Die Sache mit den neuen 3 Vorständen, die im nächsten Sommer gebraucht werden, ist allerdings selbst bis zu mir gedrungen und daher sowas von. War im SAW ein längeres Interview mit Prof. Dr. Bender verlinkt, wurde gefragt, ob die Nummer mit dem Fälligwerden des kompletten Vorstands nicht ein wenig ungeschickt wäre, antwortete sinngemäß, sowas könne man sich halt net raussuchen. Aaler Aal
Das große Nichts Beginnt genau hier. Nichts. Absolut nichts los. Wir, die den Becher im Herzen tragen, werden Weltmeister im doll schnell im Kreis fahren, Europameister im kicken eh. Und sonst? Sofern unser Zuschauerschnitt nicht weiter steigt, werden auch heute, genau wie jeden Unterhaustag, ca. 12.500 EUR Miete für das Waldstadion fällig.
Frau Sturm von der FR hat Angst vor der Kurve und schafft es, in einem Absatz Morddrohungen gegen Hock, einen ausgeschlagenen Zahn und Frankfurter Fans unter einen Hut zu bekommen. Und in der letzten Fan-geht-vor steht unter der Überschrift Die Furcht vor der Gewalt im 3. Absatz die ausführliche Begründung für Frankfurter Selbstverständlichkeiten, die selbstverständlich nur für die Frankfurter AG bindend sind.
Und am Freitag ist endlich wieder Fußball. Bochum mit Bergmann. Unterhaus. Wir haben ja sonst nichts. Also sind wir damit zufrieden und treiben ganz im Sinne unseres obersten Chefs dem Aufstieg ruhig und frohgemut mit zwei Spitzen entgegen. Schönen Sonntag!
Heute vor 10 Jahren: Rumms Teil 2 - Rolf Dohmen ledert ab (Interview mit Jan-Christian Müller / FR 8.10.2001)
(…) Das haben wir nie verstanden: Der Sportdirektor Dohmen mimt den Trainer, der Werbemanager und AG-Chef Jedlicki sucht den neuen Trainer
RD: “Im Nachhinein haben Sie recht. Das war falsch, weil er keine Ahnung vom Fußball hat. Wenn ich die Trainersuche hätte vorantreiben dürfen, hätten wir viel schneller einen neuen Trainer gefunden (…) Ich gebe zu, dass ich zusammen mit Armin Kraaz gerne mit der Mannschaft gearbeitet habe. Und die Mannschaft auch mit uns. Aber ich habe vom ersten Spiel an gesagt: "Wir müssen einen Trainer suchen." Aber Aufsichtsrat und Vorstand haben gemeint: "Das klappt ja gut, da kann man weiter machen." Da, in der Tat, bin ich zu blauäugig gewesen."
Ihnen musste ja klar sein, dass ein Abstieg als Trainer auch Ihre Position als Sportdirektor extrem belasten würde
RD: “Ich habe mich auf das Wort der verantwortlichen Leute verlassen. Und ich bin verlassen worden. Hätte ich bis Saisonende weiterarbeiten können, dann hätten Kraaz und ich den Abstieg mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden. Wenn bei der Eintracht nicht so viel Umfaller was zu sagen hätten, Leute, die irgendwo was hören und dann darauf reagieren, statt selbst zu agieren, dann wäre es nicht soweit gekommen.“
Wen meinen Sie konkret? RD: “Den Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhard Gödel zu allererst.“ Gödel leitet im Hauptberuf ein weltweit operierendes Leasingunternehmen mit fast tausend Angestellten... RD: “... da muss er gute Mitarbeiter haben.“
(…)Der Aufsichtsrat hat dann geglaubt, die in eine Trainingsgruppe abgeschobenen Spieler Kracht, Sobotzik, Bulut und Lösch würden zusammen mit Torwart Heinen noch eine ordentliche Millionensumme einbringen. Auch Friedel Rausch ging von einem Verkauf aus
RD: “Das zeigt, wie blauäugig die Herren dort sind und wie viel sie von der Materie Fußball verstehen. So doof kann der Rausch doch gar nicht gewesen sein, dass er das versprochen hat. Es war klar, dass man für Lösch, Kracht und Bulut keinen Pfennig kriegt. Und auch für Sobotzik wohl nicht. Aber die Herren machen es sich eben gerne einfach, sitzen in ihrem Glaspalast und schieben die Verantwortung für die von ihnen mitgetragenen Entscheidungen nach unten.“
Sonntag, 9. Oktober 2011
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/tatar-und-punch.html Tatar und Punch Diesmal entführt uns Kid in die Saison 1977/78. Nach – ein so schönes Wort- saisonübergreifend 21 Spielen ohne Niederlage unter Trainer Gyula Lorant liegt die Eintracht auf Rang 2 vor dem 9. Spieltag. Es geht, na klar, nach Bochum. Mit handgeschmierten Semmeln:
“Die mit Tatar belegten Brötchen in den Lunchpaketen schlagen Hölzenbein, Kraus und Wenzel auf den Magen und den Darm. Hölzenbein und Wenzel müssen so lange auf dem stillen Örtchen verweilen, dass man diesen fast schon als einen zweiten Wohnsitz anmelden könnte...“ Immerhin, bis Spielbeginn ging es wieder, so dass Stepanovic, der sich Hoffnungen machte, auf die Bank muss. Zum Glück nicht als Trainer…
Und 90 Minuten später: “Lorant ist zufrieden: „Dass sich alle vier durchbissen, zeigt den guten Geist in unserer Truppe.“ „Wir sind über unseren Schatten gesprungen. Jetzt haben wir endlich auch den Punch, um Deutscher Meister zu werden“, glaubt Grabowski, der gesteht, wie es ihm nach Basts Tritt erging: „Erst dachte ich, mir fällt das Bein ab und ich müsste auf jeden Fall raus. Aber auf der Bank saß ja schon Hölzenbein, da musste ich eben drinbleiben.“ Lorant findet seinen oft belächelten Satz „Lieber spiele ich mit vier verletzten Stammspielern als mit zwei gesunden Ersatzleuten...“
Jetzt sind wir da, wo wir hingehören, meint Präsi Dr. Wolf. Doch dann haben sie mal wieder alles falsch gemacht, was falsch zu machen ist, die Chefs: “Die Eintracht scheidet ihm DFB-Pokal nach einem 0:1 in Schalke aus, holt aus den nächsten sechs Spielen 3:9 Punkte und fällt von Rang 2 auf den 11. Platz zurück. Im UEFA-Cup gelingt dann gegen Bayern München ebenso ein 4:0-Erfolg wie vier Tage später in der Bundesliga, als sich der 11. und und der 15. der Tabelle ein zweites Mal gegenüber stehen. Es ist das letzte Pflichtspiel unter Gyula Lorant, der danach im "Tausch" mit Bayern-Trainer Cramer nach München wechselt...“
“Seit heute erstrahlt mein iPhone im Eintracht-Look. Das Skin gibt es bei DesignSkins zum Preis von 14,95 €. Das Aufbringen erfolgt ohne jegliche Hilfsmittel. Einfach die Folie draufsetzen, fixieren und glatt streichen. Hat bei mir alles tadellos funktioniert und keine 15 Minuten gedauert. …“
Danke an uaa für die Tribünenbeobachtungskrümel von gestern; auch die sonstigen vorstandspekulativen Anmerkungen und Andeutungen fand ich sehr interessant. Hier werden Steigbügel gehalten, dort Fraktionen gebildet, und dann gar eine Troika formiert Schon putzig, wer da wo wie wann und mit wem. Und warum?
Thomas Adlersson spricht über Stinkstiefel hier im Forum
In den vergangenen Tagen war hier im Blog bereits von der „Islandisierung“ und „Vom großen Nichts“ die Rede. Das nächste Ligaspiel der Eintracht rückt näher, die Buchmesse mit Schwerpunktthema Island ebenfalls und vor dem großen Nichts und irgendwelchen dunklen Konstanten kann man sowieso nirgends sicher sein – so liegt es nur nahe, dass ich das Thema noch einmal aufgreife. Es liegt nicht nahe? Trotzdem.
Island ist ein putziges Land. Ich war zwar noch nicht dort, aber ich habe Bücher isländischer Autoren gelesen. Und ich kenne jemanden, der schon mal da war. Das muss als Beleg für meine Expertise ausreichen. Es gibt Geysire und Elfen. Und Trolle. Unglaublich viele Vögel. Sehr viele Regeln, an die sich keiner hält. Eine ausgeprägte Clubszene. Die Straßen sind leer, der Himmel weit. Die Menschen sind auf eine melancholische, verzweifelte Art heiter. Auf eine heitere Art melancholisch-verzweifelt. Irgendwie. Die Geschichte des Landes besteht aus vielen, vielen Geschichten, die dort Saga heißen. Und die Menschen haben merkwürdige Namen. Beispiele: Kerstinn Attilasdottir. ThomØs Adlersson.
Wenn Kerstinn Attilasdottir mit ThomØs Adlersson ein Gespräch über die aktuelle Lage hier im Forum führen würde, könnte sich das ungefähr so anhören:
Kerstinn Attilasdottir: "Herr Adlersson – gibt es Stinkstiefel im Forum?"
ThomØs Adlersson: "Nein."
Wie jetzt? Da hat ja gar nicht Thomas Adlersson über Stinkstiefel im Forum gesprochen, sondern Kerstin Attilasdottir. Warum steht das dann nicht auch so in der Überschrift?
Weiß ich auch nicht. Isländer halt.
Das Zitat des Tages stammt von Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel: „Das ist alles genauso verwirrend wie beim ersten Mal.“
Wie es der Zufall so will, geht es auch im Blog G um Unterhaltungen. Um ein „Interview“ mit Pirmin Schwegler in der Bild-Zeitung. Und um ein „Gespräch“ mit Bruno Hübner in der Frankfurter Rundschau. Stefan fasst die Kernaussagen zusammen:
„Ich möchte kurz die Quintessenz beider Artikel hier anreißen. BILD: Wir beißen uns an Mainz und Hannover fest; Rundschau: Mit Nikolov wird verlängert. Und wir hier können uns jetzt über beide Artikel ganz gemütlich unterhalten. Das nennt man dann “kommentieren”. Ist es nicht toll, diese Internetsituation? Sowas können Leser einer Zeitung, Hörer am Radio oder Zugucker auf dem Sofa vor dem TV nicht — zumindest nicht in aller Öffentlichkeit.“
Na, dann enthalte ich mich – trotz Internet – mal eines Kommentars und wünsche einfach nur viel Spaß.
In seiner Reihe von historischen Rückblicken auf Spiele der Eintracht in Bochum ist Kid heute im Jahr 1979 gelandet. Und wie immer ist sein Ausflug nicht nur Spielbericht, sondern auch ein Blick aufs Ganze. Mal kurz durchgezappt, was sich bei der Eintracht damals alles so getan hat...
Derzeit trainiert ein Stürmer namens Burgsolms mit – Quatsch, verwirrt ich bin – ein Stürmer AUS Burgsolms trainiert mit. Sein Name: Harry Karger. Und Friedel Rausch freut sich über dessen Wucht. Die Eintracht will laufende Verträge mit Spielern nur unter veränderten Bedingungen – mit „Risiko-Beteiligung“ – verlängern. Für Charly Körbel kein Problem, für andere schon.
Jürgen Grabowski ist beim Hallenturnier mit dem dritten Torwart Jürgen „Fuzzy“ Friedl zusammengeprallt und hat Schmerzen im Knie, auch Wolfgang Trapp bekommt den Torwart zu spüren – bei einer Faustabwehr im Training bricht Fuzzy ihm die Nase. Ui. Knüppelhart ist auch der Bochumer, der an diesem siebten Rückrundenspieltag gegen Ronny Borchers auf dem Platz steht. Er heißt Hermann Gerland und macht bereis in den ersten 14 Minuten durch sechs Fouls auf sich aufmerksam. Auch sonst viel Kampf, viel Krampf. Schottland, halt. Die Eintracht steht, insbesondere in der zweiten Halbzeit, unter Druck. Große Torchancen fehlen auf beiden Seiten. Alles sieht nach einem 0:0 aus, aber dann in der 88. Minute hat Bruno Pezzey die Chance und...
Wird Bruno Pezzey die Eintracht in letzter Minute zum Sieg schießen? Selber lesen.
Island? Quasi das Bochum der Eilande? Hinterlässt mich nur fast ratlos. Islandisierung… „Ja, zum Fahnenmastverbot in der Schweiz“ ist einer der ersten Treffer bei der Google-Suche. Bei „Bochumisierung“ kommt was mit Fürth. Logisch. Isländer halt.
