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Genussscheine - Wie sinnvoll sind sie?

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Ahoi,
nun da Steubing der neue Cheffe ist und man immer wieder von diesen ominösen Genussscheinen hört, würde ich gerne mal über das Für und Wider dieser möglichen Finanzspritze diskutieren.
So wie ich es verstanden habe, bzw. so, wie es mir hier im Forum erklärt wurde, ist die Rede von einer EINMALIGE ca. 10 Millionen Euro schweren Finanzspritze durch diese Genussscheine.
Das soll quasi der große Diskussionspunkt sein, die Visionäre-Lösung für die Zukunft ohne zu großes Risiko einzugehen. Sehe ich das richtig?

Weil falls das wirklich so ist, verstehe ich eigentlich null komma null, was daran so toll sein soll. Klar 10 Mio Euro mehr haben ist immer schön. Aber langfristig gesehen bringt uns das mMn nicht wirklich viel. Das sind vielleicht 1-2 Transfers im nächsten Sommer mehr. Aber am Ende des Tages hängt doch alles am Etat. Wie viele ablösefreie Spieler kriegen wir nicht, weil wir das Gehalt nichts stemmen können oder wollen? Wenn wir immer nur Spieler verpflichten können, die bspw. maximal 2 Mio verdienen, dann werden wir immer nur in einem bestimmten Teich fischen. Eine einmalige Spritze ist da fast ein Tropfen auf den heissen Stein. Erst recht wenn man sieht, mit welchen Etats die anderen Vereine hantieren. Und die Brause-Bauern scharren ja auch schon mit den Hufen.
Wenn man unseren Etat um 10 Mio heben könnte und zwar jedes Jahr, dann würde ich sagen, wir sind auf nem guten Weg.
So muss ich ehrlich sagen, sehe ich nicht, wie diese Genusscheine uns groß helfen werden gegen Mäzene, Werksvereine oder Clubs, die einfach mehr Ausgeben als sie einnehmen...
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@Mods
Falsches Forum
bitte ins UE verschieben. Danke.
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Den Sinn davon verstehe ich nicht wirklich. Auch ein Genußschein hat normalerweise eine Endfälligkeit, zu dem der geliehene Betrag zurückgezahlt werden muß. Lediglich die Verzinsung ist normalerweise gewinnabhängig --> kein Unternehmensgewinn, keine Zahlungsverpflichtung. Allerdings gibt es verschiedenste Ausstattungsmerkmale und solange diese nicht bekannt sind kann man dazu nichts wirklch fundiertes sagen. Sehe es aber ähnlich, wirklich "große Sprünge" kann man mit 10 Mio`s sicher nicht machen, vor allem, wenn man die nun für Gehlatszahlungen an Trapp und Zambrano für die nächsten 3 Jahre verwendet (wie oft spekuliert) muß man das Geld in 6, 7 oder 10 Jahren zurückzahlen, verfrühstückt damit also Zukunft.

Ein Grund könnte sein, dass über den Genußschein Gewinne an die Genußrechtsinhaber ausgezahlt werden, welche die AG erwirtschaftet. Bei einer Auszahlung über die AG wären aber alle Aktionäre (also auch der e.V.) beteiligt, so nur die Genußrechtsinhaber - vielleicht ein Versuch, Gewinne aus der AG zu ziehen ohne den e.V. daran beteiligen zu müssen...
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rickdiver schrieb:
Den Sinn davon verstehe ich nicht wirklich. Auch ein Genußschein hat normalerweise eine Endfälligkeit, zu dem der geliehene Betrag zurückgezahlt werden muß. Lediglich die Verzinsung ist normalerweise gewinnabhängig --> kein Unternehmensgewinn, keine Zahlungsverpflichtung. Allerdings gibt es verschiedenste Ausstattungsmerkmale und solange diese nicht bekannt sind kann man dazu nichts wirklch fundiertes sagen. Sehe es aber ähnlich, wirklich "große Sprünge" kann man mit 10 Mio`s sicher nicht machen, vor allem, wenn man die nun für Gehlatszahlungen an Trapp und Zambrano für die nächsten 3 Jahre verwendet (wie oft spekuliert) muß man das Geld in 6, 7 oder 10 Jahren zurückzahlen, verfrühstückt damit also Zukunft.

