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"Social Freezing"

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Auch wen es ein Artikel aus der B*** ist mus man sich langsam fragen wohin das ganze führen soll.

Hier der Artikel:
http://www.bild.de/ratgeber/job-karriere/schwangerschaft/apple-facebook-zahlen-socia-freezing-mitarbeiterinnen-spaete-schwangerschaft-38155774.bild.html
"Das soziale Netzwerk Facebook und der Technologiekonzern Apple zahlen ihren Mitarbeiterinnen auf Wunsch das Einfrieren ihrer Eizellen, um das Kinderkriegen hinausschieben und so ungehindert Karriere machen zu können."

Ich finde eine solche Entwicklung einfach nurnoch krank. Karriere und finanzieller Erfolg wird dabei über alles gestellt und selbst die Familie wird dabei mittlerweile urnoch als "Gut" gesehen welches man ja auch gerne später haben kann.

Kranke neue Welt  

Edit von Shlomo: Unterüberschrift zum Link eingefügt. Bitte daran denken, Links (grundsätzlich) so zu beschreiben, des erkennbar wird, worum es bei dem verlinkten Inhalt geht. Danke.
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Noch praktischer wäre es doch wenn global agierende Firmen "Leihmütter" in ihren Reihen hätten.

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http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/apple-facebook-it-firmen-zahlen-frauen-das-einfrieren-ihrer-eizellen-a-997264.html
Wie bringt man mehr Frauen in die IT-Industrie? Wer bei Facebook oder Apple arbeitet, kann nun auf Firmenkosten die eigenen Eizellen einfrieren lassen. Die Hoffnung: Frauen können so später Mutter werden und haben Zeit für die Karriere.


defintiv krank.

Edit von Shlomo: Linkbeschreibung eingefügt - siehe Kommentar bei #1
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"Schöne neue Welt"
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Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Es ist doch nur ein Angebot. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand wird gezwungen das Angebot anzunehmen. Und es ist auch keine Voraussetzung für den Job.

In meinem Freundeskreis (alle Mitte 20) spielt das Thema Kinder kaum eine Rolle. Fast alle haben gerade erst ihr Studium beendet und wollen sich wirklich erstmal um die "Karriere" kümmern. Da könnte ich mir vorstellen, dass die eine oder andere über dieses Angebot nachdenken würde.
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francisco_copado schrieb:
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Es ist doch nur ein Angebot. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand wird gezwungen das Angebot anzunehmen. Und es ist auch keine Voraussetzung für den Job.

In meinem Freundeskreis (alle Mitte 20) spielt das Thema Kinder kaum eine Rolle. Fast alle haben gerade erst ihr Studium beendet und wollen sich wirklich erstmal um die "Karriere" kümmern. Da könnte ich mir vorstellen, dass die eine oder andere über dieses Angebot nachdenken würde.


Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon. Ganz praktisch dabei: Nun kann man Ihnen die Schuld geben, anstatt den Unternehmen. Ich höre es schon im Geiste: "Ja selbst schuld, wieso frierste auch net ein? Anstatt direkt nen Kind zu bekommen?!"

Die 15-20k Dollers refianzieren sich dadurch, daß Frauen eh weniger verdienen beim gleichen Job? Korrekt? Oder woher kommen die? Wäre auch mal intertessant zu erfahren... denn irgendwie liest sich das eher so, als ob die Frauen zwangsweise selbst die Kosten übernehmen (durch den geringeren Lohn bei gleicher Arbeit), und nur jene die von "social freezing" gebrauch machen bekommen diese dann als "Gutschein" für eben dieses ausbezahlt.

Die gesellschaftlichen Folgen durch längere Generationszeiten wären auch mal interessant zu erfahren... Stichwort: Rentenfinanzierung zb. Wobei die Amis da ja anders mit verfahren und dieses somit drüben zu vernachlässigen ist als bei uns in Europa.
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francisco_copado schrieb:
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Es ist doch nur ein Angebot. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand wird gezwungen das Angebot anzunehmen. Und es ist auch keine Voraussetzung für den Job.

