DelmeSGE schrieb: Vieler werfen hier alles einfach in einen Pott,das ist falsch..
Erstmal sollte man Hopp,Kind,Red Bull,VW,Bayer wesentlich differenzierter betrachten,als sie alle über einen Kamm zu scheren. Das ist populistisch. Das Hopp als erste Privatperson überhaupt im Profifusball eine Mehrheit übernehmen kann und wird,ist irgendwie nur die logische Konsequenz aus jahrelangem Engagement in einer Grössenordnung von 350 Mios.. Das hat die DFL im Rahmen der 50+1 Regel so manifestiert,daß jemand,der 20 Jahre in diesem Verein Engagement gezeigt hat und Mitglied ist,diese Mehrheit übernehmen darf. Übrigens wird wohl 2017 durch den Herrn Kind bei Hannover nichts anderes passieren. Im Sinne der Klubs ist das gar nicht so verkehrt,wenn die Leute,die sich schon 20 Jahre und mehr engagieren,entsprechende Mehrheiten erlangen. Ich denke schon,daß Hopp und Kind ihren Klub nicht als Investment betrachten,sondern dem jeweiligen Klub sehr verbunden sind. Was spricht dagegen? Ist doch wesentlich besser,als ein Mateschitz,der mehrere Vereine hält,die Spieler hin-und herbewegt und kein fremdes Mitspracherecht haben will,sondern sich einfach einen Standort sucht und loslegt.Der wird getrieben vom Machtanspruch,Erfolgsgier und Marketinggags...den interessiert die Stadt Leipzig gar nicht. Das ist in meinen Augen pervers. Der Würzburger hat schon Recht,VW hat eben einen Werbe-und Marketingetat,der jetzt eben zu einem Teil,der Teil ist ziemlich klein,in den Fussball gesteckt wird. Dies in Verbindung mit Lohndumping etc zu setzen,ist schon hanebüchend.
Alfa Romeo macht das auch..wer weiß,ob das eines Tages nicht auch deutlich mehr wird...wehren würde man sich sicher nicht. Letztlich wird man 50+1 abschaffen müssen,zumindest,wenn den Klubs was an Konkurrenzfähigkeit gegenüber den anderen europäischen Ligen und der innerländischen Komkurrenzfähigkeit liegt. Und darum geht es letztlich nur im Fussball.Wettbewerbsfähigkeit. Eintracht Frankfurt versucht doch auch permanent neue Geldquellen zu erschliessen,das ist auch richtig so..und irgendwann wird sich auch Eintracht Frankfurt fragen müssen,ob man ,wenn man den Anspruch hat,in der Bundesliga zu spielen,sich nicht auch öffnen muss. Leider wird man auch hier bald merken,daß 200000 EUR pro Jahr für den Stadionnamen,oder eine Mio mehr für Auslandsengagement nicht den bahnbrechenden Erfolg verspricht.
Warum jammern wir rum,wenn die Eintracht in Abstiegsgefahr gerät,warum machen wir uns schnell Sorgen,wenn es mal nicht so läuft?? Bestimmt nicht,weil uns die Liga scheissegal ist. Macht euch da nichts vor... Warum schwärmt ihr von den EL-Spielen? Bestimmt nicht,weil es doch egal ist,ob erste oder zweite Liga?? Es gibt eben nur Mitgefangen oder Mitgehangen... Diese Schraube lässt sich nicht mehr zurückdrehen,wem das nicht passt,muss dann eben Konsequenzen ziehen. Die Bundesliga und Eintracht Frankfurt wird es wohl nicht so tangieren.
HB kann schon sehr wohl unterscheiden zwischen dem Engagement eines Hopp und den Auswüchsen bei Konzernvereinen. Letztlich wird man es nur so regeln müssen,daß Etats vor der Saison festgelegt werden und nicht mehr verändert werden dürfen,auch nicht durch externe Finanzierung von Spielern.
und mit dem letzten Satz als mumaßliche Änderung ist alles gut?
Sorry.Ich möchte dir selbstverständliche deine Meinung lassen.
Aber das sind doch genau die Relativierungen ,um seine teilnahme an einem längst unglaubwürdigen Produkt in einer verlogenen Liga selbst schmackhaft zu machen , damit man sich diesen Müll vor sich selbst verantworten will.
In dieser modernen Verblödungsgesellschaft ist der Fußball zu einer alles überstrahlenden Sache gemacht worden, Vor dem Hintergrund, daß die der DFB, FiFa (was auch immer) Quoten , Zuschauerzahlen und deshalb üppigsten Einnahmen als Grundbasis sicher sind, werden alle Wege zur Erschließeung des Großkapitals geöffnet.
Werksvereine , Milliardäre, neue Märkte ,,,,,,,
Nur weil man sich des Verbrauchers sicher ist, wird geheuchelt und gelogen.
Oben bei der FIFA angefangen
bis runter zum Fußball in diesem land.
Alle Medien sind sich z.B. sicher, daß im falle Hopp nur legalisiert wird, was längst Praxis gewesen ist.
Aber weil sie alle vom Fußball gut im rahmen von Quote, Auflage usw existieren wird der Wahrheit nicht wirklich auf den Grund gegangen.
