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der Versuch TTIP und CETA noch zu stoppen

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Rheinadler schrieb:
giordani schrieb:
Rheinadler schrieb:
Warum ist ein solches Abkommen mit den USA 2015 schwieriger als mit Pakistan 1959?


Hmm, mal überlegen....weil Pakistan 59 dann doch nicht ganz das Handelsvolumen mit der BRD hatte was heute zwischen EU und USA vorhanden ist? Weil pakistanische Firmenlobbys darin keine Regelungen forderten am deutschen Gesetzgeber vorbei zu operieren?
Warum war es 1959 für uns leichter Meister zu werden als 2015?



Wieso soll das Handelsvolumen ein solches Abkommen schwieriger machen?

Wo fordern denn amerikanische Firmenlobbies Regelungen am Gesetzgeber vorbei zu operieren, Quelle? Versteh mich nicht falsch: mir ist auch klar, dass sie das gerne hätten (genauso wie europäische) aber realistisch ist es doch nicht, dass gerade die EU oder auch nur eines der Mitgliedsländer sich selbst kastriert. Und jetzt bitte nicht mit den Schiedsgerichten kommen. Die gibt es schon seit vielen Jahren in gewissen Bereichen und die handeln auch nicht nach der Scharia.

So, wie ich TTIP verstanden habe, ist es dann nur so, dass ein Fall wie jetzt RWE (wegen Biblis) gegen das Land Hessen bzw. die BRD vor einem Schiedsgericht laufen könnte (wenn denn RWE ein amerikanischer Betreiber wäre).

Mein Kommentar bezog auf eine gewisse kulturelle Nähe zwischen der BRD und den USA 2015 im Gegenzug zur BRD (West) und Pakistan 1959.


allein die tatsache wie wir hier versuchen uns ttip gegenseitig zu erklären zeigt doch, wie groß die verunsicherung ist was da verhandelt wird. und dass ein sich über hunderte seiten erstreckendes abkommen, von dem ja noch nicht einmal ein entwurf vorliegt und das von juristen verfasst sein dürfte, nicht selbsterklärend ist, wenn man versucht die details zu verstehen, finde ich selbstverständlich.

mir fehlt hier ein "ttip for dummies", das auch denjenigen, die nicht in der lage sind sich durch einen solchen text zu quälen und die nicht stundenlang recherchieren können und wollen, in die lage versetzt die konkreten auswirkungen nach zu voll ziehen.

zu deinem pakistanvergleich. ich bin mir ziemlich sicher, dass es in den 50ern relativ einfach war seine eigeninteressen gegen ein damaliges "entwicklungsland" wie pakistan durch zu setzen. damals wurden inhalte wie "gesundheitsschädlich" wahrscheinlich auch nur durch gewunken, falls die überhaupt thematisiert wurden.

schiedsgerichte können letztendlich auch nur entscheiden, ob die inhalte einer vereinbarung eingehalten wurden oder nicht. das worauf es ankommt sind diese vereinbarungen und die sollen jetzt durchgekämpft werden. daher wäre es wichtiger erst einmal darauf sein augenmerk zu haben.

zu guter letzt, chlorhühnchen sind mir völlig egal. und auch bei genetisch veränderten lebensmitteln kann ich keine klare position beziehen, man weiß einfach noch zu wenig ob und welche auswirkungen das hat. es wäre aber beispielsweise ein anfang, und da tut sich die eu auch nicht mit all zu viel engagement hervor, wenn auf lebensmitteln und anderen gebrauchsgegenständen des alltags die inhaltsstoffe und das herstellungsland umfassend deklariert würden. aber selbst das funktioniert ja nur schleppend und nicht allumfassend.

die eu ist übrigens der kleinste gemeinsame nenner seiner mitgliedstaaten. alles was da entschieden wird wurde von einem dieser staaten vorgetragen. und natürlich schafft man sich unter diesen voraussetzungen ein wachsendes biotop für lobbyismus. das führt, zumindest bei mir, dazu, dass ich mich bei entscheidungen in brüssel auch immer frage, welche lobbyistengruppe sich da jetzt durchgesetzt hat.
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Rheinadler schrieb:
@Aragorn: nach allem, was ich von Frau Malmström gelesen habe, wird das Thema Landwirtschaft komplett ausgeklammert. D. h. hier wird es keine Vereinbarung geben, die es amerikanischen Firmen erlaubt, Genmais, Chlorhühnchen und sonstiges in der EU zu verkaufen.
...


Das mit den Pestiziden entstammt ja dem WISO-Bericht und ich finde diese ganze Angelegenheit einfach nicht transparent genug, um da nicht kritisch zu sein. Schließlich hat der Verbraucher bzw. Bürger ein Recht darauf zu wissen, was dort hinter verschlossenen Türen "ausgekungelt" wird.
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Rheinadler schrieb:
... Falls Du Eigenheimbesitzer bist und z. B. 2002 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert hast, wärst Du auch nicht erfreut gewesen, wenn eine Bundesregierung Kraft ihrer Wassersuppe 2003 beschlossen hätte, dass die Förderung kurz nach der Installation ausläuft.

Warum sollte ein amerikanischer Investor nicht das gleiche Recht haben?


Und vor welches geheim tagende Schiedsgericht hätte ein Häuslebauer ziehen können?
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peter schrieb:
Rheinadler schrieb:
giordani schrieb:
Rheinadler schrieb:
Warum ist ein solches Abkommen mit den USA 2015 schwieriger als mit Pakistan 1959?


Hmm, mal überlegen....weil Pakistan 59 dann doch nicht ganz das Handelsvolumen mit der BRD hatte was heute zwischen EU und USA vorhanden ist? Weil pakistanische Firmenlobbys darin keine Regelungen forderten am deutschen Gesetzgeber vorbei zu operieren?
Warum war es 1959 für uns leichter Meister zu werden als 2015?



