>

G36

#
SGE-URNA schrieb:
Cino schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
Also mich hats beim Bund nicht an der goldenen Schützenschnur gehindert.    


mich auch nicht
ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen.
auch im feuerstoß hats bei mir immer super getroffen. und das bei viel genutzten ausbildungsgewehren.
sowohl in der standartversion als auch in der sturmversion mit kürzerem lauf hatte ich immer ne gute trefferquote.
ich vermute hier einfach wirtschaftliche interessen.
wobei ich natürlich nicht beurteilen kann wie das ding bei 35 oder 40 grad im schatten unter feuerstoß arbeitet.


Ich empfehle dazu mal den englischen Wiki zu der Problematik:

"In April 2012, reports surfaced that G36 rifles used in Afghanistan would overheat during prolonged firefights after several hundred rounds were fired. Overheating affected the accuracy of the G36, making it difficult to hit targets past 100 meters, ineffective past 200 meters, and incapable of effective fire past 300 meters. The G36 has been called unsuitable for long battles."

Es geht also wohl nicht um das gewöhnliche Schiesstraining (ob Single oder Auto) oder um zeitliche Abnutzung, sondern um längere Gefechte, die hoffentlcih keiner der Erfahrungsberichtler hier je miterleben musste.

Interessant auch die nächsten Sätze:

"HK said the rifle was not designed for sustained, continuous fire. German soldiers gave no negative feedback. Operational commanders advised allowing the weapon to cool between periods of rapid shooting."


wie DA es treffend formuliert hat, das G36 ist zwar ein gefechtsgewehr, aber es ist eben das STANDARTgewehr, welches allen truppenteilen zur verfügung steht. für längere gefechte gibt es dann machinengewehre und andere kaliber.
und ich muss öfters schmunzeln wenn von sturmgewehren gesprochen wird. das G36 in seiner sturmgewehrversion hat einen stark verkürzten lauf und ist für gefechte in siedlungen und für die stürmung von gebäuden entwickelt worden. da schießt man eher vereinzelt und gezielt.
#
Mal ganz abgesehen davon, dass die Entfernung eine Rolle spielt.
Mag sein, dass, wie in dem von Urna verlinkten Text ab 300m die Abweichungen zu hoch sind - aber auch dafür ist ein Kleinkalibergewehr ja wohl eher nicht gebaut. Mit einem KK-Gewehr kann man vor allem bei Wind auf 300m mMn nicht mehr viel Angst und Schrecken verbreiten.

DA
#
Bigbamboo schrieb:
Was ich bei der ganzen Geschichte echt merkwürdig finde, ist das sich noch kein Mensch aus der Truppe zu Wort gemeldet hat. Die sind ja sonst auch recht fix dabei mehr Geld und besseres Material zu fordern, wenn sich die Gelegenheit bietet.

In der heutigen Ausgabe der SZ heißt es, mit dem Gewehr ausgestattete Peschmerga-Kämpfer seien hochzufrieden damit; auch von den deutschen Soldaten in Afghanistan sei die Rückmeldung überwiegend positiv. Mängel werden zwar eingeräumt, sie beziehen sich offenbar auf Situationen, in denen das Gewehr im Schnellfeuer-Modus quasi als MG benutzt wird. Dafür sei es allerdings auch nicht konstruiert worden. Von dieser Einschränkung abgesehen würde an der Waffe allgemein das geringe Gewicht, der kaum vorhandene Rückstoß und im "normalen" Betrieb auch seine Präzision gelobt.

Sollte das einigermaßen repräsentativ sein, könnte man sich in der Tat fragen, von wem ursprünglich und wozu dieses Fass aufgemacht wurde.
#
adlerkadabra schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Was ich bei der ganzen Geschichte echt merkwürdig finde, ist das sich noch kein Mensch aus der Truppe zu Wort gemeldet hat. Die sind ja sonst auch recht fix dabei mehr Geld und besseres Material zu fordern, wenn sich die Gelegenheit bietet.

In der heutigen Ausgabe der SZ heißt es, mit dem Gewehr ausgestattete Peschmerga-Kämpfer seien hochzufrieden damit; auch von den deutschen Soldaten in Afghanistan sei die Rückmeldung überwiegend positiv. Mängel werden zwar eingeräumt, sie beziehen sich offenbar auf Situationen, in denen das Gewehr im Schnellfeuer-Modus quasi als MG benutzt wird. Dafür sei es allerdings auch nicht konstruiert worden. Von dieser Einschränkung abgesehen würde an der Waffe allgemein das geringe Gewicht, der kaum vorhandene Rückstoß und im "normalen" Betrieb auch seine Präzision gelobt.