In meinem Freundeskreis (alle Mitte 20) spielt das Thema Kinder kaum eine Rolle. Fast alle haben gerade erst ihr Studium beendet und wollen sich wirklich erstmal um die "Karriere" kümmern. Da könnte ich mir vorstellen, dass die eine oder andere über dieses Angebot nachdenken würde.


Das mag alles sein.. aber alleine ein solches Angebot zu machen ist für mich irgendwie krank.
Ich finde das einfach nicht gut. Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.
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miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.
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francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?  
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crasher1985 schrieb:
francisco_copado schrieb:
Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Es ist doch nur ein Angebot. Nicht mehr und nicht weniger. Niemand wird gezwungen das Angebot anzunehmen. Und es ist auch keine Voraussetzung für den Job.

In meinem Freundeskreis (alle Mitte 20) spielt das Thema Kinder kaum eine Rolle. Fast alle haben gerade erst ihr Studium beendet und wollen sich wirklich erstmal um die "Karriere" kümmern. Da könnte ich mir vorstellen, dass die eine oder andere über dieses Angebot nachdenken würde.


Das mag alles sein.. aber alleine ein solches Angebot zu machen ist für mich irgendwie krank.
Ich finde das einfach nicht gut. Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.



Welchen Stellenwert die Familie gegenüber der Karriere einnimmt, entscheidet das Unternehmen doch gar nicht, sondern die jeweiligen Individuen. Abgesehen von copados Alternativvorschlägen zur besseren Verträglichkeit von beiden Lebenskonzepten (die ich für mich auch bevorzuge), ist das doch lediglich eine zusätzliche Option. Die jetzige Situation hat doch leider zur Folge, dass Frauen, die gern Karriere machen wollen, im Zweifel gar keine Kinder bekommen.
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miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.
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Ein weiterer Schritt in Richtung NWO  

Krank, die Menschen sollen noch mehr arbeiten und sich am besten noch weniger um ihre Kinder kümmern. Das übernimmt dann RTL2, RTL, Kabel 1 & Konsorten.  

Familie soll für die Menschen nicht mehr so wichtig sein, lieber arbeiten. Ist ja auch viel "erfüllender"  
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miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.


Fragen zur privaten Zukunftsplanung (speziell bei Frauen) sind in aller Regel nicht zulässig und völlig unüblich. Genauso wie weder Bild noch Religion auf Lebensläufen angegeben werden.
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.


Fragen zur privaten Zukunftsplanung (speziell bei Frauen) sind in aller Regel nicht zulässig und völlig unüblich. Genauso wie weder Bild noch Religion auf Lebensläufen angegeben werden.


Bild und Religion im CV ist mir geläufig. Aber das sowas nicht gefragt wid? Wäre schön, wenns so wäre. Aber ich glaube, daß dürfte oft genug Wunsch bleiben. Und wirklich dagegen wehren kann sich die entsprechende Kandidatin dann auch nicht.
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miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.


Fragen zur privaten Zukunftsplanung (speziell bei Frauen) sind in aller Regel nicht zulässig und völlig unüblich. Genauso wie weder Bild noch Religion auf Lebensläufen angegeben werden.


Bild und Religion im CV ist mir geläufig. Aber das sowas nicht gefragt wid? Wäre schön, wenns so wäre. Aber ich glaube, daß dürfte oft genug Wunsch bleiben. Und wirklich dagegen wehren kann sich die entsprechende Kandidatin dann auch nicht.


Was die Compliance in Bezug auf diese Antidiskriminierungs Regeln angeht, kann ich dir sagen, dass gerade in den USA diese sehr strikt umgesetzt werden (dafür gibts da teilweise andere bizarre Riten, z.B. Drogentests). In diesem Punkt sind europäische Firmen kulturell völlig anders.
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.


Fragen zur privaten Zukunftsplanung (speziell bei Frauen) sind in aller Regel nicht zulässig und völlig unüblich. Genauso wie weder Bild noch Religion auf Lebensläufen angegeben werden.