Ein Grund könnte sein, dass über den Genußschein Gewinne an die Genußrechtsinhaber ausgezahlt werden, welche die AG erwirtschaftet. Bei einer Auszahlung über die AG wären aber alle Aktionäre (also auch der e.V.) beteiligt, so nur die Genußrechtsinhaber - vielleicht ein Versuch, Gewinne aus der AG zu ziehen ohne den e.V. daran beteiligen zu müssen...


Sehe ich ähnlich, und irgendwann wird es dann wohl sicher in irgendeiner Form zu Abflüssen kommen, sonst könnte man sich das Geld ja auch schenken lassen.
Und 10 Mios dürften für eine Anschubfinanzierung in die Kaderneubestückung auf jeden Fall nicht viel bringen.
Für das Halten vorhandener Leistungsträger (davon hörte ich gestern zum ersten Mal) verwandt, ich weiß nicht, dafür fischen wir auch momentan in Teichen (um bei dem Bild zu bleiben) in denen man eigentlich viele Fische ähnlicher Qualität finden kann. Einen wirklich starken Ausreißer nach oben sehe ich in der Mannschaft eher weniger, von Meier mal abgesehen, aber der geht hier wohl eh nicht mehr weg.

Mal sehen was draus wird, aber ich bin dem gegenüber doch recht kritisch eingestellt.
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Ich finde es schwierig, geliehenes Geld in den Status Quo zu investieren. Wenn man ins Risiko geht, sollte damit auch eine Wertsteigerung verknüpft sein, die einen Mehrgewinn einbringt, mit dem man dann anschließend die Verbindlichkeiten abträgt. Und 10 Mio. sind in der Bundesliga nicht eben ein Quantensprung.

Im Prinzip ist das also eigentlich genau das, was man nicht machen sollte.
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Ich denke schon, dass das durchaus sinnvoll sein kann. Was fehlte uns dieses Jahr zur Euro-League? 2 gute Spieler könnten da schon ausgereicht haben. Wenn die TV Gelder hochgehen (2016/17) müssen wir oben dabei sein. Durch diese Mehreinnahmen - so der Plan - können wir die Genussscheine bedienen und den Kader verbessern. Ist halt ein wenig Risiko dabei, aber wie sollen wir sonst mal den einen oder anderen überholen?
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Erstmal sollte geklaert werden, was die Eintracht denn unter Genussscheinen versteht, dh. wie das Modell ausgestaltet werden soll. Normalerweise ist das ja auch nur ein Kredit, der zurueckgezahlt werden muss. Die Zinsen koennte man vom Tabellenplatz abhaengig machen, oder vom Marktwert des Spielers, den man damit finanziert. Sicherheit wird der Kreditgeber auch wollen, Vereinsanteile (was noch uebrig ist), Transferrechte oder so was. Es ist erstmal einfach eine neue Geldquelle und in der Region von 10 Mio. Euro bestimmt kein Quantensprung.
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etienneone schrieb:
Ahoi,
nun da Steubing der neue Cheffe ist und man immer wieder von diesen ominösen Genussscheinen hört, würde ich gerne mal über das Für und Wider dieser möglichen Finanzspritze diskutieren.
So wie ich es verstanden habe, bzw. so, wie es mir hier im Forum erklärt wurde, ist die Rede von einer EINMALIGE ca. 10 Millionen Euro schweren Finanzspritze durch diese Genussscheine.
Das soll quasi der große Diskussionspunkt sein, die Visionäre-Lösung für die Zukunft ohne zu großes Risiko einzugehen. Sehe ich das richtig?

Weil falls das wirklich so ist, verstehe ich eigentlich null komma null, was daran so toll sein soll. Klar 10 Mio Euro mehr haben ist immer schön. Aber langfristig gesehen bringt uns das mMn nicht wirklich viel. Das sind vielleicht 1-2 Transfers im nächsten Sommer mehr. Aber am Ende des Tages hängt doch alles am Etat. Wie viele ablösefreie Spieler kriegen wir nicht, weil wir das Gehalt nichts stemmen können oder wollen? Wenn wir immer nur Spieler verpflichten können, die bspw. maximal 2 Mio verdienen, dann werden wir immer nur in einem bestimmten Teich fischen. Eine einmalige Spritze ist da fast ein Tropfen auf den heissen Stein. Erst recht wenn man sieht, mit welchen Etats die anderen Vereine hantieren. Und die Brause-Bauern scharren ja auch schon mit den Hufen.
Wenn man unseren Etat um 10 Mio heben könnte und zwar jedes Jahr, dann würde ich sagen, wir sind auf nem guten Weg.
So muss ich ehrlich sagen, sehe ich nicht, wie diese Genusscheine uns groß helfen werden gegen Mäzene, Werksvereine oder Clubs, die einfach mehr Ausgeben als sie einnehmen...

