Spieltagsthread für den 21. Spieltag, 13.02.16, 18.30 beim Effcé in Köln
Thread wurde von skyeagle am Samstag, 13. Februar 2016, 20:26 Uhr um 20:26 Uhr gesperrt weil:
Bitte Location wechseln in den Nachbetrachtungsthread
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Durfte ich mir kürzlich noch Gedanken machen, wie ich wenigstens ein paar Zeilen zu Papier bringe, musste ich dieses Mal doch mehr als nur ein wenig kürzen und Geschichtliches zu großen Teilen aussparen. Dennoch will ich kurz einen Vergleich zu Wolfsburg ziehen, denn auch der bei Gründung Kölns (genauer der Erhebung zur Stadt) seinerzeit amtshabende Herrscher, Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus, soll an physischen Gebrechen gelitten haben. Ebenfalls wie Wolfsburg trägt die Stadt Köln nicht seit ihrer Gründung 50 n. Chr. denselben Namen wie heute, hieß aber den Überlieferungen zufolge, und da hat es sich dann auch mit den Gemeinsamkeiten, nie „Stadt der Fordwerke nahe Düsseldorf“ sondern schmissig lateinisch Colonia Claudia Ara Agrippinensium, benannt nach der rheinischen Gattin des Caesaren, und darbte zunächst auf etwa einem Quadratkilometer linksrheinisch vor sich hin.
Über die Jahrhunderte wuchs Köln dann schließlich fleißig, der Handel blühte und dank diverser Befestigungen oder der Zahlung von Wegegeld, wurde die Stadt zumeist von Schlimmerem verschont. Bei den Wikingern klappte das freilich nur leidlich, da sie Köln zwar rheinaufwärts links liegen ließen (korrektermaßen recht liegend), zwischendurch in Trier aber vermutlich so viel Wein getankt und die Festplatte derart nachhaltig formatiert hatten, dass sie die Zahlung doch glatt vergessen hatten und Köln auf dem Rückweg dann doch noch brandschatzten. Wenn man aber mal von den Engländern absieht, die nach Erfindung des Flugzeugs beim Überfliegen nur schwerlich Schutzgeld annehmen konnten und nicht weniger verheerend auf Köln einwirkten als Jahrhunderte zuvor die Wikinger, sind die Kölner mit ihren Usurpatoren in der Regel gut gefahren. Die Franzosen brachten ihnen die Hausnummern, das kölnisch Wasser, die Verwaltung und nicht zuletzt quietschebunte Uniformen über die sich bis heute qua Prinzengarde und diverser anderer Karnevalsvereine mokiert wird. Die Preußen schließlich vollendeten die älteste Dauerbaustelle der Welt … durchaus weitsichtig, habens die Einheimischen doch nicht so mit Fristen und Bauvorhaben. An die Spitze der kölschen Glanzlicher haben es da z.B. das für die WM 1974 gebaute Müngersdorfer Stadion geschafft, das pünktlich 1975 fertig gestellt worden ist und den geliebten nördlichen Nachbarn unverhofft eine Berücksichtigung bescherte, die Philharmonie, die so erschütterungsanfällig gebaut wurde, dass bei jeder Veranstaltung (also immerhin 1000 mal pro Jahr) Polizisten abgestellt werden müssen, die Passanten am Betreten des vorgelagerten Platzes hindern. Da dazu in den meisten Fällen jedoch kein Pfefferspray vonnöten sein dürfte und damit keine Verletzungsgefahr besteht, hat Kollege Wendt bisher noch nicht allzu hörbar über die unnötigen Überstunden gejammert. Als weiteres Highlight der Architekturgeschichte sei dann auch noch der U-Bahnbau mit seinen Auswirkungen auf das Stadtarchiv genannt.
