Beim Hauen und Stechen im SAW kam am Rande wieder der Punkt, ob es sinnvoll ist, mal mehr als das Ersparte und die erwarteten Einnahmen zu investieren, um einen Sprung nach vorne - also ins internationale Geld - zu machen.
So rein gefühlsmäßig hätte ich gesagt, funktioniert eher nicht. Ich habe da aktuell 96 im Kopf, auch Hopp, HSV & Köln klar. Andererseits erkauft sich Schalke gefühlt jedes Jahr die Teilnahme am Wettbewerb und irgendwie geht es für die ja immer weiter.
Auf der anderen Seite schaffen es manchmal Vereine in die Ränge, die das so eigentlich kaum geplant hatten: Augsburg aktuell, mal Mainz oder auch wir, Gladbach (vor 2-3 Jahren?) eigentlich auch, oder?
Liebe Statistiker, Sich-für-die-ganze-Bundesliga-Interessierer, Erbseninnenwandpolierer, notorische Klugscheißer und andere positiv Verrückte: Ich hätte gerne Eure Beispiele, wo hat's geklappt, wer hat verschissen? Danke.
Zu deinen Fragen wo was wann wie geklappt hat kann ich nix sagen, nur meine Meinung zum Thema.
Wir hatten doch solch einen Fall auch hier, beim letzten Abstieg. Man ist damals mit Bundesligaetat in die zweite abgestiegen. So hab ich es in Erinnerung. Das war ordentliches Risiko. Hätte man den Aufstieg nicht direkt geschafft, hätte es einen kompletten Neuaufbau gegeben, auch finanziell. Genauso wichtig war dann aber auch der Nichtabstieg. Wären wir direkt wieder runter gegangen hätten wir sicher nicht den finanziellen Kraftakt tätigen können wie im Vorjahr. Man muss auch immer sehen für was man ins Risiko geht. Für die CL kann ich das verstehen, aber für uns für die EL? Die ist finanziell eigentlich für extremes Risiko zu unlukrativ meiner Meinung nach. Zudem würde es, wenn es normal läuft, immer noch extrem schwer werden, trotz Risiko, für die EL zu qualifizieren. Zudem ist ein Abstieg ja nicht von Vornherein von der Hand zu weisen und dann haben wir den Salat. Das Risiko was man eingeht muss immer in Relation zu dem verfolgten Ziel stehen und irgendwie beherrschbar bleiben.
Andere Vereine schaffen es auch ohne Risiko sich ab und zu mal für die EL zu qualifizieren. Mainz, Freiburg, Hannover, Gladbach und auch die Eintracht sind Beispiele wo es super geklappt hat. Wie mein Vorgänger schon richtig gesagt hat: Ins Risiko zu gehen nur wegen der EL ist nicht sehr sinnvoll da es sich Finanziell kaum rentieren würde. Wenn Freiburg nach der Gruppenphase in der EL weiter gekommen wäre hätte die Eintracht zudem (deutlich?) weniger TV-Einnahmen gehabt. Stellt man sich vor es qualifizieren sich dann alle Deutschen Vereine für ein weiterkommen nach der Gruppenphase gibt es noch weniger Kohle.
EL ist geil, CL noch geiler, aber es muss und kann auch ohne Risiko gehen.
Andere Vereine schaffen es auch ohne Risiko sich ab und zu mal für die EL zu qualifizieren. Mainz, Freiburg, Hannover, Gladbach und auch die Eintracht sind Beispiele wo es super geklappt hat. Wie mein Vorgänger schon richtig gesagt hat: Ins Risiko zu gehen nur wegen der EL ist nicht sehr sinnvoll da es sich Finanziell kaum rentieren würde. Wenn Freiburg nach der Gruppenphase in der EL weiter gekommen wäre hätte die Eintracht zudem (deutlich?) weniger TV-Einnahmen gehabt. Stellt man sich vor es qualifizieren sich dann alle Deutschen Vereine für ein weiterkommen nach der Gruppenphase gibt es noch weniger Kohle.
