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Neulich beim Kühe melken... (Spionagethread TSG Hoffenheim)

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Michael@Owen schrieb:

Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet.

Ich weiß ja nicht, ob du dich mit Fans anderer Mannschaften austauschst.
Oder mal schaust, ob und welche Reaktionen Eintracht Frankfurt deutschlandweit hervorruft.
Oder dir mal so die durchschnittlichen Zuschauerzahlen unserer Auswärtsspiele angesehen hast.
Oder Reaktionen der Heimzuschauer bei unseren Auswärtsspielen beobachtet hast.

Alles das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir vielen Zuschauern auch von anderen Vereinen nicht egal sind.
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reggaetyp schrieb:  


Michael@Owen schrieb:
Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet.


Ich weiß ja nicht, ob du dich mit Fans anderer Mannschaften austauschst.
Oder mal schaust, ob und welche Reaktionen Eintracht Frankfurt deutschlandweit hervorruft.
Oder dir mal so die durchschnittlichen Zuschauerzahlen unserer Auswärtsspiele angesehen hast.
Oder Reaktionen der Heimzuschauer bei unseren Auswärtsspielen beobachtet hast.


Alles das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir vielen Zuschauern auch von anderen Vereinen nicht egal sind.

Das ist völlig richtig. Wir sind definitiv ein Verein der polarisiert. Leider aber halt auch oft in negativer Weise, insbesondere was unsere Fanszene betrifft. Wenn man die Leute bei anderen Vereinen mal ausklammert die Ahnung haben und zur aktiven Fanszene gehören, ist das allgemeine Echo eher "ach ja schon wieder die asozialen randalierenden Frankfurter"... der Tenor ist überall gleich, im Bekanntenkreis, bei Arbeitskollegen, in sozialen Netzwerken. Dieser ruf eilt uns wie Donnerhall voraus. Und so ganz unberechtigt ist es ja leider auch nicht.

Die Europapokal-Auftritte waren da eine wohltuende Ausnahme. Da wurde tatsächlich auch positiv über uns berichtet.
Allerdings nicht ausnahmslos, man erinnere sich an die Debatte um die Che-Fahne, das Kassenhäuschen Desaster in Bordeaux oder die nächtliche Hool-Prügelei vor einem Frankfurter Hotel...

Aber auch schlechte Geschichten sind Geschichten, von daher stimmt die Eingangsthese.. EGAL sind wir fast niemandem
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Fakt ist doch einfach, dass wir deutlich mehr Leute mobilisieren, als solche Quatschveranstaltungen wie die Hopps oder VW. Jeder Verein hat seine Existenzberechtigung aber wenn dort mit unfairen Mitteln gekämpft wird, dann müssen sich die Vereine wehren, die dadurch beachteiligt werden. Und eine zumindest großzügige Honorierung, für die Vereine, die die meisten "Kunden" an das Produkt Bundesliga binden, ist doch dann keine all zu unverschämte Forderung.

Wenn eines Tages tatsächlich nur noch solche Plastikmannschaften die Bundesliga füllen, dann ist das, was den Fußball ausmacht, weg. Dann sinkt das Interesse und der Umsatz. Auch die derzeitigen Kunstprodukte sollten ein Interesse daran haben, gegen Eintracht Frankfurt oder Werder Bremen zu spielen, anstatt gegen Ingolstadt oder Heidenheim. Und wenn so jemand wie RB, die ja tatsächlich ein Publikum haben, dann auch davon profitieren, dann ist das nur fair.

Die Bundesliga soll doch einfach so vielen Menschen wie es geht, Spaß bereiten. Davon lebt sie. Wenn solche Mannschaften, die eine große Anhängerschaft mitbringen, irgendwie auch etwas dafür erhalten, dann kann das nur im Sinne der Allgemeinheit sein. Dann müssen halt die, die eh nur durch Geld hochgekommen sind, ein bisschen mehr investieren. Für dieses Privileg.
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Zicolov schrieb:  


Diegito schrieb:
Trotz allem kann ich natürlich verstehen das es extrem weh tun würde wenn dieser Verein sich auf den letzten Metern retten würde und wir absteigen müssten. Das hätte schon was tragisches.


Wob, Lev, Hoffe, Ingolstadt, Mainz, Augsburg... wer will das sehen?! Ich sehe nicht, dass jemand in Boston samstags um 6 aufsteht, um sich Wob gg. RB rein zu ziehen.

