens ein ruhiges tierloses Rentnerpaar zu haben, als eine quirlige Familie.
Irrtum...mittlerweile mag man auch nicht mehr so gern ein Rentner in seiner Wohnung sehn...
Habe die Tage wieder einen Makler umgangen und privat besichtigen können. Wird aber nichts werden, der Makler hat Alleinauftrag und Vermieter darf nicht privat, erst wenn der Vertrag mit MA ausgelaufen ist. Ich dachte, so eine Knebelung ist nicht mehr erlaubt
Was ich eher unverschämt finde das Familen mit Kindern und Haustiere oft benachtteiligt werden. Für Vermieter ist es doch oft am liebstens ein ruhiges tierloses Rentnerpaar zu haben, als eine quirlige Familie.
Da ist die Frage wer nicht benachteiligt wird. Studenten ...
Ach, Studenten sind eigentlich recht gerne gesehen bei Maklern für "untere Mittelklassewohnungen". Für eine WG kann man häufig mehr kassieren als eine Familie bezahlen könnte (in meiner alten WG etwa 3 Zimmer à 300 Euro, während die gleichgeschnittenen Wohnungen drüber und drunter für 700 Euro an eine Familie gingen). Uns wurde damals zudem gesagt, dass man bei sich im Haus lieber Studenten hat, da dort meist Eltern dahinter stehen die im Zweifel zahlen.
Aber Wohnungsbesichtigungen über Makler sind schon der Hit. Beim Immobilienscout selbst gesucht, selbst angerufen und dann mit 7 (!) anderen Interessenten von der damaligen Mieterin durch die Wohnung geführt worden ("Sie kennen sich doch hier am besten aus.") Dennoch wurden schööön 2,38 Kaltmieten Provision eingesackt.
GroKo "Beschlossen ist zudem, dass Wohnungsmakler, die eine Mietwohnung vermitteln, künftig von dem bezahlt werden sollen, der sie beauftragt hat - im Normalfall also vom Vermieter."
Habe dann bei meinem letzten Umzug auch selber für unsere bisherige Wohnung auch einen Nachmieter gesucht. Da habe ich auch 15 Minuten in ne schöne Anzeige bei Immobilienscout investiert und ich glaube 5 oder 6 Besichtigungstermine vereinbart. 2 oder 3 wollten die Wohnung dann auch haben.
Wenn die Arbeit des Maklers nur daraus besteht, fand ich es noch nie gerechtfertigt, dass der Mieter die Kosten für eine Arbeit übernimmt, von der er selber eigentlich nicht wirklich was hat. Wenn der Vermieter sich selber nicht die Mühe machen will, soll er es halt selber machen und der Mieter soll den Makler bezahlen, wenn er selbst zum Makler geht, damit er interessante Wohnungen für einen sucht. Als ich einmal selber zum Makler gegangen bin, damit er mir und 2 Freunden mit denen ich eine WG bilden wollte eine WG sucht, bekam ich dabei nur in einem 30 Sekunden Gespräch erklärt "da hab ich nichts".
Vielleicht werden ja viele Vermieter nun auch merken, dass die ihre Wohnungen schneller loswerden, wenn Sie die Wohnung ohne Makler und damit Provisionsfrei anbieten.
Bei jemandem, der so einen Blödsinn denkt möchte ich nicht wohnen. Außerdem stimmt das nicht. Die dienen den allermeisten Vermietern dazu, dass sie nicht tausend Anrufe bekommen und Leute durch ihre Wohnung trampeln lassen wollen die sowieso nicht ernsthaft interessiert sind, wie auch schon vom Kollegen DBecki beschrieben
Was Makler angeht: Ich habe mal eine Wohnung für meine Schwägerin angeguckt. Bad war dunkel, Licht ging nicht an, Maklerin sagte, Birne sei kaputt. Bin ich an den Sicherungskasten, habe die Sicherung reingemacht und wir konnten den Schimmel sehen. Wir haben dann Abstand genommen, da wurde die stinksauer, die Maklergebühr werde trotzdem fällig, wir hätten ja schon gesagt gehabt dass wir sie nehmen.
