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"Ins Risiko gehen" - lohnt sich das?

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concordia-eagle schrieb:
peter schrieb:
weil hier immer mal wieder hoppenheim genannt wird:

wie groß sind denn deren erfolge im vergleich zur investierten summe? die stehen zwei punkte vor uns, sind vor zwei jahren in der relegation gelandet und haben trotz großem finanziellem aufwand in den letzten jahren so gar nichts gewuppt.

falls die zahlen stimmen, dann liegt deren spieleretat übrigens mittlerweile dicht bei unserem:

http://fussball-geld.de/lizenzspieleretat-1-bundesliga-20132014/

und hinter uns stehen im moment einige mannschaften bei denen dieser etat deutlich höher ist. ob die vereine ihr geld selbst verdient haben spielt in diesem zusammenhang überhaupt keine rolle.



Die Zahlen stimmen ganz sicher nicht peter.

Hoffenheim muss 13/14 mindestens bei 40-45 Mio gelegen haben.  Die haben auch 2013 11,4 Mio Verlust erwirtschaftet, Insgesamt seit Aufstieg bis 2011 knapp 100 Mio Verlust.

http://www.jp4sport.biz/archive/4037/bilanzanalyse-hoffenheim-keine-probleme-mit-financial-fairplay/

2012 hatten die dann wohl ein kleines Plus (Eduardo, Gustavo etc.) für 2014 und 2015 werden wohl weitere jeweils ca. 15-20 Mio Verlust anfallen (habe leider eine schlechte I-Netverbindung, deswegen kann ich es nicht raussuchen).


ok, hätte mich auch gewundert, danke. um so offensichtlicher dass hohe investitionen nicht zwangsläufig zum erfolg führen müssen.
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"Ins Risiko gehen", darf für mich nicht bedeuten, dass die Fussball-AG oder der e. V. das tun. Diese beiden Eintracht-Institutionen müssen immer solide finanziert sein, was jedoch nicht heißt, dass der Etat immer so bleibt, wie er aktuell ist.

Zu einer soliden Finanzierung kann auch gehören, wirtschaftlich potente externe Geldgeber zu finden, die Extra-Mittel für Extra-Spieler zur Verfügung stellen. Einen "Scheich" hat eben HB vor wenigen Minuten im Sky-News-Interview wieder ausgeschlossen, da man in Frankfurt nur Leute und Institutionen ins Auge fasst, die "regional" um und mit der Eintracht verwurzelt sind (der HSV hat als regionalen Investoren seinen "Papa Kühne", der ihm z. B. van der Vaart finaziert hatte).

Meine einfache Grundthese: Erst die Kohle für Extraspieler besorgen und es nicht so machen, wie die Nachbarn östlich von Oberrad: Die haben jahrelang in der 3 Liga Zweitliga-Kostenstrukturen gehabt und mussten jetzt in einem zweijährigen Insolvenzverfahren ihre Gläubiger "zur Adler lassen". Sie haben sich die Kohle quasi erst im Nachhinein besorgt...   So nicht!
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peter schrieb:
weil hier immer mal wieder hoppenheim genannt wird:

wie groß sind denn deren erfolge im vergleich zur investierten summe? die stehen zwei punkte vor uns, sind vor zwei jahren in der relegation gelandet und haben trotz großem finanziellem aufwand in den letzten jahren so gar nichts gewuppt.

falls die zahlen stimmen, dann liegt deren spieleretat übrigens mittlerweile dicht bei unserem:

http://fussball-geld.de/lizenzspieleretat-1-bundesliga-20132014/

und hinter uns stehen im moment einige mannschaften bei denen dieser etat deutlich höher ist. ob die vereine ihr geld selbst verdient haben spielt in diesem zusammenhang überhaupt keine rolle.



Ist auch immer die Frage was deren Ziele sind. In Hoppenheim wurde ja immer wieder die Etablierung in der Liga und langfristig die Voraussetzungen zu schaffen, dass der Verein irgendwann ohne die Hoppschen Zuwendungen das Erreichte dann auch halten kann als Ziel ausgegeben.