Naja. Glaubst du jemand tut das für Frankfurt -Darmstadt?  Finde allgemein, dass unsere Beachtung hier teilweise überschätzt wird. Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet. Interessant ist doch international nur Bayern und Dortmund und evtl. vorübergehend eine deutsche Überraschungsmannschaft in der CL. (Jetzt Wolfsburg)
National spielt das dann wieder eine andere Rolle. Finde allerdings die Bemühungen der Tradionsvereine nach gesonderter Förderung eher peinlich. Insbesondere Bremen, Hamburg, Berlin (Ausnahme diese Saison) oder Stuttgart haben sich ihre beschissene Situation selbst zuzuschreiben. Als Mainzer würde ich mich da zu Tode ärgern.
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So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition. Ich unterhalte mich mit Leuten aus der halben Welt, und außer ab und an ein paar von diesen bekloppten Franzosen ist Eintracht Frankfurt der heutigen Generation kaum ein Begriff. Find ich selber schade, aber kein bisschen überraschend. Wir sind seit rund 20 Jahren zu 98% von der internationalen Bildfläche verschwunden.

Frag mal einen 18-Jährigen nach Parma, Nottingham, Marseille, Magdeburg, Ipswich Town oder IFK Goteburg... Überall finden sich ehemals große Namen, bei denen der Lack mittlerweile nicht mehr so ganz frisch ist. Da ändern lange vergangene Triumphe genauso wenig dran wie kurzweilige side appearances im UEFA-Cup. Spanien macht da die ganz große Ausnahme, da dominieren dieselben Traditionsmannschaften seit Jahrzehnten ununterbrochen nationale wie internationale Wettbewerbe.

In Gladbach hat man das ganz gut erkannt und die Zielsetzung klar auf die Champions League ausgerichtet, um sich einen neuen Anstrich in internationaler Anbetracht zu verpassen. Denn man muss ja gar nicht JEDES Jahr dabei sein, um seinen Namen zu wahren (siehe zum Beispiel Liverpool). Sich aber mit Stillstand und Stagnation zu begnügen, führt selten zu langfristigem Erfolg. Ganz frei nach Georg Büchner: "Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt, leistet so gut Widerstand als trät er ihr entgegen - er wird zertreten." Fänd´s schön wenn´s nicht so weit kommen würde.
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So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition. Ich unterhalte mich mit Leuten aus der halben Welt, und außer ab und an ein paar von diesen bekloppten Franzosen ist Eintracht Frankfurt der heutigen Generation kaum ein Begriff. Find ich selber schade, aber kein bisschen überraschend. Wir sind seit rund 20 Jahren zu 98% von der internationalen Bildfläche verschwunden.

Frag mal einen 18-Jährigen nach Parma, Nottingham, Marseille, Magdeburg, Ipswich Town oder IFK Goteburg... Überall finden sich ehemals große Namen, bei denen der Lack mittlerweile nicht mehr so ganz frisch ist. Da ändern lange vergangene Triumphe genauso wenig dran wie kurzweilige side appearances im UEFA-Cup. Spanien macht da die ganz große Ausnahme, da dominieren dieselben Traditionsmannschaften seit Jahrzehnten ununterbrochen nationale wie internationale Wettbewerbe.

In Gladbach hat man das ganz gut erkannt und die Zielsetzung klar auf die Champions League ausgerichtet, um sich einen neuen Anstrich in internationaler Anbetracht zu verpassen. Denn man muss ja gar nicht JEDES Jahr dabei sein, um seinen Namen zu wahren (siehe zum Beispiel Liverpool). Sich aber mit Stillstand und Stagnation zu begnügen, führt selten zu langfristigem Erfolg. Ganz frei nach Georg Büchner: "Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt, leistet so gut Widerstand als trät er ihr entgegen - er wird zertreten." Fänd´s schön wenn´s nicht so weit kommen würde.
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Amis verstehen eh nichts von Fußball.
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Amis verstehen eh nichts von Fußball.
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Stimmt.
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Stimmt.
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Schockierend, welche Selbstverständlichkeiten da belächelt werden. Aber immerhin scheint auch der Brite sich wenigstens hinsichtlich der diesjährigen PL arg zu verschätzen
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Zicolov schrieb:  


Diegito schrieb:
Trotz allem kann ich natürlich verstehen das es extrem weh tun würde wenn dieser Verein sich auf den letzten Metern retten würde und wir absteigen müssten. Das hätte schon was tragisches.