Sollte das einigermaßen repräsentativ sein, könnte man sich in der Tat fragen, von wem ursprünglich und wozu dieses Fass aufgemacht wurde.  

Oh Verzeihung, den Kollegen Maabootsche um knapp 2 Stunden gec-e't. Offenbar wurde der Schreiber dieser Zeilen auch nicht gerade für Schnellfeuer gebaut  :neutral-face
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Mal ganz abgesehen davon, dass die Entfernung eine Rolle spielt.
Mag sein, dass, wie in dem von Urna verlinkten Text ab 300m die Abweichungen zu hoch sind - aber auch dafür ist ein Kleinkalibergewehr ja wohl eher nicht gebaut. Mit einem KK-Gewehr kann man vor allem bei Wind auf 300m mMn nicht mehr viel Angst und Schrecken verbreiten.

DA


Du kannst die ja mal in 300m Entfernung vor dem Gewehr hin stellen. Danach würdest Du nicht mehr von Kleinkaliber schreiben. Bis auf den Durchmesser hat die Munition nichts mit KK-Munition gemeinsam.
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Sensationell. Ein Gerät funktioniert nicht für einen Zweck, für den es auch gar nicht konstruiert wurde. Das Sturmgewehr ist halt nicht für stundenlange Feuergefechte gebaut. In der Wüste.

DA


So sieht es nämlich mal aus. Demnächst wird irgendein Schlaumeier feststellen, dass die deutschen Panzer ausnahmslos flugunfähig sind.

Selbst Maschinengewehre sind nach einer gewissen Schusszahl zu heiss für genaue Schüsse. Die ist natürlich deutlich höher als beim G36. Aber wenn man ein Gerät über seine eigentliche Funktion und vorgesehene Anwendung hinaus überbelastet, dann ist es einfach nur logisch, dass die Funktion eingeschränkt ist.
#
Basaltkopp schrieb:


So sieht es nämlich mal aus. Demnächst wird irgendein Schlaumeier feststellen, dass die deutschen Panzer ausnahmslos flugunfähig sind.

Eben! Oder die deutschen Marinehubschrauber überwasserflugunfähig  
#
In der Praxis gibt es sowieso kein Dauerfeuer, sondern es werden höchstens 2-Schuss-Salven verschossen.

In einem Zug leer geschossene Magazine sind reine Hollywoodfiktion.

#
schwerter zu pflugscharen!
#
adlerkadabra schrieb:
[quote]

Eben! Oder die deutschen Marinehubschrauber überwasserflugunfähig  



Südlich vom 45. Breitengrad aber schon. Also was soll der Schwachsinn?
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Sensationell. Ein Gerät funktioniert nicht für einen Zweck, für den es auch gar nicht konstruiert wurde. Das Sturmgewehr ist halt nicht für stundenlange Feuergefechte gebaut. In der Wüste.

DA

gilt das auch für andere Sturmgewehre? Etwa für die AK-47 und ihre Nachfolger sowie die M-16? Beide dürften ja recht oft und ausgiebig unter den genannten Stressbedingungen praktisch erprobt worden sein.
#
Knueller schrieb:
schwerter zu pflugscharen!


O.T.
#
Ffm60ziger schrieb:
Pro G3 Rückholung, die  Rep. mit verschlossenen Augen. Läuft.
+1
geht eh nichts über 7,62 x 51 mm
mEn sowieso das bessere Gewehr, nicht so ein Plastikschrott, wiegt zwar mehr ist aber auch absolut Widerstandsfähig in allen belangen.
#
Cino schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Cino schrieb:
1amanatidis8 schrieb:
Also mich hats beim Bund nicht an der goldenen Schützenschnur gehindert.    


mich auch nicht
ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen.
auch im feuerstoß hats bei mir immer super getroffen. und das bei viel genutzten ausbildungsgewehren.
sowohl in der standartversion als auch in der sturmversion mit kürzerem lauf hatte ich immer ne gute trefferquote.
ich vermute hier einfach wirtschaftliche interessen.
wobei ich natürlich nicht beurteilen kann wie das ding bei 35 oder 40 grad im schatten unter feuerstoß arbeitet.