Der Angriff auf die europäische Spitze a la VW und Dosen war ja afaik nie ein Thema. Wenn die Zahlen die man im Netz (u.a. ARD) findet stimmen, dann hat Hopp bisher knapp 350 Mio € investiert und dafür nen Verein ín der Bundesliga mit nem ordentlich wertigen Kader, 2 Stadien, nen beneidenswertes Trainingszentrum und 100 Mio an EK bekommen. Zwar brauch ich so nen Verein in der Bundesliga wien Loch im Kopp, aber im Gegensatz zu anderen, selbst kleinen Geldverbrennungsprojekten im In- und Ausland hat er schon recht viel für sein Geld bekommen.
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Immer die gleiche Diskussion. Die, die gegen das Risiko sind, zählen dann alle Vereine auf, die Floptransfers mit viel Geld getätigt haben oder trotzdem nicht vom Fleck kamen und die Befürworter verweisen auf Vereine, die sich mit Geld den Erfolg gekauft haben und aus guten Transfers ordentlich Rendite geschlagen haben.
Unterm Strich bleibt, du kannst mit viel und mit wenig Geld viel erreichen und ne Menge Mist bauen.
Deshalb ist ein kategorisches Befürworten genauso dämlich wie ein Ausschließen.
Viel mehr muss man Situationsbedingt kluge Entscheidungen treffen und da sollte in der Tat nicht zu kleinlich gerechnet werden, sofern man von einem Spieler oder Konzept überzeugt ist.
Übrigens kann und muss man Geld nicht nur für Transfers und Gehälter ausgeben. So manch ein Verein hat auch mal Geld in die Hand genommen, um marode Strukturen zu sanieren und langfristige Weichen zu stellen...
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Grim schrieb:
peter schrieb:
weil hier immer mal wieder hoppenheim genannt wird:

wie groß sind denn deren erfolge im vergleich zur investierten summe? die stehen zwei punkte vor uns, sind vor zwei jahren in der relegation gelandet und haben trotz großem finanziellem aufwand in den letzten jahren so gar nichts gewuppt.

falls die zahlen stimmen, dann liegt deren spieleretat übrigens mittlerweile dicht bei unserem:

http://fussball-geld.de/lizenzspieleretat-1-bundesliga-20132014/

und hinter uns stehen im moment einige mannschaften bei denen dieser etat deutlich höher ist. ob die vereine ihr geld selbst verdient haben spielt in diesem zusammenhang überhaupt keine rolle.



Ist auch immer die Frage was deren Ziele sind. In Hoppenheim wurde ja immer wieder die Etablierung in der Liga und langfristig die Voraussetzungen zu schaffen, dass der Verein irgendwann ohne die Hoppschen Zuwendungen das Erreichte dann auch halten kann als Ziel ausgegeben.

Der Angriff auf die europäische Spitze a la VW und Dosen war ja afaik nie ein Thema. Wenn die Zahlen die man im Netz (u.a. ARD) findet stimmen, dann hat Hopp bisher knapp 350 Mio € investiert und dafür nen Verein ín der Bundesliga mit nem ordentlich wertigen Kader, 2 Stadien, nen beneidenswertes Trainingszentrum und 100 Mio an EK bekommen. Zwar brauch ich so nen Verein in der Bundesliga wien Loch im Kopp, aber im Gegensatz zu anderen, selbst kleinen Geldverbrennungsprojekten im In- und Ausland hat er schon recht viel für sein Geld bekommen.
 


du magst recht haben aber die hopps sind hier deutlich höher gehandelt worden als sie jetzt da stehen. ich habe ja auch nur versucht die spieleratats miteinander zu vergleichen, nicht wieviel geld in den verein gesteckt wurde. und hoffenheim existiert auf der basis, dass unglaublich viel geld in den letzten jahren für spieler ausgegeben wurde. die fangen erst jetzt an kürzer zu treten, der kader war richtig teuer und die gehaltsstruktur möchte ich nicht kennen.

ich glaube nicht, dass uns eine einmalzahlung von 15 mios, die irgendwie getilgt werden müsste, wirklich weiter bringen würde. und die chance darauf jedes jahr 15 mios mehr zur verfügung zu haben sehe ich nicht, wenn wir nicht unsere seele verkaufen. ich sehe auch keinen hopp, kühne oder kind die uns stopfen könnten und ich will das auch nicht.

und unterm strich stehen wir nicht schlechter da als hannover oder der hsv. trotz schlechterer wirtschaftlicher voraussetzungen. geld ist nicht der einzige schlüssel zum erfolg.
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Wenn man das vorher wüsste wärs kein Risiko mehr!
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etienneone schrieb:

Übrigens kann und muss man Geld nicht nur für Transfers und Gehälter ausgeben. So manch ein Verein hat auch mal Geld in die Hand genommen, um marode Strukturen zu sanieren und langfristige Weichen zu stellen...