Wob, Lev, Hoffe, Ingolstadt, Mainz, Augsburg... wer will das sehen?! Ich sehe nicht, dass jemand in Boston samstags um 6 aufsteht, um sich Wob gg. RB rein zu ziehen.

Naja. Glaubst du jemand tut das für Frankfurt -Darmstadt?  Finde allgemein, dass unsere Beachtung hier teilweise überschätzt wird. Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet. Interessant ist doch international nur Bayern und Dortmund und evtl. vorübergehend eine deutsche Überraschungsmannschaft in der CL. (Jetzt Wolfsburg)
National spielt das dann wieder eine andere Rolle. Finde allerdings die Bemühungen der Tradionsvereine nach gesonderter Förderung eher peinlich. Insbesondere Bremen, Hamburg, Berlin (Ausnahme diese Saison) oder Stuttgart haben sich ihre beschissene Situation selbst zuzuschreiben. Als Mainzer würde ich mich da zu Tode ärgern.
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Michael@Owen schrieb:

Naja. Glaubst du jemand tut das für Frankfurt -Darmstadt?  Finde allgemein, dass unsere Beachtung hier teilweise überschätzt wird. Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet.

Glaube ich ehrlich gesagt schon. Wir habe in allen möglichen Winkeln der Welt Fanclubs und die sind nicht immer nur von Exil-Hessen gegründet. Und dass uns außerhalb von Deutschland keiner schaut ist ebenfalls Unfug. Ich kenne persönlich Leute in Österreich, Holland und Italien, die sich - wenn sie die Chance bekommen - unsere Spiele anschauen. Dazu muss man jetzt mal beachten was in Lateinamerika seit dem Winter an Aufmerksamkeit da ist, seit wir Fabian geholt haben. Allein durch diesen Transfer haben wir Tausende potentielle neue SGE-Gucker. Das sind jetzt nicht per se schon alles SGE-Fans und "nur" ein positiver Nebeneffekt der Verpflichtung. Aber Fakt ist auch, dass es in Mexiko jetzt eine nicht geringe Nachfrage gibt, dass unsere Spiele dort gezeigt werden. Mich würde da mal eine Statistik interessieren wie sich seit dem die illegalen Streams im Web entwickelt haben, nur mal aus purer Neugier.

steps82 schrieb:

Was hat das mit peinlich zu tun wenn man die ganz normalen Mechanismen der Marktwirtschaft im Fussball haben will? [...] Wenn ein Verein an Platz 6 der Zuschauerrangliste ist, steht ihm auch Platz 6 des TV-Geldes zu. weil, man mag es kaum glauben, aber im der Fernsehwelt geht es nur um eins, Einschaltquote.

So sieht es nämlich mal aus. Was daran peinlich sein soll möchte ich mal wissen. Wenn Hoffenheim, WOB und Co mit externer Kohle zugesch**** werden, dann müssen die doch nicht auch noch TV-Kohle dafür bekommen, dass sich ihre Spiele kein Schwein anguckt. Wenn ein Spiel SGE-HSV 500.000 gucken und TSG-VFL nur 10.000, dann soll mir mal einer vernünftig erklären warum alle vier Vereine nahezu das gleiche Geld aus der Vermarktung bekommen sollen. Oder warum WOB mit 160 Hanseln im Auswärtsblock mehr bekommt als wir mit 4.000.

Raggamuffin schrieb:

Fakt ist doch einfach, dass wir deutlich mehr Leute mobilisieren, als solche Quatschveranstaltungen wie die Hopps oder VW. Jeder Verein hat seine Existenzberechtigung aber wenn dort mit unfairen Mitteln gekämpft wird, dann müssen sich die Vereine wehren, die dadurch beachteiligt werden. Und eine zumindest großzügige Honorierung, für die Vereine, die die meisten "Kunden" an das Produkt Bundesliga binden, ist doch dann keine all zu unverschämte Forderung.

