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Wolf am Highway to Hell

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Ich weiß ja nicht, ob sich europäische Wölfe anders verhalten als nordamerikanische...
Zumindest sehen sie sich ähnlich.
Aber als ich vor ein paar Jahren frühmorgens bei einem Spaziergang alleine einem Wolf im Yosemite Nationalpark begegnet bin, hatten weder der Wolf noch ich Angst  
Wir haben beide doof bis interessiert aus der Wäsche geschaut und da ich Hunde mag und er ja nicht schlimmer als ein Schäferhund aussah, bin ich mal näher auf ihn zugegangen, da ist er dann geflüchtet  
Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass auch europäische Wölfe eher die Flucht ergreifen statt die Zähne zu fletschen, wenn ihnen eine lärmende Kindergruppe begegnet.
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Völlig harmloses Tier.

Der greift keinesfalls an. Ich würde mich an der Begegnung erfreuen und das in Erinnerung behalten. Ein Dackel beisst eher mal ( ich mag Dackel ).Gleiches gilt für Luchse und Wildkatzen. Wildschweine sind manchmal problematisch , da muss man ein wenig aufpassen.

Wirhaben keine gefährlichen Wildtiere. Punkt.

Jägerlobby allez.
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maya21 schrieb:
Ich weiß ja nicht, ob sich europäische Wölfe anders verhalten als nordamerikanische...
Zumindest sehen sie sich ähnlich.
Aber als ich vor ein paar Jahren frühmorgens bei einem Spaziergang alleine einem Wolf im Yosemite Nationalpark begegnet bin, hatten weder der Wolf noch ich Angst  
Wir haben beide doof bis interessiert aus der Wäsche geschaut und da ich Hunde mag und er ja nicht schlimmer als ein Schäferhund aussah, bin ich mal näher auf ihn zugegangen, da ist er dann geflüchtet  
Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, dass auch europäische Wölfe eher die Flucht ergreifen statt die Zähne zu fletschen, wenn ihnen eine lärmende Kindergruppe begegnet.

Im Yosemite gibt es gar keine Wölfe. War bestimmt ein Coyote.
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fromgg schrieb:
Völlig harmloses Tier.

Der greift keinesfalls an. Ich würde mich an der Begegnung erfreuen und das in Erinnerung behalten. Ein Dackel beisst eher mal ( ich mag Dackel ).Gleiches gilt für Luchse und Wildkatzen. Wildschweine sind manchmal problematisch , da muss man ein wenig aufpassen.

Wirhaben keine gefährlichen Wildtiere. Punkt.

Jägerlobby allez.


SSolange wir im Wald keine natürlichen Fressfeinde des Wildes haben, sind wir auf Jäger angewiesen.
Denn hier entsteht schnell eine Überpopulation, der man nicht Herr wird.
Schau Dir mal die Kreuzung B 455/Altkönigstr. also etwa 500 m. oberhalb des Pfeiles) im Herbst an. Da sind ganze Rotten von Wildschweinen, die die Straße untergraben. Die Viecherl, die übrigens auch gut schmecken, können einen immensen Schaden anrichten. und wie gesagt, solange es keinen natürlichen Fressfeind gibt brauchen wir die Jäger.
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Wenn das so einfach wäre...

Gerade bei den Wildschweinen deuten verschiedene Studien darauf hin, dass Jagd ihre Population nicht senken kann. Die Bachen reagieren auf die Jagd, indem sie größere Würfe haben. Auch in den Wolfsgebieten gehen die Wildzahlen nicht herunter, trotz "doppelter" Bejagung.
Das Problem sind vielmehr Winterfütterung, übermäßiger Maisanbau und milde Winter.
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Außerdem hat fromgg völlig Recht mit seiner Kritik an der Jägerlobby, die den Wolf als gefährlichen Schädling dämonisiert. Er hat ja nicht generell die Jagd verdammt.
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stormfather3001 schrieb:
solange es keinen natürlichen Fressfeind gibt brauchen wir die Jäger.


Und damit geht man der Logikschiene der Jäger auf den Leim.