Z.b. der frage, wie Hoppenheim existieren und am Wettberweb bisher teilnehmen konnte ,wenn gegn bestehnde regelunegn verstoßen worden ist
usw,usw.
RB ist auf etwas andere Art nichts, aber auch gar nichts anderes, Was die Haltung des DFB und der ehrenwerten Herren betrifft
Übereinstimmung haben wir bei : Ganz oder gar ned.
Und da ich Selbstbetrug hier in diesem Fall ablehne . hab ich mich für gar ned entschieden .
Dieses verlogenen System bekommt von mir kein Geld mehr
Komm, machen wir uns nix vor. Der e.V., sprich die Mitglieder, hat nix mehr zu melden. Und der Club ist abhängig von einem einzelnen bzw. seinen Nachfolgern, wie auch immer geregelt. Kein Hopp=keine Bundesliga.
Vom fehlenen ffp brauchen wir zumindest im Falle Hopp gar nicht erst reden.
Aber ich bleibe dabei: Der Deutsche Fußball schlägt da die ersten Sargnägel ein. VW, Hopp, Leipzig, Audi, Bayer - das sind nicht die Publikumsmagneten, von denen die Liga zehrt.
Was ist mit Paderborn?? Lebt die Liga von Paderborn ?? Sicher nicht.. Vielleicht ist es auch eben diese Denke der Traditionsvereine,die es Vereinen wie Paderborn ermöglicht in dieser Liga zu spielen... Wir reden doch gerne von schlafenden Riesen....Köln..Frankfurt..Berlin...60 München...Essen usw... fragt man sich,warum diese Riesen schlafen?? Hat ein Verein mit vielen Fans automatisch eine Daseinsberechtigung in der Bundesliga??Nein,sicher nicht...
und ich hatte mal die,zugegeben, theoretische Frage zu einem Investor Steubing gestellt...
Hätte ihr damit ein Problem?? Ehrlich gesagt,ich nicht.
Vor ein paar Tagen hat mein 9-jähriger Sohn mich gefragt, was ich denn dagegen hätte, dass einzelne Personen Vereine unterstützen. Er meinte, dass das doch normal sei und es alle machen. Namentlich genannt hat er Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig und Ingolstadt.
Ich weiß nicht, ob es mir gelingt, ihm nachhaltig den Unterschied zu Traditionsvereinen aufzuzeigen, bevor er diese Art der schoßhundartigen Vereinshaltung durch einen persönlichen oder firmenverankerten Mäzen, als eine von mir oder uns alten Säcken nicht akzeptierte Realität, verinnerlicht hat. Die Zahl derer, die dieses Wirtschaftsmodell als normal betrachten, wird definitiv steigen.
Basaltkopp schrieb: Leipzig würde ich da raus nehmen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass da ein gewisses Zuschauerinteresse besteht.
Die wenigsten werden sich auf Sky Leipzig gegen Wolfsburg angucken wollen. Eine immens wichtige Währung.
Aber sicher hast du recht. Vor Ort werden recht viele sein.
Dennoch: Die Liga lebt von uns, Köln, Stuttgart, Gladbach, dem HSV...
Da werde ich zunehmend unsicher. Folgendes Szenario ist doch abzusehen:
Die Traditionsclubs verlieren zunehmend den Anschluss. Infolgedessen wird sich auch der Zuschauerstamm reduzieren. Zwar weniger, als dies bei Plastik der Fall wäre, aber doch signifikant.
Gleichzeitig werden VW, Bayer, RB, Ingolstadt, Hoffenheim immer stärker. Und werden plötzlich zum Heilsbringer der BL; weil sie den übermächtigen Bayern Paroli bieten.
Das Publikum in den Stadien wird sich weiter wandeln, hin zum Eventpublikum, das Stars sehen will und dafür auch tief in die Tasche greifen kann. Fußball wird zum Familienspaß für Begüterte, zum Gesehen-werden-Event für Neureiche und zum Unternehmer-Benefit für Geschäftsfreunde. Fankurven mit ihrem Gewaltpotenzial stören da nur.
Am Ende der Entwicklung steht wieder eine BL, die spannend ist (Bayern oder Plastik?), die Familien und eventfreundlich ist und die - das Wichtigste - mit Stars gespickt ist. Die Stadien werden zurückgebaut (keine Steher, dafür mehr Komfort), die Preise werden drastisch steigen und Sky hat einen Haufen Couch-Abonnenten, die die Stars sehen wollen und die neue BL-Spannung genießen.
Und wir dümpeln mit dem HSV, Werder, VfB, Hertha und Consorten in Liga 2 rum. Die zwar gute Zuschauerzahlen hat, aber schwache Sky-Quoten. Ist nun mal nur Liga 2.
Beispiele für oben genanntes Szenario in Ansätzen genügend vorhanden. Von England bis Kickers Würzburg.
Basaltkopp schrieb: Leipzig würde ich da raus nehmen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass da ein gewisses Zuschauerinteresse besteht.
Die wenigsten werden sich auf Sky Leipzig gegen Wolfsburg angucken wollen. Eine immens wichtige Währung.
Aber sicher hast du recht. Vor Ort werden recht viele sein.
Dennoch: Die Liga lebt von uns, Köln, Stuttgart, Gladbach, dem HSV...