Ach ja, der gereizte Ausgehtipp für Sonntag: Brotfabrik Frankfurt. Da findet der große feierliche Island-Verachtungs-, Verhöhnungs- und Beschimpfungs-Bewerb statt: klick. Quasi eine Forumsdiskussion in Echt.
Hihi. Versteh ich das richtig: Dann haben die Isländer, die tückischen, den Vulkanausbruch also nur vorgetäuscht und eigentlich war das eine riesige Rauchwolke.
Saufende, raufende, rauchende, Bankenelend verursachende, Fisch fressende Melancholiker. Und das mitten in Europa!
Also ich find es nicht gut, wenn die Basher auch noch hier Gehör finden. Die sind doch schon überall in den Foren.
Das Island-Bashing mag ja noch irgendwie lustig sein, aber das
rotundschwarz schrieb: Dann haben die Isländer, die tückischen, den Vulkanausbruch also nur vorgetäuscht und eigentlich war das eine riesige Rauchwolke.
geht eindeutig zu weit. Jetzt gibt es hier schon Aschebasher
@ adlerkadabra: Vielen Dank für die charmante Überbrückung. Die Kazz spielt eindeutig besser als ich
Einmal werden wir noch wach
So allmählich werden die Menschen in den Foren und Blogs dünnhäutig und ungeduldig. Beim einen wird aus Langeweile latente Aggressivität oder Hyperaktivität. Der andere verfällt in Agonie, der dritte gar in Schockstarre. Der Blick aus dem Fenster tut ein Übriges. Es ist trüb. Aus manchen Fenstern tönt ein jämmerliches Flehen, manchmal ist es nur noch ein leises Wimmern. Jetzt lass es doch bitte, bitte endlich Abend werden, möge die Nationalmannschaft samt Bayern-Block vor einem begeisterten Publikum noch einmal den weltbesten Fußball zelebrieren, den es je zu sehen gab – sie leben hoch, sie sind großartig, wir werden beneidet, Jogi rules, jubel, kreisch, hurrahurra – und dann soll bitte wieder alles seinen normalen Gang gehen.
Ihr wollt wissen, welcher Länderspielpausentyp ihr seid und welche Maßnahmen ihr ergreifen könnt, um auch die letzten Stunden dieser quälenden Zeit einigermaßen schadlos zu überstehen? Ganz einfach: Die folgende Test-Frage beantworten - Auswertung lesen – fertig.
Gegen wen spielt die deutsche Nationalmannschaft heute Abend?
A) Real Madrid B) Belgien C) Hä? Heute Abend ist Länderspiel?
Typ A: Um dich muss man sich ernsthaft Sorgen machen. Deine Sinne fangen bereits an, sich zu vernebeln. Bleib ganz ruhig. Wenn du eine Katze oder einen Hund hast – halte sie von dir fern. Es könnte sein, dass du nervöse Zuckungen bekommst und sie versehentlich verletzt. Verschaff dir ein wenig Bewegung – ein Spaziergang um den Block, leichte Gymnastik bei offenem Fenster, Atemübungen – und meide Alkohol. Lass dich auf keinerlei Diskussionen ein, egal um was es geht. Mach heute Abend unbedingt einen Bogen um den Fernseher. Ernähre dich mit leichter Kost - Toast, eine Rinderkraftbrühe mit Reis, etwas Hühnchen – und gehe früh zu Bett. Du wirst sehen: Morgen früh ist alles wieder gut.
Typ B: Um dich muss man sich ernsthaft Sorgen machen. Du neigst zur Überassimilation. Verbringe den Abend am besten in geselliger Runde, aber achte darauf, dass du nicht zu viel trinkst. Zieh unbedingt dein Eintracht-Trikot an. Wenn du Mario Gomez, Philipp Lahm und Mario Götze siehst, stell dir vor es seien Gekas, Jung und Rode. Solltest du in einer Großaufnahme Jogi Löw sehen, der gerade in der Nase popelt, kreuze sofort die Finger. Es könnte vorkommen, dass du nach einem Tor der deutschen Mannschaft, deinem Sitznachbarn jubelnd um den Hals fällst. Beauftrage bereits im Vorfeld einen der Anwesenden sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen: Der Fernseher wird ausgeschaltet, stattdessen die DVD mit dem 1959er-Meisterschaftsvideo der Eintracht eingelegt. Danach wird es dir wieder besser gehen.
Typ C: Alles in Ordnung. Du hast den idealen Zustand entspannter Gelassenheit erreicht. Achte darauf, dass dir der Ebbler nicht ausgeht – ansonsten: Einfach so weitermachen.
Stefan schiebt den Dienstag abend schnell beiseite und konzentriert sich auf das, was kommt: Bochum. „Fußball statt Funkel“ – twitterten sie schon am 20. August des Jahres, die Anhänger des VFL Bochum. (…) Aber erst drei Wochen später ging der Wunsch in Erfüllung, und der Bärtige wurde gefeuert. Jetzt freuen sie sich in Aachen über ihn.“
Was haben wir zu erwarten am Freitag? „Vorne mögen sie ja noch ganz ordentlich bestückt sein, die Unaufsteigbaren, aber hinten? Aha, und da ist sie auch schon, die Parallele zum Verein des Herzens. Vorne hui, hinten eher pfui. Tese, Inui und Ginczek sind so schlecht nicht, an Azaouagh erinnert man sich in Frankfurt höchst ungern. Besonders Nikolov. Hinten spielt die Musik bei Bochum, und die spielt schief: Da ist gar nichts dabei, was irgendwie irgendjemanden aus der Eintracht-Offensive aufhalten könnte. Wenn die keinen gebrauchten Tag erwischt.“
Ränkespiele? Da muss es sich doch heute bei Kid um einen Eintrag zum aktuellen Tagesgeschen handeln? Mitnichten. Gekungelt, sich in Positon gebracht und große Worte geschwungen wurden und werden – zumal bei der Eintracht – zu allen Zeiten.
Wir wandern mit Kide zurück in die Saison 79/80. Es ist ein paar Tage her, da hat die Eintracht „mit 5:1 n.V. in einem begeisternden Spiel Bayern München geschlagen und steht in den beiden Endspielen um den UEFA-Cup“ und doch scheint sich im Moment niemand für Fußball zu interessieren. Wilde, unruhige Zeiten. Bruno Pezzey hat die Faxen und das Vertrags-Hin-und-Her dicke, Friedel Rausch, der seinen Vertrag nach Hickhack gerade erst verlängert hat, gibt jetzt doch seine Kündigung auf der Geschäftsstelle und dabei ein reichlich bigottes Bild ab. Die Bild macht für ihn mobil, obwohl er die Mannschaft längst nicht mehr erreicht. Buchmann kommt, Protestaktionen und Banner im Stadion („Buchmann weck!“ steht auf einem Transparent. Eieiei) – und dann also doch ein Fußballspiel.
Kid meint: „Es gibt Spielberichte, die verdienen ihren Namen nicht. Seitenlang wird berichtet, aber um das Spiel an sich geht es kaum.“ Ich finde doch.
Die Eintracht spielt (Zitat Nickel) wie eine Altherrenmannschaft. „Die wie so oft im Abstiegskampf befindlichen Bochumer, die im Waldstadion noch nie gewinnen konnten, haben viel Zeit sich zu fragen, wo die Truppe hin entschwunden sein mag, die hier vor wenigen Tagen Bayern München nach allen Regeln der Fußballkunst fachgerecht zerlegte und scheibchenweise an die Isar zurückgeschickt hat.“
Die Eintracht verliert, gut vorbereitete Protestaktionen im Stadion eskalieren, Polizisten, blockierte Straßen, der Mannschaftsbus wird eingekesselt, das Eintracht-Schild vom Bus gerissen („Ich hatte Angst im Bus als sie von allen Seiten einschlugen“, bekennt Bernd Hölzenbein.“) … boah… mitten drin – vergeblich beschwichtigend – Präsident Achaz von Thümen, für den nach diesem Tag nichts mehr ist, wie es war „Ab heute ist es für mich nur noch ein Geschäft. Bis jetzt war ich auch mit dem Herzen dabei.“
Was e Elend. Immerhin: „…eine gute Nachricht gibt es an diesem Tag doch noch. Bruno Pezzey verlängert seinen Vertrag per Handschlag bis 1983.“
Der Text ist lang, aber spannend und lesenswert. Aber wem sag ich das.
Wer mag, kann gerne auch mal bei mir im Blog vorbeischauen und die letzte Woche noch einmal Revue passieren lassen. Saure Gukren-Zeit? Jaaaaa, schon. Aber eigentlich ist doch ganz schön viel passiert. Rebellen, Nobelpreise, Weltmeister. Und dann ist da noch diese eine merkwürdige Sache, denn „Zu meinem derzeitigen Lieblingsbuchstaben hat sich in der vergangenen Woche eindeutig das „T“ herauskristallisiert. Weil: Alle wichtigen Worte fangen mit „T“ an.“
Vorbericht Bochum: Gähn, die schon wieder… Jaja, ich weiß. Es gibt Leute die mögen die, weil Traditionsverein und so. gereizt aber war froh in der letzten Saison, dass es endlich mal keinen Kick gegen die Langeweiler gab, die ihr tristgraues Image genauso pflegen wie die da im Norden ihr Piratendingens oder wir, die wir uns krampfhaft am Divazement vergangener Zeiten festhalten…
Immerhin haben die trotz dieser eklig-jämmerlichen Grönehymne ein feines Stadion, mitten in der Stadt, genau neben dieser Musicalhütte, wo seit 100 Jahren die Lokomotive Rusty blöd im Kreis rumfährt. Gerade haben die beim 1938 gegründeten Club von 1848 100 Jahre Gekicke ohne Titel ausgiebig beyeaht. Logisch, oder? Das Stadion gehört der Stadt und der VfL muss dafür 184 TEUR im Jahr Pacht zahlen, bekommt aber 107 TEUR vergütet für die Stadionhege (bsz-online). Macht also 76.600 EUR. Im Jahr! Hmm. Verdammt, das zahlen wir alle 6 Tage an diese Halunken von Betreiber…
.......... Zuletzt zwei 2:1-Siege in 09/10. Fotos aus Franks eintracht-archiv Ja... Zurück zur Unterhaustristesse. Bochum, die 340.000-Einwohnerstadt wo die Dr. Ottilie seit 2004 die obermeisterliche Bürgerblume im Revier ist. Also bei der Stadt, nicht im Verein. Da ist ein Ex-Bürgermeister nach vielen Unruhen im Herbst 2010 Aufsichtsratschef geworden, der Schwenken Vorstand und seit Juni der Jens Todt Revierbruno.
Hach, was waren sie alle frohgemut trotz des knapp verpassten Aufstiegs gegen Gladbach in der Relegation. Haben es sich dank Stimmung in Stadt und Stadion schöngeschwätzt. Mannschaft, Trainer („Ein Glücksfall für den VfL“) und die Verantwortlichen des VfL machten ein neues Wir-Gefühl beim VfL aus. Der Aufstieg ist nur vertagt, meint Jens Todt: „Wir wollen aufsteigen, ganz klar!“
Den Aufsteig nur vernimmerleinstagt Und ich will… aber lassen wir das. Einer 0:2-Auftaktniederlage in Düsseldorf folgte ein knappes 1:0 gegen den FSV und dann das triste 0:0 in Rostock mit acht defensiven Spielern auf dem Platz: “Was folgte, war ein VfL zum Abgewöhnen, eine Strafe für alle Anhänger und der letzte noch fehlende Beweis, dass Friedhelm Funkel als Trainer gescheitert ist“, schreibt Blog 1848. Nö, meint der Gescholtene, Geduld! Die kurze Vorbereitung ist schuld: “Der Kopf war nicht frei, die Anspannung noch nicht aus den Körpern (….) Die jungen Spieler sind deshalb jetzt in ein Loch gefallen. Wenn dann noch erfahrene Spieler Fehler machen, gibt es mal einen Negativlauf.“
Sahen die Chefs auch so und ließen Funkel noch vier Mal den Negativlauf so richtig schön ausbauen (Niederlagen gegen St. Pauli, Union, Fürth, Dresden), bevor es dann doch hieß Fußball statt Funkel (Blog-G): "Das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft war in Takt (…) Friedhelm Funkel ist unbestritten ein guter und erfolgreicher Trainer" (Der Westen).