Wer hat denn die Fressfeinde getötet, bis sie im 19. Jahrhundert alle vernichtet waren? Jäger (oder generell Bauern etc.)
Dann gab es plötzlich zu viele Rehe, Wildschweine usw.. Wer hat die denn getötet, damit sie nicht zuviel werden? Richtig, Jäger.
Und jetzt, wo der Wolf zurückkehrt, wer schiebt Panik bzgl. Wölfen und will das Jagdrecht auf Wölfe ausweiten? Richtig, Jäger.

Aktuell brauchen wir Jäger. Aber auf Dauer müssen wir die Natur wieder in den Zustand bringen, dass wir nur noch einen Bruchteil der Tötungen von Wild brauchen wie heute. Und damit würden viele Jäger arbeitslos. Da wundert es nicht, dass so mancher gegen den Wolf ist.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article137938081/Jaeger-erwarten-Wolfsangriffe-gegen-Menschen.html
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Ach übrigens. Mehr als ein Drittel der Nahrung von Wölfen besteht in Europa aus Wildschweinen. Ein Wolf wird wahrscheinlich eine nicht unerhebliche zweistellige Zahl an Wildschweinen im Jahr fressen. Geschossen werden über 600000 Wildschweine im Jahr. Da kann man sich vorstellen, dass 150-200 Wölfe derzeit wohl noch wenig Auswirkung haben, aber sicherlich ein paar tausend Wölfe die Arbeit der Jäger irgendwann abnehmen. Früher gabs im Osten besonders viele Wolfsrudel und die Natur war im Gleichgewicht.
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Taunusabbel schrieb:
SGE_Werner schrieb:

Dann hätte man auch wieder nen natürlichen Fressfeind von Wild etc. , ist halt schlecht für die Jäger, denen wird die Arbeit zum Teil genommen.


Da die Jäger hier totale Flachpfeifen zu sein scheinen wäre ich froh wenn ein paar Wölfe mal ein wenig aufräumen würden


Genau das denke ich mir auch.  


yeboah1981 schrieb:
Wenn das so einfach wäre...

Gerade bei den Wildschweinen deuten verschiedene Studien darauf hin, dass Jagd ihre Population nicht senken kann. Die Bachen reagieren auf die Jagd, indem sie größere Würfe haben. Auch in den Wolfsgebieten gehen die Wildzahlen nicht herunter, trotz "doppelter" Bejagung.
Das Problem sind vielmehr Winterfütterung, übermäßiger Maisanbau und milde Winter.


Ein alt eingesessener Jägersmann hat mir mal erklärt das viele Jäger heut zu tage Wildschweine falsch schießen. Bachen mit Frischlingen stehen ja vernünftigerweise unter Schutz. Das Problem ist aber das Wildschweine bereits nach 6 bis 8 Monaten ihre volle Geschlechtsreife haben. Die Bache behält aber ihre Kinder meistens 18 bis 20 Monate bei sich um sie zu verpflegen und zu schützen. Es kommt aber leider oft genug vor das Bachen geschossen werden die gerade 4 bis 5 Frischlinge um sich hat die bereits 8 Monate alt sind. Die sehen dann nicht mehr ganz nach Frischlingen aus und sind schon etwas gewachsen. Diese Tiere stehen dann nicht mehr unter dem Schutz der Mutter und sind leichte Beute für Paarungswütige Keiler. Dies scheint sich schon länger so durch zu ziehen bei unerfahrenen Jägern und sorgt und sorgt auch für den starken Zuwachs der Wildschweinpopulation.

Zudem sollte man die Fressfeine nicht unterschätzen. In Gebieten ohne Fressfeinde überleben durchschnittlich 75 von 100 Untieren. In Regionen mit Fressfeinden (Bär, Luchs, Wolf) sind es nur 35 von 100 Jungtieren die die ersten Monate überleben.
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SGE_Werner schrieb:


Dann hätte man auch wieder nen natürlichen Fressfeind von Wild etc. , ist halt schlecht für die Jäger, denen wird die Arbeit zum Teil genommen.


