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Workflowmanagement im Zeitalter fortschreitender Digitalisierung

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Man erlebt ja so einiges. Ziemlich viel sogar. Aber das dürfte schwer zu toppen sein:

E-Mail an einen Niederlassung eines großen Versicherers. Nichts passiert. Erinnert. Nichts passiert.

Nach genau einem Monat erfahre ich (per Telefon) was dort vor sich gegangen ist. Die eingehende E-Mail wurde ausgedruckt, zu einem Digitalisierungsdienstleister verschickt, von diesem eingescannt und zurück an die Zentrale des Versicherers geschickt, der diese nun in sein internes Workflow-Management einstellt. Natürlich ohne Anhänge. Gleiches Spiel mit der Erinnerung. Man muss ja wohl nicht erwähnen, dass diese interne E-Mail erstmal durch Deutschland kreiste, bevor sie dann nach einem Monat dort ankam, wo ich sie eigentlich hin geschickt habe.

Digital Natives!

Kommt da jemand drüber?
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Und ich dachte unsere Mitarbeiter wären tw. doof.
Text ausdrucken, einscannen, verschicken. Statt einfach Text pdfen und verschicken.
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"Des haben wir schon immer so gemacht..."  
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Bigbamboo schrieb:


Kommt da jemand drüber?


Ich erinnere nur an die WHV-Tour:

"Schick A mal über´s iPhone eine Nachricht auf FB, dass er B ein Fax schickt, dass dieser wiederum auf Blog-G postet, dass C mir mal ´ne SMS schicken soll"

Oder so ähnlich  
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Sehr hübsch

Das papierlose Büro ist einfach effizienter.
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Bigbamboo schrieb:
Man erlebt ja so einiges. Ziemlich viel sogar. Aber das dürfte schwer zu toppen sein:

E-Mail an einen Niederlassung eines großen Versicherers. Nichts passiert. Erinnert. Nichts passiert.

Nach genau einem Monat erfahre ich (per Telefon) was dort vor sich gegangen ist. Die eingehende E-Mail wurde ausgedruckt, zu einem Digitalisierungsdienstleister verschickt, von diesem eingescannt und zurück an die Zentrale des Versicherers geschickt, der diese nun in sein internes Workflow-Management einstellt. Natürlich ohne Anhänge. Gleiches Spiel mit der Erinnerung. Man muss ja wohl nicht erwähnen, dass diese interne E-Mail erstmal durch Deutschland kreiste, bevor sie dann nach einem Monat dort ankam, wo ich sie eigentlich hin geschickt habe.

Digital Natives!

Kommt da jemand drüber?  


herrlich
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Bigbamboo schrieb:
...Die eingehende E-Mail wurde ausgedruckt, zu einem Digitalisierungsdienstleister verschickt, von diesem eingescannt und zurück an die Zentrale des Versicherers geschickt, der diese nun in sein internes Workflow-Management einstellt. ....dass diese E-Mail ...nach einem Monat dort ankam, wo ich sie eigentlich hin geschickt habe. Kommt da jemand drüber?


Ich source mich jetzt auch aus.

Ersetze mich durch meinen Avatar.
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Snuffle82 schrieb:


Und ich dachte unsere Mitarbeiter wären tw. doof.
Text ausdrucken, einscannen, verschicken. Statt einfach Text pdfen und verschicken.

Teilweise liegt sowas aber auch daran, dass Unternehmen zu geizig sind viele Acrobat-Lizenzen zu kaufen. So braucht nur der Scanner eine und fertig.
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Wahrscheinlich ist die Unterschrift von Neapel wegen Hoffer auf ähnlichem Weg zu uns.
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Libero1975™ schrieb:
Snuffle82 schrieb:


Und ich dachte unsere Mitarbeiter wären tw. doof.
Text ausdrucken, einscannen, verschicken. Statt einfach Text pdfen und verschicken.

Teilweise liegt sowas aber auch daran, dass Unternehmen zu geizig sind viele Acrobat-Lizenzen zu kaufen. So braucht nur der Scanner eine und fertig.




Wir haben genug Geld.
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Was lernen wir daraus: Schickt ePost Briefe. Das schönste Geschenk technikratisch durchdrungener Ahnungsloser seit der Linkshändertasse.