.......... (0:0 am 21.9.07, miserabel beim 0:2 am 16.05.09. Fotos aus Franks eintracht-archiv Ja klar... Dann kam Bergmann. Wer? Trainierte zuletzt die U23 von Hannover, war nach dem Rücktritt von Hecking bei 96 von August 2009 bis Januar 2010 auch mal ziemlich erfolglos Übungsleiter der Profis. Ist ein Trainer, "der perspektivisch und vor allem mit jungen Leuten arbeiten kann", meint der Todt. Und Bergmann gibt sich hurraig: “Einfach nur geil. Ich will eine Mannschaft, die Lust auf Fußball hat und sich traut, etwas auszuprobieren. Auf Dauer ist offensiver Fußball erfolgreich“ (Geil? Klar, aus Blöd).
Last-Minute-Bergmann Ginczek und Tese als Doppelspitze. Und mit Freier und Azaouagh auf den Flügeln sollte es losgehen: “Feuer, Lust und Leidenschaft reinbringen!“ Im Heimspiel gegen Paderborn. Hat fast geklappt. Ein 0:4 später war Bergmann “tief enttäuscht“ und „emotional angefressen“, aber nicht sprachlos, meint der Westen. Sprachlos machte nur die Fans Rang 18 bei 5:16 Toren und 4 Pünktlein.
Doch dann kam so eine Art Wendelein. Duisburg war dem Sieg näher, schreibt der kicker, doch in der 89. Minute traf Joker Ginczek zum 2:1-Sieg für Bochum. Haarig auch in Ingolstadt. Nach 1:3 zur Pause stand es nach 87 Minuten 3:3. Dann trafen Tese und Inui zum 5:3-Sieg. Bochum klettert auf Rang 13 und hat nur noch 12 Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze…
Entfunkelt. Jetzt 4-4-2 Inui (Neuzugang Osaka, 6 Spiele, 2 Tore 3 Vorlagen) und der japanische Nord!Koreaner Chong Tese (5 Spiele 3 Tore/2 Vorlagen) heißt die Doppelspitze neben den beiden Außen Freier und Azaouagh (bis 1999 Eintracht-Junior, dann Mainz. Trifft gern gegen uns), die Bochum wieder… Jaja. Dazu Last-Minute Ginczek. Offensiv hui. Defensiv? Dumdidum… Nicht die Spielanlage sei die Ursache für die Gegentreffer gewesen, sondern die „groben Fehler“, nuschelt Bergmann. 20 Mal inzwischen. Dann geht es ja…
Kerstins springende Punkte, die wir brauchen! Aus einem alten Vorbericht) Fehlen werden evtl. Sinkiewitz (trainiert aber nach Knie-OP wieder), Berger (Muskelfaser) sowie Toski, der Schulter hat. Die Aufstellung sieht wohl so aus wie gegen Ingolstadt oder Duisburg. Falls Azaouagh ausfällt, anders. Dazu spekuliert der Westen heute.
Fazit: Weghauen. Ausrufezeichen Einfach damit Ruhe ist. So. Aber ich betone: “Im Übrigen habe ich nicht die Absicht, die Eintracht zu verlassen. Ich fühle mich nicht zu alt oder amtsmüde, wie es manchmal in der Stadt heißt.“
Zurück zu blog: Mittwoch, 12. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/endgueltig.html Endgültig Stefan liest genau und bringt es auf den Punkt. Also Bruchhagens Punkt in dem Interview: “Ich mache nie Aussagen, die endgültig sind.“ Sagt HB. Gestern. Da braucht es keine Goldwaage, oder? “Denn das, was er gestern im Interview sagte, kann heute ja schon von gestern sein. Oder etwa doch nicht? Nämlich dann, wenn auch seine Aussage, er würde nie etwas Aussagen, was endgültig sei, nicht endgültig wäre…“
Hätte ich Zeit, würde ich jetzt grübeln. Das mach ich über unseren ewigen Oka nicht, wenn er in der FR sagt: “Ich weiß auch, was ich hier bei der Eintracht habe, ich bin sehr zufrieden und sehr gern hier…“ Endgültig ist das. Glaub ich jetzt mal.
Ja… Du weißt, dass du im Unterhaus angekommen bist, wenn in den Medien über Fußballtennis geschrieben wird und du nach der Lektüre weißt, welche Gruppe gegen wen warum gewonnen hat. Du ärgerst dich, dass Eintracht-TV nicht live berichtete und die AG nicht mal in der Lage ist, einen Liveticker von diesem Ereignis zu bringen.
Zur Weißglut bringt dich, dass Peppi nicht mal fähig ist, über die Anzahl von Gekas Runden auf dem Fahrradtrainer zu schreiben und das es im besten Sportteil des Universums keine Post von Wagner an Hübner gibt: “Und zu Ihrer Schönheit kam das Haar, als hätte Gott jedes einzelne Haar in Ihren Kopf eingepflanzt. Dieses volle Haar.“ Aber genau dies schreibt mein Lieblingsautor heute über Jogi.
Ja. Falls volles Haar wichtig ist… Ich stände als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung.
…wir dachten schon, das wär der Sieg. “Das war vor Jahren“ ...nach dem 10ten Spieltag:
10/11 Platz 2 mit 22 Punkten und 26:10 Toren Das Team Bell, Schmidt, Titsch-Rivero gewinnt überraschend das Frankfurter Mittwochs-Fußballtennis Turnier.
04/05 Platz 13 mit 11 Punkten und 19:21 Toren (trotzdem: Aufstieg als Dritter mit Funkel). "Ich bin enttäuscht über meine eigene Einschätzung. Ich hatte fest geglaubt, dass wir mit diesen jungen deutschen Spielern und drei, vier Spielern aus der eigenen Jugend wettbewerbsfähig sind.“ Sagt Heribert Bruchhagen nach der 2:3-Heimniederlage gegen Ahlen.
02/03 Platz 2 mit 19 Punkten und 20:10 Toren (Aufstieg mit Willi) Orkanböen im Waldstadion. "Wenn möglich, spielen wir zunächst mit dem Wind. Wir wollen schließlich von Anfang an Druck machen.“ Empfiehlt Reimann. Gesagt, getan. 4:1. Gegen Ahlen.
01/02 Platz 5 mit 18 Punkten und 18:12 Toren (am Ende 7ter ohne Andermatt) Gegen Jörg Bergers Alemania lässt Andermatt “aus Erziehungsgründen“ ohne Skela spielen. “Es schleicht sich ein Heimkomplex ein, die Spieler sind nicht locker und machen sich zu viel Druck“. 2:2 nach 0:1 zur Pause.
97/98 Platz 2 mit 20 Punkten und 14:8 Toren (Aufstieg mit Ehrmanntraut) Montagsspiel um 19:15. Tabellenführer Frankfurt verliert gegen den Zweiten Uerdingen, bei denen u.a. Claus-Dieter Wollitz kickt.
96/97 Platz 11 mit 12 Punkten und 12:12 Toren (am Ende 7ter mit dem neuem Trainer Ehrmanntraut) Trainer Stepanovic spielt 2:2 in Mainz nach 1:0-Führung durch Eckström. Christian Hock spielt von Beginn an, Jürgen Klopp wird eingewechselt bei Mainz.
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/entspannungsprogramm.html Endspannungsprogramm Team spirit oder Teen spirit. Nach beidem riecht Stefan nicht. Zumindest aus Sicht eines 15jährigen, glaub ich. Doch zurück zum wesentlichen. Fußballtennis bringt Auswärtssieg. Doch auch bei diesem Spiel gibt es Verlierer:
“Diesen Platz holten sich verdientermaßen das Team Austria in der Besetzung Korkmaz, Hoffer und Schildenfeld. Ja, ich weiß, der Schildenfeld ist kein Österreicher — das ist der Steinhöfer, aber der kickt ja jetzt in der Schweiz. So kann’s gehen im Leben, und da guckt er schon mal komisch, der Trainer…“ Was das jetzt mit? Lest einfach selbst. Oder so.
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/unlogischer-fuball.html Unlogischer Fußball Um Teen spirit geht es auch zu Beginn der Spielzeit 1984/85 beim Kid. Damals hieß das allerdings “Weise-Bubis“, die wenige Wochen nach dem Relegationssieg gegen Duisburg die neue Saison in Bochum starten.
“Zurzeit bemüht sie sich (die Eintracht) beim polnischen Fußballverband, um die Freigabe des 24-jährigen Abwehrspielers Boguslaw Kwiecien, der sich vor zwei Monaten aus Polen abgesetzt hat, bei der Eintracht mittrainierte und zwischenzeitlich einen Zweijahresvertrag erhalten hat. Kwiecien ist der einzige Neuzugang, der nicht aus dem eigenen Nachwuchs kommt…“ Polen macht Ärger, der Verband entscheidet. “Kwiecien wird bis Dezember 1985 gesperrt. In Erinnerung bleibt er weniger wegen der sieben Pflichtspiele, die er für die Profis der Eintracht macht, sondern wegen seiner Namensänderung: Der Eingebürgerte nennt sich nun Wolfgang April…“
Und es klingt wie gestern, wenn der Ersatz-Kapitän sagt: “Jeder muss sich immer vor Augen halten, wie grausam die letzte Saison war. Mit etwas Pech hätten wir schon vor zwei Wochen gegen Hessen Kassel begonnen statt am Freitag nach Bochum zu reisen. Wenn wir die Vergangenheit nicht vergessen, kann in der Zukunft eigentlich nichts anbrennen…“ Es ist Torhüter Jürgen Pahl, der für den verletzten Körbel die Binde trägt.
Ach ja, das Spiel in Bochum. Wie es ausgeht und warum… lest ihr beim Kid.
Bei Beve hab ich vorgestern gelesen, dass über Frisuren im Fußball bereits alles gesagt ist. (Find ich nicht). Jetzt also erst Wagner, dann du, und jetzt auch noch ich. Denn:
Ich tendiere zu der Meinung, dass „unsere“ eintracht-eigene Frisur den Namen Frisur mit noch mehr Berechtigung trägt als dem Wagner seine Frisur. Weil sie – weniger noch als die Haartracht des Jogis – irgendwie nicht zum darunter liegenden Kopf zu gehören scheint, sozusagen eine Art Eigenleben („Frisurus autonomus“) führt und- statt begleitendes Schmuckwerk zu sein - die volle Aufmerksamkeit des Betrachters fordert; ob ihrer Schwärze gar zum nachdenklichen und sinnenden Lächeln verführt und Gedanken an den Sinn des Lebens, die Vergänglichkeit, die Hoffnung auf Transzendenz weckt. Obwohl die nationale Frisur, also die ist schon sehr beeindruckend. Weil: Unsere Frisur lässt es zu, dass die Haare sich selbsttätig bewegen (z.B. im Wind flattern oder nach hinten gestrichen werden können), während die nationale Frisur vor allem eine Eigenschaft aufweist: Sie liegt bzw. sitzt, locker und luftig (immer frischgewaschen) zwar, aber eben doch unverrückbar, an Ort und Stelle, alles das. Haar um Haar. Selbst beim Freudenausbruch, dem nicht seltenen: Nicht etwa das einzelne Haar hebt hüpfend sich mit Jogi, nein: Die Frisur als Ganzes scheint rhythmisch abzuheben, folgt kompakt dem übermütigen Ausbruch des hüpfenden Frisurbesitzers. Jogi. Nur manchmal, in seltenen Momenten (ein Lufstoß, ein Windhauch) bewegt sich – fast neckisch – ein einzelnes Haar am Hinterkopf und reckt sich gar reizend gen Himmel.
Mal sehen, ob ich dazu nicht am Ende auch noch - harhar, von wegen alles gesagt - einen Fußball-ABC-Eintrag in meinem Blog mache.
Im Übrigen, hoffe ich für dich, dass die gereizte Frisur, obwohl sie voll ist und den Anforderungen an vorständliche Haartracht genügt, trotzdem im Kontext der hier genannten Frisuren maximal auf Platz 3 landen würde.
Und: Auch ich plädiere – wie andere Leser – dafür, dass der Vorbericht künftig wieder einen eigenen Fred bekommt. Hey, komm, gereizter...
VEB Eintracht siegt, sonst wird umgelegt! Umlagen für DFB-Strafen? Gute Idee, die aber nur der Anfang sein kann! Schließlich sind wir alle Eintracht, wissen und können alles. Besser eh. Und wir haben ein gesundes Misstrauen gegenüber allen Autoritäten außer der eigenen. Ja… Es gibt nur eine Lösung.
Umlegen. Alles. VEB bzw. FEE. Faneigene Eintracht. Der Etat sind wir!
Die Kosten für den unsinnigsten Abstieg ever... Da können die Herren Russ und Ochs zB noch etwas zahlen, Herr Skibbe eh. Tatenlos zugesehen? Tja, auch ihr seid reif. Die Herren Vorstand und Wegsehrat. Ebenso wie für all die Verträge, die ihr amateurhaft zu teuer ausgehandelt oder einfach mal abgenickt habt. Der Verlust hieraus? Berechenbar wie DFB-Strafen. Wird umgelegt. Auf euch!