Was hier mMn auch der sinnvollere Weg wäre. Man stelle sich vor die Verantwortlichen hätten für viel Geld z.B. Holtby verpflichtet und er hätte hier genauso wenig überzeugt wie er es bislang in Hamburg tut. Viel Geld für fast nichts, dann wäre der Teufel los. Wenn dieses Geld z.B. im Jugendbereich investiert werden würde bzw. ins Scoutingssystem hätte man kurzfristig zwar auch nicht viel davon, aber langfristig könnte sich das bezahlt machen. Klar wäre auch das ein Risiko, aber auch eine Chance.
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Angenommen man hätte vor der aktuellen Saison 20 Mio in die Hand genommen, woher auch immer, und die in gute Ersatzleute für Rode, Schwegler und Jung investiert man hätte dieses Jahr vielleicht wirklich ernsthaft um die CL Plätze mitspielen können.
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ein alter Spruch  sagt schon seit Jahrzehnten " Wenn man oben nichts reinsteckt, kommt unten nichts raus."
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grabiforever schrieb:
ein alter Spruch  sagt schon seit Jahrzehnten " Wenn man oben nichts reinsteckt, kommt unten nichts raus."


Hey, das ist doch das Motto vom HSV derweil!
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grabiforever schrieb:
ein alter Spruch  sagt schon seit Jahrzehnten " Wenn man oben nichts reinsteckt, kommt unten nichts raus."


Cooler Spruch, passt auch gut auf den ein oder anderen Forennutzer. Wo oben nichts drin ist kommt unten nichts gescheites raus...
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ChrizSGE schrieb:
Angenommen man hätte vor der aktuellen Saison 20 Mio in die Hand genommen, woher auch immer, und die in gute Ersatzleute für Rode, Schwegler und Jung investiert man hätte dieses Jahr vielleicht wirklich ernsthaft um die CL Plätze mitspielen können.


20 Mio woher auch immer? Bisserl Blauäugig deine Sichtweise, so einfach schmeisst uns keiner das Geld hinterher.
Jeder Investor will Sicherheiten. Sei es den Erfolg, oder in Form von Vereinsanteilen. Was ist wenn der Investor bei nicht Erfolg, auf einen Schlag seine Kohle wiederhaben will? Dann ist der Ofen aus und guten Abend Regionalliga oder noch schlimmer Insolvenz und Vereinsauflösung. Wäre in dem moment nicht der erste. Ein Beispiel ist der KFC Uerdingen. der war einmal Werksmannschaft von Bayer. Da hat auch friedhelm funkel mal gespielt.
Bayer zog komplett die Kohle aus dem verein und wech waren se.

Ich frage mich immer warum immer alles schnell und sofort sein muss?
Risiko gehen? ja, wenn es weitesgehenst Kalkulierbar bleibt. Die hälfte würde schon reichen um zumindest die Positionen zu verstärken, bei denen es am nötigsten ist.
Warum nicht kontinuierlich, ohne Abhängigkeit aufbauen? Wolfsburg und Gladbach haben gezeigt wie es geht. hat bei beiden auch 5 Jahre gedauert.
Ob deren bisherige Saisonleistung auch so beständig in den nächsten 3 Jahren sein wird, muss man abwarten.

Ich teile nicht die Meinung mit dem Karnevalspräsident, das man ohne Investor nicht mehr Zeitgemäß ist. Hat der die neuen Regelungen verpasst?

Ein weniger finanzielles Risiko ist die weitere Forcierung der Jugendarbeit.
Da sind wir dran und wird auch noch einige Talente hervorbringen.

Mit der richtigen mischung aus  kalkulierbaren Finanziellem und Potentiellen Risiko sollte es möglich sein in 1-3 Jahren eine stabile gute Mannschaft aufzubauen. Vielleicht auch in 2 Jahren. je nachdem was für auf dem Transfermarkt zu finden ist und auch zur Eintracht passt.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
grabiforever schrieb:
ein alter Spruch  sagt schon seit Jahrzehnten " Wenn man oben nichts reinsteckt, kommt unten nichts raus."


Cooler Spruch, passt auch gut auf den ein oder anderen Forennutzer. Wo oben nichts drin ist kommt unten nichts gescheites raus...


Bei einigen kommt das was normal unten raus kommt einfach oben raus...keine Ahnung ob und wer, denen unten was auch immer rein steckt!.
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AdlerVeteran schrieb:
ChrizSGE schrieb:
Angenommen man hätte vor der aktuellen Saison 20 Mio in die Hand genommen, woher auch immer, und die in gute Ersatzleute für Rode, Schwegler und Jung investiert man hätte dieses Jahr vielleicht wirklich ernsthaft um die CL Plätze mitspielen können.



Warum nicht kontinuierlich, ohne Abhängigkeit aufbauen? Wolfsburg und Gladbach haben gezeigt wie es geht. hat bei beiden auch 5 Jahre gedauert.
Ob deren bisherige Saisonleistung auch so beständig in den nächsten 3 Jahren sein wird, muss man abwarten.




Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst, oder?
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Unsere teuersten Transfers waren bisher meist Fehleinkäufe. Das ging auch unter Bruno weiter. Bevor wir wirklich ins Risiko gehen, sollten wir dieses Problem einstellen. Sonst wäre das unserer Untergang.
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dj_chuky schrieb:
Unsere teuersten Transfers waren bisher meist Fehleinkäufe. Das ging auch unter Bruno weiter. Bevor wir wirklich ins Risiko gehen, sollten wir dieses Problem einstellen. Sonst wäre das unserer Untergang.


Sefe war einer der teuersten Transfers vom Bruno. Fehleinkauf?
So früh schon so besoffen?  
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Basaltkopp schrieb:
dj_chuky schrieb:
Unsere teuersten Transfers waren bisher meist Fehleinkäufe. Das ging auch unter Bruno weiter. Bevor wir wirklich ins Risiko gehen, sollten wir dieses Problem einstellen. Sonst wäre das unserer Untergang.


Sefe war einer der teuersten Transfers vom Bruno. Fehleinkauf?
So früh schon so besoffen?    


Nein er war ein guter Transfer. Ich habe ja nicht alle gemeint! aber die letzten Jahre waren gerade die teuren Transfers eher nicht soo berauschend. Sefe war ohne Frage ein guter Transfer .
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dj_chuky schrieb:
Unsere teuersten Transfers waren bisher meist Fehleinkäufe. Das ging auch unter Bruno weiter. Bevor wir wirklich ins Risiko gehen, sollten wir dieses Problem einstellen. Sonst wäre das unserer Untergang.


Wenn man sich seine teuersten 10 Transfers mal ansieht (Kadlec, Haris, Flum, Trapp, Medo, Inui, Occean, Zambrano, Chandler, Schildenfeld), hält es sich eigentlich die Waage. Zwar nicht überragend, aber dem ein oder anderen Totalausfall stehen dann doch einige solide und gute Transfers gegenüber, mit ner Quote die sich einige andere in der Liga und in dem Zeitraum bei ihren Top-Transfers auch gewünscht hätten.
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peter schrieb:
weil hier immer mal wieder hoppenheim genannt wird:

wie groß sind denn deren erfolge im vergleich zur investierten summe? die stehen zwei punkte vor uns, sind vor zwei jahren in der relegation gelandet und haben trotz großem finanziellem aufwand in den letzten jahren so gar nichts gewuppt.

falls die zahlen stimmen, dann liegt deren spieleretat übrigens mittlerweile dicht bei unserem:

http://fussball-geld.de/lizenzspieleretat-1-bundesliga-20132014/

und hinter uns stehen im moment einige mannschaften bei denen dieser etat deutlich höher ist. ob die vereine ihr geld selbst verdient haben spielt in diesem zusammenhang überhaupt keine rolle.


Das Problem bei Hoffenheim war aber nicht der Kader, sondern die ganzen Graupen auf der Trainerbank.
Mit Gisdol haben sie scheinbar jemanden gefunden, der Ahnung von dem hat, was er tut. Und schon läufts bei Hoffenheim halbwegs.
Weiterhin sind ihre Investitionen zwar höher als unsere, aber bei weitem nicht mehr so exorbitant hoch, wie zu früheren Zeiten. Und es wird wirklich gezielt eingekauft.
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Grim schrieb:
dj_chuky schrieb:
Unsere teuersten Transfers waren bisher meist Fehleinkäufe. Das ging auch unter Bruno weiter. Bevor wir wirklich ins Risiko gehen, sollten wir dieses Problem einstellen. Sonst wäre das unserer Untergang.


Wenn man sich seine teuersten 10 Transfers mal ansieht (Kadlec, Haris, Flum, Trapp, Medo, Inui, Occean, Zambrano, Chandler, Schildenfeld), hält es sich eigentlich die Waage. Zwar nicht überragend, aber dem ein oder anderen Totalausfall stehen dann doch einige solide und gute Transfers gegenüber, mit ner Quote die sich einige andere in der Liga und in dem Zeitraum bei ihren Top-Transfers auch gewünscht hätten.


Im Prinzip gebe ich dir Recht-Haris,Trapp,Zambrano waren Top. Inui,Kadlec mit Abstrichen auch,aber der Rest in erster Linie Medo-über 1 Mil.!!! nee,wirklich nicht. Wolfsburg und Allofs lachen sich schlapp. Der Transfer ist unnötig gewesen,weil überhaupt kein Bedarf an dem Spielteryp vorlag zu dem Zeitpunkt. Trotz Verletzungen hat er auch nie eine Rolle gespielt, dass sollte mal sich eingestehen. Das Geld ist verbrannt worden.


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