EL ist geil, CL noch geiler, aber es muss und kann auch ohne Risiko gehen.
So siehts aus. Und wenn man bedenkt wie dappisch sich unsere Buben die Saison angestellt haben, wäre die EL auch so drin gewesen.
Wenn man sieht das Fischer und seine Kumpels gerade 10 Millionen investieren nur um den Status Quo zu halten, liegt die Antwort auf die Frage doch eigentlich auf der Hand....
Um wirklich eine langfristige Verbesserung der Mannschaft und ergo der Platzierung zu erreichen (ich gehe jetzt hier mal von dauerhaften Teilnahme am internationalen Geschäft aus), müsste man schon ganz gewaltig in's Risko gehen - vermutlich so gewaltig, dass es der Eintracht gar nicht erst möglich ist soviel Fremdkapital zu bekommen. Wenn die Eintracht wirklich mal "in's Risiko" gehen sollte, dann würde es sich sicher um niedrigere Summen handeln, die dann sowas wie ein einziger Schuss sind, der dann sitzen muss. Dies ist allerdings im Sport höchst fraglich, wir sehen jedes Jahr wie Bundesliga-Teams Millionen verbrennen weil die teuren Neuzugänge floppen. Sprich - wenn das Geld ausgegeben ist, muss es mit soviel Glück und Geschick "angelegt" worden sein, dass sich eine sofortige Verbesserung einstellt. Denn wenn es erstmal weg ist, haben wir die üblichen laufenden Kosten wie z.B. die hohe Stadionmiete, plus zusätzlich Zins und Tilung am Hals.
Wenn ich sehe wie viel Geld der HSV schon verbrannt hat und in den letzten Jahren schlechter als die Eintracht abgeschnitten hat, dann kann man erahnen wieviel Geld man hier für eine relativ sichere und nachhaltige Verbesserung benötigen würde und dies über einen längeren Zeitraum. Mannschaften wie Schalke pumpen halt jedes Jahr Unsummen in den Kader, um oben bestehen zu können. Bei besseren Rahmenbedingungen (Stadion, Fanpotenzial).
ScHrAnZDiNgEnS schrieb: Wenn man sieht das Fischer und seine Kumpels gerade 10 Millionen investieren nur um den Status Quo zu halten, liegt die Antwort auf die Frage doch eigentlich auf der Hand....
Andere Vereine schaffen es auch ohne Risiko sich ab und zu mal für die EL zu qualifizieren. Mainz, Freiburg, Hannover, Gladbach und auch die Eintracht sind Beispiele wo es super geklappt hat. Wie mein Vorgänger schon richtig gesagt hat: Ins Risiko zu gehen nur wegen der EL ist nicht sehr sinnvoll da es sich Finanziell kaum rentieren würde. Wenn Freiburg nach der Gruppenphase in der EL weiter gekommen wäre hätte die Eintracht zudem (deutlich?) weniger TV-Einnahmen gehabt. Stellt man sich vor es qualifizieren sich dann alle Deutschen Vereine für ein weiterkommen nach der Gruppenphase gibt es noch weniger Kohle.
EL ist geil, CL noch geiler, aber es muss und kann auch ohne Risiko gehen.
So siehts aus. Und wenn man bedenkt wie dappisch sich unsere Buben die Saison angestellt haben, wäre die EL auch so drin gewesen.
Genau so ist es. Und damit beantwortet sich die Eingangsfrage von selbst.