Da werde ich zunehmend unsicher. Folgendes Szenario ist doch abzusehen:
Die Traditionsclubs verlieren zunehmend den Anschluss. Infolgedessen wird sich auch der Zuschauerstamm reduzieren. Zwar weniger, als dies bei Plastik der Fall wäre, aber doch signifikant.
Gleichzeitig werden VW, Bayer, RB, Ingolstadt, Hoffenheim immer stärker. Und werden plötzlich zum Heilsbringer der BL; weil sie den übermächtigen Bayern Paroli bieten.
Das Publikum in den Stadien wird sich weiter wandeln, hin zum Eventpublikum, das Stars sehen will und dafür auch tief in die Tasche greifen kann. Fußball wird zum Familienspaß für Begüterte, zum Gesehen-werden-Event für Neureiche und zum Unternehmer-Benefit für Geschäftsfreunde. Fankurven mit ihrem Gewaltpotenzial stören da nur.
Am Ende der Entwicklung steht wieder eine BL, die spannend ist (Bayern oder Plastik?), die Familien und eventfreundlich ist und die - das Wichtigste - mit Stars gespickt ist. Die Stadien werden zurückgebaut (keine Steher, dafür mehr Komfort), die Preise werden drastisch steigen und Sky hat einen Haufen Couch-Abonnenten, die die Stars sehen wollen und die neue BL-Spannung genießen.
Und wir dümpeln mit dem HSV, Werder, VfB, Hertha und Consorten in Liga 2 rum. Die zwar gute Zuschauerzahlen hat, aber schwache Sky-Quoten. Ist nun mal nur Liga 2.
Beispiele für oben genanntes Szenario in Ansätzen genügend vorhanden. Von England bis Kickers Würzburg.
Was ein Horror-Szenario. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das in diese Richtung gehen wird. Allerdings ohne mich.
reggaetyp schrieb: Ich habe kein Problem mit Clubs wie z.B. Freiburg. Die begeben sich nicht in eine Abhängigkeit von Einzelpersonen wie die genannten.
Erinnert sich noch jemand an Fortuna Köln oder SG Wattenscheid? Steilmann fort, Wattenscheid fort. Löring fort, Fortuna fort.
Drüber nachdenken ist erlaubt.
Vollkommen richtig. Andererseits: die Spirale wird so nicht aufzuhalten sein. Die Steilmanns und Lörings heißen heute Abramovich und Scheich XY. Und Fortuna Köln und Wattenscheid heißen heute Chelsea, ManU und Paris StGermain.
Du siehst: es ändert sich nichts. Es wird nur größer.
reggaetyp schrieb: Ich habe kein Problem mit Clubs wie z.B. Freiburg. Die begeben sich nicht in eine Abhängigkeit von Einzelpersonen wie die genannten.
Erinnert sich noch jemand an Fortuna Köln oder SG Wattenscheid? Steilmann fort, Wattenscheid fort. Löring fort, Fortuna fort.
Drüber nachdenken ist erlaubt.
Dies fand allerdings in einer vollkommen anderen Zeit statt,unter anderen Voraussetzungen,unter anderen Strukturen und in einem vergleichsweise sehr kleinen finanziellen Rahmen statt. Die Strukturen der heutigen Kapitalgesellschaften des Profisports sind da komplexer. Interessant der Einwurf,daß diese Strukturen heute für die Kids vollkommen normal sind....denen ist zwar auch Leipzig ein Dorn im Auge,allerdings eher aus dem nachvollziehbaren Grund,daß es daher für ihren jeweiligen Verein schwerer wird...die sehen diese Investmentgeschichte anders. Mein 19jähriger Sohn,seines Zeichens SGE-Fan,hat von mir schon anhand von Büchern,Videos und und und,schon dargelegt bekommen,was Tradition in einem Verein ausmacht...allerdings sagt er auch,daß ein Scheich für die Eintracht ja nicht so schlecht wäre...die sehen den Fussball halt mit anderen Augen als wir... Wobei ich Tradition unabhängig von der Liga sehe.Auch ein 100jähriger Dorfklub hat eine grosse Tradition,nur auf einer anderen Ebene.
Deswegen,ohne jemandem nahe treten zu wollen...mancher findet es vll nicht gut und wendet sich ab,das wird die Bundesliga aber ohne weiteres verkraften. Es kommen genug nach...
Basaltkopp schrieb: Leipzig würde ich da raus nehmen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass da ein gewisses Zuschauerinteresse besteht.
Die wenigsten werden sich auf Sky Leipzig gegen Wolfsburg angucken wollen. Eine immens wichtige Währung.
Aber sicher hast du recht. Vor Ort werden recht viele sein.
Dennoch: Die Liga lebt von uns, Köln, Stuttgart, Gladbach, dem HSV...
Da werde ich zunehmend unsicher. Folgendes Szenario ist doch abzusehen:
Die Traditionsclubs verlieren zunehmend den Anschluss. Infolgedessen wird sich auch der Zuschauerstamm reduzieren. Zwar weniger, als dies bei Plastik der Fall wäre, aber doch signifikant.
