>

Wie ein Adler - Fliegen lernen im Rhein-Main-Gebiet?

#
Hallo zusammen,

ich träume schon lange davon selbst Fliegen zu lernen aber dachte eigentlich immer, dass das nur was für Leute mit gut gefüllter Brieftasche und viel Zeit ist. Nachdem ich mich ein bisschen im Internet informiert habe, habe ich gemerkt, dass es doch gar nicht sooo kostenintensiv und vielleicht doch im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten machbar wäre. Man lebt schließlich nur einmal. Daher meine Frage: Gibt es hier Hobby- oder auch Berufspiloten, die mir ein paar Tipps zu Flugschulen bzw. Fliegervereinen im Rhein-Main-Gebiet geben können und welche Klasse für mich die beste Wahl wäre?

Die Voraussetzungen sind:
- völliger Laie ohne Ahnung (außer einigen Flugstunden mit dem FS)
- kleines Budget
- vollzeitbeschäftigt

1. Welche Lizenz sollte ich angehen?
Segelflug ist zwar auch toll und würde meinem Budget mehr entgegenkommen aber mit Motor wäre schon noch geiler und gerade mit der LAPL (Ultraleichtflugzeuge) gar nicht mal so ein großer Sprung. Oder wäre dann sogar gleich die richtige SPL besser? Wie gesagt, ich habe keine Ahnung und möchte vor allem einen Einstieg in die Fliegerei finden. Wenn ich aber erst eine Segelfluglizenz mache und später feststelle, dass ich doch die Motorklassen interessanter finde, hätte ich den Segelflug ja "umsonst" gemacht.

2. Welche Flugschule/Fliegerverein ist empfehlenswert/preiswert?
In der Region wären ja vor allem die Standorte Egelsbach und Mainz-Finthen nahliegend. Meine Recherche hat ergeben, dass die Kostenaufstellungen in Mainz etwas preiswerter ausfielen, insbesondere was die Vereinsbeiträge angeht. Welcher Standort und dann welcher Verein ist zu empfehlen oder lohnt es sich vielleicht sogar, etwas weiter außerhalb zu suchen, wenn die Kosten ein Faktor sind?

3. Ist die Pilotenlizenz jeweils neben dem Beruf machbar oder artet es dann in großen Stress aus? Welchen Zeitaufwand muss ich einplanen und welche "Nebenkosten" kommen noch auf einen zu?

Würde mich freuen, wenn jemand mit mehr Ahnung ein bisschen Licht ins Dunkle bringen könnte.
Cool wäre auch, wenn es noch andere Adler gibt, die ebenfalls darüber nachdenken. Mit Gleichgesinnten macht es sicher noch mehr Spaß.
#
Paragliding, also Gleitschirmfliegen, finde ich die ursprünglichste Form des Fliegens. Man fühlt sich wie ein Vogel, auch die Bewegungsabläufe beim Fliegen sind sehr natürlich. Die Kosten sind im Prinzip überschaubar, man braucht die Kurse bis zu den Prüfungen nebst Leihschirm etc, später dann Schirm und Ausrüstung. Problem ist, dass man einen Berg braucht - ist also eher etwas für den Urlaub. Ich hab es in Österreich in Gröbming beim "Skyclub Austria" gelernt, hat viel Spaß gemacht.

Segelfliegen ist die einfachste und günstigste Form des "richtigen" Fliegens, also Steuerung über drei Ruder mit Steuerknüppel und Pedalen. Neben der Abhängigkeit von Thermik und sonstigen Wetterbedingungen muss einem aber klar sein, dass die Kostengünstigkeit durch unheimlich viel Arbeitseinsatz herrührt. Während der Flugsaison wird erwartet, dass man jedes Wochenende auf dem Platz ist und mithilft, auch wenn man selbst gar nicht fliegen will. Zusätzlich muss man im Winter Arbeitsstunden leisten. Gelernt habe ich es zuerst auf der Wasserkuppe, später dann in Guntersblum und bei der Akaflieg der JWG-Uni in Ziegenhain.