Wieso soll das Handelsvolumen ein solches Abkommen schwieriger machen?

Wo fordern denn amerikanische Firmenlobbies Regelungen am Gesetzgeber vorbei zu operieren, Quelle? Versteh mich nicht falsch: mir ist auch klar, dass sie das gerne hätten (genauso wie europäische) aber realistisch ist es doch nicht, dass gerade die EU oder auch nur eines der Mitgliedsländer sich selbst kastriert. Und jetzt bitte nicht mit den Schiedsgerichten kommen. Die gibt es schon seit vielen Jahren in gewissen Bereichen und die handeln auch nicht nach der Scharia.

So, wie ich TTIP verstanden habe, ist es dann nur so, dass ein Fall wie jetzt RWE (wegen Biblis) gegen das Land Hessen bzw. die BRD vor einem Schiedsgericht laufen könnte (wenn denn RWE ein amerikanischer Betreiber wäre).

Mein Kommentar bezog auf eine gewisse kulturelle Nähe zwischen der BRD und den USA 2015 im Gegenzug zur BRD (West) und Pakistan 1959.


allein die tatsache wie wir hier versuchen uns ttip gegenseitig zu erklären zeigt doch, wie groß die verunsicherung ist was da verhandelt wird. und dass ein sich über hunderte seiten erstreckendes abkommen, von dem ja noch nicht einmal ein entwurf vorliegt und das von juristen verfasst sein dürfte, nicht selbsterklärend ist, wenn man versucht die details zu verstehen, finde ich selbstverständlich.

mir fehlt hier ein "ttip for dummies", das auch denjenigen, die nicht in der lage sind sich durch einen solchen text zu quälen und die nicht stundenlang recherchieren können und wollen, in die lage versetzt die konkreten auswirkungen nach zu voll ziehen.

zu deinem pakistanvergleich. ich bin mir ziemlich sicher, dass es in den 50ern relativ einfach war seine eigeninteressen gegen ein damaliges "entwicklungsland" wie pakistan durch zu setzen. damals wurden inhalte wie "gesundheitsschädlich" wahrscheinlich auch nur durch gewunken, falls die überhaupt thematisiert wurden.

schiedsgerichte können letztendlich auch nur entscheiden, ob die inhalte einer vereinbarung eingehalten wurden oder nicht. das worauf es ankommt sind diese vereinbarungen und die sollen jetzt durchgekämpft werden. daher wäre es wichtiger erst einmal darauf sein augenmerk zu haben.

zu guter letzt, chlorhühnchen sind mir völlig egal. und auch bei genetisch veränderten lebensmitteln kann ich keine klare position beziehen, man weiß einfach noch zu wenig ob und welche auswirkungen das hat. es wäre aber beispielsweise ein anfang, und da tut sich die eu auch nicht mit all zu viel engagement hervor, wenn auf lebensmitteln und anderen gebrauchsgegenständen des alltags die inhaltsstoffe und das herstellungsland umfassend deklariert würden. aber selbst das funktioniert ja nur schleppend und nicht allumfassend.

die eu ist übrigens der kleinste gemeinsame nenner seiner mitgliedstaaten. alles was da entschieden wird wurde von einem dieser staaten vorgetragen. und natürlich schafft man sich unter diesen voraussetzungen ein wachsendes biotop für lobbyismus. das führt, zumindest bei mir, dazu, dass ich mich bei entscheidungen in brüssel auch immer frage, welche lobbyistengruppe sich da jetzt durchgesetzt hat.


und zurecht gibt es große Verunsicherung

Ich möchte weder gechlordes Hühnchen, noch möchte ich - vor allem BEWUSST - genmanipulierte Lebensmittel essen. Und hier stellt sich für mich auch nicht die Frage, ob das nicht doch alles gut ist und man hätte ja noch nicht so viel Erfahrung usw. Und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, sind Chlorhühner und Genfraß noch das "geringere" Problem.

Für mich gibt es nur eins: Die Natur hat das alles schon PERFEKTIONIERT - alles andere ist ein künstlicher Eingriff der nicht gut sein kann. Und das manipulieren von Genen in Lebensmitteln, führt doch letztendlich nur dazu, dass ich von Konzernen abhänig gemacht werde und ohne deren Mittelchen sonst nichts wächst., ich krank werde und auf den nächsten Konzern angewiesen bin, damit die mich wieder gesund machen sollen und in Wahrheit noch kränker machen. Ein toller Kreislauf für Konzerne welcher sicherlich guten Pofit bringt. Denn so nach dem Sprichwort "Jeden Tag steht ein anderer Dummer auf" werden auch jeden Tag mehrere "Neu-Dumme" geboren welche dem hilflos ausgesetz werden.

Zum TTIP - allein die Tatsache, dass hier "geheim" verhandelt wird, noch dazu, dass diese Ausarbeitung mehrere 100 Seiten dick sein wird - noch dazu in juristen-Deutsch welches mehr in Richtung Englisch gehn wird - lässt bei mir die Alarmglocken schrillen. Niemand wird dieses Konstrukt, was dort ausgearbeitet wird, selbstständig aufarbeiten und verstehen können und ich behaupte, dass die meisten auf Grund des Umfangs dies gar nicht wollen. Dann bleibt nur noch die Zusammenfassung der "tollen" Experten, welche dann erzählen sollen, dass alles in Ordnung ist und man sich beruhigt wieder schlafen legen kann. Die Konsequenzen kommen eh erst nach vielleicht einem Jahrzent zum Vorschein - bis dahin hat sich der ein oder andere damit abgefunden/vergessen und man hat die nächste Sauerei am Start mit welcher man sich ablenken lassen darf.