Es wird doch recht häufig Risiko und Chance miteinander verwechselt. Argumentiert wird mit den Chancen, die Risiken aber nur in der Überschrift verwendet. Wenn also ein sportlicher Aufschwung ausbleibt (weil andere noch mehr oder besser investieren, wegen entscheidenden Verletzungen, Formschwäche von Schlüsselspielern oder unglücklicher Transfers etc.), dann werden aufgenommene Gelder ZURÜCKGEZAHLT werden müssen. Und das zu einem Zeitpunkt, wo die Einnahmenseite ohnehin rückläufig ist (TV-Ranking). Ich halte das, außer wie oben beschrieben in Ausnahmefällen wie dem Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs, für vollkommen unverantwortlich. Eine Realisierung des Risikos kann schlicht das Aus bedeuten, bestenfalls aber eine kaum umzukehrende Negativspirale. Ich bin da ganz bei Herri. Es darf nicht vergessen werden, gerade nicht bei uns, wo wir herkommen. Die Octagon Millionen bzw. deren Rückzahlung hingen uns ewig wie ein Mühlstein um den Hals, und auch die haben wir in einer Situation größter Not aufnehmen müssen. Was uns das alles gekostet hat, seinerzeit "ins Risiko" zu gehen... unglaublich. Ich rate dringenst davon ab, das zu vergessen und erneut Schulden zu machen. Halte ich nur in absoluten Ausnahmesituationen für rechtzufertigen.
Der gefühlt 1000. Thread, wo zum Sc huldenmachen aufgefordert wird oder zumindest gefragt wird, ob es sich lohnt. Der Schuldenstand des HSV und der Tabellenplatz geben zumindest die Antowrt auf die Frage, ob Schuldenmachen defintiv zum Erfolg führt.
Endgegner schrieb: Ich muss sagen, ich mach mir eher Sorgen das man in absehbarer Zeit überlegen muss „in´s Risiko zu gehen“ um den Platz zu halten, den man aktuell hat.
Sehe ich absolut genauso. Zum Glück bleibt uns wohl nächste Sasison RB Leipzig erspart. Aber Ingolstadt mit Audi wird auch nicht so einfach aufgeben wie z.B. Paderborn. Die werden von Audi schon Kohle bekommen.
Endgegner schrieb: Ich muss sagen, ich mach mir eher Sorgen das man in absehbarer Zeit überlegen muss „in´s Risiko zu gehen“ um den Platz zu halten, den man aktuell hat.
Sehe ich absolut genauso. Zum Glück bleibt uns wohl nächste Sasison RB Leipzig erspart. Aber Ingolstadt mit Audi wird auch nicht so einfach aufgeben wie z.B. Paderborn. Die werden von Audi schon Kohle bekommen.
Wenn Audi die Absicht hätte ähnlich ernst zu machen wie VW, Hopp oder RatBull wären die Ingolstädter schon längst oben.
Endgegner schrieb: Ich muss sagen, ich mach mir eher Sorgen das man in absehbarer Zeit überlegen muss „in´s Risiko zu gehen“ um den Platz zu halten, den man aktuell hat.
Sehe ich absolut genauso. Zum Glück bleibt uns wohl nächste Sasison RB Leipzig erspart. Aber Ingolstadt mit Audi wird auch nicht so einfach aufgeben wie z.B. Paderborn. Die werden von Audi schon Kohle bekommen.
Wenn Audi die Absicht hätte ähnlich ernst zu machen wie VW, Hopp oder RatBull wären die Ingolstädter schon längst oben.
Das sehe ich genauso. Ich denke, die bekommen von Audi einen festen Betrag und müssen sehen, wie sie damit zurecht kommen. In der 2. Liga reicht das für einen Spitzenplatz. Wie weit es in der 1. gehen wird, muss man sehen. Aber ich glaube nicht, dass sich VW mit Audingolstadt einen Konkurrenzklub für seine Werkself 'heranzüchtet'. - Alles Spekulation natürlich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Audi großartig bei Ingolstadt einsteigt. Die investieren eine große Summe + Fuhrpark in München. Davon werden die nicht Abstand nehmen.
Endgegner schrieb: Ich muss sagen, ich mach mir eher Sorgen das man in absehbarer Zeit überlegen muss „in´s Risiko zu gehen“ um den Platz zu halten, den man aktuell hat.