Stimmt und in der freien Wirtschaft sieht es ganz ähnlich aus: Derjenige Verkäufer oder Key-Account-Manager, der die meisten Aufträge und die höchsten Umsätze generiert, erhält mehr Prämien als einer der keine neuen Aufträge ran schafft. Wenn schon manche Vereine 50+1 quasi ad absurdum führen, dann ist doch nur legitim, dass die Vereine mit der größeren Strahlkraft zumindest bei den TV-Geldern "leistungsbezogen" entlohnt werden wollen. Damit bleibt man abgesehen davon eh immer noch Welten hinter "Geld spielt keine Rolle-Klubs" wie RB.

Raggamuffin schrieb:

Wenn eines Tages tatsächlich nur noch solche Plastikmannschaften die Bundesliga füllen, dann ist das, was den Fußball ausmacht, weg. Dann sinkt das Interesse und der Umsatz. Auch die derzeitigen Kunstprodukte sollten ein Interesse daran haben, gegen Eintracht Frankfurt oder Werder Bremen zu spielen, anstatt gegen Ingolstadt oder Heidenheim. Und wenn so jemand wie RB, die ja tatsächlich ein Publikum haben, dann auch davon profitieren, dann ist das nur fair.

Zumal auch ein Fan von Werder, HSV, SGE, FC oder VFL auch garantiert kein Sky-Abo abschließt, um samtags auch bloß die "Topspiele" zwischen erwähnten mausgrauen Klubs schauen zu dürfen, wenn man mal ein total negatives Bild zeichnet in dem fast nur noch Hopps und VWs und Bullen gegeneinander spielen. Kann man doch jetzt schon sehen: Was bringt Hoffenheim das ganze SAP Geld und WOB der tolle CL-Kader, wenn bei dem Spiel der beiden im Stadion ein Drittel der Plätze leer bleiben und am TV ein schwindend geringes Interesse besteht?
Würde die SGE in der 2. Liga spielen und deren Rechte hätte zB Sport1, also ein frei empfangbarer Sender, würde ich sicher kein BL Abo abschließen oder behalten.

King Louis schrieb:

So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition.

Wobei US-Sport bzw. deren Publikum und Sehgewohnheiten auch ein Sonderfall sind. Die machen ja schon große Augen, wenn man denen erzählt, dass bei uns nicht jedes Jahr die gleichen Teams in der Liga sind . Deren Sportligen sind halt auch ganz anders aufgestellt: Da werden Mannschaften samt Lizenz von A nach B verkauft (aktuelles Beispiel Rams), alles ist kommerziell durchgetaktet und genormt, die Spielpläne von 5 oder 6 Sportarten sind so durchexerziert, dass sich bloß nicht gegenseitig in die Quere gekommen wird und so weiter. Richtige Tradition gibt's da ja fast nirgends, eben weil dein Team schnell mal weg verkauft werden kann, wenn der Besitzer keinen Bock mehr hat oder Kohle machen will. Mir sind da jetzt in den großen US-Ligen nur die Green Bay Packers bekannt, die nicht einem Investor gehören.

King Louis schrieb:

Frag mal einen 18-Jährigen nach Parma, Nottingham, Marseille, Magdeburg, Ipswich Town oder IFK Goteburg... Überall finden sich ehemals große Namen, bei denen der Lack mittlerweile nicht mehr so ganz frisch ist.

Traurig aber wahr, aber das ist halt auch die "Generation CL". Die kennen nur noch Star-Ensemble A gegen Star-Ensemble B und halten das für den Normalfall. Denen geht einer ab, wenn Mittwochs die CL-Hymne zum 5.000. mal läuft. Mir geht die ehrlich gesagt hinten vorbei. Klar guck ich mir die Spiele mal an, aber wenn zum 100. mal Bayern gg. Arsenal spielt oder der Classico zum zigsten mal gehypt wird, dann stellt sich bei mir eher Gleichgültigkeit ein. Dann guck ich im Urlaub lieber Fulham gg. QPR. Jedenfalls ist es durchaus möglich, dass uns diese ganze CL-Maschinerie irgendwann um die Ohren fliegt - würde mich nicht wundern. Über kurz oder lang ist der Konsument satt, wenn schon wieder Chelsea gg. Real spielt - das ist doch nix besonderes mehr. Für mich fängt das aber auch schon bei der Zusammensetzung der "Champions" Leage an, wo der 5. aus England dabei sein kann. Der Wettbewerb ist verzerrt ohne Ende und gleichermaßen aufgebläht, mal ganz davon zu schweigen wie unfassbar die EL in den letzten 10 Jahren entwertet wurde dadurch.