Aber dringend notwendig: http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/grosse-wildbestaende-schaden-dem-wald-68065.html
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Knueller schrieb:
SGE_Werner schrieb:


Dann hätte man auch wieder nen natürlichen Fressfeind von Wild etc. , ist halt schlecht für die Jäger, denen wird die Arbeit zum Teil genommen.


Aber dringend notwendig: http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/grosse-wildbestaende-schaden-dem-wald-68065.html


Ooohh jemand vom Jagdverband spricht sich pro Jäger aus... wie erstaunlich!  
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Knueller schrieb:
SGE_Werner schrieb:


Dann hätte man auch wieder nen natürlichen Fressfeind von Wild etc. , ist halt schlecht für die Jäger, denen wird die Arbeit zum Teil genommen.


Aber dringend notwendig: http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/grosse-wildbestaende-schaden-dem-wald-68065.html


Ja, es ist dringend notwendig, dass die Fressfeinde des Wilds einen Teil der Überforderung der Jäger wegfressen.
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Nachtmahr, der Ökologische Jagdverband ist aber wirklich in Ordnung, spricht sich auch immer klar für den Wolf aus.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Knueller schrieb:
SGE_Werner schrieb:


Dann hätte man auch wieder nen natürlichen Fressfeind von Wild etc. , ist halt schlecht für die Jäger, denen wird die Arbeit zum Teil genommen.


Aber dringend notwendig: http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/grosse-wildbestaende-schaden-dem-wald-68065.html


Ooohh jemand vom Jagdverband spricht sich pro Jäger aus... wie erstaunlich!    

Du verwechselst da was       : Jagdverband ist nicht gleich Jagdverband.

Während der DJV eher konservative Standpunkte einimmt und durchaus auch die Freuden der Jagd in den Vordergrund stellt, hat der ÖJV den Grundsatz "Wald vor Wild", also die WIlddichte so sehr zu senken, dass sich der Wald gut entwickeln kann. Das hätte dann jedoch die Folge, dass die (Trophäen)Jagd als seltsames Hobby nicht mehr ausgeführt werden kann (oder nicht mehr so gut). Und da liegt der ÖJV mit dem DJV im Clinch.

ÖJV: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologischer_Jagdverband#Grunds.C3.A4tze
DJV: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Jagdverband#Aufgaben_und_Ziele

Natürlich spricht sich ein Jäger pro Jagd aus. Jeder Hardcore-Naturschützer würde sich ebenso pro Jagd aussprechen. Ganz einfach aus oben genanntem Grund, dass die derart hohe Wilddichte in Deutschland ein großes Problem der Waldbewirtschaftung darstellt und sich Wälder nicht vernünftig mit heimischen Baumarten und hoher Diverstität etablieren können. Jagd muss sein, so lange es noch keine natürliche Feinde mehr gibt.. Die Frage ist nur, zu welchem Zweck.
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Knueller schrieb:
. Jagd muss sein, so lange es noch keine natürliche Feinde mehr gibt.. Die Frage ist nur, zu welchem Zweck.


Genau!!

Grundsätzlich bin ich für eine Renaturierung, egal ob das die Fauna oder Tierwelt ist.
Ich würde mich auch über Bär, Luchs und Wolf in unseren Wäldern freuen und bin alles andere als ein Tierhasser!
Nur wie hier mehrfach gepostet wurde, haben es die Wildtiere hier in Westdeutschland und speziell in Hessen sehr schwer, da es ein dicht besiedeltes Gebiet ist.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zwischen Hofheim und Wiesbaden, zwischen Gießen, Marburg und Kassel, irgendwelche Wildtiere (Raubtiere) heimisch werden. .
Am ehesten kann ich mir das noch im Hunsrück, fernab in Bayern, im Nordhessischen oder jenseits der Autobahnen in der Rhön vorstellen.
Wer glaubt, dass er hier vor der Haustür einen Streichelzoo für ehemals beheimatete Raubtiere vorfinden wird, der denkt falsch.
Natürlich sind es die Jäger, Bauern, vllt aber auch die Evolution des Menschen?
Und da gehört ihr alle dazu!
Wieviele Wildunfälle gibt es hier in D. im Jahr?
Wieviele werden gemeldet?
Und ihr alle, die ihr täglich in Wald-und Wiese mit Euren motorisierten Gefährten, viel zu schnell unterwegs seid, man muss Euch keine Knarre in die Hand geben, ihr habt sie unter dem Hintern.
Und ich mache an niemanden einen Vorwurf, denn das geht so schnell, dass einem bei Nacht ein Vieh in die Scheinwerfer reinläuft.
Wer allerdings mal die Belange von Waldbesitzern und Getreudebauern berücksichtigt, der wird auch Verständnis dafür haben, dass man das im Zaum halten muss.