Gleichzeitig werden VW, Bayer, RB, Ingolstadt, Hoffenheim immer stärker. Und werden plötzlich zum Heilsbringer der BL; weil sie den übermächtigen Bayern Paroli bieten.
Das Publikum in den Stadien wird sich weiter wandeln, hin zum Eventpublikum, das Stars sehen will und dafür auch tief in die Tasche greifen kann. Fußball wird zum Familienspaß für Begüterte, zum Gesehen-werden-Event für Neureiche und zum Unternehmer-Benefit für Geschäftsfreunde. Fankurven mit ihrem Gewaltpotenzial stören da nur.
Am Ende der Entwicklung steht wieder eine BL, die spannend ist (Bayern oder Plastik?), die Familien und eventfreundlich ist und die - das Wichtigste - mit Stars gespickt ist. Die Stadien werden zurückgebaut (keine Steher, dafür mehr Komfort), die Preise werden drastisch steigen und Sky hat einen Haufen Couch-Abonnenten, die die Stars sehen wollen und die neue BL-Spannung genießen.
Und wir dümpeln mit dem HSV, Werder, VfB, Hertha und Consorten in Liga 2 rum. Die zwar gute Zuschauerzahlen hat, aber schwache Sky-Quoten. Ist nun mal nur Liga 2.
Beispiele für oben genanntes Szenario in Ansätzen genügend vorhanden. Von England bis Kickers Würzburg.
Was ein Horror-Szenario. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das in diese Richtung gehen wird. Allerdings ohne mich.
Ich hätte ja schon Ideen, dem Ganzen entgegenzuwirken. Ich sags einfach mal so geraderaus:
1. 50+1 und FFP waren schon Schritte in die richtige Richtung. Die Umsetzung allerdings ist eine Katastrophe. Nur eine europaweite konsequente Umsetzung könnte die Entwicklung stoppen, bremsen, vielleicht sogar umkehren.
2. Die Traditionsclubs müssen sich ihres größten Pfunds, nämlich der Fanbasis, bewusster werden. Pflegt man diese, statt sie mitunter zu bekämpfen, wird man für Investoren ebenso wie für Sky wieder interessanter, selbst bei mäßigem sportlichen Erfolg. Eine Fremdbestimmung muss dabei ausgeschlossen bleiben, denn die Autonomie der Vereine und ihrer Fans ist deren höchstes (auch Wirtschafts-!)Gut.
Jemand, der - bei aller Kritikwürdigkeit - das zu erkennen scheint, ist Kühne mit seinem Volksparkstadion-Coup. Dies ist so ungefähr die Richtung, die ich meine und aus der die Traditionsclubs schöpfen könnten.
Basaltkopp schrieb: Leipzig würde ich da raus nehmen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass da ein gewisses Zuschauerinteresse besteht.
Die wenigsten werden sich auf Sky Leipzig gegen Wolfsburg angucken wollen. Eine immens wichtige Währung.
Aber sicher hast du recht. Vor Ort werden recht viele sein.
Dennoch: Die Liga lebt von uns, Köln, Stuttgart, Gladbach, dem HSV...
Da werde ich zunehmend unsicher. Folgendes Szenario ist doch abzusehen:
Die Traditionsclubs verlieren zunehmend den Anschluss. Infolgedessen wird sich auch der Zuschauerstamm reduzieren. Zwar weniger, als dies bei Plastik der Fall wäre, aber doch signifikant.
Gleichzeitig werden VW, Bayer, RB, Ingolstadt, Hoffenheim immer stärker. Und werden plötzlich zum Heilsbringer der BL; weil sie den übermächtigen Bayern Paroli bieten.
Das Publikum in den Stadien wird sich weiter wandeln, hin zum Eventpublikum, das Stars sehen will und dafür auch tief in die Tasche greifen kann. Fußball wird zum Familienspaß für Begüterte, zum Gesehen-werden-Event für Neureiche und zum Unternehmer-Benefit für Geschäftsfreunde. Fankurven mit ihrem Gewaltpotenzial stören da nur.
Am Ende der Entwicklung steht wieder eine BL, die spannend ist (Bayern oder Plastik?), die Familien und eventfreundlich ist und die - das Wichtigste - mit Stars gespickt ist. Die Stadien werden zurückgebaut (keine Steher, dafür mehr Komfort), die Preise werden drastisch steigen und Sky hat einen Haufen Couch-Abonnenten, die die Stars sehen wollen und die neue BL-Spannung genießen.
Und wir dümpeln mit dem HSV, Werder, VfB, Hertha und Consorten in Liga 2 rum. Die zwar gute Zuschauerzahlen hat, aber schwache Sky-Quoten. Ist nun mal nur Liga 2.
Beispiele für oben genanntes Szenario in Ansätzen genügend vorhanden. Von England bis Kickers Würzburg.
Was ein Horror-Szenario. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das in diese Richtung gehen wird. Allerdings ohne mich.
Ich hätte ja schon Ideen, dem Ganzen entgegenzuwirken. Ich sags einfach mal so geraderaus:
1. 50+1 und FFP waren schon Schritte in die richtige Richtung. Die Umsetzung allerdings ist eine Katastrophe. Nur eine europaweite konsequente Umsetzung könnte die Entwicklung stoppen, bremsen, vielleicht sogar umkehren.