Heute Bochum. Drei Punkte sind Pflicht weil wir Eintracht. Alle. Wird das Ziel erreicht, sind wir glücklich und ihr bekommt euren Tageslohn. Denn wir sind dankbar. Ansonsten: Umgelegt!
Die entstandenen Kosten und der Zeitaufwand für die Fanhinfahrer und Skyseher. Getränke zur Frustbewältigung, die schlechte Laune. Einfach alles. Aus dem Etat für den Spieltag. Der Rest geht an die Professionellen, umgeschlüsselt nach der der kicker-Tagesnote.
Der Etat sind wir! Und wenn das kein Ansporn für Sieg und Aufstieg ist. Dann weiß ich auch nicht…
Es sprach einst vor dem Spiel in Bochum…:
Der Herr Ehrmanntraut: "Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Ich erwarte ein Spiel mit Emotionen, zumal wir in Bochum auf einige Bekannte treffen werden.“ Neben Trainer Toppmöller sind die ehemaligen Eintrachtler Maurizio Gaudino, Thomas Reis und Mirko Dickhaut (verletzt) bei den Bochumern unter Vetrag. Bei der heutigen Pressekonferenz stellte Eintracht Frankfurt erstmals den neuen technischen Direktor Gernot Rohr vor… (1.10.1998; Endstand am 3.10. 0:0)
Der Herr Magath: “Ich erwartet in Bochum einen Kampf auf Biegen und Brechen, da Bochum mit dem Rücken zur Wand steht und gestärkt aus dem Pokalsieg (5:0 bei 1860 München) hervorgeht. Dennoch hoffe ich, zumindest einen Punkt aus Bochum mitzunehmen." (30.11.2000; Endstand 2.12.00: 1:2-Niederlage)
Der Herr Kraaz: “Ich erwarte erwartet eine sehr offensive Bochumer Mannschaft mit Wosz als verkappten vierten Stürmer, denn die Bochumer brauchen unbedingt einen Sieg, um noch im Aufstiegsrennen dabei zu sein.“ (29.03.2002; Endstand 1.4.02: 0:3-Niederlage)
Der Herr Reimann: “Wir werden in allen Mannschaftsteilen umstellen müssen, was nicht schön ist. Dennoch versuchen wir zu punkten. Die Frage für uns wird sein, ob wir dem Druck standhalten und den ein oder anderen Konter setzen können. Jetzt können die Spieler, die bisher in dieser Saison nicht so zum Zug gekommen sind beweisen, dass sie genauso gut sind, wie die anderen.“ (12.12.03; Endstand: 13.12.03 0:1-Niederlage)
Der Herr Funkel: “Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt früher sicherzustellen als in der vergangenen Spielzeit. Mit jedem Punkt, den wir uns von der Abstiegszone entfernen, rücken wir diesem Ziel näher.“ (15.11.06; Endstand 17.11.06: 3:4-Niederlage)
Nochmal der Herr Funkel: “Nach einem 0:5 ist das nächste Spiel eminent wichtig, um zu zeigen, dass man die Niederlage verarbeitet hat. Wir wollen eine Trotzreaktion zeigen. Die Mannschaft muss das geraderücken. Wir werden in Bochum anders zu Werke gehen, jetzt erst recht!“ (14.05.2009; Endstand am 16.05.09: 0:2-Niederlage).
Der Herr Skibbe: "Wir fahren nicht als Favorit nach Bochum. Der VfL hat sich unter Heiko Herrlich sehr gut entwickelt, und das haben wir durchaus zur Kenntnis genommen. Trotzdem haben sie sich den Klassenerhalt noch nicht gesichert und daher wird es eine schwere, aber interessante Aufgabe für uns." (24.3.2010; Endstand am 26.03. 2:1-Sieg)
Freitag, 14. Oktober 2011
Blog-G http://www.blog-g.de/141011-vfl-bochum-eintracht-frankfurt.html VfL Bochum – Eintracht Frankfurt “Es ist immer doof auf einen Gegner zu treffen, der das hat, was man gemeinhin einen “Lauf” nennt. Besonders dann, wenn dieser ein positiver Lauf ist. Was aber im Falle des Spiels heute auf beide Mannschaften zutrifft...“, meint Stefan. Ich bleib dabei Bochum hat keinen Lauf, sondern viel Glück gehabt in beiden Spielen. Ist aber eh wurscht.
Stefan liefert wieder den Audiomitschnitt von der Pressekonferenz und grübelt: “Auch Hoffer ist inzwischen auf dem Weg nach oben, wo er doch zu Beginn der Saison zwar spielte, aber dies nicht gerade glücklich. Warum ihn Veh, der gestern sagte, Hoffer sei halt noch nicht fit gewesen, dann überhaupt eingesetzt hat wurde nicht gefragt. Also gibt’s hier auch keine Antwort drauf...“ Egal. Auswärtssieg. Weil wir vorne stärker sind.
Anstoß Online http://www.anstoss-gw.de/index.php/2011/10/13/mein-eintracht-tagebuch-nicht-normal/ Hennis Eintracht-Tagebuch: (Nicht) Normal! Seltsame Sachen liest der Nachtsheim, Bücher über Wahrnehmungsstörungen und so. Und die Sache mit was ist normal? “Denn wenn Du Fan von Eintracht Frankfurt bist, Dich aufmerksam umschaust und genauso aufmerksam zuhörst, und vor allem alles Gehörte für bare Münze nimmst, weißt Du irgendwann nicht mal mehr ansatzweise, was normal ist und was nicht (…)
Als wir letzte Saison zur Saisonmitte Siebter der 1. Liga waren und die Europa League in greifbare Nähe gerückt war, hieß es bei vielen meiner Kumpels: »Ei ja, so wie der Skibbe die trainiert, is des normal!« Als ein paar Monate danach der Abstieg feststand, hieß es bei denselben Kumpels: »Ei ja, so scheiße wie der die trainiert hat… normal!« Und genauso ging es auch in dieser Saison weiter…“.
Alles Flexibel. Bis auf das Ding mit der Fankultur: “Er erzählte mir, dass die Mitglieder seines Fanclubs gerne immer mit Kind und Kegel, zu den Heimspielen anreisen würden. Es gäbe allerdings, wenn auch nicht mehrheitlich, durchaus Hardliner in anderen Fanvereinigungen, die das immer noch für falsch hielten. Was gelegentlich zu harten Kontroversen und mitunter auch Bedrohungen führen würde. Wow! Ich gebe zu, dass ich solche Geisteshaltungen spätestens zuletzt im frühen Steinzeitalter angesiedelt hätte. Mein Gesprächspartner jedenfalls meinte dann in fast versöhnlichem Ton, dass halt jeder seine eigene Sichtweise hätte…“ Das findet Henni gar nicht normal.
Adlergezwitscher http://www.adlergezwitscher.de/news/aufstiegskandidat-mit-problemen/ Aufsteigskandidat mit Problemen “ So könnte man Bochum treffender nicht beschreiben, denn Bochum rangiert derzeit auf Platz 13. Dabei geht es bei Bochum nach der Entlassung von Friedhelm Funkel wieder bergauf und sie konnten aus den letzten beiden Spielen die volle Ausbeute von sechs Punkte holen. …“ meint Jan, der nicht meint, dass uns dies ängstlich machen sollte.
Nein, sollte er nicht, denn die Siege waren mehr als glücklich, was allzu gerne vergessen wird. 89. 87. 90. In diesen Minuten wurden die Siegtore rausgeholt. Genug Glück gehabt.
gereizt schrieb: ... Nein, sollte er nicht, denn die Siege waren mehr als glücklich, was allzu gerne vergessen wird. 89. 87. 90. In diesen Minuten wurden die Siegtore rausgeholt. Genug Glück gehabt.
Womit ja eigentlich schon klar ist das wir gewinnen werden. Schließlich habe ich gerade auf Bundesliga.de gerlernt, dass wir in den letzten 15 min. noch kein Tor gefangen haben. Ganz im Gegenteil schießen wir da eher noch mal eins. Insofern wird es diesmal nicht zum umlegen kommen, weder der Ausgaben und des Frustes noch des Schalters bei Bochum.
The Diva and the Kid http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/rostock-ii.html Rostock II Wieder eine Zeitreise beim Kid, diesmal in die Saison 1992/93. Es geht am 30. Spieltag, keine Überraschung, nach Bochum. Doch erst mal gibt es einen Trainerwechsel in Leverkusen: “Die Entlassung Saftigs bringt selbst die Mutter des Bayer-Managers Reiner Calmund gegen ihren Sohn auf, dem sie vorwirft, den „braven und schönen jungen Mann“ den Stuhl vor die Tür gesetzt zu haben. Stepanovics Angebot, Saftig könne sich beim Pokalendspiel auf die Trainerbank setzen, kommt bei seinem Vorgänger nicht gut an: „Verarschen kann ich mich selbst!“
Bei der Eintracht hat Horst Heese inzwischen das Zepter in der Hand und ist gibt sich siegessicher: “Wir sind auf allen Positionen besser besetzt, Mann für Mann, Pärchen für Pärchen. Ich kann für Bochum keine Garantie geben…“ Später liest sich das so an: “ Heese sitzt später mit Hölzenbein an einen Tisch des Bochumer Presseraumes, die Enttäuschung im Gesicht, zwei leere Biergläser und die Stummel dreier hastig gerauchter Zigaretten vor sich: „Fußball wird nicht auf dem Papier und nicht auf einer Tafel entschieden, das hängt von der Einstellung ab. Da muss was kommen von den Herren Weltklassespielern“, sagt Heese, macht eine kurze Pause und klagt laut: „Oh, diese Hilflosigkeit!“ Mehr zum Spiel gibt’s beim Kid.
Blog Schobberobber http://blog.schobberobber.com/2011/10/da-war-doch-was/ Da war doch was… “Thomas Reis, Mirko Dickhaut, Thorsten Legat. Und natürlich Theofanis der ‘Gottesgleiche’ Gekas. Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte ergänze weitere Spieler, die Du und Dein VfL als auch Eintracht vom Main singen können in den Kommentaren…“ Klar: Maurizio Gaudino! Ja…
Dann legt Holger noch ein paar Zitate eines der Philosophen im Adler-Trikot nach: “Zu eventuellen Wechselproblemen mit Eintracht Frankfurt: “Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt. Wer das ist? Klickt rein. Es ist nicht HB.
Eintracht Frankfurt Podcast http://www.eintracht-podcast.de/die-lieben-fans Die lieben Fans Diesmal nichts für die Ohren, sondern Lesestoff von odoratio, der sich mit den Bruchhagen-Sätzen zu der Fan-Umlage und den Kommentaren dazu in der FR befasst. “Die Eintracht blieb in der Vergangenheit immer “unaufgeregt” und hat sich auf Ihre eigene Art um die Probleme gekümmert. Ohne möglichst hart durchzugreifen, damit die Öffentlichkeit hat was Sie will. Nein, der Dialog wurde gesucht und vernünftige Lösungen wurden etabliert. Es ist ein Unterschied ob ein Thema sachlich behandelt wird oder ob sich niemand drum kümmert.
Ich möchte weiterhin dass mit mir als Fan unaufgeregt umgegangen wird, auch wenn einige in meiner “Zunft” durchaus anderes verdienen. Ich möchte dass das Fan-Thema sachlich behandelt wird und nicht öffentlichkeitswirksam. Ich möchte das der Dialog zwischen Eintracht und den Fans weiter ausgebaut wird. Und ich möchte dass die Presse zu diesem Thema Ihre Klappe hält! Es gibt schliesslich wichtigere Dinge. Wir spielen heute in Bochum…“
Kann man so sehen. Sollte man man aber nicht, finde ich. Allein der Anspruch, dass hier Presse nichts zu suchen hat, ist falsch und schlecht. Find ich. Das kann und soll man sich nicht aussuchen. Pressefreiheit gilt immer. Obs passt oder nicht.
Rotundschwarz http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/10/11-von-34.html 11 (von 34) Immerhin nicht in Feinripp ist Kerstin heute zur Feier des Tages: “Und da sitze ich jetzt also recht albern mit meinem Eintracht-Schal vor dem PC, meinen Eintracht-Schal habe ich schon an, das Eintracht-Shirt um den Hals - also: umgekehrt - die Vorfreude aufs Spiel steigt, der Adrenalinpegel ebenfalls. Die Arbeit sieht mich an, ich schaue weg...“
Dafür hat sie für euch: Den Bochum-Test! 12 Fragen. 12 Antworten, um die Wartezeit bis 18:00 zu überbrücken.