Raggamuffin schrieb:

Amis verstehen eh nichts von Fußball.

Da muss ich zu 95% allerdings zustimmen. In Portland und Seattle mögen die Fanszenen noch verhältnismäßig ok sein, danach wird's aber verdammt eng.
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Michael@Owen schrieb:

Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet.

Ich weiß ja nicht, ob du dich mit Fans anderer Mannschaften austauschst.
Oder mal schaust, ob und welche Reaktionen Eintracht Frankfurt deutschlandweit hervorruft.
Oder dir mal so die durchschnittlichen Zuschauerzahlen unserer Auswärtsspiele angesehen hast.
Oder Reaktionen der Heimzuschauer bei unseren Auswärtsspielen beobachtet hast.

Alles das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir vielen Zuschauern auch von anderen Vereinen nicht egal sind.
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reggaetyp schrieb:  


Michael@Owen schrieb:
Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet.


Ich weiß ja nicht, ob du dich mit Fans anderer Mannschaften austauschst.
Oder mal schaust, ob und welche Reaktionen Eintracht Frankfurt deutschlandweit hervorruft.
Oder dir mal so die durchschnittlichen Zuschauerzahlen unserer Auswärtsspiele angesehen hast.
Oder Reaktionen der Heimzuschauer bei unseren Auswärtsspielen beobachtet hast.


Alles das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir vielen Zuschauern auch von anderen Vereinen nicht egal sind.

Verzeihung, aber worauf möchtest du jetzt hinaus? Du beziehst dich nämlich nur auf die nationalen Auswirkungen unsererseits. Da stimme ich dir zu , habe es aber bereits auch schon so erwähnt. Mir ging es um die internationale Bedeutung. All deine Argumente greifen da nicht oder habe ich da etwas gerade falsch verstanden?
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reggaetyp schrieb:  


Michael@Owen schrieb:
Glaube dass bis auf en par Exil-Frankfurter sich bereits außerhalb Deutschlands das Interesse für die SGE gegen 0  richtet.


Ich weiß ja nicht, ob du dich mit Fans anderer Mannschaften austauschst.
Oder mal schaust, ob und welche Reaktionen Eintracht Frankfurt deutschlandweit hervorruft.
Oder dir mal so die durchschnittlichen Zuschauerzahlen unserer Auswärtsspiele angesehen hast.
Oder Reaktionen der Heimzuschauer bei unseren Auswärtsspielen beobachtet hast.


Alles das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass wir vielen Zuschauern auch von anderen Vereinen nicht egal sind.

Verzeihung, aber worauf möchtest du jetzt hinaus? Du beziehst dich nämlich nur auf die nationalen Auswirkungen unsererseits. Da stimme ich dir zu , habe es aber bereits auch schon so erwähnt. Mir ging es um die internationale Bedeutung. All deine Argumente greifen da nicht oder habe ich da etwas gerade falsch verstanden?
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Michael@Owen schrieb:

Verzeihung, aber worauf möchtest du jetzt hinaus? Du beziehst dich nämlich nur auf die nationalen Auswirkungen unsererseits. Da stimme ich dir zu , habe es aber bereits auch schon so erwähnt. Mir ging es um die internationale Bedeutung. All deine Argumente greifen da nicht oder habe ich da etwas gerade falsch verstanden?

Nee, ich.

Wobei die Eintracht auch international durchaus Interesse hervor ruft.
Die EC-Saison hat da durchaus für gesorgt.
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Wie sehr unsere Beachtung überschätzt wird zeigt die Die Bundesliga-Tabelle nach Sky-Zuschauerzahlen Saison 2015/16. (zur Sicherheit: das war Ironie)
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greg schrieb:

Wie sehr unsere Beachtung überschätzt wird zeigt die Die Bundesliga-Tabelle nach Sky-Zuschauerzahlen Saison 2015/16. (zur Sicherheit: das war Ironie)

Da sich die Tabelle höchstwahrscheinlich nur auf daß deutsche Sky bezieht ist sie für deine Argumentation bedeutungslos. Nochmals, mir ging es um die internationale Beachtung. Habe ja bereits geschrieben, dass die Situation national natürlich anders ist. Sorry, falsch das missverstanden wurde.
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So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition. Ich unterhalte mich mit Leuten aus der halben Welt, und außer ab und an ein paar von diesen bekloppten Franzosen ist Eintracht Frankfurt der heutigen Generation kaum ein Begriff. Find ich selber schade, aber kein bisschen überraschend. Wir sind seit rund 20 Jahren zu 98% von der internationalen Bildfläche verschwunden.