Bild und Religion im CV ist mir geläufig. Aber das sowas nicht gefragt wid? Wäre schön, wenns so wäre. Aber ich glaube, daß dürfte oft genug Wunsch bleiben. Und wirklich dagegen wehren kann sich die entsprechende Kandidatin dann auch nicht.


Was die Compliance in Bezug auf diese Antidiskriminierungs Regeln angeht, kann ich dir sagen, dass gerade in den USA diese sehr strikt umgesetzt werden (dafür gibts da teilweise andere bizarre Riten, z.B. Drogentests). In diesem Punkt sind europäische Firmen kulturell völlig anders.  


Drogentests gibt es auch hier, zumindest in einigen Branchen absoluter Standard.

Was bleibt: Meine Ablehnung der Idee, solche Praktiken wie "social Freezing" aktiv von Unternehmensseite aus pseudofreiwillig zu subventionieren.  

Ich verstehe dabei durchaus, dass es aus Unternehmenssich Sinn macht. Und sogar Frauen existieren mögen, die davon profitieren (also jene, die sowieso vorhatten, sowas zu machen). Aber unter dem Strich, auch aus dem gesellschaftlichen Blickwinkel, gefällt mir das nicht. Da gibt es sicherlich sinnvollere Regelungen, um Karriere mit Familie für junge Frauen besser in Einklang zu bringen.
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Irgendwie habe ich da was anderes gelesen und auch was anderes in Erinnerung?
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miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.


Fragen zur privaten Zukunftsplanung (speziell bei Frauen) sind in aller Regel nicht zulässig und völlig unüblich. Genauso wie weder Bild noch Religion auf Lebensläufen angegeben werden.


Bild und Religion im CV ist mir geläufig. Aber das sowas nicht gefragt wid? Wäre schön, wenns so wäre. Aber ich glaube, daß dürfte oft genug Wunsch bleiben. Und wirklich dagegen wehren kann sich die entsprechende Kandidatin dann auch nicht.


Was die Compliance in Bezug auf diese Antidiskriminierungs Regeln angeht, kann ich dir sagen, dass gerade in den USA diese sehr strikt umgesetzt werden (dafür gibts da teilweise andere bizarre Riten, z.B. Drogentests). In diesem Punkt sind europäische Firmen kulturell völlig anders.  


Drogentests gibt es auch hier, zumindest in einigen Branchen absoluter Standard.

Was bleibt: Meine Ablehnung der Idee, solche Praktiken wie "social Freezing" aktiv von Unternehmensseite aus pseudofreiwillig zu subventionieren.  

Ich verstehe dabei durchaus, dass es aus Unternehmenssich Sinn macht. Und sogar Frauen existieren mögen, die davon profitieren (also jene, die sowieso vorhatten, sowas zu machen). Aber unter dem Strich, auch aus dem gesellschaftlichen Blickwinkel, gefällt mir das nicht. Da gibt es sicherlich sinnvollere Regelungen, um Karriere mit Familie für junge Frauen besser in Einklang zu bringen.


Nun, wie gesagt, ich find das ganze (aus meiner ganz persönlichen Sicht) auch  nicht so erstrebenswert. Der Aufschrei wäre in den 50er/60er Jahren wahrscheinlich ähnlich gross gewesen, wenn Firmen die Finanzierung von Verhütungsmitteln angeboten hätten. Nur sind wir eben mittlerweile technologisch nen Schritt weiter. Daher kommt uns das ganze "Freezing" per se erstmal unnatürlich und "krank" vor.
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SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE-URNA schrieb:
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francisco_copado schrieb:
miraculix250 schrieb:
Dir ist aber schon klar, daß so ein "Angebot" den Zwang mit sich bringt, auch davon gebrauch zu machen? Denn Frauen, die davon keinen Gebrauch machen, dürften noch weniger Chancen haben als eh schon.


Ich bin weder Arzt noch Biologe - daher keine Ahnung wie gut/schlecht die Chancen davor, danach oder währenddessen stehen. Da gibt es hier sicherlich jemanden, der das erklären kann.

crasher1985 schrieb:
Familie sollte meiner ansicht nach einen wesentlich höheren Stellenwert einnehmen als die Karriere jedoch zeigt alleine das Angebot das man das in solchen Unternehmen wohl etwas anders sieht.