“Alles klar? Keine Fragen mehr, oder? Dann jetzt nur noch die Silben bzw. Worte hinter den richtigen Antworten zusammenfügen, singen und dann alle:
Auswärtssieg! Auwärtssieg! Auswärtssieg!
Kleiner Tipp: Grmphgrmp ist es nicht. Ich probier es noch mal…
Die Sache mit den neuen 3 Vorständen, die im nächsten Sommer gebraucht werden, ist allerdings selbst bis zu mir gedrungen und daher sowas von. War im SAW ein längeres Interview mit Prof. Dr. Bender verlinkt, wurde gefragt, ob die Nummer mit dem Fälligwerden des kompletten Vorstands nicht ein wenig ungeschickt wäre, antwortete sinngemäß, sowas könne man sich halt net raussuchen. Aaler Aal
Beginnt genau hier. Nichts. Absolut nichts los. Wir, die den Becher im Herzen tragen, werden Weltmeister im doll schnell im Kreis fahren, Europameister im kicken eh. Und sonst? Sofern unser Zuschauerschnitt nicht weiter steigt, werden auch heute, genau wie jeden Unterhaustag, ca. 12.500 EUR Miete für das Waldstadion fällig.
Frau Sturm von der FR hat Angst vor der Kurve und schafft es, in einem Absatz Morddrohungen gegen Hock, einen ausgeschlagenen Zahn und Frankfurter Fans unter einen Hut zu bekommen. Und in der letzten Fan-geht-vor steht unter der Überschrift Die Furcht vor der Gewalt im 3. Absatz die ausführliche Begründung für Frankfurter Selbstverständlichkeiten, die selbstverständlich nur für die Frankfurter AG bindend sind.
Und am Freitag ist endlich wieder Fußball. Bochum mit Bergmann. Unterhaus. Wir haben ja sonst nichts. Also sind wir damit zufrieden und treiben ganz im Sinne unseres obersten Chefs dem Aufstieg ruhig und frohgemut mit zwei Spitzen entgegen. Schönen Sonntag!
Heute vor 10 Jahren: Rumms Teil 2 - Rolf Dohmen ledert ab
(Interview mit Jan-Christian Müller / FR 8.10.2001)
(…) Das haben wir nie verstanden: Der Sportdirektor Dohmen mimt den Trainer, der Werbemanager und AG-Chef Jedlicki sucht den neuen Trainer
RD: “Im Nachhinein haben Sie recht. Das war falsch, weil er keine Ahnung vom Fußball hat. Wenn ich die Trainersuche hätte vorantreiben dürfen, hätten wir viel schneller einen neuen Trainer gefunden (…) Ich gebe zu, dass ich zusammen mit Armin Kraaz gerne mit der Mannschaft gearbeitet habe. Und die Mannschaft auch mit uns. Aber ich habe vom ersten Spiel an gesagt: "Wir müssen einen Trainer suchen." Aber Aufsichtsrat und Vorstand haben gemeint: "Das klappt ja gut, da kann man weiter machen." Da, in der Tat, bin ich zu blauäugig gewesen."
Ihnen musste ja klar sein, dass ein Abstieg als Trainer auch Ihre Position als Sportdirektor extrem belasten würde
RD: “Ich habe mich auf das Wort der verantwortlichen Leute verlassen. Und ich bin verlassen worden. Hätte ich bis Saisonende weiterarbeiten können, dann hätten Kraaz und ich den Abstieg mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden. Wenn bei der Eintracht nicht so viel Umfaller was zu sagen hätten, Leute, die irgendwo was hören und dann darauf reagieren, statt selbst zu agieren, dann wäre es nicht soweit gekommen.“
Wen meinen Sie konkret? RD: “Den Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhard Gödel zu allererst.“ Gödel leitet im Hauptberuf ein weltweit operierendes Leasingunternehmen mit fast tausend Angestellten... RD: “... da muss er gute Mitarbeiter haben.“
(…)Der Aufsichtsrat hat dann geglaubt, die in eine Trainingsgruppe abgeschobenen Spieler Kracht, Sobotzik, Bulut und Lösch würden zusammen mit Torwart Heinen noch eine ordentliche Millionensumme einbringen. Auch Friedel Rausch ging von einem Verkauf aus
RD: “Das zeigt, wie blauäugig die Herren dort sind und wie viel sie von der Materie Fußball verstehen. So doof kann der Rausch doch gar nicht gewesen sein, dass er das versprochen hat. Es war klar, dass man für Lösch, Kracht und Bulut keinen Pfennig kriegt. Und auch für Sobotzik wohl nicht. Aber die Herren machen es sich eben gerne einfach, sitzen in ihrem Glaspalast und schieben die Verantwortung für die von ihnen mitgetragenen Entscheidungen nach unten.“
Sonntag, 9. Oktober 2011
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/tatar-und-punch.html
Tatar und Punch
Diesmal entführt uns Kid in die Saison 1977/78. Nach – ein so schönes Wort- saisonübergreifend 21 Spielen ohne Niederlage unter Trainer Gyula Lorant liegt die Eintracht auf Rang 2 vor dem 9. Spieltag. Es geht, na klar, nach Bochum. Mit handgeschmierten Semmeln:
“Die mit Tatar belegten Brötchen in den Lunchpaketen schlagen Hölzenbein, Kraus und Wenzel auf den Magen und den Darm. Hölzenbein und Wenzel müssen so lange auf dem stillen Örtchen verweilen, dass man diesen fast schon als einen zweiten Wohnsitz anmelden könnte...“ Immerhin, bis Spielbeginn ging es wieder, so dass Stepanovic, der sich Hoffnungen machte, auf die Bank muss. Zum Glück nicht als Trainer…
Und 90 Minuten später: “Lorant ist zufrieden: „Dass sich alle vier durchbissen, zeigt den guten Geist in unserer Truppe.“ „Wir sind über unseren Schatten gesprungen. Jetzt haben wir endlich auch den Punch, um Deutscher Meister zu werden“, glaubt Grabowski, der gesteht, wie es ihm nach Basts Tritt erging: „Erst dachte ich, mir fällt das Bein ab und ich müsste auf jeden Fall raus. Aber auf der Bank saß ja schon Hölzenbein, da musste ich eben drinbleiben.“ Lorant findet seinen oft belächelten Satz „Lieber spiele ich mit vier verletzten Stammspielern als mit zwei gesunden Ersatzleuten...“
Jetzt sind wir da, wo wir hingehören, meint Präsi Dr. Wolf. Doch dann haben sie mal wieder alles falsch gemacht, was falsch zu machen ist, die Chefs: “Die Eintracht scheidet ihm DFB-Pokal nach einem 0:1 in Schalke aus, holt aus den nächsten sechs Spielen 3:9 Punkte und fällt von Rang 2 auf den 11. Platz zurück. Im UEFA-Cup gelingt dann gegen Bayern München ebenso ein 4:0-Erfolg wie vier Tage später in der Bundesliga, als sich der 11. und und der 15. der Tabelle ein zweites Mal gegenüber stehen. Es ist das letzte Pflichtspiel unter Gyula Lorant, der danach im "Tausch" mit Bayern-Trainer Cramer nach München wechselt...“
Stadtwaldgebabbel
http://www.stadtwaldgebabbel.de/2011/10/intracht-phone/
intracht-phone
Muss man nicht machen, aber man kann. Bitte drauf achten, dass der Babber für hinten nicht vorne landet…
“Seit heute erstrahlt mein iPhone im Eintracht-Look. Das Skin gibt es bei DesignSkins zum Preis von 14,95 €. Das Aufbringen erfolgt ohne jegliche Hilfsmittel. Einfach die Folie draufsetzen, fixieren und glatt streichen. Hat bei mir alles tadellos funktioniert und keine 15 Minuten gedauert. …“
@gereizt: Wer treibt?
In den vergangenen Tagen war hier im Blog bereits von der „Islandisierung“ und „Vom großen Nichts“ die Rede. Das nächste Ligaspiel der Eintracht rückt näher, die Buchmesse mit Schwerpunktthema Island ebenfalls und vor dem großen Nichts und irgendwelchen dunklen Konstanten kann man sowieso nirgends sicher sein – so liegt es nur nahe, dass ich das Thema noch einmal aufgreife. Es liegt nicht nahe? Trotzdem.
Island ist ein putziges Land. Ich war zwar noch nicht dort, aber ich habe Bücher isländischer Autoren gelesen. Und ich kenne jemanden, der schon mal da war. Das muss als Beleg für meine Expertise ausreichen. Es gibt Geysire und Elfen. Und Trolle. Unglaublich viele Vögel. Sehr viele Regeln, an die sich keiner hält. Eine ausgeprägte Clubszene. Die Straßen sind leer, der Himmel weit. Die Menschen sind auf eine melancholische, verzweifelte Art heiter. Auf eine heitere Art melancholisch-verzweifelt. Irgendwie. Die Geschichte des Landes besteht aus vielen, vielen Geschichten, die dort Saga heißen. Und die Menschen haben merkwürdige Namen. Beispiele: Kerstinn Attilasdottir. ThomØs Adlersson.
Wenn Kerstinn Attilasdottir mit ThomØs Adlersson ein Gespräch über die aktuelle Lage hier im Forum führen würde, könnte sich das ungefähr so anhören:
Kerstinn Attilasdottir:
"Herr Adlersson – gibt es Stinkstiefel im Forum?"
ThomØs Adlersson:
"Nein."
Wie jetzt? Da hat ja gar nicht Thomas Adlersson über Stinkstiefel im Forum gesprochen, sondern Kerstin Attilasdottir. Warum steht das dann nicht auch so in der Überschrift?
Weiß ich auch nicht. Isländer halt.
Das Zitat des Tages stammt von Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel:
„Das ist alles genauso verwirrend wie beim ersten Mal.“
Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/unterhaltungen.html
Unterhaltungen
Wie es der Zufall so will, geht es auch im Blog G um Unterhaltungen. Um ein „Interview“ mit Pirmin Schwegler in der Bild-Zeitung. Und um ein „Gespräch“ mit Bruno Hübner in der Frankfurter Rundschau. Stefan fasst die Kernaussagen zusammen:
„Ich möchte kurz die Quintessenz beider Artikel hier anreißen. BILD: Wir beißen uns an Mainz und Hannover fest; Rundschau: Mit Nikolov wird verlängert.
Und wir hier können uns jetzt über beide Artikel ganz gemütlich unterhalten. Das nennt man dann “kommentieren”. Ist es nicht toll, diese Internetsituation? Sowas können Leser einer Zeitung, Hörer am Radio oder Zugucker auf dem Sofa vor dem TV nicht — zumindest nicht in aller Öffentlichkeit.“
Na, dann enthalte ich mich – trotz Internet – mal eines Kommentars und wünsche einfach nur viel Spaß.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/wenig-rio-viel-schottland.html#more
Wenig Rio, viel Schottland
In seiner Reihe von historischen Rückblicken auf Spiele der Eintracht in Bochum ist Kid heute im Jahr 1979 gelandet. Und wie immer ist sein Ausflug nicht nur Spielbericht, sondern auch ein Blick aufs Ganze. Mal kurz durchgezappt, was sich bei der Eintracht damals alles so getan hat...
Derzeit trainiert ein Stürmer namens Burgsolms mit – Quatsch, verwirrt ich bin – ein Stürmer AUS Burgsolms trainiert mit. Sein Name: Harry Karger. Und Friedel Rausch freut sich über dessen Wucht. Die Eintracht will laufende Verträge mit Spielern nur unter veränderten Bedingungen – mit „Risiko-Beteiligung“ – verlängern. Für Charly Körbel kein Problem, für andere schon.
Jürgen Grabowski ist beim Hallenturnier mit dem dritten Torwart Jürgen „Fuzzy“ Friedl zusammengeprallt und hat Schmerzen im Knie, auch Wolfgang Trapp bekommt den Torwart zu spüren – bei einer Faustabwehr im Training bricht Fuzzy ihm die Nase. Ui. Knüppelhart ist auch der Bochumer, der an diesem siebten Rückrundenspieltag gegen Ronny Borchers auf dem Platz steht. Er heißt Hermann Gerland und macht bereis in den ersten 14 Minuten durch sechs Fouls auf sich aufmerksam. Auch sonst viel Kampf, viel Krampf. Schottland, halt. Die Eintracht steht, insbesondere in der zweiten Halbzeit, unter Druck. Große Torchancen fehlen auf beiden Seiten. Alles sieht nach einem 0:0 aus, aber dann in der 88. Minute hat Bruno Pezzey die Chance und...
Wird Bruno Pezzey die Eintracht in letzter Minute zum Sieg schießen? Selber lesen.