2. Die Traditionsclubs müssen sich ihres größten Pfunds, nämlich der Fanbasis, bewusster werden. Pflegt man diese, statt sie mitunter zu bekämpfen, wird man für Investoren ebenso wie für Sky wieder interessanter, selbst bei mäßigem sportlichen Erfolg. Eine Fremdbestimmung muss dabei ausgeschlossen bleiben, denn die Autonomie der Vereine und ihrer Fans ist deren höchstes (auch Wirtschafts-!)Gut.
Jemand, der - bei aller Kritikwürdigkeit - das zu erkennen scheint, ist Kühne mit seinem Volksparkstadion-Coup. Dies ist so ungefähr die Richtung, die ich meine und aus der die Traditionsclubs schöpfen könnten.
Oh,oh..frag mal eingefleischte HSV Fans vor Ort..die sind hinsichtlich der Namensänderung hin-und hergerissen....auf der einen Seite Freude über das Volksparkstadion,auf der anderen Seite wissen die aber auch,daß der Kühne NICHTS für umsonst macht...viel,viel Einfluss nehmen wird.. was tun sie?? Sie nehmen es hin...auch wenn sie Bauschmerzen haben... Weil sie eben auch wissen,daß ohne Kühne in Hamburg schon lange die Lichter aus wären....Tradition hin oder her... Sie haben sich Konkurrenzfähigkeit erkauft...so wie andere eben auch...
reggaetyp schrieb: Ich habe kein Problem mit Clubs wie z.B. Freiburg. Die begeben sich nicht in eine Abhängigkeit von Einzelpersonen wie die genannten.
Erinnert sich noch jemand an Fortuna Köln oder SG Wattenscheid? Steilmann fort, Wattenscheid fort. Löring fort, Fortuna fort.
Drüber nachdenken ist erlaubt.
Ich habe das mal vor ca. einem Jahr in Fan geht vor geschrieben, dass Hoppelheim und Co. nicht mehr mit Fortuna Köln, Uerdingen oder Wattenscheid vergleichbar sind. Die neuen Retorten sind auf Nachhaltigkeit getrimmt, sprich Infrastruktur, Nachwuchsarbeit etc. alles tiptop. Auch auf Kosten der Eintracht (bei unserem Nachwuchs wildern die ja fleißig, daher finde ich HBs Statement zu Hopp schon alleine in diesem Zusammenhang zumindest unglücklich).
Mit Tod oder wachsende Lustlosigkeit von z.B. Hopp wird Hoppelheim trotzdem nicht so schnell von der Landkarte verschwinden. Mache ich mir keine Hoffnung...
reggaetyp schrieb: Der HSV ist ein sehr schlechtes Beispiel.
Chosen Few geht ja nicht mehr hin. Und das sind nicht die einzigen, die sich abwenden. Stichwort HFC Falke.
Ich weiß. Zugegeben, ein schlechtes Beispiel. Die Richtung, die ich meine, ist aber klar: Investoren, die sich - ohne glauben, Einfluss nehmen zu müssen - sich der großen Fanbasis (nicht nur örtlich) bewusst sind und sich hiervon einen return on Investment versprechen. Die mit dem Pfund Tradition/Treue/Leidenschaft wuchern wollen. Die Individualität und Unbeugsamkeit statt Angepasstheit für ihre PR brauchen. In meinen Augen die einzige Positionierung, die den Traditionsclubs bleibt. Und die sich dabei nicht im Geringsten verbiegen müssen.
Ohne das alles wird Plastik durchmarschieren. Freundlich durchgewunken als Gegenpol zu den übermächtigen Bayern.
reggaetyp schrieb: Ich habe kein Problem mit Clubs wie z.B. Freiburg. Die begeben sich nicht in eine Abhängigkeit von Einzelpersonen wie die genannten.
Erinnert sich noch jemand an Fortuna Köln oder SG Wattenscheid? Steilmann fort, Wattenscheid fort. Löring fort, Fortuna fort.
Drüber nachdenken ist erlaubt.
Vollkommen richtig. Andererseits: die Spirale wird so nicht aufzuhalten sein. Die Steilmanns und Lörings heißen heute Abramovich und Scheich XY. Und Fortuna Köln und Wattenscheid heißen heute Chelsea, ManU und Paris StGermain. .
Nicht nur. Die heißen Hull City, Standard Lüttich, Ludogorets Razgrad, Anschi Machatschkala oder Lech Posen. Und die Liste ist noch viel länger...
Basaltkopp schrieb: Leipzig würde ich da raus nehmen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass da ein gewisses Zuschauerinteresse besteht.
Die wenigsten werden sich auf Sky Leipzig gegen Wolfsburg angucken wollen. Eine immens wichtige Währung.
Aber sicher hast du recht. Vor Ort werden recht viele sein.
Dennoch: Die Liga lebt von uns, Köln, Stuttgart, Gladbach, dem HSV...
Da werde ich zunehmend unsicher. Folgendes Szenario ist doch abzusehen:
Die Traditionsclubs verlieren zunehmend den Anschluss. Infolgedessen wird sich auch der Zuschauerstamm reduzieren. Zwar weniger, als dies bei Plastik der Fall wäre, aber doch signifikant.