Beides fand ich einen so hohen Zeit- (und auch Geld-) aufwand, dass ich mit dem Fliegen aufgehört habe. Insbesondere das Gleitschirmfliegen vermisse ich aber schon ein bißchen, und kann nur zur Selbsterfahrung raten. Der Adrenalinausstoß bewirkt, dass nach der Landung alle rumbabbeln, als hätten sie gerade eine große Nase Koks genommen. Viel Spaß!
#
Gleitschirm hatte ich auch in Betracht gezogen, allerdings finde ich es irgendwie beängstigend über dem Abgrund zu baumeln. Sonst habe ich keine Flugangst aber da kommt ein bisschen Höhenangst ins Spiel.  
Wäre aber vielleicht einen Versuch wert. An der Ronneburg kann man es wohl lernen.
Aber ein Flugzeug was brummt, mit vielen Knöpfen und Zeigern ist eigentlich das was mir so vorschwebt.  
#
hawischer schrieb:
Vielleicht findest du ja hier noch ein paar nützliche Infos:
www.moeve-obernau.de/html/ausbildung.html
http://www.ifr-flugtraining.de/FTASite/Ausbildung/ausbildung.htm
http://www.ul-flug.de/index.php
http://www.lsc-babenhausen.de/lsc/lsc.htm
http://www.pilotenausbildung-24.de/flugschein/


Danke auch für die Links. Aschaffenburg ist leider nicht ganz so meine Richtung aber vor allem der letzte ist ne gute Orientierung. Hast du damit Erfahrung?

@stefank: Warum war Paragliding so Zeit- und Kostenaufwendig? Das müsste man doch recht flexibel betreiben können, wenn man erstmal das Equipment hat...
#
Raggamuffin schrieb:
hawischer schrieb:
Vielleicht findest du ja hier noch ein paar nützliche Infos:
www.moeve-obernau.de/html/ausbildung.html
http://www.ifr-flugtraining.de/FTASite/Ausbildung/ausbildung.htm
http://www.ul-flug.de/index.php
http://www.lsc-babenhausen.de/lsc/lsc.htm
http://www.pilotenausbildung-24.de/flugschein/


Danke auch für die Links. Aschaffenburg ist leider nicht ganz so meine Richtung aber vor allem der letzte ist ne gute Orientierung. Hast du damit Erfahrung?

@stefank: Warum war Paragliding so Zeit- und Kostenaufwendig? Das müsste man doch recht flexibel betreiben können, wenn man erstmal das Equipment hat...


Zum einen muss man halt zum Berg fahren, da die Drecksteile partout nicht zu einem kommen wollen. Also Fahrt-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten. Hast du eine Partnerin? Dann erklär ihr schon mal, dass du neben der Eintracht den Rest deiner Freizeit und Urlaub auf einem Berg zubringen wirst. Und bei der Ausrüstung ist es wie bei allen Hobbys: In den Fachzeitungen und Katalogen ist immer etwas neues, schöneres, besseres, als das alte Gelump, das man selber hat...
#
stefank schrieb:
Der Adrenalinausstoß bewirkt, dass nach der Landung alle rumbabbeln, als hätten sie gerade eine große Nase Koks genommen. Viel Spaß!

Nuja, hammer hier auch, bequemer noch und dazu kostenneutral.
#
Ich häng mich da einfach mal mit dran. Wie ist das mit Hubschrauber fliegen zu lernen hier in der Gegend?

DA
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Ich häng mich da einfach mal mit dran. Wie ist das mit Hubschrauber fliegen zu lernen hier in der Gegend?

DA

Just FYI
#
Brady schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Ich häng mich da einfach mal mit dran. Wie ist das mit Hubschrauber fliegen zu lernen hier in der Gegend?

DA

Just FYI

Klick
#
Brady schrieb:
Brady schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Ich häng mich da einfach mal mit dran. Wie ist das mit Hubschrauber fliegen zu lernen hier in der Gegend?

DA

Just FYI

Klick
Flugschule Egelsbach
#
Brady schrieb:
Brady schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Ich häng mich da einfach mal mit dran. Wie ist das mit Hubschrauber fliegen zu lernen hier in der Gegend?