Zwischendurch dann ein wenig Talkrunden mit vier Pro-gegen-einen-Contra-Diskussionen, welche dann oberflächlich diskutiert werden und man zum Sendeschluss nicht schlauer aber "beruhigter" sein wird  :neutral-face  

Ich denke das "(Un)Freihandelsabkommen" wird eine richtig große Sauerei welche dem einen oder anderem vielleicht einen Vorteil bringt - überwiegend aber nur die Konzerne davon profitiere und unterm Strich, der Mensch darunter leiden wird.

In meinen ganzen Lebensjahren bis heute gibt es nicht eine politische Entscheidung die unterm Strich NICHT gegen den Menschen arbeitet und einen immer mehr vom System abhängig macht. Alles dass was vesprochen wird, erfolgt in der Umsetzung ins Gegenteil.

meine 2 Pfennige
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Rheinadler schrieb:
giordani schrieb:
Rheinadler schrieb:
Warum ist ein solches Abkommen mit den USA 2015 schwieriger als mit Pakistan 1959?


Hmm, mal überlegen....weil Pakistan 59 dann doch nicht ganz das Handelsvolumen mit der BRD hatte was heute zwischen EU und USA vorhanden ist? Weil pakistanische Firmenlobbys darin keine Regelungen forderten am deutschen Gesetzgeber vorbei zu operieren?
Warum war es 1959 für uns leichter Meister zu werden als 2015?



Wieso soll das Handelsvolumen ein solches Abkommen schwieriger machen?



Handelsvolumen ist auch das falsche Wort. Was ich meine ist Art und Umfang der gehandelten Güter. Es ist in den Auswirkungen doch ein Unterschied ob ich tonnenweise Lebensmittel und andere Güter des Massenkonsums in ein anderes Land exportiere, oder ob ich 59 aus Pakistan (damals übrigens gerade Militärdiktatur geworden) Bodenschätze einführe.
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haobeY schrieb:
peter schrieb:
Rheinadler schrieb:
giordani schrieb:
Rheinadler schrieb:
Warum ist ein solches Abkommen mit den USA 2015 schwieriger als mit Pakistan 1959?


Hmm, mal überlegen....weil Pakistan 59 dann doch nicht ganz das Handelsvolumen mit der BRD hatte was heute zwischen EU und USA vorhanden ist? Weil pakistanische Firmenlobbys darin keine Regelungen forderten am deutschen Gesetzgeber vorbei zu operieren?
Warum war es 1959 für uns leichter Meister zu werden als 2015?



Wieso soll das Handelsvolumen ein solches Abkommen schwieriger machen?

Wo fordern denn amerikanische Firmenlobbies Regelungen am Gesetzgeber vorbei zu operieren, Quelle? Versteh mich nicht falsch: mir ist auch klar, dass sie das gerne hätten (genauso wie europäische) aber realistisch ist es doch nicht, dass gerade die EU oder auch nur eines der Mitgliedsländer sich selbst kastriert. Und jetzt bitte nicht mit den Schiedsgerichten kommen. Die gibt es schon seit vielen Jahren in gewissen Bereichen und die handeln auch nicht nach der Scharia.

So, wie ich TTIP verstanden habe, ist es dann nur so, dass ein Fall wie jetzt RWE (wegen Biblis) gegen das Land Hessen bzw. die BRD vor einem Schiedsgericht laufen könnte (wenn denn RWE ein amerikanischer Betreiber wäre).

Mein Kommentar bezog auf eine gewisse kulturelle Nähe zwischen der BRD und den USA 2015 im Gegenzug zur BRD (West) und Pakistan 1959.


allein die tatsache wie wir hier versuchen uns ttip gegenseitig zu erklären zeigt doch, wie groß die verunsicherung ist was da verhandelt wird. und dass ein sich über hunderte seiten erstreckendes abkommen, von dem ja noch nicht einmal ein entwurf vorliegt und das von juristen verfasst sein dürfte, nicht selbsterklärend ist, wenn man versucht die details zu verstehen, finde ich selbstverständlich.

mir fehlt hier ein "ttip for dummies", das auch denjenigen, die nicht in der lage sind sich durch einen solchen text zu quälen und die nicht stundenlang recherchieren können und wollen, in die lage versetzt die konkreten auswirkungen nach zu voll ziehen.

zu deinem pakistanvergleich. ich bin mir ziemlich sicher, dass es in den 50ern relativ einfach war seine eigeninteressen gegen ein damaliges "entwicklungsland" wie pakistan durch zu setzen. damals wurden inhalte wie "gesundheitsschädlich" wahrscheinlich auch nur durch gewunken, falls die überhaupt thematisiert wurden.

schiedsgerichte können letztendlich auch nur entscheiden, ob die inhalte einer vereinbarung eingehalten wurden oder nicht. das worauf es ankommt sind diese vereinbarungen und die sollen jetzt durchgekämpft werden. daher wäre es wichtiger erst einmal darauf sein augenmerk zu haben.

zu guter letzt, chlorhühnchen sind mir völlig egal. und auch bei genetisch veränderten lebensmitteln kann ich keine klare position beziehen, man weiß einfach noch zu wenig ob und welche auswirkungen das hat. es wäre aber beispielsweise ein anfang, und da tut sich die eu auch nicht mit all zu viel engagement hervor, wenn auf lebensmitteln und anderen gebrauchsgegenständen des alltags die inhaltsstoffe und das herstellungsland umfassend deklariert würden. aber selbst das funktioniert ja nur schleppend und nicht allumfassend.

die eu ist übrigens der kleinste gemeinsame nenner seiner mitgliedstaaten. alles was da entschieden wird wurde von einem dieser staaten vorgetragen. und natürlich schafft man sich unter diesen voraussetzungen ein wachsendes biotop für lobbyismus. das führt, zumindest bei mir, dazu, dass ich mich bei entscheidungen in brüssel auch immer frage, welche lobbyistengruppe sich da jetzt durchgesetzt hat.


und zurecht gibt es große Verunsicherung

Ich möchte weder gechlordes Hühnchen, noch möchte ich - vor allem BEWUSST - genmanipulierte Lebensmittel essen. Und hier stellt sich für mich auch nicht die Frage, ob das nicht doch alles gut ist und man hätte ja noch nicht so viel Erfahrung usw. Und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, sind Chlorhühner und Genfraß noch das "geringere" Problem.