Gleichzeitig werden VW, Bayer, RB, Ingolstadt, Hoffenheim immer stärker. Und werden plötzlich zum Heilsbringer der BL; weil sie den übermächtigen Bayern Paroli bieten.
Das Publikum in den Stadien wird sich weiter wandeln, hin zum Eventpublikum, das Stars sehen will und dafür auch tief in die Tasche greifen kann. Fußball wird zum Familienspaß für Begüterte, zum Gesehen-werden-Event für Neureiche und zum Unternehmer-Benefit für Geschäftsfreunde. Fankurven mit ihrem Gewaltpotenzial stören da nur.
Am Ende der Entwicklung steht wieder eine BL, die spannend ist (Bayern oder Plastik?), die Familien und eventfreundlich ist und die - das Wichtigste - mit Stars gespickt ist. Die Stadien werden zurückgebaut (keine Steher, dafür mehr Komfort), die Preise werden drastisch steigen und Sky hat einen Haufen Couch-Abonnenten, die die Stars sehen wollen und die neue BL-Spannung genießen.
Und wir dümpeln mit dem HSV, Werder, VfB, Hertha und Consorten in Liga 2 rum. Die zwar gute Zuschauerzahlen hat, aber schwache Sky-Quoten. Ist nun mal nur Liga 2.
Beispiele für oben genanntes Szenario in Ansätzen genügend vorhanden. Von England bis Kickers Würzburg.
Sehr guter Ausblick...ich denke, so wird's kommen. Weitere Treiber hierfür sind auch die unbarmherzige, weltweite Marketing und Informationspolitik ("nur der erste zählt, die Silbermedaille gehört dem ersten Verlierer"), was bei meinen kleinen Jungs ehemals dazu führte, dass sie im Alter von 4-6 Jahren Bayern-Fans waren und Ihre Freunde sogar ManU oder Barca Fans! In einem Alter, wo die gar nicht wussten, in welchem Land diese Vereine spielten...totaler Schwachsinn aber so war es! Lokalität/Heimatverbundenheit zählt halt immer weniger und ist ein allg. gesellschaftlicher Trend jenseits von Hopp und anderen Geldgebern. Inzwischen sind beide Jungs älter, ab und zu im G-Block und werden ihr Leben lang SGE Fans bleiben. Sie lernen dabei Drama und Demut aber auch große Gefühle bei unglaublichen Spielen ...also alles was das Leben braucht und das ist für mich das wichtigste - Amen ! Dann gehen wir halt ins Stadion in die 2. Liga .... oder gewinnen bei Fifa 15 mit der Eintracht 5:0 gegen Barca
und mit dem letzten Satz als mumaßliche Änderung ist alles gut?
Sorry.Ich möchte dir selbstverständliche deine Meinung lassen.
Aber das sind doch genau die Relativierungen ,um seine teilnahme an einem längst unglaubwürdigen Produkt in einer verlogenen Liga selbst schmackhaft zu machen , damit man sich diesen Müll vor sich selbst verantworten will.
In dieser modernen Verblödungsgesellschaft ist der Fußball zu einer alles überstrahlenden Sache gemacht worden, Vor dem Hintergrund, daß die der DFB, FiFa (was auch immer) Quoten , Zuschauerzahlen und deshalb üppigsten Einnahmen als Grundbasis sicher sind, werden alle Wege zur Erschließeung des Großkapitals geöffnet.
Werksvereine , Milliardäre, neue Märkte ,,,,,,,
Nur weil man sich des Verbrauchers sicher ist, wird geheuchelt und gelogen.
Oben bei der FIFA angefangen
bis runter zum Fußball in diesem land.
Alle Medien sind sich z.B. sicher, daß im falle Hopp nur legalisiert wird, was längst Praxis gewesen ist.
Aber weil sie alle vom Fußball gut im rahmen von Quote, Auflage usw existieren wird der Wahrheit nicht wirklich auf den Grund gegangen.
Z.b. der frage, wie Hoppenheim existieren und am Wettberweb bisher teilnehmen konnte ,wenn gegn bestehnde regelunegn verstoßen worden ist
usw,usw.
RB ist auf etwas andere Art nichts, aber auch gar nichts anderes, Was die Haltung des DFB und der ehrenwerten Herren betrifft
Übereinstimmung haben wir bei : Ganz oder gar ned.
Und da ich Selbstbetrug hier in diesem Fall ablehne . hab ich mich für gar ned entschieden .
Dieses verlogenen System bekommt von mir kein Geld mehr
Der e.V., sprich die Mitglieder, hat nix mehr zu melden.
Und der Club ist abhängig von einem einzelnen bzw. seinen Nachfolgern, wie auch immer geregelt.
Kein Hopp=keine Bundesliga.
Vom fehlenen ffp brauchen wir zumindest im Falle Hopp gar nicht erst reden.
Aber ich bleibe dabei: Der Deutsche Fußball schlägt da die ersten Sargnägel ein.
VW, Hopp, Leipzig, Audi, Bayer - das sind nicht die Publikumsmagneten, von denen die Liga zehrt.
Die wenigsten werden sich auf Sky Leipzig gegen Wolfsburg angucken wollen.
Eine immens wichtige Währung.
Aber sicher hast du recht. Vor Ort werden recht viele sein.