Sehe ich absolut genauso. Zum Glück bleibt uns wohl nächste Sasison RB Leipzig erspart. Aber Ingolstadt mit Audi wird auch nicht so einfach aufgeben wie z.B. Paderborn. Die werden von Audi schon Kohle bekommen.
Wenn Audi die Absicht hätte ähnlich ernst zu machen wie VW, Hopp oder RatBull wären die Ingolstädter schon längst oben.
Und diese Aussage bgründest du auf was? Ich erinnere an Wolfsburg auch dort hat man erst nur gering Investiert und und erst mit Magath begonnen die wirklich großen Summen zu investieren. Der Fussball wandelt sich immer mehr zu einem reinem Marketinginstrument der großen Firmen. Und wenn Audi in 2 Jahren der Meinung ist die Werbung über den Verein Ingolstadt ist rentabler als über andere Wege kann sich das Investioionsverhalten sehr schnell ändern.
Ich perönlcih denke das sich die nächsten jahre ein klares Bild der ersten 6 bis 7 Mannschaften etablieren wird und die Schere zwischen Investoren gestützen Vereinen bzw. Finanzkräftigen Vereinen und den vermeintlich kleinen Vereinen immer weiter auseinandergeht.
Und da kommt die Frage auf wie man darauf reagieren kann bzw. ob es nciht bessere Wäre zu agieren anstadt zu warten und dann zu reagieren. Da es ledier nciht sehr viele Möglichkeiten gibt zu agieren bleibt nur das Tafelsilber zu verkaufen oder finanziell ins Risiko zu gehen (was man ja bereits bei Kevin begonnen hat).
Ob das am Ende gut geht steht jedoch auf einen anderen Blatt.
crasher1985 schrieb: . . . Und wenn Audi in 2 Jahren der Meinung ist die Werbung über den Verein Ingolstadt ist rentabler als über andere Wege kann sich das Investioionsverhalten sehr schnell ändern . . .
Das glaube ich nicht. Der Konzern unternimmt ziemlich viel, um seine Marken unterschiedlich zu positionieren. Bei VW liegt die Fußballwelt zu 100% im Spektrum der Zielgruppe, bei Audi nicht. Daher werden dort die Werbemillionen längst nicht so bereitwillig fließen. VW's Engagement bei Ingolstadt sehe ich eher als lokales Sponsoring an, das seine Grenzen hat.
crasher1985 schrieb: . . . Und wenn Audi in 2 Jahren der Meinung ist die Werbung über den Verein Ingolstadt ist rentabler als über andere Wege kann sich das Investioionsverhalten sehr schnell ändern . . .
Das glaube ich nicht. Der Konzern unternimmt ziemlich viel, um seine Marken unterschiedlich zu positionieren. Bei VW liegt die Fußballwelt zu 100% im Spektrum der Zielgruppe, bei Audi nicht. Daher werden dort die Werbemillionen längst nicht so bereitwillig fließen. VW's Engagement bei Ingolstadt sehe ich eher als lokales Sponsoring an, das seine Grenzen hat.
Gemäß Wiki:
Die Anteilsmehrheit an der FC Ingolstadt Fußball GmbH besitzt mit 80,06% der Verein, die restlichen Anteile wurden bis 2013 von Peter Jackwerth gehalten und anschließend an die quattro GmbH verkauft, einer Tochtergesellschaft des Audi-Konzerns.
Zudem: Wenn man sieht, dass der Verein zur Saison 14/15 gerade mal lächerliche 1,65 Mio. EUR für Transfers ausgegeben hat. Da hat sogar ein Lautern mehr ausgegeben (knapp 2 Mios), von einem RB ganz zu schweigen.
Das weist noch auf ganz gewöhnliche Strukturen hin.