Im Übrigen glaube ich dass die Makler gezwungen sein werden, ihre unverschämten Provisionen anzupassen. Da ist nix mehr mit pauschal 5% für ein Haus in erstklassiger Lage, das sich von selber verkauft.
DA
Ich hab die Erfahrung gemacht, daß trotz der großen Nachfrage gerade die "anspruchsvollen" Vermieter sich bereits jetzt selbst die Arbeit und Mühe machen,sich die Interessenten nach Möglichkeit alle persönlich anzusehen(ohne Makler)
So nach dem Motto "Ich seh mir sehr genau an, was ich mir da in die Bude hole)
Und da geht es nicht nur um den solventesten Mieter.Auch der kann Ärger machen und mit 3 Anwälten bei jedem Pups den Vermieter angehen.
Soll jetzt aber nur einer Ergänzung zu deiner Aussage sein.Klar:Manche mögen so wie Du es aufgezeigt hast denken
Aber egal.
Wer glaubt ,sich die Mühe als Vermieter nicht selbst machen zu müßen und beauftragt deshalb den Makler,muß künftig zahlen.
Wenn dagegen der Makler mir als Wohnungssuchenden im Sinne meines Auftrages ne nette Wohnung vermittelt, zahle ich auch als Mieter gerne,Weil er mir eine Dienstleistung erbracht hat .
Ich denke, es werden erhebliche Verschiebungen (geringere Inanspruchnahme durch Vermieter) bei der Anbietung von Wohnungseigentum eintreten.
Aber letztendlich auch unwichtig, weil die Kostenpflicht jetzt endlich richtig geregelt ist
Ich habe in den letzten fünf Jahren zweimal ca. 3.000€ für Makler bezahlt und deren Aufwand war gelinde gesagt minimal. Mir ist schon klar, dass der Aufwand insgesamt größer ist, aber warum soll ich die Aufwendungen für andere Mietinteressenten mittragen?
da verstehn wir doch alle deine "Freude".Braucht so kein Mensch.
Nur der Ansatz:"Aufwendungen für andere Mietinteressenten mittragen"ist zu kurz und nicht richtig gedacht.
Du hättest
a)die gleiche Gebühr auch ohne die anderen Interessenten bezahlt
b) hat er für die anderen interessenten abschl. nix getan
c) er hat nur für den Vermieter gehandelt... Mieter gesucht
d) ist im Auftrag des Vermieters und nur deshalb tätig geworden
...wieder zu früh...edit muss her ,-)
Warum soll ich mir denn die Arbeit machen wenn dies einer für mich umsonst macht und hierfür der andere zahlen muss...
Doll auch...auf uffs Gewerbeamt und schoo kann man abkassieren
Mach mal In einigen Jahre beabsichtigen wir aus der Region wegzuziehen.und dann bin ich vermutlich froh, wenn ein netter und fleißiger Makler mir einige Objekte anbietet.
Provison bekommst du natürlich nur, wenn der schmutzige Harald zufrieden mit deinem Angebot ist und sich auch tatsächlich herabläßt ,eines deiner Angebote anzunehmen ,-)
Will sagen. Die Berufsgruppe Makler sollten wir bitte nicht abwertend niedermachen .
Hat zumindest nix mit dem Thema zu tun,wer die Gebühren zahlt.
Ich mache keinen Nieder nur für mich bedarf es keiner MA! und schon gar nicht ohne MA-Ausbildung!!
Thema back:
In diversen BL zahlen VK und K die MA-G.
In Frankfurt o. Wiesbaden soll es doch einen bekannte Immo o- Maklerfirma geben die vom Auftraggeber pauschal 1000,- € Prov. nimmt und der K. zahlt nichts...gibt's die noch???
Dann mach ich auch einen Gedankensprung(weil eine eigene Diskussion nicht lohnt)
Mieter müßen also künftig wohl nicht den Makler bezahlen, wenn sie ihn nicht selbst beauftragt haben,aber:
Die Mieter haben nach einer eben im Radio gehörten ,neuesten /bestätigten( was auch immer)BGH -Rechtsprechung andere Pflichten:
Beim Auszug aus der Wohnung hat der Mieter die Pflicht, die Wände immer in gedeckten Farben zu hinterlassen.