Also die Genussscheine sind nur ein kurzfristiger Weg, das Kapital zu erhöhen.
Durch diese kurzfristige Erhöhung soll die Ausgangslage in Sachen Fernsehgelder verbessert werden.

Diese Genussscheine bieten den Vorteil, dass kein sportliches Mitspracherecht oder variable Rendite besteht und dass das Geld in einem wirtschaftlichen Kreislauf bleibt.

Alternativen wären zB Kredite, Aktien/Anteilverkauf, Anleihen etcpp. Alle unsere realistischen Mittel sind keine Möglichkeit in eine finanzielle Phalanx vorzustoßen, in der Vereine wie die von dir genannten spielen.

Aber es ist eine Möglichkeit sich mit etwas Glück in sportlichen Entscheidungen dahinter zu positionieren.
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J_Boettcher schrieb:
Erstmal sollte geklaert werden, was die Eintracht denn unter Genussscheinen versteht, dh. wie das Modell ausgestaltet werden soll. Normalerweise ist das ja auch nur ein Kredit, der zurueckgezahlt werden muss. Die Zinsen koennte man vom Tabellenplatz abhaengig machen, oder vom Marktwert des Spielers, den man damit finanziert. Sicherheit wird der Kreditgeber auch wollen, Vereinsanteile (was noch uebrig ist), Transferrechte oder so was. Es ist erstmal einfach eine neue Geldquelle und in der Region von 10 Mio. Euro bestimmt kein Quantensprung.  


Das Wort "Geldquelle" geht mir in dem Zusammenhang irgendwie aufn Sack. Denn es suggeriert, daß Kohle reinkommt wie Wasser aus ner Quelle. Und das ist ja nun nicht wirklich so. Da passt wohl eher "Vorfinanzierungsmöglichkeit" oder so.

Und ich halte nicht viel davon.
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Wie schon gesagt: Genusscheine sind geliehenes Geld. Das ist keine Aktienemission oder sonstige Kapitalerhöhung, das muss zurückbezahlt werden. Da kann Steubing von "null Schulden" schwadro ieren soviel er will: E wird auf Pump finanziert, um den Status Quo zu halten. Da geht es nicht um "den nächsten Schritt" oder so. Einfach nur um den Erhalt des Bestandes. Das quasi auf Kredit zu finanzieren, finde ich, offen gesagt, bedenklich.
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Sir-Marauder schrieb:
Wie schon gesagt: Genusscheine sind geliehenes Geld. Das ist keine Aktienemission oder sonstige Kapitalerhöhung, das muss zurückbezahlt werden. Da kann Steubing von "null Schulden" schwadro ieren soviel er will: E wird auf Pump finanziert, um den Status Quo zu halten. Da geht es nicht um "den nächsten Schritt" oder so. Einfach nur um den Erhalt des Bestandes. Das quasi auf Kredit zu finanzieren, finde ich, offen gesagt, bedenklich.


Wie kannst du so was nur behaupten, du Lügner meinst es einfach nur nicht gut mit der Eintracht!!!
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Och es wird polemisch. Hat ja nicht lang gedauert. Schade.

Finde es durchaus richtig darüber zu diskutieren. Schließlich gilt es den Status Quo langfristig zu erhalten oder zu verbessern und wenn öffentlich solche Wege angekündigt werden, bietet das eine Menge Raum für Spekulationen.
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JayJay1986 schrieb:
Och es wird polemisch. Hat ja nicht lang gedauert. Schade.

Finde es durchaus richtig darüber zu diskutieren. Schließlich gilt es den Status Quo langfristig zu erhalten oder zu verbessern und wenn öffentlich solche Wege angekündigt werden, bietet das eine Menge Raum für Spekulationen.