Für mich gibt es nur eins: Die Natur hat das alles schon PERFEKTIONIERT - alles andere ist ein künstlicher Eingriff der nicht gut sein kann. Und das manipulieren von Genen in Lebensmitteln, führt doch letztendlich nur dazu, dass ich von Konzernen abhänig gemacht werde und ohne deren Mittelchen sonst nichts wächst., ich krank werde und auf den nächsten Konzern angewiesen bin, damit die mich wieder gesund machen sollen und in Wahrheit noch kränker machen. Ein toller Kreislauf für Konzerne welcher sicherlich guten Pofit bringt. Denn so nach dem Sprichwort "Jeden Tag steht ein anderer Dummer auf" werden auch jeden Tag mehrere "Neu-Dumme" geboren welche dem hilflos ausgesetz werden.

Zum TTIP - allein die Tatsache, dass hier "geheim" verhandelt wird, noch dazu, dass diese Ausarbeitung mehrere 100 Seiten dick sein wird - noch dazu in juristen-Deutsch welches mehr in Richtung Englisch gehn wird - lässt bei mir die Alarmglocken schrillen. Niemand wird dieses Konstrukt, was dort ausgearbeitet wird, selbstständig aufarbeiten und verstehen können und ich behaupte, dass die meisten auf Grund des Umfangs dies gar nicht wollen. Dann bleibt nur noch die Zusammenfassung der "tollen" Experten, welche dann erzählen sollen, dass alles in Ordnung ist und man sich beruhigt wieder schlafen legen kann. Die Konsequenzen kommen eh erst nach vielleicht einem Jahrzent zum Vorschein - bis dahin hat sich der ein oder andere damit abgefunden/vergessen und man hat die nächste Sauerei am Start mit welcher man sich ablenken lassen darf.

Zwischendurch dann ein wenig Talkrunden mit vier Pro-gegen-einen-Contra-Diskussionen, welche dann oberflächlich diskutiert werden und man zum Sendeschluss nicht schlauer aber "beruhigter" sein wird  :neutral-face  

Ich denke das "(Un)Freihandelsabkommen" wird eine richtig große Sauerei welche dem einen oder anderem vielleicht einen Vorteil bringt - überwiegend aber nur die Konzerne davon profitiere und unterm Strich, der Mensch darunter leiden wird.

In meinen ganzen Lebensjahren bis heute gibt es nicht eine politische Entscheidung die unterm Strich NICHT gegen den Menschen arbeitet und einen immer mehr vom System abhängig macht. Alles dass was vesprochen wird, erfolgt in der Umsetzung ins Gegenteil.

meine 2 Pfennige


Sehe ich genauso!
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peter schrieb:

da tut sich die eu auch nicht mit all zu viel engagement hervor, wenn auf lebensmitteln und anderen gebrauchsgegenständen des alltags die inhaltsstoffe und das herstellungsland umfassend deklariert würden. aber selbst das funktioniert ja nur schleppend und nicht allumfassend.


Würde viele Vorbehalte gegen TTIP bei mir beseitigen.

Freie Gesellschaft bedeutet auch freie Entscheidungsmöglichkeiten gewährleisten.
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@Bigbamboo

Ich verstehe die Frage nicht. Die Polemik ist deutlich, aber was Du hier wirklich wissen oder eher sagen willst, ist für mich unklar.

@peter:

ist es nicht etwas sehr billig, zuerst wegen angeblicher Geheimniskrämerei zu motzen und dann, als etwas offen gelegt wird, eine "mundgerechtere" Version zu fordern.

Jeder sagt von sich, dass er eine gewisse Intelligenz hat. Dann kann man sich auch mal das durchlesen.

Viel mundgerechter als hier

http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/index.cfm?id=1230#market-access

geht es schon fast nicht mehr.

Wer keine Zeit dafür hat, sollte sie sich auch beim kommentieren sparen.

Auch damit es nicht falsch verstanden wird: falls wirklich geheim tagende Schiedsgerichte mit wechselnden Protagonisten (mal Richter, mal Anwalt) installiert werden sollen, fände ich das auch bedenklich. Nur habe ich das noch nirgendwo so rausgelesen.

Ich glaube, die meisten hier haben noch nie eine Verhandlung mitgemacht. Wenn die EU und die USA öffentlich machen würden, was wechselseitig als Vorlage dient, wäre hier Weltuntergang. Hier würde von Cowboys gesprochen, in Amerika von Kommunisten...so hat halt jeder seine Sicht der Dinge.
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Rheinadler schrieb:
@Bigbamboo

Ich verstehe die Frage nicht. Die Polemik ist deutlich, aber was Du hier wirklich wissen oder eher sagen willst, ist für mich unklar.

@peter:

ist es nicht etwas sehr billig, zuerst wegen angeblicher Geheimniskrämerei zu motzen und dann, als etwas offen gelegt wird, eine "mundgerechtere" Version zu fordern.

Jeder sagt von sich, dass er eine gewisse Intelligenz hat. Dann kann man sich auch mal das durchlesen.

Viel mundgerechter als hier

http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/index.cfm?id=1230#market-access

geht es schon fast nicht mehr.

Wer keine Zeit dafür hat, sollte sie sich auch beim kommentieren sparen.

Auch damit es nicht falsch verstanden wird: falls wirklich geheim tagende Schiedsgerichte mit wechselnden Protagonisten (mal Richter, mal Anwalt) installiert werden sollen, fände ich das auch bedenklich. Nur habe ich das noch nirgendwo so rausgelesen.