Freie Farbgestaltung hat der Mieter nur während des Mietvertrages.Beim Auszug aber geht es um die Position des Vermieters, weil er nur in gedeckten Farben seine Position am Markt neutral und gut nutzen kann.
Leuchtet ein. In eine Lila (meine Frau schon :neutral-face ), grün oder sonst wie gestrichene Wohnung will nicht jeder rein.
(Sorry, für den Gedankensprung. nur zur Kenntnis, weil wir hier indirekt über das Verhältnis Mieter zu Vermieter, Thema Wohnung sprechen)
So ist es doch einfacher, einfach ein Mieter zu nehmen der bereit ist die Provision zu bezahlen. Ob er da nun reinpasst, ist ja nicht ausschlaggebend.
Was ich eher unverschämt finde das Familen mit Kindern und Haustiere oft benachtteiligt werden. Für Vermieter ist es doch oft am liebstens ein ruhiges tierloses Rentnerpaar zu haben, als eine quirlige Familie.
Bei Kindern finde ich das völlig in Ordnung.............
aber bei Haustieren geht das ja mal gar nicht. ,-)
Kurz zum Thema. Mir ist die Innovation einstweilen noch unklar. Selbstverständlich hat auch nach der jetzigen Gesetzeslage der Makler nur und ausschließlich einen Provisionsanspruch gegenüber dem Auftraggeber.
Faktisch wird das (jedenfalls bei einem Vermietermarkt) dadurch abgeändert, dass sich der Mieter verpflichtet, den Vermieter (wenn dieser Auftraggeber war) von den Provisionsansprüchen des Maklers freizustellen.
Die Zahlungspflicht des Auftragsgebers müsste also im Gesetz als "unabdingbar" (d.h. kann nicht geändert werden) verankert werden.
Aber auch dann fallen mir ungezählte Varianten ein, wie das umgangen werden kann.
Ich warte erst mal den Gesetzestext ab.
Man kann sehr,sehr viel umgehen.
Mindestlohn.Kündigungsschutz,gesetzlich geregelte Unterhalts-und Versorgungsansprüche usw.usw.
Am liebsten sind mir die Anwälte,die mit der entsprechenden Mißbilligung bei derartigen Absichten reagieren.
.Üble Zeitgenossen verdienen sich ne goldene Nase damit
Gefährlich zumindest die Anwälte, die sich im Vorfeld zum Gesetz schon nen Kopf für Umgehungs-Spielchen öffentlich machen .
Gott sei s gelobt und getrommelt, daß wir die hier im Forum nicht unter uns haben ,-) (Spaß)
Da ist die Frage wer nicht benachteiligt wird. Studenten, Auszubildende, junge Paare, Migranten und Arbeitslose zählen nämlich auch dazu. Sooo viele Rentner gibts nämlich dann doch nicht...
Habe die Tage wieder einen Makler umgangen und privat besichtigen können. Wird aber nichts werden, der Makler hat Alleinauftrag und Vermieter darf nicht privat, erst wenn der Vertrag mit MA ausgelaufen ist.
Ich dachte, so eine Knebelung ist nicht mehr erlaubt
Ach, Studenten sind eigentlich recht gerne gesehen bei Maklern für "untere Mittelklassewohnungen". Für eine WG kann man häufig mehr kassieren als eine Familie bezahlen könnte (in meiner alten WG etwa 3 Zimmer à 300 Euro, während die gleichgeschnittenen Wohnungen drüber und drunter für 700 Euro an eine Familie gingen). Uns wurde damals zudem gesagt, dass man bei sich im Haus lieber Studenten hat, da dort meist Eltern dahinter stehen die im Zweifel zahlen.
Aber Wohnungsbesichtigungen über Makler sind schon der Hit. Beim Immobilienscout selbst gesucht, selbst angerufen und dann mit 7 (!) anderen Interessenten von der damaligen Mieterin durch die Wohnung geführt worden ("Sie kennen sich doch hier am besten aus.") Dennoch wurden schööön 2,38 Kaltmieten Provision eingesackt.
"Beschlossen ist zudem, dass Wohnungsmakler, die eine Mietwohnung vermitteln, künftig von dem bezahlt werden sollen, der sie beauftragt hat - im Normalfall also vom Vermieter."