Frag mal einen 18-Jährigen nach Parma, Nottingham, Marseille, Magdeburg, Ipswich Town oder IFK Goteburg... Überall finden sich ehemals große Namen, bei denen der Lack mittlerweile nicht mehr so ganz frisch ist. Da ändern lange vergangene Triumphe genauso wenig dran wie kurzweilige side appearances im UEFA-Cup. Spanien macht da die ganz große Ausnahme, da dominieren dieselben Traditionsmannschaften seit Jahrzehnten ununterbrochen nationale wie internationale Wettbewerbe.

In Gladbach hat man das ganz gut erkannt und die Zielsetzung klar auf die Champions League ausgerichtet, um sich einen neuen Anstrich in internationaler Anbetracht zu verpassen. Denn man muss ja gar nicht JEDES Jahr dabei sein, um seinen Namen zu wahren (siehe zum Beispiel Liverpool). Sich aber mit Stillstand und Stagnation zu begnügen, führt selten zu langfristigem Erfolg. Ganz frei nach Georg Büchner: "Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt, leistet so gut Widerstand als trät er ihr entgegen - er wird zertreten." Fänd´s schön wenn´s nicht so weit kommen würde.
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King Louis schrieb:

So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition. Ich unterhalte mich mit Leuten aus der halben Welt, und außer ab und an ein paar von diesen bekloppten Franzosen ist Eintracht Frankfurt der heutigen Generation kaum ein Begriff. Find ich selber schade, aber kein bisschen überraschend. Wir sind seit rund 20 Jahren zu 98% von der internationalen Bildfläche verschwunden.


Frag mal einen 18-Jährigen nach Parma, Nottingham, Marseille, Magdeburg, Ipswich Town oder IFK Goteburg... Überall finden sich ehemals große Namen, bei denen der Lack mittlerweile nicht mehr so ganz frisch ist. Da ändern lange vergangene Triumphe genauso wenig dran wie kurzweilige side appearances im UEFA-Cup. Spanien macht da die ganz große Ausnahme, da dominieren dieselben Traditionsmannschaften seit Jahrzehnten ununterbrochen nationale wie internationale Wettbewerbe.


In Gladbach hat man das ganz gut erkannt und die Zielsetzung klar auf die Champions League ausgerichtet, um sich einen neuen Anstrich in internationaler Anbetracht zu verpassen. Denn man muss ja gar nicht JEDES Jahr dabei sein, um seinen Namen zu wahren (siehe zum Beispiel Liverpool). Sich aber mit Stillstand und Stagnation zu begnügen, führt selten zu langfristigem Erfolg. Ganz frei nach Georg Büchner: "Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt, leistet so gut Widerstand als trät er ihr entgegen - er wird zertreten." Fänd´s schön wenn´s nicht so weit kommen würde.

Genauso sehe ich es auch! Die Frage ist doch auch was jeder unter"Beachtung" versteht. Das Wissen um die Existenz eines Vereins? Die Kenntnis der Ligazugehörigkeit oder einzelner Spieler? Das regelmäßige Verfolgen der Spiele?
Glaube schon dass zumindest in Europa die meisten Fußballfans den Namen "Eintracht Frankfurt" schonmal gehört haben. Aber da rüber hinaus? Beachtung geht nur über regelmäßige internationale Auftritte, so schön  die 12.000 Fans in Bordeaux auch sind! Gerade die von dir genannten Vereine sind super Beispiele.  Ich denke jeder kennt sie. Aber wer (mich eingeschlossen) ist in der Lage hundertprozentig die Ligazugehörigkeit zu bestimmen? Oder 3 Spieler zu nennen? Oder den Namen des Stadions, der Größe etc. Wahrscheinlich die wenigsten. Und das sind europäische Mannschaften. Wie die Situation in Übersee ist kann man sich denken. Und so ist es bei uns nunmal leider auch...
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Michael@Owen schrieb:

Verzeihung, aber worauf möchtest du jetzt hinaus? Du beziehst dich nämlich nur auf die nationalen Auswirkungen unsererseits. Da stimme ich dir zu , habe es aber bereits auch schon so erwähnt. Mir ging es um die internationale Bedeutung. All deine Argumente greifen da nicht oder habe ich da etwas gerade falsch verstanden?