Da anscheinend kaum Interesse besteht, schwammige Aussagen mal empirisch zu prüfen, kann ich ja auch abweichen
crasher1985 schrieb: Ich perönlcih denke das sich die nächsten jahre ein klares Bild der ersten 6 bis 7 Mannschaften etablieren wird und die Schere zwischen Investoren gestützen Vereinen bzw. Finanzkräftigen Vereinen und den vermeintlich kleinen Vereinen immer weiter auseinandergeht.
Sehr richtig. Wobei ich vermute, dass der Startschuss mit RB fallen wird, auch wenn bei Wolfsburg gerade die Schamgrenze sinkt. Spätestens dann, wenn für jedermann offensichtlich ist, dass es einen Wettkampf der Konzerne gibt - "Bayern", VW-Wolfsburg, RB - wird auch Bayer seine bisherige Zurückhaltung aufgeben. Sportlich ist es dann langweilig, marketingtechnisch wird es spannend, wie VW/Audi seine zweieinhalb Vereine zu positionieren gedenkt.
Fraglich ist, ob weitere Konzerne hinzukommen, die den Startschuss verpasst haben.
Ich würd mich jetzt nicht so an Audi hochziehen, ich sehe es eher generell so. Der BvB versucht ja, was man so hört, Investoren in den Emiraten zu finden, beim HSV haben wir unseren Freund Kühne, die Hertha ihren Invesotor, bei Mainz schließt man so etwas nicht mehr aus....die Fußballwelt ist in der Hinsicht einfach im Wandel.
Natürlich kann man sagen es bringt nicht immer etwas (siehe HSV) aber wenn dort nicht so schrecklich unfähige Leute am Werk wären oder der Verein sich nicht ständig selbst ein Bein stellen würde sähe die Sache vielleicht anders aus. Und was in Zukunft noch alles kommt kann auch keiner sagen.
So rein gefühlsmäßig hätte ich gesagt, funktioniert eher nicht. Ich habe da aktuell 96 im Kopf, auch Hopp, HSV & Köln klar. Andererseits erkauft sich Schalke gefühlt jedes Jahr die Teilnahme am Wettbewerb und irgendwie geht es für die ja immer weiter.
Auf der anderen Seite schaffen es manchmal Vereine in die Ränge, die das so eigentlich kaum geplant hatten: Augsburg aktuell, mal Mainz oder auch wir, Gladbach (vor 2-3 Jahren?) eigentlich auch, oder?
Liebe Statistiker, Sich-für-die-ganze-Bundesliga-Interessierer, Erbseninnenwandpolierer, notorische Klugscheißer und andere positiv Verrückte: Ich hätte gerne Eure Beispiele, wo hat's geklappt, wer hat verschissen? Danke.
Wir hatten doch solch einen Fall auch hier, beim letzten Abstieg. Man ist damals mit Bundesligaetat in die zweite abgestiegen. So hab ich es in Erinnerung. Das war ordentliches Risiko. Hätte man den Aufstieg nicht direkt geschafft, hätte es einen kompletten Neuaufbau gegeben, auch finanziell. Genauso wichtig war dann aber auch der Nichtabstieg. Wären wir direkt wieder runter gegangen hätten wir sicher nicht den finanziellen Kraftakt tätigen können wie im Vorjahr.
Man muss auch immer sehen für was man ins Risiko geht. Für die CL kann ich das verstehen, aber für uns für die EL? Die ist finanziell eigentlich für extremes Risiko zu unlukrativ meiner Meinung nach. Zudem würde es, wenn es normal läuft, immer noch extrem schwer werden, trotz Risiko, für die EL zu qualifizieren. Zudem ist ein Abstieg ja nicht von Vornherein von der Hand zu weisen und dann haben wir den Salat. Das Risiko was man eingeht muss immer in Relation zu dem verfolgten Ziel stehen und irgendwie beherrschbar bleiben.