Ich empfehle dazu mal den englischen Wiki zu der Problematik:

"In April 2012, reports surfaced that G36 rifles used in Afghanistan would overheat during prolonged firefights after several hundred rounds were fired. Overheating affected the accuracy of the G36, making it difficult to hit targets past 100 meters, ineffective past 200 meters, and incapable of effective fire past 300 meters. The G36 has been called unsuitable for long battles."

Es geht also wohl nicht um das gewöhnliche Schiesstraining (ob Single oder Auto) oder um zeitliche Abnutzung, sondern um längere Gefechte, die hoffentlcih keiner der Erfahrungsberichtler hier je miterleben musste.

Interessant auch die nächsten Sätze:

"HK said the rifle was not designed for sustained, continuous fire. German soldiers gave no negative feedback. Operational commanders advised allowing the weapon to cool between periods of rapid shooting."


wie DA es treffend formuliert hat, das G36 ist zwar ein gefechtsgewehr, aber es ist eben das STANDARTgewehr, welches allen truppenteilen zur verfügung steht. für längere gefechte gibt es dann machinengewehre und andere kaliber.
und ich muss öfters schmunzeln wenn von sturmgewehren gesprochen wird. das G36 in seiner sturmgewehrversion hat einen stark verkürzten lauf und ist für gefechte in siedlungen und für die stürmung von gebäuden entwickelt worden. da schießt man eher vereinzelt und gezielt.


Ajo.. im Zweifelsfall uff den Lauf schiffen... hat beim MG3 auch funktioniert, is bei nem Sturmgewehr sicher nicht anders..
#
gotcha24 schrieb:
Ffm60ziger schrieb:
Pro G3 Rückholung, die  Rep. mit verschlossenen Augen. Läuft.
+1
geht eh nichts über 7,62 x 51 mm
mEn sowieso das bessere Gewehr, nicht so ein Plastikschrott, wiegt zwar mehr ist aber auch absolut Widerstandsfähig in allen belangen.


...und ja, auch mit dem G3 ist andauerntes Dauerfeuer nicht zielführend.  
#
zwerg_nase schrieb:
Knueller schrieb:
schwerter zu pflugscharen!


O.T.


garnich
#
Das erinnert mich an Diskussionen im BMW GS Forum. Da fahren diese Leute also das vielleicht beste Motorrad, das es gibt, eins, das alles relativ gut kann, aber eben für nichts spezialisiert ist. da wird gemeckert, dass das Fahrwerk keine einstellbare Zugstufe hat und man deswegen keine schlaglöcherigen Landstraßenkurven mit 150 fahren kann, dass die Scheibe zu klein ist und man deswegen nicht schneller als 200 fahren kann, dass sie zu schwer ist im Gelände zu fahren, sie ist zu hoch um audf den Boden zu kommen und zu niedrig um im Gelände richtig zu federn, alles ist scheiße. Dass es völlig unmöglich ist, ein Moppet zu bauen, dass alles extrem gut kann wird schlicht ignoriert.

So ähnlich ist es mit diesem Gewehr.

DA
#
Also nachdem ich auf ner Party jemanden aus der Materiallkontrolle bzw. der internen Materialtestabteilung kennengelernt hab und zudem nen Bekannten als Offizier bei der BW hab deren Meinung zusammengefasst: Völlig schwachsinnige Diskussion um ein Gewehr, dass den Zweck für den es gebaut wurde erfüllt, als Ersatz für feste schwere Maschienengewehre aber ebensowenig taugt wie als FLAK oder Flugzeugträger.
Überraschend. Aber die deutschen Medien haben ein Thema, bei dem auch der BLÖD-Leser problemlos folgen und "lustige" Witze machen kann ohne sich je mit Fakten beschäftigt zu haben.
#
Ist nur die Frage wieso Flinten-Uschi diese bescheuerte Diskussion nicht im Keim erstickt in dem sie genau das kommuniziert.
#
Basaltkopp schrieb:
Ist nur die Frage wieso Flinten-Uschi diese bescheuerte Diskussion nicht im Keim erstickt in dem sie genau das kommuniziert.


Das ist einfach, die hat keine wirkliche Ahnung und kann das deshalb niemanden richtig erklären. Ich kenne auch nur die negativen Nachrichten und das Geläster, anderes hört und liest man ja auch meist nicht (ausser hier im Forum wo einige das mal richtig erklären).


Teilen