Ich glaube, die meisten hier haben noch nie eine Verhandlung mitgemacht. Wenn die EU und die USA öffentlich machen würden, was wechselseitig als Vorlage dient, wäre hier Weltuntergang. Hier würde von Cowboys gesprochen, in Amerika von Kommunisten...so hat halt jeder seine Sicht der Dinge.


du setzt also voraus, dass jemand der informiert werden möchte internet hat und des englischen mächtig ist? und du bist ernsthaft der meinung, dass volksvertreter ihre positionen vor dem volk nicht offen legen sollten?

das kann ich mir beides bei dir nicht vorstellen. und es geht auch nicht darum jeden verhandlungsschritt zu demonstrieren und zu protokollieren. es geht aber durchaus darum, dass ich wissen möchte was da in meinem namen verhandelt wird. und was das für mich für konsequenzen hat.

ich bin zum beispiel der festen überzeugung, dass die unternehmensverbände ganz genau auf dem laufenden sind.
#
ps. was hat bildung mit intelligenz zu tun? ich habe gelernt lange zusammenhängende texte zu lesen und zu interpretieren. trotzdem fühle ich mich bei vertragstexten in der regel überfordert. was glaubst du denn warum ganze anwaltskanzleien monatelang an solchen texten herumtüfteln? meiner meinung nach genau so sehr um inhalte fest zu legen, als auch um details zu verstecken.

der duchschnittsbürger, und zu denen zähle ich mich, hat doch schon probleme mit versicherungsverträgen.
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haobeY schrieb:
peter schrieb:
Rheinadler schrieb:
giordani schrieb:
Rheinadler schrieb:
Warum ist ein solches Abkommen mit den USA 2015 schwieriger als mit Pakistan 1959?


Hmm, mal überlegen....weil Pakistan 59 dann doch nicht ganz das Handelsvolumen mit der BRD hatte was heute zwischen EU und USA vorhanden ist? Weil pakistanische Firmenlobbys darin keine Regelungen forderten am deutschen Gesetzgeber vorbei zu operieren?
Warum war es 1959 für uns leichter Meister zu werden als 2015?



Wieso soll das Handelsvolumen ein solches Abkommen schwieriger machen?

Wo fordern denn amerikanische Firmenlobbies Regelungen am Gesetzgeber vorbei zu operieren, Quelle? Versteh mich nicht falsch: mir ist auch klar, dass sie das gerne hätten (genauso wie europäische) aber realistisch ist es doch nicht, dass gerade die EU oder auch nur eines der Mitgliedsländer sich selbst kastriert. Und jetzt bitte nicht mit den Schiedsgerichten kommen. Die gibt es schon seit vielen Jahren in gewissen Bereichen und die handeln auch nicht nach der Scharia.

So, wie ich TTIP verstanden habe, ist es dann nur so, dass ein Fall wie jetzt RWE (wegen Biblis) gegen das Land Hessen bzw. die BRD vor einem Schiedsgericht laufen könnte (wenn denn RWE ein amerikanischer Betreiber wäre).

Mein Kommentar bezog auf eine gewisse kulturelle Nähe zwischen der BRD und den USA 2015 im Gegenzug zur BRD (West) und Pakistan 1959.


allein die tatsache wie wir hier versuchen uns ttip gegenseitig zu erklären zeigt doch, wie groß die verunsicherung ist was da verhandelt wird. und dass ein sich über hunderte seiten erstreckendes abkommen, von dem ja noch nicht einmal ein entwurf vorliegt und das von juristen verfasst sein dürfte, nicht selbsterklärend ist, wenn man versucht die details zu verstehen, finde ich selbstverständlich.

mir fehlt hier ein "ttip for dummies", das auch denjenigen, die nicht in der lage sind sich durch einen solchen text zu quälen und die nicht stundenlang recherchieren können und wollen, in die lage versetzt die konkreten auswirkungen nach zu voll ziehen.

zu deinem pakistanvergleich. ich bin mir ziemlich sicher, dass es in den 50ern relativ einfach war seine eigeninteressen gegen ein damaliges "entwicklungsland" wie pakistan durch zu setzen. damals wurden inhalte wie "gesundheitsschädlich" wahrscheinlich auch nur durch gewunken, falls die überhaupt thematisiert wurden.

schiedsgerichte können letztendlich auch nur entscheiden, ob die inhalte einer vereinbarung eingehalten wurden oder nicht. das worauf es ankommt sind diese vereinbarungen und die sollen jetzt durchgekämpft werden. daher wäre es wichtiger erst einmal darauf sein augenmerk zu haben.

zu guter letzt, chlorhühnchen sind mir völlig egal. und auch bei genetisch veränderten lebensmitteln kann ich keine klare position beziehen, man weiß einfach noch zu wenig ob und welche auswirkungen das hat. es wäre aber beispielsweise ein anfang, und da tut sich die eu auch nicht mit all zu viel engagement hervor, wenn auf lebensmitteln und anderen gebrauchsgegenständen des alltags die inhaltsstoffe und das herstellungsland umfassend deklariert würden. aber selbst das funktioniert ja nur schleppend und nicht allumfassend.

die eu ist übrigens der kleinste gemeinsame nenner seiner mitgliedstaaten. alles was da entschieden wird wurde von einem dieser staaten vorgetragen. und natürlich schafft man sich unter diesen voraussetzungen ein wachsendes biotop für lobbyismus. das führt, zumindest bei mir, dazu, dass ich mich bei entscheidungen in brüssel auch immer frage, welche lobbyistengruppe sich da jetzt durchgesetzt hat.


und zurecht gibt es große Verunsicherung

Ich möchte weder gechlordes Hühnchen, noch möchte ich - vor allem BEWUSST - genmanipulierte Lebensmittel essen. Und hier stellt sich für mich auch nicht die Frage, ob das nicht doch alles gut ist und man hätte ja noch nicht so viel Erfahrung usw. Und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, sind Chlorhühner und Genfraß noch das "geringere" Problem.