Dennoch: Die Liga lebt von uns, Köln, Stuttgart, Gladbach, dem HSV...
Spiele mit VW Beteiligung habe eh nur 3 Zuschauer aus WOB plus die Zuschauer des Gegners. Das Argument zählt hier nicht. ,-)
Das ist in der Tat wohl unbestritten.
Was ist mit Paderborn??
Lebt die Liga von Paderborn ?? Sicher nicht..
Vielleicht ist es auch eben diese Denke der Traditionsvereine,die es Vereinen wie Paderborn ermöglicht in dieser Liga zu spielen...
Wir reden doch gerne von schlafenden Riesen....Köln..Frankfurt..Berlin...60 München...Essen usw... fragt man sich,warum diese Riesen schlafen??
Hat ein Verein mit vielen Fans automatisch eine Daseinsberechtigung in der Bundesliga??Nein,sicher nicht...
und ich hatte mal die,zugegeben, theoretische Frage zu einem Investor Steubing gestellt...
Hätte ihr damit ein Problem??
Ehrlich gesagt,ich nicht.
Namentlich genannt hat er Wolfsburg, Hoffenheim, Leipzig und Ingolstadt.
Ich weiß nicht, ob es mir gelingt, ihm nachhaltig den Unterschied zu Traditionsvereinen aufzuzeigen, bevor er diese Art der schoßhundartigen Vereinshaltung durch einen persönlichen oder firmenverankerten Mäzen, als eine von mir oder uns alten Säcken nicht akzeptierte Realität, verinnerlicht hat.
Die Zahl derer, die dieses Wirtschaftsmodell als normal betrachten, wird definitiv steigen.
Da werde ich zunehmend unsicher. Folgendes Szenario ist doch abzusehen:
Die Traditionsclubs verlieren zunehmend den Anschluss. Infolgedessen wird sich auch der Zuschauerstamm reduzieren. Zwar weniger, als dies bei Plastik der Fall wäre, aber doch signifikant.
Gleichzeitig werden VW, Bayer, RB, Ingolstadt, Hoffenheim immer stärker. Und werden plötzlich zum Heilsbringer der BL; weil sie den übermächtigen Bayern Paroli bieten.
Das Publikum in den Stadien wird sich weiter wandeln, hin zum Eventpublikum, das Stars sehen will und dafür auch tief in die Tasche greifen kann. Fußball wird zum Familienspaß für Begüterte, zum Gesehen-werden-Event für Neureiche und zum Unternehmer-Benefit für Geschäftsfreunde. Fankurven mit ihrem Gewaltpotenzial stören da nur.
Am Ende der Entwicklung steht wieder eine BL, die spannend ist (Bayern oder Plastik?), die Familien und eventfreundlich ist und die - das Wichtigste - mit Stars gespickt ist. Die Stadien werden zurückgebaut (keine Steher, dafür mehr Komfort), die Preise werden drastisch steigen und Sky hat einen Haufen Couch-Abonnenten, die die Stars sehen wollen und die neue BL-Spannung genießen.
Und wir dümpeln mit dem HSV, Werder, VfB, Hertha und Consorten in Liga 2 rum. Die zwar gute Zuschauerzahlen hat, aber schwache Sky-Quoten. Ist nun mal nur Liga 2.
Beispiele für oben genanntes Szenario in Ansätzen genügend vorhanden. Von England bis Kickers Würzburg.
Was ein Horror-Szenario. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das in diese Richtung gehen wird. Allerdings ohne mich.
Die begeben sich nicht in eine Abhängigkeit von Einzelpersonen wie die genannten.
Erinnert sich noch jemand an Fortuna Köln oder SG Wattenscheid?
Steilmann fort, Wattenscheid fort.
Löring fort, Fortuna fort.
Drüber nachdenken ist erlaubt.
Vollkommen richtig. Andererseits: die Spirale wird so nicht aufzuhalten sein.
Die Steilmanns und Lörings heißen heute Abramovich und Scheich XY. Und Fortuna Köln und Wattenscheid heißen heute Chelsea, ManU und Paris StGermain.
Du siehst: es ändert sich nichts. Es wird nur größer.
Dies fand allerdings in einer vollkommen anderen Zeit statt,unter anderen Voraussetzungen,unter anderen Strukturen und in einem vergleichsweise sehr kleinen finanziellen Rahmen statt.
Die Strukturen der heutigen Kapitalgesellschaften des Profisports sind da komplexer.
Interessant der Einwurf,daß diese Strukturen heute für die Kids vollkommen normal sind....denen ist zwar auch Leipzig ein Dorn im Auge,allerdings eher aus dem nachvollziehbaren Grund,daß es daher für ihren jeweiligen Verein schwerer wird...die sehen diese Investmentgeschichte anders.
Mein 19jähriger Sohn,seines Zeichens SGE-Fan,hat von mir schon anhand von Büchern,Videos und und und,schon dargelegt bekommen,was Tradition in einem Verein ausmacht...allerdings sagt er auch,daß ein Scheich für die Eintracht ja nicht so schlecht wäre...die sehen den Fussball halt mit anderen Augen als wir...
Wobei ich Tradition unabhängig von der Liga sehe.Auch ein 100jähriger Dorfklub hat eine grosse Tradition,nur auf einer anderen Ebene.