Ach ja, der gereizte Ausgehtipp für Sonntag:
Brotfabrik Frankfurt. Da findet der große feierliche Island-Verachtungs-, Verhöhnungs- und Beschimpfungs-Bewerb statt: klick. Quasi eine Forumsdiskussion in Echt.
Saufende, raufende, rauchende, Bankenelend verursachende, Fisch fressende Melancholiker. Und das mitten in Europa!
Es grüßt: K. Attilasdottir
Das Island-Bashing mag ja noch irgendwie lustig sein, aber das
geht eindeutig zu weit. Jetzt gibt es hier schon Aschebasher
Unglaublich, in der Tat.
Fehlt nur noch, dass eine nicht genannte Fastfoodkette den extra scharfen Würz-Burger rausbringt.
http://www.youtube.com/watch?v=TZ860P4iTaM&feature=relmfu
Einmal werden wir noch wach
So allmählich werden die Menschen in den Foren und Blogs dünnhäutig und ungeduldig. Beim einen wird aus Langeweile latente Aggressivität oder Hyperaktivität. Der andere verfällt in Agonie, der dritte gar in Schockstarre. Der Blick aus dem Fenster tut ein Übriges. Es ist trüb. Aus manchen Fenstern tönt ein jämmerliches Flehen, manchmal ist es nur noch ein leises Wimmern. Jetzt lass es doch bitte, bitte endlich Abend werden, möge die Nationalmannschaft samt Bayern-Block vor einem begeisterten Publikum noch einmal den weltbesten Fußball zelebrieren, den es je zu sehen gab – sie leben hoch, sie sind großartig, wir werden beneidet, Jogi rules, jubel, kreisch, hurrahurra – und dann soll bitte wieder alles seinen normalen Gang gehen.
Ihr wollt wissen, welcher Länderspielpausentyp ihr seid und welche Maßnahmen ihr ergreifen könnt, um auch die letzten Stunden dieser quälenden Zeit einigermaßen schadlos zu überstehen? Ganz einfach: Die folgende Test-Frage beantworten - Auswertung lesen – fertig.
Gegen wen spielt die deutsche Nationalmannschaft heute Abend?
A) Real Madrid
B) Belgien
C) Hä? Heute Abend ist Länderspiel?
Typ A:
Um dich muss man sich ernsthaft Sorgen machen. Deine Sinne fangen bereits an, sich zu vernebeln. Bleib ganz ruhig. Wenn du eine Katze oder einen Hund hast – halte sie von dir fern. Es könnte sein, dass du nervöse Zuckungen bekommst und sie versehentlich verletzt. Verschaff dir ein wenig Bewegung – ein Spaziergang um den Block, leichte Gymnastik bei offenem Fenster, Atemübungen – und meide Alkohol. Lass dich auf keinerlei Diskussionen ein, egal um was es geht. Mach heute Abend unbedingt einen Bogen um den Fernseher. Ernähre dich mit leichter Kost - Toast, eine Rinderkraftbrühe mit Reis, etwas Hühnchen – und gehe früh zu Bett. Du wirst sehen: Morgen früh ist alles wieder gut.
Typ B:
Um dich muss man sich ernsthaft Sorgen machen. Du neigst zur Überassimilation. Verbringe den Abend am besten in geselliger Runde, aber achte darauf, dass du nicht zu viel trinkst. Zieh unbedingt dein Eintracht-Trikot an. Wenn du Mario Gomez, Philipp Lahm und Mario Götze siehst, stell dir vor es seien Gekas, Jung und Rode. Solltest du in einer Großaufnahme Jogi Löw sehen, der gerade in der Nase popelt, kreuze sofort die Finger. Es könnte vorkommen, dass du nach einem Tor der deutschen Mannschaft, deinem Sitznachbarn jubelnd um den Hals fällst. Beauftrage bereits im Vorfeld einen der Anwesenden sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen: Der Fernseher wird ausgeschaltet, stattdessen die DVD mit dem 1959er-Meisterschaftsvideo der Eintracht eingelegt. Danach wird es dir wieder besser gehen.
Typ C:
Alles in Ordnung. Du hast den idealen Zustand entspannter Gelassenheit erreicht. Achte darauf, dass dir der Ebbler nicht ausgeht – ansonsten: Einfach so weitermachen.
Der Blick in die Blogs
Blog G
http://www.blog-g.de/boah-glueckauf.html#more-2060
Boah glückauf
Stefan schiebt den Dienstag abend schnell beiseite und konzentriert sich auf das, was kommt: Bochum. „Fußball statt Funkel“ – twitterten sie schon am 20. August des Jahres, die Anhänger des VFL Bochum. (…) Aber erst drei Wochen später ging der Wunsch in Erfüllung, und der Bärtige wurde gefeuert. Jetzt freuen sie sich in Aachen über ihn.“
Was haben wir zu erwarten am Freitag? „Vorne mögen sie ja noch ganz ordentlich bestückt sein, die Unaufsteigbaren, aber hinten? Aha, und da ist sie auch schon, die Parallele zum Verein des Herzens. Vorne hui, hinten eher pfui. Tese, Inui und Ginczek sind so schlecht nicht, an Azaouagh erinnert man sich in Frankfurt höchst ungern. Besonders Nikolov. Hinten spielt die Musik bei Bochum, und die spielt schief: Da ist gar nichts dabei, was irgendwie irgendjemanden aus der Eintracht-Offensive aufhalten könnte. Wenn die keinen gebrauchten Tag erwischt.“
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/rankespiele.html#more
Ränkespiele
Ränkespiele? Da muss es sich doch heute bei Kid um einen Eintrag zum aktuellen Tagesgeschen handeln? Mitnichten. Gekungelt, sich in Positon gebracht und große Worte geschwungen wurden und werden – zumal bei der Eintracht – zu allen Zeiten.
Wir wandern mit Kide zurück in die Saison 79/80. Es ist ein paar Tage her, da hat die Eintracht „mit 5:1 n.V. in einem begeisternden Spiel Bayern München geschlagen und steht in den beiden Endspielen um den UEFA-Cup“ und doch scheint sich im Moment niemand für Fußball zu interessieren. Wilde, unruhige Zeiten. Bruno Pezzey hat die Faxen und das Vertrags-Hin-und-Her dicke, Friedel Rausch, der seinen Vertrag nach Hickhack gerade erst verlängert hat, gibt jetzt doch seine Kündigung auf der Geschäftsstelle und dabei ein reichlich bigottes Bild ab. Die Bild macht für ihn mobil, obwohl er die Mannschaft längst nicht mehr erreicht. Buchmann kommt, Protestaktionen und Banner im Stadion („Buchmann weck!“ steht auf einem Transparent. Eieiei) – und dann also doch ein Fußballspiel.
Kid meint: „Es gibt Spielberichte, die verdienen ihren Namen nicht. Seitenlang wird berichtet, aber um das Spiel an sich geht es kaum.“ Ich finde doch.
Die Eintracht spielt (Zitat Nickel) wie eine Altherrenmannschaft. „Die wie so oft im Abstiegskampf befindlichen Bochumer, die im Waldstadion noch nie gewinnen konnten, haben viel Zeit sich zu fragen, wo die Truppe hin entschwunden sein mag, die hier vor wenigen Tagen Bayern München nach allen Regeln der Fußballkunst fachgerecht zerlegte und scheibchenweise an die Isar zurückgeschickt hat.“
Die Eintracht verliert, gut vorbereitete Protestaktionen im Stadion eskalieren, Polizisten, blockierte Straßen, der Mannschaftsbus wird eingekesselt, das Eintracht-Schild vom Bus gerissen („Ich hatte Angst im Bus als sie von allen Seiten einschlugen“, bekennt Bernd Hölzenbein.“) … boah… mitten drin – vergeblich beschwichtigend – Präsident Achaz von Thümen, für den nach diesem Tag nichts mehr ist, wie es war „Ab heute ist es für mich nur noch ein Geschäft. Bis jetzt war ich auch mit dem Herzen dabei.“
Was e Elend. Immerhin: „…eine gute Nachricht gibt es an diesem Tag doch noch. Bruno Pezzey verlängert seinen Vertrag per Handschlag bis 1983.“
Der Text ist lang, aber spannend und lesenswert. Aber wem sag ich das.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/10/zwischen-den-spielen.html
Zwischen den Spielen
Wer mag, kann gerne auch mal bei mir im Blog vorbeischauen und die letzte Woche noch einmal Revue passieren lassen. Saure Gukren-Zeit? Jaaaaa, schon. Aber eigentlich ist doch ganz schön viel passiert. Rebellen, Nobelpreise, Weltmeister. Und dann ist da noch diese eine merkwürdige Sache, denn „Zu meinem derzeitigen Lieblingsbuchstaben hat sich in der vergangenen Woche eindeutig das „T“ herauskristallisiert. Weil: Alle wichtigen Worte fangen mit „T“ an.“
Welche das sind? Nachschauen!
http://www.beveswelt.de/?p=4605
Jaja, ich weiß. Es gibt Leute die mögen die, weil Traditionsverein und so. gereizt aber war froh in der letzten Saison, dass es endlich mal keinen Kick gegen die Langeweiler gab, die ihr tristgraues Image genauso pflegen wie die da im Norden ihr Piratendingens oder wir, die wir uns krampfhaft am Divazement vergangener Zeiten festhalten…
Immerhin haben die trotz dieser eklig-jämmerlichen Grönehymne ein feines Stadion, mitten in der Stadt, genau neben dieser Musicalhütte, wo seit 100 Jahren die Lokomotive Rusty blöd im Kreis rumfährt. Gerade haben die beim 1938 gegründeten Club von 1848 100 Jahre Gekicke ohne Titel ausgiebig beyeaht. Logisch, oder? Das Stadion gehört der Stadt und der VfL muss dafür 184 TEUR im Jahr Pacht zahlen, bekommt aber 107 TEUR vergütet für die Stadionhege (bsz-online). Macht also 76.600 EUR. Im Jahr! Hmm. Verdammt, das zahlen wir alle 6 Tage an diese Halunken von Betreiber…
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Zuletzt zwei 2:1-Siege in 09/10. Fotos aus Franks eintracht-archiv
Ja... Zurück zur Unterhaustristesse. Bochum, die 340.000-Einwohnerstadt wo die Dr. Ottilie seit 2004 die obermeisterliche Bürgerblume im Revier ist. Also bei der Stadt, nicht im Verein. Da ist ein Ex-Bürgermeister nach vielen Unruhen im Herbst 2010 Aufsichtsratschef geworden, der Schwenken Vorstand und seit Juni der Jens Todt Revierbruno.
Hach, was waren sie alle frohgemut trotz des knapp verpassten Aufstiegs gegen Gladbach in der Relegation. Haben es sich dank Stimmung in Stadt und Stadion schöngeschwätzt. Mannschaft, Trainer („Ein Glücksfall für den VfL“) und die Verantwortlichen des VfL machten ein neues Wir-Gefühl beim VfL aus. Der Aufstieg ist nur vertagt, meint Jens Todt: „Wir wollen aufsteigen, ganz klar!“
Den Aufsteig nur vernimmerleinstagt
Und ich will… aber lassen wir das. Einer 0:2-Auftaktniederlage in Düsseldorf folgte ein knappes 1:0 gegen den FSV und dann das triste 0:0 in Rostock mit acht defensiven Spielern auf dem Platz: “Was folgte, war ein VfL zum Abgewöhnen, eine Strafe für alle Anhänger und der letzte noch fehlende Beweis, dass Friedhelm Funkel als Trainer gescheitert ist“, schreibt Blog 1848. Nö, meint der Gescholtene, Geduld! Die kurze Vorbereitung ist schuld: “Der Kopf war nicht frei, die Anspannung noch nicht aus den Körpern (….) Die jungen Spieler sind deshalb jetzt in ein Loch gefallen. Wenn dann noch erfahrene Spieler Fehler machen, gibt es mal einen Negativlauf.“
Sahen die Chefs auch so und ließen Funkel noch vier Mal den Negativlauf so richtig schön ausbauen (Niederlagen gegen St. Pauli, Union, Fürth, Dresden), bevor es dann doch hieß Fußball statt Funkel (Blog-G): "Das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft war in Takt (…) Friedhelm Funkel ist unbestritten ein guter und erfolgreicher Trainer" (Der Westen).
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(0:0 am 21.9.07, miserabel beim 0:2 am 16.05.09. Fotos aus Franks eintracht-archiv
Ja klar... Dann kam Bergmann. Wer? Trainierte zuletzt die U23 von Hannover, war nach dem Rücktritt von Hecking bei 96 von August 2009 bis Januar 2010 auch mal ziemlich erfolglos Übungsleiter der Profis. Ist ein Trainer, "der perspektivisch und vor allem mit jungen Leuten arbeiten kann", meint der Todt. Und Bergmann gibt sich hurraig: “Einfach nur geil. Ich will eine Mannschaft, die Lust auf Fußball hat und sich traut, etwas auszuprobieren. Auf Dauer ist offensiver Fußball erfolgreich“ (Geil? Klar, aus Blöd).