Für mich gibt es nur eins: Die Natur hat das alles schon PERFEKTIONIERT - alles andere ist ein künstlicher Eingriff der nicht gut sein kann. Und das manipulieren von Genen in Lebensmitteln, führt doch letztendlich nur dazu, dass ich von Konzernen abhänig gemacht werde und ohne deren Mittelchen sonst nichts wächst., ich krank werde und auf den nächsten Konzern angewiesen bin, damit die mich wieder gesund machen sollen und in Wahrheit noch kränker machen. Ein toller Kreislauf für Konzerne welcher sicherlich guten Pofit bringt. Denn so nach dem Sprichwort "Jeden Tag steht ein anderer Dummer auf" werden auch jeden Tag mehrere "Neu-Dumme" geboren welche dem hilflos ausgesetz werden.

Zum TTIP - allein die Tatsache, dass hier "geheim" verhandelt wird, noch dazu, dass diese Ausarbeitung mehrere 100 Seiten dick sein wird - noch dazu in juristen-Deutsch welches mehr in Richtung Englisch gehn wird - lässt bei mir die Alarmglocken schrillen. Niemand wird dieses Konstrukt, was dort ausgearbeitet wird, selbstständig aufarbeiten und verstehen können und ich behaupte, dass die meisten auf Grund des Umfangs dies gar nicht wollen. Dann bleibt nur noch die Zusammenfassung der "tollen" Experten, welche dann erzählen sollen, dass alles in Ordnung ist und man sich beruhigt wieder schlafen legen kann. Die Konsequenzen kommen eh erst nach vielleicht einem Jahrzent zum Vorschein - bis dahin hat sich der ein oder andere damit abgefunden/vergessen und man hat die nächste Sauerei am Start mit welcher man sich ablenken lassen darf.

Zwischendurch dann ein wenig Talkrunden mit vier Pro-gegen-einen-Contra-Diskussionen, welche dann oberflächlich diskutiert werden und man zum Sendeschluss nicht schlauer aber "beruhigter" sein wird  :neutral-face  

Ich denke das "(Un)Freihandelsabkommen" wird eine richtig große Sauerei welche dem einen oder anderem vielleicht einen Vorteil bringt - überwiegend aber nur die Konzerne davon profitiere und unterm Strich, der Mensch darunter leiden wird.

In meinen ganzen Lebensjahren bis heute gibt es nicht eine politische Entscheidung die unterm Strich NICHT gegen den Menschen arbeitet und einen immer mehr vom System abhängig macht. Alles dass was vesprochen wird, erfolgt in der Umsetzung ins Gegenteil.

meine 2 Pfennige


Da steckt viel Wahres drin. Lohnt sich, deinen ganzen Beitrag zu lesen. Nicht nur, weil er vieles ausdrückt, was ich auch denke.
Bill Clinton sieht es heute als den größten Fehler seines Lebens an, der Liberalisierung der Finanzmärkte zugestimmt zu haben. Zahllose betrogene oder in den Ruin getriebene Menschen werden das genauso sehen.

Die öffentliche Diskussion um TTIP etc. kam doch auch erst dadurch überhaupt in Gang, dass die EU die Verhandlungen vorübergehend aussetzte. Warum, wieso, worum geht's da, warum geheim...

@ schädelharry: Ja, Freiheit heißt freies Wahlrecht und Selbstbestimmung. Wenn man aber nur noch zwischen Pest und Cholera wählen kann, nützt mir die ganze Freiheit nichts.
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peter schrieb:
ps. was hat bildung mit intelligenz zu tun? ich habe gelernt lange zusammenhängende texte zu lesen und zu interpretieren. trotzdem fühle ich mich bei vertragstexten in der regel überfordert. was glaubst du denn warum ganze anwaltskanzleien monatelang an solchen texten herumtüfteln? meiner meinung nach genau so sehr um inhalte fest zu legen, als auch um details zu verstecken.

der duchschnittsbürger, und zu denen zähle ich mich, hat doch schon probleme mit versicherungsverträgen.


Du hast Bescheide in Beamtendeutsch vergessen! Ich verstehe auch nicht, warum Politiker nicht in der Lage sein sollten, dem dummen Wahlvieh zu erklären, welche Vor- und auch Nachteile dieses TTIP für den Bürger hat. Schließlich schimpfen die sich Volkvertreter. Solange hier nicht eine Transparenz geschaffen wird, ist man nunmal skeptisch und das zurecht. So hat man den Eindruck, als würden wirtschaftspolitische und Lobbyinteressen über das Wohl des Bürgers gestellt. Und das kann und darf mMn nicht sein!
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Aragorn schrieb:
peter schrieb:
ps. was hat bildung mit intelligenz zu tun? ich habe gelernt lange zusammenhängende texte zu lesen und zu interpretieren. trotzdem fühle ich mich bei vertragstexten in der regel überfordert. was glaubst du denn warum ganze anwaltskanzleien monatelang an solchen texten herumtüfteln? meiner meinung nach genau so sehr um inhalte fest zu legen, als auch um details zu verstecken.

der duchschnittsbürger, und zu denen zähle ich mich, hat doch schon probleme mit versicherungsverträgen.


Du hast Bescheide in Beamtendeutsch vergessen! Ich verstehe auch nicht, warum Politiker nicht in der Lage sein sollten, dem dummen Wahlvieh zu erklären, welche Vor- und auch Nachteile dieses TTIP für den Bürger hat. Schließlich schimpfen die sich Volkvertreter. Solange hier nicht eine Transparenz geschaffen wird, ist man nunmal skeptisch und das zurecht. So hat man den Eindruck, als würden wirtschaftspolitische und Lobbyinteressen über das Wohl des Bürgers gestellt. Und das kann und darf mMn nicht sein!


Alles was nicht mit einfachen Worten erklärt werden kann riecht merkwürdig.