Deswegen,ohne jemandem nahe treten zu wollen...mancher findet es vll nicht gut und wendet sich ab,das wird die Bundesliga aber ohne weiteres verkraften.
Es kommen genug nach...
Ich hätte ja schon Ideen, dem Ganzen entgegenzuwirken. Ich sags einfach mal so geraderaus:
1. 50+1 und FFP waren schon Schritte in die richtige Richtung. Die Umsetzung allerdings ist eine Katastrophe. Nur eine europaweite konsequente Umsetzung könnte die Entwicklung stoppen, bremsen, vielleicht sogar umkehren.
2. Die Traditionsclubs müssen sich ihres größten Pfunds, nämlich der Fanbasis, bewusster werden. Pflegt man diese, statt sie mitunter zu bekämpfen, wird man für Investoren ebenso wie für Sky wieder interessanter, selbst bei mäßigem sportlichen Erfolg. Eine Fremdbestimmung muss dabei ausgeschlossen bleiben, denn die Autonomie der Vereine und ihrer Fans ist deren höchstes (auch Wirtschafts-!)Gut.
Jemand, der - bei aller Kritikwürdigkeit - das zu erkennen scheint, ist Kühne mit seinem Volksparkstadion-Coup. Dies ist so ungefähr die Richtung, die ich meine und aus der die Traditionsclubs schöpfen könnten.
Oh,oh..frag mal eingefleischte HSV Fans vor Ort..die sind hinsichtlich der Namensänderung hin-und hergerissen....auf der einen Seite Freude über das Volksparkstadion,auf der anderen Seite wissen die aber auch,daß der Kühne NICHTS für umsonst macht...viel,viel Einfluss nehmen wird..
was tun sie?? Sie nehmen es hin...auch wenn sie Bauschmerzen haben...
Weil sie eben auch wissen,daß ohne Kühne in Hamburg schon lange die Lichter aus wären....Tradition hin oder her...
Sie haben sich Konkurrenzfähigkeit erkauft...so wie andere eben auch...
Und ich bin ganz sicher,wir würden es auch tun...
Chosen Few geht ja nicht mehr hin. Und das sind nicht die einzigen, die sich abwenden.
Stichwort HFC Falke.
Ich habe das mal vor ca. einem Jahr in Fan geht vor geschrieben, dass Hoppelheim und Co. nicht mehr mit Fortuna Köln, Uerdingen oder Wattenscheid vergleichbar sind. Die neuen Retorten sind auf Nachhaltigkeit getrimmt, sprich Infrastruktur, Nachwuchsarbeit etc. alles tiptop. Auch auf Kosten der Eintracht (bei unserem Nachwuchs wildern die ja fleißig, daher finde ich HBs Statement zu Hopp schon alleine in diesem Zusammenhang zumindest unglücklich).
Mit Tod oder wachsende Lustlosigkeit von z.B. Hopp wird Hoppelheim trotzdem nicht so schnell von der Landkarte verschwinden. Mache ich mir keine Hoffnung...
Ich weiß. Zugegeben, ein schlechtes Beispiel. Die Richtung, die ich meine, ist aber klar: Investoren, die sich - ohne glauben, Einfluss nehmen zu müssen - sich der großen Fanbasis (nicht nur örtlich) bewusst sind und sich hiervon einen return on Investment versprechen. Die mit dem Pfund Tradition/Treue/Leidenschaft wuchern wollen. Die Individualität und Unbeugsamkeit statt Angepasstheit für ihre PR brauchen.
In meinen Augen die einzige Positionierung, die den Traditionsclubs bleibt. Und die sich dabei nicht im Geringsten verbiegen müssen.
Ohne das alles wird Plastik durchmarschieren. Freundlich durchgewunken als Gegenpol zu den übermächtigen Bayern.
Nicht nur. Die heißen Hull City, Standard Lüttich, Ludogorets Razgrad, Anschi Machatschkala oder Lech Posen.
Und die Liste ist noch viel länger...
Sehr guter Ausblick...ich denke, so wird's kommen. Weitere Treiber hierfür sind auch die unbarmherzige, weltweite Marketing und Informationspolitik ("nur der erste zählt, die Silbermedaille gehört dem ersten Verlierer"), was bei meinen kleinen Jungs ehemals dazu führte, dass sie im Alter von 4-6 Jahren Bayern-Fans waren und Ihre Freunde sogar ManU oder Barca Fans! In einem Alter, wo die gar nicht wussten, in welchem Land diese Vereine spielten...totaler Schwachsinn aber so war es!
Lokalität/Heimatverbundenheit zählt halt immer weniger und ist ein allg. gesellschaftlicher Trend jenseits von Hopp und anderen Geldgebern.
Inzwischen sind beide Jungs älter, ab und zu im G-Block und werden ihr Leben lang SGE Fans bleiben. Sie lernen dabei Drama und Demut aber auch große Gefühle bei unglaublichen Spielen ...also alles was das Leben braucht und das ist für mich das wichtigste - Amen !
Dann gehen wir halt ins Stadion in die 2. Liga .... oder gewinnen bei Fifa 15 mit der Eintracht 5:0 gegen Barca