Es geht jedoch fehl, die Kölner als ewige Opfer auswärtiger Raubzüge oder dolose Handwerkspfuscher einzustufen, die auf die Mithilfe Auswärtiger hoffen müssen. Auch die Kölner ergriffen schon mal die Initiative und gingen auf Raubzüge bzw. ließen rauben. So kamen denn eines Tages über Friedrich Barbarossa und dessen Berater, den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel, die Gebeine der Heiligen Drei Könige aus Mailand, die diese Jahrhunderte zuvor aus Konstantinopel mitgebracht haben wollen. Untergebracht in einem prunkvollen Schrein wird ihnen dabei beinahe so viel Wertschätzung zuteil wie den Beinen Wolfgang Overaths oder Lukas Podolskis.
So kommen wir dann auch zu unserem Gegner, dem FC, der durch die Fusion zweier lokaler Clubs aus der Taufe gehoben wurde und nicht allzu lange Zeit danach gleich die erste Meisterschaft nach Gründung der Bundesliga gewann. Seit den 90ern mar.schiert der FC dann erstaunlich im Gleichschritt mit der Eintracht: Führungschaos, Beinahebankrott, Abstiege, Hybris, Formel 1-Rennfahrer als Fan. Ebenfalls ähnlich wie die Eintracht, ist der FC von vielen Freunden umgeben, die allsamstaglich für beste Stimmung und Überstunden des Fanclubs grün-weiß sorgen.
Und wer nach den netten Worten von Dietmar Wischmeyer nun doch noch Lust verspürt, sich Köln auch kulinarisch anzunähern, dem sei etwa das Päffgen auf der Friesenstraße, die letzte verbliebene Hausbrauerei Kölns, nahe gelegt. Der Köbes ist dabei nicht minder charmant als die Wirte in Sachsenhausen. Es sei nur ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man für einssiebzig keine Flatrate gekauft hat. Denn auch wenn man nur einmal bestellt hat, zahlt man doch für jedes der Reagenzgläser, die einem in schneller Taktung aufgetischt werden. Wer irgendwann keinen Nachschub mehr wünscht, muss das gesondert kenntlich machen oder mitteilen.
Damit solltet Ihr fürs Spiel gewappnet sein. Vergesst nur nicht die drei Punkte mitzubringen!
Der Dank bleibt also "in der Familie", ansonsten ist alles wie immer:
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Euch allen viel Spaß beim Diskutieren und selbstverständlich 3 Punkte!
Aber da oben fehlt der Antwort-Button!
Alles wird Gut
Die Technik musste ich jetzt doch umgehen?
Soll also heißen, kotzen bis der Köbes kommt!
Alles wird Gut
Die Technik musste ich jetzt doch umgehen?
Soll also heißen, kotzen bis der Köbes kommt!
Die Kölner spielen wieder mit ihrer dreier Abwehrkette.
Die Kölner spielen wieder mit ihrer dreier Abwehrkette.
Das macht mir Angst.
Ich habe heute ein mieses Gefühl, bei unserer Auswärzsbilanz
Das macht mir Angst.
Ich habe heute ein mieses Gefühl, bei unserer Auswärzsbilanz
Das einzige was mich heute optimistisch stimmt, ist das der Trainer und die Mannschaft diese Woche hart trainiert haben. Aber ob eine Woche hartes Training reicht muss man abwarten.
Das einzige was mich heute optimistisch stimmt, ist das der Trainer und die Mannschaft diese Woche hart trainiert haben. Aber ob eine Woche hartes Training reicht muss man abwarten.
Denn wenn kein Augenzeuge bekundet, was jetzt besser gemacht, spricht dass jetzt intensiver trainiert worden ist als früher, bleibe ich skeptisch. Auch in der Hinrunde hat Veh ja nicht lauthals raus posaunt, dass man auf der faulen haut gelegen habe, er aber zuversichtlich sei noch von der Physis und vom Spielverständnis der Vorsaison zehren zu können. Kurzum: auf Lippenbekenntnisse alleine gebe ich nichts
Das einzige was mich heute optimistisch stimmt, ist das der Trainer und die Mannschaft diese Woche hart trainiert haben. Aber ob eine Woche hartes Training reicht muss man abwarten.