Du magst doch Spekulationen gar nicht. Sofern Die Einzelheiten nicht bekannt sind kann man nicht wirklich darüber diskutieren.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
JayJay1986 schrieb:
Och es wird polemisch. Hat ja nicht lang gedauert. Schade.

Finde es durchaus richtig darüber zu diskutieren. Schließlich gilt es den Status Quo langfristig zu erhalten oder zu verbessern und wenn öffentlich solche Wege angekündigt werden, bietet das eine Menge Raum für Spekulationen.


Du magst doch Spekulationen gar nicht. Sofern Die Einzelheiten nicht bekannt sind kann man nicht wirklich darüber diskutieren.

Verzeihung, kennen wir uns oder warum nimmst du dir dieses persönliche Urteil raus?

Der Fakt _dass_ es passieren wird ist bekannt, man könnte ja dann nicht über die Form reden

Mir tuts um den Diskussionsstandort leid.
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JayJay1986 schrieb:
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
JayJay1986 schrieb:
Och es wird polemisch. Hat ja nicht lang gedauert. Schade.

Finde es durchaus richtig darüber zu diskutieren. Schließlich gilt es den Status Quo langfristig zu erhalten oder zu verbessern und wenn öffentlich solche Wege angekündigt werden, bietet das eine Menge Raum für Spekulationen.


Du magst doch Spekulationen gar nicht. Sofern Die Einzelheiten nicht bekannt sind kann man nicht wirklich darüber diskutieren.

Verzeihung, kennen wir uns oder warum nimmst du dir dieses persönliche Urteil raus?

Der Fakt _dass_ es passieren wird ist bekannt, man könnte ja dann nicht über die Form reden

Mir tuts um den Diskussionsstandort leid.  


Sorry, hier laufen einfach zu viele JayJays rum, dafür auch noch mal sorry.
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Wenn man den Ststus Quo langfristig sichern will, muß man auf der Einnahmenseite verbesserungen herbeiführen. Wenn man Risikokapoital heranzieht, dann müssen Werte geschaffen werden: Das Leistungszentrum wäre ein beispiel. Das "on the fly" direkt in den Kader zu pumpen ist nicht so weit weg von dem, was der HSV gemacht hat, wenn auch ein paar Hausnummern größer. Rein monetär gesehen sind Spielermarktwerte ein "Zockerpapier": Die können innerhalb einer halben Saison durch die Decke schießen oder den Kellerboden durchschlagen, ohne, daß das vorher absehbar wäre.

Genusscheine sind offenbar recht frei zu gestalten, ich hoffe sehr, man baut wenigstens einen Risikoschutz für den Abstiegsfall ein. Aber gerne sehe ich so etwas so oder so auf keinen Fall. Man gibt jetzt Geld aus, das man eigentlich gar nicht hat und das einem in Zukunft dann fehlen wird. Sowas hatten wir schon mal und gut gegangen ist es auf Dauer nie.
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Um die Sinnhaftigkeit irgendwie bewerten zu können würde ich gerne wissen was mit diesem Geld gemacht wird. Welche Laufzeit hat das Ganze? 10 Mio. sind keine Peanuts aber im heutigen Fußball trotzdem keine Summe mit der man wirklich einen Schritt nach vorne gehen kannn.
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El-Toro schrieb:
Um die Sinnhaftigkeit irgendwie bewerten zu können würde ich gerne wissen was mit diesem Geld gemacht wird. Welche Laufzeit hat das Ganze? 10 Mio. sind keine Peanuts aber im heutigen Fußball trotzdem keine Summe mit der man wirklich einen Schritt nach vorne gehen kannn.



1.) Ist das Modell noch gar nicht abschließend gewählt, da noch die steuerliche Einschätzung des Finanzamts nicht vorliegt.
2.) Wird man maximal das erfahren, was im Hochglanzprospekt drin steht (Sofern das Modell nicht nur ein paar ausgewählten Leute angeboten wird)
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Mir ist dieses Vorhaben sehr unsympathisch.
Geliehenes Geld in höhere Spielergehälter zu stecken ist kein "nachhaltiges" Konzept.

Irgendwann muss das Geld wieder zurückgezahlt werden. Und die Spieler, die wir zu diesem zukünftigen Zeitpunkt haben werden, sind vermutlich nicht bereit, zur Rückzahlung auf Gehalt zu verzichten.


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