Andere Vereine schaffen es auch ohne Risiko sich ab und zu mal für die EL zu qualifizieren. Mainz, Freiburg, Hannover, Gladbach und auch die Eintracht sind Beispiele wo es super geklappt hat. Wie mein Vorgänger schon richtig gesagt hat: Ins Risiko zu gehen nur wegen der EL ist nicht sehr sinnvoll da es sich Finanziell kaum rentieren würde. Wenn Freiburg nach der Gruppenphase in der EL weiter gekommen wäre hätte die Eintracht zudem (deutlich?) weniger TV-Einnahmen gehabt. Stellt man sich vor es qualifizieren sich dann alle Deutschen Vereine für ein weiterkommen nach der Gruppenphase gibt es noch weniger Kohle.
EL ist geil, CL noch geiler, aber es muss und kann auch ohne Risiko gehen.
So siehts aus.
Und wenn man bedenkt wie dappisch sich unsere Buben die Saison angestellt haben, wäre die EL auch so drin gewesen.
Wenn die Eintracht wirklich mal "in's Risiko" gehen sollte, dann würde es sich sicher um niedrigere Summen handeln, die dann sowas wie ein einziger Schuss sind, der dann sitzen muss. Dies ist allerdings im Sport höchst fraglich, wir sehen jedes Jahr wie Bundesliga-Teams Millionen verbrennen weil die teuren Neuzugänge floppen. Sprich - wenn das Geld ausgegeben ist, muss es mit soviel Glück und Geschick "angelegt" worden sein, dass sich eine sofortige Verbesserung einstellt. Denn wenn es erstmal weg ist, haben wir die üblichen laufenden Kosten wie z.B. die hohe Stadionmiete, plus zusätzlich Zins und Tilung am Hals.
Wenn ich sehe wie viel Geld der HSV schon verbrannt hat und in den letzten Jahren schlechter als die Eintracht abgeschnitten hat, dann kann man erahnen wieviel Geld man hier für eine relativ sichere und nachhaltige Verbesserung benötigen würde und dies über einen längeren Zeitraum. Mannschaften wie Schalke pumpen halt jedes Jahr Unsummen in den Kader, um oben bestehen zu können. Bei besseren Rahmenbedingungen (Stadion, Fanpotenzial).
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Genau so ist es. Und damit beantwortet sich die Eingangsfrage von selbst.
Wenn also ein sportlicher Aufschwung ausbleibt (weil andere noch mehr oder besser investieren, wegen entscheidenden Verletzungen, Formschwäche von Schlüsselspielern oder unglücklicher Transfers etc.), dann werden aufgenommene Gelder ZURÜCKGEZAHLT werden müssen. Und das zu einem Zeitpunkt, wo die Einnahmenseite ohnehin rückläufig ist (TV-Ranking).
Ich halte das, außer wie oben beschrieben in Ausnahmefällen wie dem Ziel des sofortigen Wiederaufstiegs, für vollkommen unverantwortlich. Eine Realisierung des Risikos kann schlicht das Aus bedeuten, bestenfalls aber eine kaum umzukehrende Negativspirale. Ich bin da ganz bei Herri.
Es darf nicht vergessen werden, gerade nicht bei uns, wo wir herkommen. Die Octagon Millionen bzw. deren Rückzahlung hingen uns ewig wie ein Mühlstein um den Hals, und auch die haben wir in einer Situation größter Not aufnehmen müssen. Was uns das alles gekostet hat, seinerzeit "ins Risiko" zu gehen... unglaublich. Ich rate dringenst davon ab, das zu vergessen und erneut Schulden zu machen. Halte ich nur in absoluten Ausnahmesituationen für rechtzufertigen.
Der Schuldenstand des HSV und der Tabellenplatz geben zumindest die Antowrt auf die Frage, ob Schuldenmachen defintiv zum Erfolg führt.
Sehe ich absolut genauso.
Zum Glück bleibt uns wohl nächste Sasison RB Leipzig erspart.
Aber Ingolstadt mit Audi wird auch nicht so einfach aufgeben wie z.B. Paderborn.
Die werden von Audi schon Kohle bekommen.