Naja was soll`s

Die Chinesische Mauer ist in 4 Wochen errichtet worden.
Die Eintracht ist seiT 1959 5 mal Meister geworden.
Im Herbst spielen wir in der EL.

Träumt weiter!

Gilt nicht für Dich Knueller
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Guck doch noch Spanien und Italien, dort leben tausende Wölfe ebenfalls in teils sehr dicht besiedelten Gebieten. Du hast leider nicht genügend Informationen über diese Themen.
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stormfather3001 schrieb:
[
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zwischen Hofheim und Wiesbaden, zwischen Gießen, Marburg und Kassel, irgendwelche Wildtiere (Raubtiere) heimisch werden. .
 


Blödsinn. Zwischen Marburg und Kassel wurden in den vergangenen Jahren wieder Spuren von Luchsen gefunden.
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stormfather3001 schrieb:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zwischen Hofheim und Wiesbaden, zwischen Gießen, Marburg und Kassel, irgendwelche Wildtiere (Raubtiere) heimisch werden. .  


Ich schon. In den Wiesbadener Außenbezirken reicht es immerhin für genügend Wildschweine und Rotwild, das da rumläuft. Also warum sollte ein Wolf oder ein Luchs das nicht auf Dauer auch können? Und meine Heimat, der Taunus, ist eine der größten potenziellen Wolf-Gebiete in der Zukunft. Die werden sich schon ihren Weg suchen. Und natürlich werden sie im Osten sich am ehesten vermehren, weil sie dort viel menschenleere Fläche haben.

Ansonsten verstehe ich Deine Rhetorik nicht. Die ist anmaßend.
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SGE_Werner schrieb:
stormfather3001 schrieb:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zwischen Hofheim und Wiesbaden, zwischen Gießen, Marburg und Kassel, irgendwelche Wildtiere (Raubtiere) heimisch werden. .  


Ich schon. In den Wiesbadener Außenbezirken reicht es immerhin für genügend Wildschweine und Rotwild, das da rumläuft. Also warum sollte ein Wolf oder ein Luchs das nicht auf Dauer auch können? Und meine Heimat, der Taunus, ist eine der größten potenziellen Wolf-Gebiete in der Zukunft. Die werden sich schon ihren Weg suchen. Und natürlich werden sie im Osten sich am ehesten vermehren, weil sie dort viel menschenleere Fläche haben.

Ansonsten verstehe ich Deine Rhetorik nicht. Die ist anmaßend.


Ist doch absurd. Wildschweine und Rehe können da leben... Wölfe und Luchse aber nicht. Er will einfach nur bei was mit reden wo er keine Ahnung von hat...
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stormfather3001 schrieb:
Knueller schrieb:
. Jagd muss sein, so lange es noch keine natürliche Feinde mehr gibt.. Die Frage ist nur, zu welchem Zweck.


Genau!!