Das Problem ist doch, dass man dieses Thema aus zwei verschiedenen Richtungen sehen muss: da ist zum einen die Frau, die Familie UND Job unter einen Hut bringen möchte. Und zum anderen gibt es Unternehmen, die gut ausgebildete Frauen für sich gewinnen wollen und jederzeit davon ausgehen müssen, dass diese teilweise oder komplett wieder weg sind, weil sie (mehrfach) Kinder bekommen werden.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob dieser Weg der beste/der richtige ist. Vermutlich ist er das nicht. Aber es ist ein Weg. Eine Möglichkeit.

Kindestagesstätten im Unternehmen, bessere Betreuungen, mehr Unterstützung für Mütter/Eltern, flexiblere Arbeitszeiten, ... sind sicherlich bessere Optionen und werden von mir auch bevorzugt. Keine Sorge.


Damit meine ich weniger biologische Probleme, als vielmehr Probleme mit der "Karriere".

Man stelle sich folgendes, mMn. durchaus plausibles, Szenario vor:

Junge Frau (28) kommt zum Vorstellungsgespräch bei google. Fragt der Interviewer: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?". Sagt die Junge Frau (28): "Nee. Eigentlcih nicht. Aber Kinder möchte ich trotzdem irgendwann haben."

Danach kommt Junge Karrieretussi (30) an die Reihe: "Sie kennen ja unser Angebot, Eizellen einfrieren zu lassen? Möchten sie davon gebrauch machen?" Sagt die Junge Karrieretussi: "Klar, find ich geil. Da kann ich auch noch mit 72 in Rente Kinder bekommen!".

Die Preisfrage: Wer bekommt den Job?    


Ich sehe, du warst noch nie bei einem Vorstellungsgespräch in einer amerikanischen Firma


War ich in der Tat noch nicht, aber kläre mich gerne auf.


Fragen zur privaten Zukunftsplanung (speziell bei Frauen) sind in aller Regel nicht zulässig und völlig unüblich. Genauso wie weder Bild noch Religion auf Lebensläufen angegeben werden.


Bild und Religion im CV ist mir geläufig. Aber das sowas nicht gefragt wid? Wäre schön, wenns so wäre. Aber ich glaube, daß dürfte oft genug Wunsch bleiben. Und wirklich dagegen wehren kann sich die entsprechende Kandidatin dann auch nicht.


Was die Compliance in Bezug auf diese Antidiskriminierungs Regeln angeht, kann ich dir sagen, dass gerade in den USA diese sehr strikt umgesetzt werden (dafür gibts da teilweise andere bizarre Riten, z.B. Drogentests). In diesem Punkt sind europäische Firmen kulturell völlig anders.  


Drogentests gibt es auch hier, zumindest in einigen Branchen absoluter Standard.

Was bleibt: Meine Ablehnung der Idee, solche Praktiken wie "social Freezing" aktiv von Unternehmensseite aus pseudofreiwillig zu subventionieren.  

Ich verstehe dabei durchaus, dass es aus Unternehmenssich Sinn macht. Und sogar Frauen existieren mögen, die davon profitieren (also jene, die sowieso vorhatten, sowas zu machen). Aber unter dem Strich, auch aus dem gesellschaftlichen Blickwinkel, gefällt mir das nicht. Da gibt es sicherlich sinnvollere Regelungen, um Karriere mit Familie für junge Frauen besser in Einklang zu bringen.


Nun, wie gesagt, ich find das ganze (aus meiner ganz persönlichen Sicht) auch  nicht so erstrebenswert. Der Aufschrei wäre in den 50er/60er Jahren wahrscheinlich ähnlich gross gewesen, wenn Firmen die Finanzierung von Verhütungsmitteln angeboten hätten. Nur sind wir eben mittlerweile technologisch nen Schritt weiter. Daher kommt uns das ganze "Freezing" per se erstmal unnatürlich und "krank" vor.


Karriere und ungeniert in der Gegend rumbummsen...was will man mehr?


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