Nee, ich.

Wobei die Eintracht auch international durchaus Interesse hervor ruft.
Die EC-Saison hat da durchaus für gesorgt.
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Achso

Das glaube ich zwar auch. Aber, wie bereits oben schon erwähnt, nimmt es von Jahr zu Jahr ab, wenn man nicht international spielt.
Glaube Wolfsburg ist momentan ein gutes Beispiel. Derzeit sind sie in Europa in aller Munde. Aber voraussichtlich werden sie international nächste Saison gar nicht vertreten sein. Und dann kann es mit der Beachtung schnell nachlassen. Es gibt ja international einige Vereine, bei denen es ähnlich ist. Ich weiß noch vor über 10 Jahren waren Mannschaften wie La Coruña, Vigo, Bordeaux, Anderlecht, Trondheim international regelmäßig dabei. Aber seit dem hört man von diesen Vereinen wenig bis gar nix.
Was folgt dass?  Wir müssen einfach mal wieder häufiger international spielen.
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So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition. Ich unterhalte mich mit Leuten aus der halben Welt, und außer ab und an ein paar von diesen bekloppten Franzosen ist Eintracht Frankfurt der heutigen Generation kaum ein Begriff. Find ich selber schade, aber kein bisschen überraschend. Wir sind seit rund 20 Jahren zu 98% von der internationalen Bildfläche verschwunden.

Frag mal einen 18-Jährigen nach Parma, Nottingham, Marseille, Magdeburg, Ipswich Town oder IFK Goteburg... Überall finden sich ehemals große Namen, bei denen der Lack mittlerweile nicht mehr so ganz frisch ist. Da ändern lange vergangene Triumphe genauso wenig dran wie kurzweilige side appearances im UEFA-Cup. Spanien macht da die ganz große Ausnahme, da dominieren dieselben Traditionsmannschaften seit Jahrzehnten ununterbrochen nationale wie internationale Wettbewerbe.

In Gladbach hat man das ganz gut erkannt und die Zielsetzung klar auf die Champions League ausgerichtet, um sich einen neuen Anstrich in internationaler Anbetracht zu verpassen. Denn man muss ja gar nicht JEDES Jahr dabei sein, um seinen Namen zu wahren (siehe zum Beispiel Liverpool). Sich aber mit Stillstand und Stagnation zu begnügen, führt selten zu langfristigem Erfolg. Ganz frei nach Georg Büchner: "Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt, leistet so gut Widerstand als trät er ihr entgegen - er wird zertreten." Fänd´s schön wenn´s nicht so weit kommen würde.
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King Louis schrieb:

So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition.

Den Punkt würde ich mal rausgreifen, weil der, glaube ich, der Schlüssel ist, warum die Bundesliga, scheinbar entgegen ihrer eigenen Interessen, den Weg bereitet für immer mehr Plastikclubs. Weil Plastik die Kohle bringt, um Spieler zu holen, die eine "Marke" sind. Die hunderttausende Follower auf Facebook, Twitter, Instagram haben. Früher spielte es noch eine Rolle, bei welchem Verein Spieler sind und für viele von uns ist das immer noch so. Es gibt aber mittlerweile eine parallele Konsumentenszene, deren Angehörige Fans der Spieler sind und nicht des Vereins. Die Spieler sollen auch als Marken unabhängig von ihrem jeweiligen Arbeitgeber funktionieren, egal ob das ein Messi ist, ein Ronaldo, ein Özil, ein Götze oder wer auch immer. Das ist die Amerikanisierung, die Kommerzialisierung, die du angesprochen hast. Oder weiß jemand, bei welchem Club LeBron James spielt?
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Ach naja, gerade in Amerika gibt es ein paar Eintrachtfans. Ich erinnere mich da gern an den Super Bowl, als so ein Typ doch glatt meinte er sei auch Fan von Eintracht Frankfurt und dann noch Alex Meier Fußballgott erwähnte...
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King Louis schrieb:

So traurig es wäre, gerade in Boston würden die Leute eher für VW - RB aufstehen als eben für Eintracht - 98. Im vom Marketingwahn getriebenen amerikanischen Markt interessieren Spielernamen, keine (womöglich degenerierte) Tradition.