DA

Just FYI

Klick


Die Zahlen halte ich für ziemlich niedrig angesetzt.
Dieser Herr hat mir mal freundschaftlich verraten, was die Ausbildung gekostet hat. Da musst du entweder eimerweise Geld zum Fortschmeißen haben oder jahrelang monatlich vierstellig zur Seite legen. Gut, das war eine Berufsfliegerlizenz. Die ist wohl noch kostspieliger.
Privat stellt sich aber bei den stündlichen Miet- und Verbrauchskosten eines Helis für mich die Frage, ob man das wirklich für ein Hobby übrig hat. Für die allerallermeisten dürfte sowohl der Lizenzerwerb als auch die immensen Unterhaltungskosten für häufigere Hobbyflugstunden indiskutabel sein, wenn Papa nicht grad einen Zweitheli auf dem Dach der 40-Meter-Yacht stehen hat.


@Ragga
Ich hatte vor einer Weile auf einem Flugfest mal das Glück, mit einem sehr netten Cesna-Piloten eine Runde fliegen zu dürfen.
Nehmen wir mal an, er hätte mich mal zwei, drei Minuten das Steuer übernehmen lassen, weil wir uns so nett unterhalten hatten, was er *räusper* natürlich nicht getan hat, dann bekäme ich heute noch Gänsehaut beim Gedanken daran. Wenn Sie wissen, was ich meine.  

Er erzählte mir, dass die mit Abstand günstigste Möglichkeit, den Motorschein zu machen einem Flugverein beizutreten ist.
Kosten des Scheins betragen dann ca. 6.000,-, wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Nebst der üblichen kleineren Pflichten im Verein. Dafür kann man sich dann mal die Maschinen dort unentgeltlich leihen. Kosten bis auf Sprit seien zu vernachlässigen. So schnappte sich der Kollege z.B. mal besagte Cesna mit Frau, Kind und Hund für 14 Tage nach Norwegen.
#
Da sieht mans wieder.
Such mal eine Fewo, in der Hunde zugelassen sind. Aber in der Cessna!  
#
Misanthrop schrieb:
Brady schrieb:
Brady schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Ich häng mich da einfach mal mit dran. Wie ist das mit Hubschrauber fliegen zu lernen hier in der Gegend?

DA

Just FYI

Klick


Die Zahlen halte ich für ziemlich niedrig angesetzt.
Dieser Herr hat mir mal freundschaftlich verraten, was die Ausbildung gekostet hat. Da musst du entweder eimerweise Geld zum Fortschmeißen haben oder jahrelang monatlich vierstellig zur Seite legen. Gut, das war eine Berufsfliegerlizenz. Die ist wohl noch kostspieliger.
Privat stellt sich aber bei den stündlichen Miet- und Verbrauchskosten eines Helis für mich die Frage, ob man das wirklich für ein Hobby übrig hat. Für die allerallermeisten dürfte sowohl der Lizenzerwerb als auch die immensen Unterhaltungskosten für häufigere Hobbyflugstunden indiskutabel sein, wenn Papa nicht grad einen Zweitheli auf dem Dach der 40-Meter-Yacht stehen hat.


@Ragga
Ich hatte vor einer Weile auf einem Flugfest mal das Glück, mit einem sehr netten Cesna-Piloten eine Runde fliegen zu dürfen.
Nehmen wir mal an, er hätte mich mal zwei, drei Minuten das Steuer übernehmen lassen, weil wir uns so nett unterhalten hatten, was er *räusper* natürlich nicht getan hat, dann bekäme ich heute noch Gänsehaut beim Gedanken daran. Wenn Sie wissen, was ich meine.  

Er erzählte mir, dass die mit Abstand günstigste Möglichkeit, den Motorschein zu machen einem Flugverein beizutreten ist.
Kosten des Scheins betragen dann ca. 6.000,-, wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Nebst der üblichen kleineren Pflichten im Verein. Dafür kann man sich dann mal die Maschinen dort unentgeltlich leihen. Kosten bis auf Sprit seien zu vernachlässigen. So schnappte sich der Kollege z.B. mal besagte Cesna mit Frau, Kind und Hund für 14 Tage nach Norwegen.


 Na, das hat er bestimmt nicht gemacht, das wäre ja *räusper* verboten....

Ja, Verein wäre auch erstmal meine erste Wahl, allerdings muss man dazu auch noch den Aufnahme- und Jahresbeitrag einplanen und dann kommt noch ein Motorflugbeitrag (oder so) dazu. Also am Anfang auch nochmal 1000-2000 Euros. Naja aber grundsätzlich ist man in einem Verein sicher besser aufgehoben, auch was die Zeit nach dem Lizenzerwerb angeht.


Teilen