Wenn Audi die Absicht hätte ähnlich ernst zu machen wie VW, Hopp oder RatBull wären die Ingolstädter schon längst oben.
Das sehe ich genauso. Ich denke, die bekommen von Audi einen festen Betrag und müssen sehen, wie sie damit zurecht kommen. In der 2. Liga reicht das für einen Spitzenplatz. Wie weit es in der 1. gehen wird, muss man sehen. Aber ich glaube nicht, dass sich VW mit Audingolstadt einen Konkurrenzklub für seine Werkself 'heranzüchtet'. - Alles Spekulation natürlich.
Und diese Aussage bgründest du auf was? Ich erinnere an Wolfsburg auch dort hat man erst nur gering Investiert und und erst mit Magath begonnen die wirklich großen Summen zu investieren. Der Fussball wandelt sich immer mehr zu einem reinem Marketinginstrument der großen Firmen. Und wenn Audi in 2 Jahren der Meinung ist die Werbung über den Verein Ingolstadt ist rentabler als über andere Wege kann sich das Investioionsverhalten sehr schnell ändern.
Ich perönlcih denke das sich die nächsten jahre ein klares Bild der ersten 6 bis 7 Mannschaften etablieren wird und die Schere zwischen Investoren gestützen Vereinen bzw. Finanzkräftigen Vereinen und den vermeintlich kleinen Vereinen immer weiter auseinandergeht.
Und da kommt die Frage auf wie man darauf reagieren kann bzw. ob es nciht bessere Wäre zu agieren anstadt zu warten und dann zu reagieren. Da es ledier nciht sehr viele Möglichkeiten gibt zu agieren bleibt nur das Tafelsilber zu verkaufen oder finanziell ins Risiko zu gehen (was man ja bereits bei Kevin begonnen hat).
Ob das am Ende gut geht steht jedoch auf einen anderen Blatt.
Das glaube ich nicht. Der Konzern unternimmt ziemlich viel, um seine Marken unterschiedlich zu positionieren. Bei VW liegt die Fußballwelt zu 100% im Spektrum der Zielgruppe, bei Audi nicht. Daher werden dort die Werbemillionen längst nicht so bereitwillig fließen. VW's Engagement bei Ingolstadt sehe ich eher als lokales Sponsoring an, das seine Grenzen hat.
Gemäß Wiki:
Die Anteilsmehrheit an der FC Ingolstadt Fußball GmbH besitzt mit 80,06% der Verein, die restlichen Anteile wurden bis 2013 von Peter Jackwerth gehalten und anschließend an die quattro GmbH verkauft, einer Tochtergesellschaft des Audi-Konzerns.
Zudem: Wenn man sieht, dass der Verein zur Saison 14/15 gerade mal lächerliche 1,65 Mio. EUR für Transfers ausgegeben hat. Da hat sogar ein Lautern mehr ausgegeben (knapp 2 Mios), von einem RB ganz zu schweigen.
Das weist noch auf ganz gewöhnliche Strukturen hin.
Sehr richtig. Wobei ich vermute, dass der Startschuss mit RB fallen wird, auch wenn bei Wolfsburg gerade die Schamgrenze sinkt. Spätestens dann, wenn für jedermann offensichtlich ist, dass es einen Wettkampf der Konzerne gibt - "Bayern", VW-Wolfsburg, RB - wird auch Bayer seine bisherige Zurückhaltung aufgeben. Sportlich ist es dann langweilig, marketingtechnisch wird es spannend, wie VW/Audi seine zweieinhalb Vereine zu positionieren gedenkt.
Fraglich ist, ob weitere Konzerne hinzukommen, die den Startschuss verpasst haben.
Natürlich kann man sagen es bringt nicht immer etwas (siehe HSV) aber wenn dort nicht so schrecklich unfähige Leute am Werk wären oder der Verein sich nicht ständig selbst ein Bein stellen würde sähe die Sache vielleicht anders aus. Und was in Zukunft noch alles kommt kann auch keiner sagen.