Die Schädlinge (Juristen, igitt) meines Ex-Arbeitgebers haben ihre Standartbriefe übrigens mittels monströser Diktiergeräte aus des Gründerzeit digitalistert, per Kurier ans Schreibbüro geschickt, Briefe kamen irgendwann per Kurier zurück, Korrekturen per Hand, wieder Kurier usw.

Gott schütze die Versicherungswirtschaft.
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neeko schrieb:
Bigbamboo schrieb:


Kommt da jemand drüber?


Ich erinnere nur an die WHV-Tour:

"Schick A mal über´s iPhone eine Nachricht auf FB, dass er B ein Fax schickt, dass dieser wiederum auf Blog-G postet, dass C mir mal ´ne SMS schicken soll"

Oder so ähnlich  



Großartig. Ich erinnere mich dunkel.  
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Bigbamboo schrieb:
Man erlebt ja so einiges. Ziemlich viel sogar. Aber das dürfte schwer zu toppen sein:

E-Mail an einen Niederlassung eines großen Versicherers. Nichts passiert. Erinnert. Nichts passiert.

Nach genau einem Monat erfahre ich (per Telefon) was dort vor sich gegangen ist. Die eingehende E-Mail wurde ausgedruckt, zu einem Digitalisierungsdienstleister verschickt, von diesem eingescannt und zurück an die Zentrale des Versicherers geschickt, der diese nun in sein internes Workflow-Management einstellt. Natürlich ohne Anhänge. Gleiches Spiel mit der Erinnerung. Man muss ja wohl nicht erwähnen, dass diese interne E-Mail erstmal durch Deutschland kreiste, bevor sie dann nach einem Monat dort ankam, wo ich sie eigentlich hin geschickt habe.

Klingt natürlich schon glaubwürdig.
Dennoch würde ich, sofern Du möglicherweise so dreist warst, den Versicherer unverfrorenerweise wegen einer Leistung zu belästigen, möglicherweise auch einen anderweitigen Grund für die Verzögerung in Betracht ziehen.
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Misanthrop schrieb:
Klingt natürlich schon glaubwürdig. ...

Ist es auch - ich kenne diese Branche.  
Misanthrop schrieb:
... Dennoch würde ich, sofern Du möglicherweise so dreist warst, den Versicherer unverfrorenerweise wegen einer Leistung zu belästigen, möglicherweise auch einen anderweitigen Grund für die Verzögerung in Betracht ziehen.

Ich belästige weder meinen Fußballverein noch meine Versicherer mit Leistungsforderungen.  ,-)
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Der erste Millionär im Silicon Valley war der Besitzer des Schreibwarenladens, der gar nicht so schnell Papier rankarren konnte, wie verbraucht wurde
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Eben am Telefon:

Versicherer: 'Alles klar, dann schicke ich ihnen das zu.'

Bamboo: 'Prima, gerne auch per Mail.'

Versicherer: 'Per Mail geht nicht das sind zu vielen Seiten, das müssen wir ausdrucken.'

Bamboo: '??'

Aber: Heute ist ja Tag der Toleranz.  
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Bigbamboo schrieb:
Aber: Heute ist ja Tag der Toleranz.  


Tag des Baumes wäre passender  
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Bigbamboo schrieb:
Eben am Telefon:

Versicherer: 'Alles klar, dann schicke ich ihnen das zu.'

Bamboo: 'Prima, gerne auch per Mail.'

Versicherer: 'Per Mail geht nicht das sind zu vielen Seiten, das müssen wir ausdrucken.'

Bamboo: '??'

Aber: Heute ist ja Tag der Toleranz.  


Ist das die Antwort des Versicheres auf dein Anliegen vom Juni 2011?    
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Auch nicht schlecht:

Versicherer: 'Ja, da hatten wir wohl irgendeine Nachfrage beim Kunden und haben dann deshalb die Police geändert'

Bamboo: 'Was für eine Nachfrage denn?'

Versicherer: 'Da haben wir einen Brief geschickt. Den müssten sie sich mal vom Kunden geben lassen.'

Bamboo: 'Bitte?'

Versicherer: 'Wir können den leider nicht öffnen.'

Gleich werd' ich böse.


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