Last-Minute-Bergmann
Ginczek und Tese als Doppelspitze. Und mit Freier und Azaouagh auf den Flügeln sollte es losgehen: “Feuer, Lust und Leidenschaft reinbringen!“ Im Heimspiel gegen Paderborn. Hat fast geklappt. Ein 0:4 später war Bergmann “tief enttäuscht“ und „emotional angefressen“, aber nicht sprachlos, meint der Westen. Sprachlos machte nur die Fans Rang 18 bei 5:16 Toren und 4 Pünktlein.
Doch dann kam so eine Art Wendelein. Duisburg war dem Sieg näher, schreibt der kicker, doch in der 89. Minute traf Joker Ginczek zum 2:1-Sieg für Bochum. Haarig auch in Ingolstadt. Nach 1:3 zur Pause stand es nach 87 Minuten 3:3. Dann trafen Tese und Inui zum 5:3-Sieg. Bochum klettert auf Rang 13 und hat nur noch 12 Punkte Rückstand auf die Aufstiegsplätze…
Entfunkelt. Jetzt 4-4-2
Inui (Neuzugang Osaka, 6 Spiele, 2 Tore 3 Vorlagen) und der japanische Nord!Koreaner Chong Tese (5 Spiele 3 Tore/2 Vorlagen) heißt die Doppelspitze neben den beiden Außen Freier und Azaouagh (bis 1999 Eintracht-Junior, dann Mainz. Trifft gern gegen uns), die Bochum wieder… Jaja. Dazu Last-Minute Ginczek. Offensiv hui. Defensiv? Dumdidum… Nicht die Spielanlage sei die Ursache für die Gegentreffer gewesen, sondern die „groben Fehler“, nuschelt Bergmann. 20 Mal inzwischen. Dann geht es ja…
Kerstins springende Punkte, die wir brauchen! Aus einem alten Vorbericht)
Fehlen werden evtl. Sinkiewitz (trainiert aber nach Knie-OP wieder), Berger (Muskelfaser) sowie Toski, der Schulter hat. Die Aufstellung sieht wohl so aus wie gegen Ingolstadt oder Duisburg. Falls Azaouagh ausfällt, anders. Dazu spekuliert der Westen heute.
Neues zu Bochum gibt es hier:
Der Westen (VfL-Seite)
VfL Homepage/aktuelles
Fazit: Weghauen. Ausrufezeichen
Einfach damit Ruhe ist. So. Aber ich betone: “Im Übrigen habe ich nicht die Absicht, die Eintracht zu verlassen. Ich fühle mich nicht zu alt oder amtsmüde, wie es manchmal in der Stadt heißt.“
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Mittwoch, 12. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/endgueltig.html
Endgültig
Stefan liest genau und bringt es auf den Punkt. Also Bruchhagens Punkt in dem Interview:
“Ich mache nie Aussagen, die endgültig sind.“ Sagt HB. Gestern. Da braucht es keine Goldwaage, oder? “Denn das, was er gestern im Interview sagte, kann heute ja schon von gestern sein. Oder etwa doch nicht? Nämlich dann, wenn auch seine Aussage, er würde nie etwas Aussagen, was endgültig sei, nicht endgültig wäre…“
Hätte ich Zeit, würde ich jetzt grübeln. Das mach ich über unseren ewigen Oka nicht, wenn er in der FR sagt: “Ich weiß auch, was ich hier bei der Eintracht habe, ich bin sehr zufrieden und sehr gern hier…“ Endgültig ist das. Glaub ich jetzt mal.
Du weißt, dass du im Unterhaus angekommen bist, wenn in den Medien über Fußballtennis geschrieben wird und du nach der Lektüre weißt, welche Gruppe gegen wen warum gewonnen hat. Du ärgerst dich, dass Eintracht-TV nicht live berichtete und die AG nicht mal in der Lage ist, einen Liveticker von diesem Ereignis zu bringen.
Zur Weißglut bringt dich, dass Peppi nicht mal fähig ist, über die Anzahl von Gekas Runden auf dem Fahrradtrainer zu schreiben und das es im besten Sportteil des Universums keine Post von Wagner an Hübner gibt: “Und zu Ihrer Schönheit kam das Haar, als hätte Gott jedes einzelne Haar in Ihren Kopf eingepflanzt. Dieses volle Haar.“ Aber genau dies schreibt mein Lieblingsautor heute über Jogi.
Ja. Falls volles Haar wichtig ist… Ich stände als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung.
…wir dachten schon, das wär der Sieg. “Das war vor Jahren“ ...nach dem 10ten Spieltag:
10/11
Platz 2 mit 22 Punkten und 26:10 Toren
Das Team Bell, Schmidt, Titsch-Rivero gewinnt überraschend das Frankfurter Mittwochs-Fußballtennis Turnier.
04/05
Platz 13 mit 11 Punkten und 19:21 Toren (trotzdem: Aufstieg als Dritter mit Funkel).
"Ich bin enttäuscht über meine eigene Einschätzung. Ich hatte fest geglaubt, dass wir mit diesen jungen deutschen Spielern und drei, vier Spielern aus der eigenen Jugend wettbewerbsfähig sind.“ Sagt Heribert Bruchhagen nach der 2:3-Heimniederlage gegen Ahlen.
02/03
Platz 2 mit 19 Punkten und 20:10 Toren (Aufstieg mit Willi)
Orkanböen im Waldstadion. "Wenn möglich, spielen wir zunächst mit dem Wind. Wir wollen schließlich von Anfang an Druck machen.“ Empfiehlt Reimann. Gesagt, getan. 4:1. Gegen Ahlen.
01/02
Platz 5 mit 18 Punkten und 18:12 Toren (am Ende 7ter ohne Andermatt)
Gegen Jörg Bergers Alemania lässt Andermatt “aus Erziehungsgründen“ ohne Skela spielen. “Es schleicht sich ein Heimkomplex ein, die Spieler sind nicht locker und machen sich zu viel Druck“. 2:2 nach 0:1 zur Pause.
97/98
Platz 2 mit 20 Punkten und 14:8 Toren (Aufstieg mit Ehrmanntraut)
Montagsspiel um 19:15. Tabellenführer Frankfurt verliert gegen den Zweiten Uerdingen, bei denen u.a. Claus-Dieter Wollitz kickt.
96/97
Platz 11 mit 12 Punkten und 12:12 Toren (am Ende 7ter mit dem neuem Trainer Ehrmanntraut)
Trainer Stepanovic spielt 2:2 in Mainz nach 1:0-Führung durch Eckström. Christian Hock spielt von Beginn an, Jürgen Klopp wird eingewechselt bei Mainz.
Mittwoch, 12. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/entspannungsprogramm.html
Endspannungsprogramm
Team spirit oder Teen spirit. Nach beidem riecht Stefan nicht. Zumindest aus Sicht eines 15jährigen, glaub ich. Doch zurück zum wesentlichen. Fußballtennis bringt Auswärtssieg. Doch auch bei diesem Spiel gibt es Verlierer:
“Diesen Platz holten sich verdientermaßen das Team Austria in der Besetzung Korkmaz, Hoffer und Schildenfeld. Ja, ich weiß, der Schildenfeld ist kein Österreicher — das ist der Steinhöfer, aber der kickt ja jetzt in der Schweiz. So kann’s gehen im Leben, und da guckt er schon mal komisch, der Trainer…“ Was das jetzt mit? Lest einfach selbst. Oder so.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/unlogischer-fuball.html
Unlogischer Fußball
Um Teen spirit geht es auch zu Beginn der Spielzeit 1984/85 beim Kid. Damals hieß das allerdings “Weise-Bubis“, die wenige Wochen nach dem Relegationssieg gegen Duisburg die neue Saison in Bochum starten.
“Zurzeit bemüht sie sich (die Eintracht) beim polnischen Fußballverband, um die Freigabe des 24-jährigen Abwehrspielers Boguslaw Kwiecien, der sich vor zwei Monaten aus Polen abgesetzt hat, bei der Eintracht mittrainierte und zwischenzeitlich einen Zweijahresvertrag erhalten hat. Kwiecien ist der einzige Neuzugang, der nicht aus dem eigenen Nachwuchs kommt…“ Polen macht Ärger, der Verband entscheidet. “Kwiecien wird bis Dezember 1985 gesperrt. In Erinnerung bleibt er weniger wegen der sieben Pflichtspiele, die er für die Profis der Eintracht macht, sondern wegen seiner Namensänderung: Der Eingebürgerte nennt sich nun Wolfgang April…“
Und es klingt wie gestern, wenn der Ersatz-Kapitän sagt: “Jeder muss sich immer vor Augen halten, wie grausam die letzte Saison war. Mit etwas Pech hätten wir schon vor zwei Wochen gegen Hessen Kassel begonnen statt am Freitag nach Bochum zu reisen. Wenn wir die Vergangenheit nicht vergessen, kann in der Zukunft eigentlich nichts anbrennen…“ Es ist Torhüter Jürgen Pahl, der für den verletzten Körbel die Binde trägt.
Ach ja, das Spiel in Bochum. Wie es ausgeht und warum… lest ihr beim Kid.
Ich tendiere zu der Meinung, dass „unsere“ eintracht-eigene Frisur den Namen Frisur mit noch mehr Berechtigung trägt als dem Wagner seine Frisur. Weil sie – weniger noch als die Haartracht des Jogis – irgendwie nicht zum darunter liegenden Kopf zu gehören scheint, sozusagen eine Art Eigenleben („Frisurus autonomus“) führt und- statt begleitendes Schmuckwerk zu sein - die volle Aufmerksamkeit des Betrachters fordert; ob ihrer Schwärze gar zum nachdenklichen und sinnenden Lächeln verführt und Gedanken an den Sinn des Lebens, die Vergänglichkeit, die Hoffnung auf Transzendenz weckt. Obwohl die nationale Frisur, also die ist schon sehr beeindruckend. Weil: Unsere Frisur lässt es zu, dass die Haare sich selbsttätig bewegen (z.B. im Wind flattern oder nach hinten gestrichen werden können), während die nationale Frisur vor allem eine Eigenschaft aufweist: Sie liegt bzw. sitzt, locker und luftig (immer frischgewaschen) zwar, aber eben doch unverrückbar, an Ort und Stelle, alles das. Haar um Haar. Selbst beim Freudenausbruch, dem nicht seltenen: Nicht etwa das einzelne Haar hebt hüpfend sich mit Jogi, nein: Die Frisur als Ganzes scheint rhythmisch abzuheben, folgt kompakt dem übermütigen Ausbruch des hüpfenden Frisurbesitzers. Jogi. Nur manchmal, in seltenen Momenten (ein Lufstoß, ein Windhauch) bewegt sich – fast neckisch – ein einzelnes Haar am Hinterkopf und reckt sich gar reizend gen Himmel.
Mal sehen, ob ich dazu nicht am Ende auch noch - harhar, von wegen alles gesagt - einen Fußball-ABC-Eintrag in meinem Blog mache.
Im Übrigen, hoffe ich für dich, dass die gereizte Frisur, obwohl sie voll ist und den Anforderungen an vorständliche Haartracht genügt, trotzdem im Kontext der hier genannten Frisuren maximal auf Platz 3 landen würde.
Und: Auch ich plädiere – wie andere Leser – dafür, dass der Vorbericht künftig wieder einen eigenen Fred bekommt. Hey, komm, gereizter...
Umlagen für DFB-Strafen? Gute Idee, die aber nur der Anfang sein kann! Schließlich sind wir alle Eintracht, wissen und können alles. Besser eh. Und wir haben ein gesundes Misstrauen gegenüber allen Autoritäten außer der eigenen. Ja… Es gibt nur eine Lösung.
Umlegen. Alles. VEB bzw. FEE. Faneigene Eintracht. Der Etat sind wir!
Die Kosten für den unsinnigsten Abstieg ever... Da können die Herren Russ und Ochs zB noch etwas zahlen, Herr Skibbe eh. Tatenlos zugesehen? Tja, auch ihr seid reif. Die Herren Vorstand und Wegsehrat. Ebenso wie für all die Verträge, die ihr amateurhaft zu teuer ausgehandelt oder einfach mal abgenickt habt. Der Verlust hieraus? Berechenbar wie DFB-Strafen. Wird umgelegt. Auf euch!