Auch bin ich der Meinung das sowas wie TTIP von allen Bürgern abgestimmt werden müsste, denn dann muss die Politik das den Bürgern so erklären das es alle verstehen. Können sie das nicht erklären wird die Abstimmung negativ ausfallen.
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Rheinadler schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Rheinadler schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Der Unterschied zwischen dem Verbraucherschutz in Europa und den USA ist, dass hier die Produkte geprüft werden, bevor sie auf den Markt kommen. In den USA wird alles gleich verkauft und evtl. Unfälle, inkl. Klage werden in Kauf genommen.


Quelle?

Nebenbei: wie viele solcher Abkommen hat eigentlich alleine die BRD ausgehandelt und wurde über deren Inhalte die Öffentlichkeit jemals im vorhinein informiert? Wie viele von uns könnten denn das überhaupt beurteilen? Warum ist ein solches Abkommen mit den USA 2015 schwieriger als mit Pakistan 1959?

Einen ganz guten Kommentar, der das ganze auch ins Verhältnis rückt, fand ich den in der Wirtschaftswoche:
http://www.wiwo.de/politik/ausland/stephans-spitzen-keine-angst-vor-chlorhuehnchen/11631216.html

Jedem seine Meinung, aber die Argumente, dass man nicht informiert wird sind ja relativ an den Haaren herbeigezogen, wenn sich sogar die Gegner auf CETA als Vorlage berufen. Da Heinz hier ja auch offen einen Link gepostet hat, kann sich ja spätestens jetzt jeder reinlesen. Es sei denn, ihn interessiert polemisieren mehr als diskutieren.


Die Aussage des Artikels in der WiWo ist in meinen Augen:
- Die Kritiker haben keine Ahnung/German Angst
- Die Kritikpunkte sind aber berechtigt (außer Chlorhühnchen, die haben keine Salmonellen, also sind die toll)
- Die Kritiker spinnen wegen den Chlorhühnchen
- Also: TTIP ist toll

Ich als Kritiker von TTIP sage: Die verdammten Chlorhühnchen sind nicht das Problem!


Danke für die Quelle. Habe auch den enstprechenden Passus aus dem Interview mit Herrn Ohoven gefunden.
Ob das so ist, stelle ich mal stark in Frage. Bis z. B. ein Medikament in den USA auf den Markt kommt, vergeht auch einige Zeit.
Bei den angeblich so klagewütigen Amerikanern wäre es ökonomisch geradezu Selbstmord, ein Produkt auf den Markt zu werfen, das nicht ausreichend getestet ist, aber gut: jedem seine Meinung.

Die Aussage des Artikels in der WiWo zu diesem Punkt ist, dass ein solches Abkommen nicht dafür sorgen wird, dass es hier Chlorhühnchen gibt (selbst wenn das, entgegen aller Aussagen, vereinbart würde) solange der mündige Verbraucher auswählen kann. Deine Polemik verstehe ich nicht. Argumente wären interessant.

Ich war gerade vor 8 Wochen in den USA und habe sicherlich auch mal ein "Chlorhühnchen" gegessen (ohne es zu wissen). Wenn, dann hat man es nicht geschmeckt. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, dass Amerikaner Hühnchen essen, die nach Chlor schmecken.

Ich habe das Gefühl, dass wenn wir seit 100 Jahren chloren würden und Amerika Antibiotika verwenden würde, genau der gleiche Aufschrei gegen Antibiotika durch´s Land gehen würde. Hauptsache dagegen.


Nochmal: Das Chlorhuhn ist mir total egal. Ich würde sogar freiwillig für den Rest meines Lebens nur noch Chlorhühnchen zu essen, wenn auf der anderen Seite mal die anderen, viel graviererenden Kritikpunkte ernstgenommen werden. Insbesondere was Investitionsschutz und Arbeitsrecht angeht. Und wenn klipp und klar gesagt wird, welche Dinge - und zwar alle - dort verhandelt werden.
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propain schrieb:
Aragorn schrieb:
peter schrieb:
ps. was hat bildung mit intelligenz zu tun? ich habe gelernt lange zusammenhängende texte zu lesen und zu interpretieren. trotzdem fühle ich mich bei vertragstexten in der regel überfordert. was glaubst du denn warum ganze anwaltskanzleien monatelang an solchen texten herumtüfteln? meiner meinung nach genau so sehr um inhalte fest zu legen, als auch um details zu verstecken.

der duchschnittsbürger, und zu denen zähle ich mich, hat doch schon probleme mit versicherungsverträgen.


Du hast Bescheide in Beamtendeutsch vergessen! Ich verstehe auch nicht, warum Politiker nicht in der Lage sein sollten, dem dummen Wahlvieh zu erklären, welche Vor- und auch Nachteile dieses TTIP für den Bürger hat. Schließlich schimpfen die sich Volkvertreter. Solange hier nicht eine Transparenz geschaffen wird, ist man nunmal skeptisch und das zurecht. So hat man den Eindruck, als würden wirtschaftspolitische und Lobbyinteressen über das Wohl des Bürgers gestellt. Und das kann und darf mMn nicht sein!


Alles was nicht mit einfachen Worten erklärt werden kann riecht merkwürdig.

Auch bin ich der Meinung das sowas wie TTIP von allen Bürgern abgestimmt werden müsste, denn dann muss die Politik das den Bürgern so erklären das es alle verstehen. Können sie das nicht erklären wird die Abstimmung negativ ausfallen.