Grundsätzlich bin ich für eine Renaturierung, egal ob das die Fauna oder Tierwelt ist.
Ich würde mich auch über Bär, Luchs und Wolf in unseren Wäldern freuen und bin alles andere als ein Tierhasser!
Nur wie hier mehrfach gepostet wurde, haben es die Wildtiere hier in Westdeutschland und speziell in Hessen sehr schwer, da es ein dicht besiedeltes Gebiet ist.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zwischen Hofheim und Wiesbaden, zwischen Gießen, Marburg und Kassel, irgendwelche Wildtiere (Raubtiere) heimisch werden. .
Am ehesten kann ich mir das noch im Hunsrück, fernab in Bayern, im Nordhessischen oder jenseits der Autobahnen in der Rhön vorstellen.
Wer glaubt, dass er hier vor der Haustür einen Streichelzoo für ehemals beheimatete Raubtiere vorfinden wird, der denkt falsch.
Natürlich sind es die Jäger, Bauern, vllt aber auch die Evolution des Menschen?
Und da gehört ihr alle dazu!
Wieviele Wildunfälle gibt es hier in D. im Jahr?
Wieviele werden gemeldet?
Und ihr alle, die ihr täglich in Wald-und Wiese mit Euren motorisierten Gefährten, viel zu schnell unterwegs seid, man muss Euch keine Knarre in die Hand geben, ihr habt sie unter dem Hintern.
Und ich mache an niemanden einen Vorwurf, denn das geht so schnell, dass einem bei Nacht ein Vieh in die Scheinwerfer reinläuft.
Wer allerdings mal die Belange von Waldbesitzern und Getreudebauern berücksichtigt, der wird auch Verständnis dafür haben, dass man das im Zaum halten muss.

Naja was soll`s

Die Chinesische Mauer ist in 4 Wochen errichtet worden.
Die Eintracht ist seiT 1959 5 mal Meister geworden.
Im Herbst spielen wir in der EL.

Träumt weiter!

Gilt nicht für Dich Knueller  


Äh wat?

Natürlich meine ich die Jagd auf unsere im Moment heimischen Wildarten, allen voran dem Schalenwild und natürlich meine ich nicht die Jagd auf ausgerottete Viecher wie Luchse, Wölfe o.Ä.
Oben genanntes Schalenwild ist es, was uns die Wälder kahlfrisst und es verhindert, dass sich gemischte, naturnahe und dadurch stabile Wälder entwickeln können, die wir brauchen um mehr oder weniger risikoarm unser aller Holz auch noch in 50 Jahren produzieren zu können, um im Wald spazieren zu gehen, um die Luft und das Wasser reinzuhalten usw. Selbst dann, wenn die Temperaturen steigen.
Die Schalenwilddichte in Deutschland ist völlig unnatürlich hoch und aus den Fugen geraten. Das ändert sich auch nicht, wenn man das arme Rehkitz niedlich findet.

Und das liegt in erster Linie daran, dass der Mensch Raubtiere wie zB den Wolf ausgerottet hat. Und dann kommt hinzu, dass es bornierte Jäger gibt, die sich mit Horn und Terrier in den Wald stellen, und scharf drauf sind, Geweihe von erlegten Tieren mit heimzuschleppen und aus diesem Grund die Tiere pflegen und die Bestände hoch halten.

Und um das Waldökosystem nicht noch mehr aus dem Gleichgewicht laufen zu lassen bzw. um es zu ermöglichen, einen Wald zu begründen (letzten Endes ist es nichts anderes als beim Landbau, nur dauert eine Periode von der Begründung bis zur Ernte nicht eine Saison, sondern mindestens 50 Jahre) , muss der Mensch die Rolle der Raubtiere übernehmen. Indem er in den Wald geht und die Wilddichte reguliert, sprich erlegt. Das hat überhaupt nichts mit Blutrünstigkeit oder Jagdgeilheit zu tun. Selbstverständlich muss das Jagdgesetz strengen tierschutzrechtlichen Bestimmungen unterliegen und gibt es geschütze Arten, die das ganze Jahr über geschont werden.

Ich habe keinen Jagdschein und ich werde einen Teufel tun, mich mit der letzten Endes befremdlichen Jägermischpoke einzulassen (aus persönlichen Gründen). Fachlich betrachtet, müsste jedoch wesentlich mehr gejagt werden aus oben genannten Gründen.


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