Heute Bochum. Drei Punkte sind Pflicht weil wir Eintracht. Alle. Wird das Ziel erreicht, sind wir glücklich und ihr bekommt euren Tageslohn. Denn wir sind dankbar. Ansonsten: Umgelegt!
Die entstandenen Kosten und der Zeitaufwand für die Fanhinfahrer und Skyseher. Getränke zur Frustbewältigung, die schlechte Laune. Einfach alles. Aus dem Etat für den Spieltag. Der Rest geht an die Professionellen, umgeschlüsselt nach der der kicker-Tagesnote.
Der Etat sind wir! Und wenn das kein Ansporn für Sieg und Aufstieg ist. Dann weiß ich auch nicht…
Es sprach einst vor dem Spiel in Bochum…:
Der Herr Ehrmanntraut:
"Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Ich erwarte ein Spiel mit Emotionen, zumal wir in Bochum auf einige Bekannte treffen werden.“ Neben Trainer Toppmöller sind die ehemaligen Eintrachtler Maurizio Gaudino, Thomas Reis und Mirko Dickhaut (verletzt) bei den Bochumern unter Vetrag. Bei der heutigen Pressekonferenz stellte Eintracht Frankfurt erstmals den neuen technischen Direktor Gernot Rohr vor… (1.10.1998; Endstand am 3.10. 0:0)
Der Herr Magath: “Ich erwartet in Bochum einen Kampf auf Biegen und Brechen, da Bochum mit dem Rücken zur Wand steht und gestärkt aus dem Pokalsieg (5:0 bei 1860 München) hervorgeht. Dennoch hoffe ich, zumindest einen Punkt aus Bochum mitzunehmen." (30.11.2000; Endstand 2.12.00: 1:2-Niederlage)
Der Herr Kraaz: “Ich erwarte erwartet eine sehr offensive Bochumer Mannschaft mit Wosz als verkappten vierten Stürmer, denn die Bochumer brauchen unbedingt einen Sieg, um noch im Aufstiegsrennen dabei zu sein.“ (29.03.2002; Endstand 1.4.02: 0:3-Niederlage)
Der Herr Reimann: “Wir werden in allen Mannschaftsteilen umstellen müssen, was nicht schön ist. Dennoch versuchen wir zu punkten. Die Frage für uns wird sein, ob wir dem Druck standhalten und den ein oder anderen Konter setzen können. Jetzt können die Spieler, die bisher in dieser Saison nicht so zum Zug gekommen sind beweisen, dass sie genauso gut sind, wie die anderen.“ (12.12.03; Endstand: 13.12.03 0:1-Niederlage)
Der Herr Funkel: “Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt früher sicherzustellen als in der vergangenen Spielzeit. Mit jedem Punkt, den wir uns von der Abstiegszone entfernen, rücken wir diesem Ziel näher.“ (15.11.06; Endstand 17.11.06: 3:4-Niederlage)
Nochmal der Herr Funkel: “Nach einem 0:5 ist das nächste Spiel eminent wichtig, um zu zeigen, dass man die Niederlage verarbeitet hat. Wir wollen eine Trotzreaktion zeigen. Die Mannschaft muss das geraderücken. Wir werden in Bochum anders zu Werke gehen, jetzt erst recht!“ (14.05.2009; Endstand am 16.05.09: 0:2-Niederlage).
Der Herr Skibbe: "Wir fahren nicht als Favorit nach Bochum. Der VfL hat sich unter Heiko Herrlich sehr gut entwickelt, und das haben wir durchaus zur Kenntnis genommen. Trotzdem haben sie sich den Klassenerhalt noch nicht gesichert und daher wird es eine schwere, aber interessante Aufgabe für uns." (24.3.2010; Endstand am 26.03. 2:1-Sieg)
Freitag, 14. Oktober 2011
Blog-G
http://www.blog-g.de/141011-vfl-bochum-eintracht-frankfurt.html
VfL Bochum – Eintracht Frankfurt
“Es ist immer doof auf einen Gegner zu treffen, der das hat, was man gemeinhin einen “Lauf” nennt. Besonders dann, wenn dieser ein positiver Lauf ist. Was aber im Falle des Spiels heute auf beide Mannschaften zutrifft...“, meint Stefan. Ich bleib dabei Bochum hat keinen Lauf, sondern viel Glück gehabt in beiden Spielen. Ist aber eh wurscht.
Stefan liefert wieder den Audiomitschnitt von der Pressekonferenz und grübelt: “Auch Hoffer ist inzwischen auf dem Weg nach oben, wo er doch zu Beginn der Saison zwar spielte, aber dies nicht gerade glücklich. Warum ihn Veh, der gestern sagte, Hoffer sei halt noch nicht fit gewesen, dann überhaupt eingesetzt hat wurde nicht gefragt. Also gibt’s hier auch keine Antwort drauf...“ Egal. Auswärtssieg. Weil wir vorne stärker sind.
Anstoß Online
http://www.anstoss-gw.de/index.php/2011/10/13/mein-eintracht-tagebuch-nicht-normal/
Hennis Eintracht-Tagebuch: (Nicht) Normal!
Seltsame Sachen liest der Nachtsheim, Bücher über Wahrnehmungsstörungen und so. Und die Sache mit was ist normal? “Denn wenn Du Fan von Eintracht Frankfurt bist, Dich aufmerksam umschaust und genauso aufmerksam zuhörst, und vor allem alles Gehörte für bare Münze nimmst, weißt Du irgendwann nicht mal mehr ansatzweise, was normal ist und was nicht (…)
Als wir letzte Saison zur Saisonmitte Siebter der 1. Liga waren und die Europa League in greifbare Nähe gerückt war, hieß es bei vielen meiner Kumpels: »Ei ja, so wie der Skibbe die trainiert, is des normal!« Als ein paar Monate danach der Abstieg feststand, hieß es bei denselben Kumpels: »Ei ja, so scheiße wie der die trainiert hat… normal!« Und genauso ging es auch in dieser Saison weiter…“.
Alles Flexibel. Bis auf das Ding mit der Fankultur: “Er erzählte mir, dass die Mitglieder seines Fanclubs gerne immer mit Kind und Kegel, zu den Heimspielen anreisen würden. Es gäbe allerdings, wenn auch nicht mehrheitlich, durchaus Hardliner in anderen Fanvereinigungen, die das immer noch für falsch hielten. Was gelegentlich zu harten Kontroversen und mitunter auch Bedrohungen führen würde. Wow! Ich gebe zu, dass ich solche Geisteshaltungen spätestens zuletzt im frühen Steinzeitalter angesiedelt hätte. Mein Gesprächspartner jedenfalls meinte dann in fast versöhnlichem Ton, dass halt jeder seine eigene Sichtweise hätte…“ Das findet Henni gar nicht normal.
Adlergezwitscher
http://www.adlergezwitscher.de/news/aufstiegskandidat-mit-problemen/
Aufsteigskandidat mit Problemen
“ So könnte man Bochum treffender nicht beschreiben, denn Bochum rangiert derzeit auf Platz 13. Dabei geht es bei Bochum nach der Entlassung von Friedhelm Funkel wieder bergauf und sie konnten aus den letzten beiden Spielen die volle Ausbeute von sechs Punkte holen. …“ meint Jan, der nicht meint, dass uns dies ängstlich machen sollte.
Nein, sollte er nicht, denn die Siege waren mehr als glücklich, was allzu gerne vergessen wird. 89. 87. 90. In diesen Minuten wurden die Siegtore rausgeholt. Genug Glück gehabt.
Womit ja eigentlich schon klar ist das wir gewinnen werden. Schließlich habe ich gerade auf Bundesliga.de gerlernt, dass wir in den letzten 15 min. noch kein Tor gefangen haben. Ganz im Gegenteil schießen wir da eher noch mal eins. Insofern wird es diesmal nicht zum umlegen kommen, weder der Ausgaben und des Frustes noch des Schalters bei Bochum.
The Diva and the Kid
http://kid-klappergass.blogspot.com/2011/10/rostock-ii.html
Rostock II
Wieder eine Zeitreise beim Kid, diesmal in die Saison 1992/93. Es geht am 30. Spieltag, keine Überraschung, nach Bochum. Doch erst mal gibt es einen Trainerwechsel in Leverkusen: “Die Entlassung Saftigs bringt selbst die Mutter des Bayer-Managers Reiner Calmund gegen ihren Sohn auf, dem sie vorwirft, den „braven und schönen jungen Mann“ den Stuhl vor die Tür gesetzt zu haben. Stepanovics Angebot, Saftig könne sich beim Pokalendspiel auf die Trainerbank setzen, kommt bei seinem Vorgänger nicht gut an: „Verarschen kann ich mich selbst!“
Bei der Eintracht hat Horst Heese inzwischen das Zepter in der Hand und ist gibt sich siegessicher: “Wir sind auf allen Positionen besser besetzt, Mann für Mann, Pärchen für Pärchen. Ich kann für Bochum keine Garantie geben…“ Später liest sich das so an: “ Heese sitzt später mit Hölzenbein an einen Tisch des Bochumer Presseraumes, die Enttäuschung im Gesicht, zwei leere Biergläser und die Stummel dreier hastig gerauchter Zigaretten vor sich: „Fußball wird nicht auf dem Papier und nicht auf einer Tafel entschieden, das hängt von der Einstellung ab. Da muss was kommen von den Herren Weltklassespielern“, sagt Heese, macht eine kurze Pause und klagt laut: „Oh, diese Hilflosigkeit!“ Mehr zum Spiel gibt’s beim Kid.
Blog Schobberobber
http://blog.schobberobber.com/2011/10/da-war-doch-was/
Da war doch was…
“Thomas Reis, Mirko Dickhaut, Thorsten Legat. Und natürlich Theofanis der ‘Gottesgleiche’ Gekas. Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte ergänze weitere Spieler, die Du und Dein VfL als auch Eintracht vom Main singen können in den Kommentaren…“ Klar: Maurizio Gaudino! Ja…
Dann legt Holger noch ein paar Zitate eines der Philosophen im Adler-Trikot nach:
“Zu eventuellen Wechselproblemen mit Eintracht Frankfurt: “Ich glaube nicht, dass der Verein mir Steine in den Vertrag legt. Wer das ist? Klickt rein. Es ist nicht HB.
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/die-lieben-fans
Die lieben Fans
Diesmal nichts für die Ohren, sondern Lesestoff von odoratio, der sich mit den Bruchhagen-Sätzen zu der Fan-Umlage und den Kommentaren dazu in der FR befasst. “Die Eintracht blieb in der Vergangenheit immer “unaufgeregt” und hat sich auf Ihre eigene Art um die Probleme gekümmert. Ohne möglichst hart durchzugreifen, damit die Öffentlichkeit hat was Sie will. Nein, der Dialog wurde gesucht und vernünftige Lösungen wurden etabliert. Es ist ein Unterschied ob ein Thema sachlich behandelt wird oder ob sich niemand drum kümmert.
Ich möchte weiterhin dass mit mir als Fan unaufgeregt umgegangen wird, auch wenn einige in meiner “Zunft” durchaus anderes verdienen. Ich möchte dass das Fan-Thema sachlich behandelt wird und nicht öffentlichkeitswirksam. Ich möchte das der Dialog zwischen Eintracht und den Fans weiter ausgebaut wird. Und ich möchte dass die Presse zu diesem Thema Ihre Klappe hält! Es gibt schliesslich wichtigere Dinge. Wir spielen heute in Bochum…“
Kann man so sehen. Sollte man man aber nicht, finde ich. Allein der Anspruch, dass hier Presse nichts zu suchen hat, ist falsch und schlecht. Find ich. Das kann und soll man sich nicht aussuchen. Pressefreiheit gilt immer. Obs passt oder nicht.
Rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.com/2011/10/11-von-34.html
11 (von 34)
Immerhin nicht in Feinripp ist Kerstin heute zur Feier des Tages: “Und da sitze ich jetzt also recht albern mit meinem Eintracht-Schal vor dem PC, meinen Eintracht-Schal habe ich schon an, das Eintracht-Shirt um den Hals - also: umgekehrt - die Vorfreude aufs Spiel steigt, der Adrenalinpegel ebenfalls. Die Arbeit sieht mich an, ich schaue weg...“
Dafür hat sie für euch: Den Bochum-Test! 12 Fragen. 12 Antworten, um die Wartezeit bis 18:00 zu überbrücken.
“Alles klar? Keine Fragen mehr, oder? Dann jetzt nur noch die Silben bzw. Worte hinter den richtigen Antworten zusammenfügen, singen und dann alle:
Auswärtssieg! Auwärtssieg! Auswärtssieg!
Kleiner Tipp: Grmphgrmp ist es nicht. Ich probier es noch mal…