Vollkommen korrekt!
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Hier ein aktueller Arte Beitrag zum Thema:

TTIP - Freier Handel oder freie Bürger?

http://www.arte.tv/guide/de/055858-000/ttip-freier-handel-oder-freie-buerger
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EU-Top-Handelsbürokrat Jean-Luc Demarty  schrieb:
"Wir schaffen Wachstum, Arbeitsplätze – gemeinsam mit den USA setzen wir die Regeln für die Globalisierung!“


Wachstum, Arbeitsplätze. Immer dasselbe, Wachstum, Wachstum, Wachstum. Ich scheiße auf den Wachstum, wenn da Rechte und Würde der Menschen auf der Strecke bleiben. "Der Westen soll die Führung übernehmen, bevor China und andere es tun". Natürlich, jeder ist unser Feind. Immer mit allen messen, alle klein halten und sich selbst die Taschen vollmachen. Ab und zu bauen wir dann ein SOS-Kinderdorf in Afrika oder schicken ein paar Mio Euro Aufbauhilfe nach Erdbeben und sagen uns innerlich "So, jetzt haben wir geholfen."

Zudem haben wir da ja noch unsere Medien, die allesamt ihre Aufgaben verfehlen und eher darauf bedacht sind, sich gut mit den Amtsträgern zu stellen um beim nächsten Interview irgendwelche Exklusivinfos zu erhalten. Wenn der Gesetzesentwurf erstmal fertig ist, gibts nicht mehr viel zu verhandeln. Dann wird das von den Abgeordneten abgesegnet und gut ist. Darum ist es ja auch wichtig JETZT das Thema anzugehen und nicht zu sagen "Warten wir doch erstmal ab, bis uns das alles vorliegt"  
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adlerjunge23FFM schrieb:
EU-Top-Handelsbürokrat Jean-Luc Demarty  schrieb:
"Wir schaffen Wachstum, Arbeitsplätze – gemeinsam mit den USA setzen wir die Regeln für die Globalisierung!“


Wachstum, Arbeitsplätze. Immer dasselbe, Wachstum, Wachstum, Wachstum. Ich scheiße auf den Wachstum, wenn da Rechte und Würde der Menschen auf der Strecke bleiben. "Der Westen soll die Führung übernehmen, bevor China und andere es tun". Natürlich, jeder ist unser Feind. Immer mit allen messen, alle klein halten und sich selbst die Taschen vollmachen. Ab und zu bauen wir dann ein SOS-Kinderdorf in Afrika oder schicken ein paar Mio Euro Aufbauhilfe nach Erdbeben und sagen uns innerlich "So, jetzt haben wir geholfen."

Zudem haben wir da ja noch unsere Medien, die allesamt ihre Aufgaben verfehlen und eher darauf bedacht sind, sich gut mit den Amtsträgern zu stellen um beim nächsten Interview irgendwelche Exklusivinfos zu erhalten. Wenn der Gesetzesentwurf erstmal fertig ist, gibts nicht mehr viel zu verhandeln. Dann wird das von den Abgeordneten abgesegnet und gut ist. Darum ist es ja auch wichtig JETZT das Thema anzugehen und nicht zu sagen "Warten wir doch erstmal ab, bis uns das alles vorliegt"    


Respekt.  
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adlerjunge23FFM schrieb:
EU-Top-Handelsbürokrat Jean-Luc Demarty  schrieb:
"Wir schaffen Wachstum, Arbeitsplätze – gemeinsam mit den USA setzen wir die Regeln für die Globalisierung!“


Wachstum, Arbeitsplätze. Immer dasselbe, Wachstum, Wachstum, Wachstum. Ich scheiße auf den Wachstum, wenn da Rechte und Würde der Menschen auf der Strecke bleiben. "Der Westen soll die Führung übernehmen, bevor China und andere es tun". Natürlich, jeder ist unser Feind. Immer mit allen messen, alle klein halten und sich selbst die Taschen vollmachen. Ab und zu bauen wir dann ein SOS-Kinderdorf in Afrika oder schicken ein paar Mio Euro Aufbauhilfe nach Erdbeben und sagen uns innerlich "So, jetzt haben wir geholfen."

Zudem haben wir da ja noch unsere Medien, die allesamt ihre Aufgaben verfehlen und eher darauf bedacht sind, sich gut mit den Amtsträgern zu stellen um beim nächsten Interview irgendwelche Exklusivinfos zu erhalten. Wenn der Gesetzesentwurf erstmal fertig ist, gibts nicht mehr viel zu verhandeln. Dann wird das von den Abgeordneten abgesegnet und gut ist. Darum ist es ja auch wichtig JETZT das Thema anzugehen und nicht zu sagen "Warten wir doch erstmal ab, bis uns das alles vorliegt"    


Da unterschreib ich jedes Wort.  
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Raggamuffin schrieb:
adlerjunge23FFM schrieb:
EU-Top-Handelsbürokrat Jean-Luc Demarty  schrieb:
"Wir schaffen Wachstum, Arbeitsplätze – gemeinsam mit den USA setzen wir die Regeln für die Globalisierung!“


Wachstum, Arbeitsplätze. Immer dasselbe, Wachstum, Wachstum, Wachstum. Ich scheiße auf den Wachstum, wenn da Rechte und Würde der Menschen auf der Strecke bleiben. "Der Westen soll die Führung übernehmen, bevor China und andere es tun". Natürlich, jeder ist unser Feind. Immer mit allen messen, alle klein halten und sich selbst die Taschen vollmachen. Ab und zu bauen wir dann ein SOS-Kinderdorf in Afrika oder schicken ein paar Mio Euro Aufbauhilfe nach Erdbeben und sagen uns innerlich "So, jetzt haben wir geholfen."

Zudem haben wir da ja noch unsere Medien, die allesamt ihre Aufgaben verfehlen und eher darauf bedacht sind, sich gut mit den Amtsträgern zu stellen um beim nächsten Interview irgendwelche Exklusivinfos zu erhalten. Wenn der Gesetzesentwurf erstmal fertig ist, gibts nicht mehr viel zu verhandeln. Dann wird das von den Abgeordneten abgesegnet und gut ist. Darum ist es ja auch wichtig JETZT das Thema anzugehen und nicht zu sagen "Warten wir doch erstmal ab, bis uns das alles vorliegt"    


Da unterschreib ich jedes Wort.    


Aber sowas von!


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