Den Punkt würde ich mal rausgreifen, weil der, glaube ich, der Schlüssel ist, warum die Bundesliga, scheinbar entgegen ihrer eigenen Interessen, den Weg bereitet für immer mehr Plastikclubs. Weil Plastik die Kohle bringt, um Spieler zu holen, die eine "Marke" sind. Die hunderttausende Follower auf Facebook, Twitter, Instagram haben. Früher spielte es noch eine Rolle, bei welchem Verein Spieler sind und für viele von uns ist das immer noch so. Es gibt aber mittlerweile eine parallele Konsumentenszene, deren Angehörige Fans der Spieler sind und nicht des Vereins. Die Spieler sollen auch als Marken unabhängig von ihrem jeweiligen Arbeitgeber funktionieren, egal ob das ein Messi ist, ein Ronaldo, ein Özil, ein Götze oder wer auch immer. Das ist die Amerikanisierung, die Kommerzialisierung, die du angesprochen hast. Oder weiß jemand, bei welchem Club LeBron James spielt?
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brockman schrieb:

Die Spieler sollen auch als Marken unabhängig von ihrem jeweiligen Arbeitgeber funktionieren, egal ob das ein Messi ist, ein Ronaldo, ein Özil, ein Götze oder wer auch immer.

Das ist schon richtig und eine Entwicklung, die gerade in den letzten 5 Jahren enorm zugenommen hat. Man muss ich da nur mal die Social Media Seiten zB von Özil ansehen, den ich als Spieler übrigens sehr schätze. Da merkt man schnell, dass die Posts zum Großteil von seiner Agentur kommen mit perfekten Fotos vom Training oder "Schnappschüssen" mit seinen neuen Schuhen etc. Das ist Business, Werbung und Product Placement und es gibt viele "Parallelkonsumenten" (schönes Wort übrigens, das übernehme ich mal in meinen Wortschatz grinning:, denen das scheinbar vollkommen egal ist. Da können wir fast ein bisschen stolz drauf sein, dass ein Spieler wie Haris bei uns selbst postet und dabei authentisch daher plappert wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Das ist dann wenigstens echt, auf jeden Fall echter als die Einträge "von" (für) Götze, Ronaldo etc.

brockman schrieb:

Oder weiß jemand, bei welchem Club LeBron James spielt?

Na klar, bei den Cavs in Cleveland! Vorher bei Miami Heat und davor wiederum auch in Cleveland . Teamsport-interessierter Klugscheißer ich bin . Sein Ausrüster ist übrigens Nike, obwohl die NBA Teams von Adidas aufgerüstet werden. Auch wieder so ein US-Sport-Ding: Da vermarktet sich nicht jede Mannschaft allein und sucht sich einen Ausrüster, sondern es wird gleich die komplette Liga verscherbelt und dann haben alle in Adidas oder früher Champion zu spielen. Was ich hingegen allerdings gut finde ist, dass bei denen (außer im Fußball) Trikotsponsoring verboten ist. Da machst du mit einem Trikot dann auch wirklich nur für dein Team und den Spieler Werbung. Dafür kosten die Dinger in der Regel 100 USD aufwärts, also deutlich mehr als ein durchschnittliches Leibchen eines europäischen Vereins. Beim Baseball und Football gibt's das "Authentic" dann auch schon mal für schlanke 250 USD.

JanMaurer schrieb:

Ach naja, gerade in Amerika gibt es ein paar Eintrachtfans. Ich erinnere mich da gern an den Super Bowl, als so ein Typ doch glatt meinte er sei auch Fan von Eintracht Frankfurt und dann noch Alex Meier Fußballgott erwähnte...

Da hab ich gestern auch erst dran gedacht... . Das kam auf SSNHD beim vorletzten Super Bowl, Patriots gg. Seahawks. Da musste ich auch total feiern vorm Fernseher und hab dann extra gewartet bis der Beitrag wieder kam und habe ihn dann mit dem Handy aufgenommen. Total geil! Da fragen sie irgendwelche Amis, ob sie den deutschen Footballer Sebastian Vollmer kennen, der diesmal beim Super Bowl dabei ist und der eine Typ haut ganz cool raus "Of course, I'm a Patriots fan. And Eintracht Frankfurt - Alex Meier Fußballgott!" Klassiker!


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