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Umdenken im Trainerteam

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Eines möchte ich gleich vorweg sagen...Dies ist kein "Kovac raus!" Thread.

Ich mache mir aber schon seit längerem Gedanken darüber ob es nicht Sinn machen würde, bei unserer Eintracht, so ähnlich wie in der NFL vorzugehen und jeweils einen Trainer für den defensiven und einen anderen Trainer für den offensiven Teil der Mannschaft zu engagieren...Aktuell haben wir mit den Kovac Brüdern ja gleich zwei Defensivspezialisten als Trainerteam und in den letzten Spielen hat man ja auch gesehen, dass wir dadurch wesentlich stabiler in der Defensive stehen können. In der letzten Saison unter Schaaf, hätte ich mir beispielsweise einen zusätzlichen Defensivtrainer gewünscht und in dieser oder der nächsten Saison, welche wir hoffentlich erstklassig verbringen, würde ich mir, bei einem Verblieb der Kovac Brüder, einen zusätzlichen Offensivtrainer wünschen...Das mag für viele sicher erstmal unnötig oder sogar lächerlich klingen, aber wir haben schließlich auch einen Torwarttrainer, weil dieser Mannschaftsteil nunmal auch ein spezielles Training braucht und bei unseren derzeitigen Offensivbemühungen sehe ich nun wirklich keinerlei Spielwitz oder Einstudiertes, geschweige denn selbstbewusstes automatisiertes Offensivauftreten, in denen mal Räume geschaffen werden um eine gegnerische Abwehr in Bedrängnis zu bringen...Man stelle sich nur mal vor wie die Saison mit Schaaf und den Kovac Brüdern als Trainerteam hätte laufen können...Vorne ein Torfeuerwerk und hinten eine stabile Abwehr.
Gerade in einem Team wie unserem, mit doch recht limitierten Spielern und nicht gerade vollgepackt mit Superstars und Megatalenten, wäre solch ein Defensiv/Offensiv Trainerteam eine Überlegung wert, wenn ihr mich fragt.
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Eines möchte ich gleich vorweg sagen...Dies ist kein "Kovac raus!" Thread.

Ich mache mir aber schon seit längerem Gedanken darüber ob es nicht Sinn machen würde, bei unserer Eintracht, so ähnlich wie in der NFL vorzugehen und jeweils einen Trainer für den defensiven und einen anderen Trainer für den offensiven Teil der Mannschaft zu engagieren...Aktuell haben wir mit den Kovac Brüdern ja gleich zwei Defensivspezialisten als Trainerteam und in den letzten Spielen hat man ja auch gesehen, dass wir dadurch wesentlich stabiler in der Defensive stehen können. In der letzten Saison unter Schaaf, hätte ich mir beispielsweise einen zusätzlichen Defensivtrainer gewünscht und in dieser oder der nächsten Saison, welche wir hoffentlich erstklassig verbringen, würde ich mir, bei einem Verblieb der Kovac Brüder, einen zusätzlichen Offensivtrainer wünschen...Das mag für viele sicher erstmal unnötig oder sogar lächerlich klingen, aber wir haben schließlich auch einen Torwarttrainer, weil dieser Mannschaftsteil nunmal auch ein spezielles Training braucht und bei unseren derzeitigen Offensivbemühungen sehe ich nun wirklich keinerlei Spielwitz oder Einstudiertes, geschweige denn selbstbewusstes automatisiertes Offensivauftreten, in denen mal Räume geschaffen werden um eine gegnerische Abwehr in Bedrängnis zu bringen...Man stelle sich nur mal vor wie die Saison mit Schaaf und den Kovac Brüdern als Trainerteam hätte laufen können...Vorne ein Torfeuerwerk und hinten eine stabile Abwehr.
Gerade in einem Team wie unserem, mit doch recht limitierten Spielern und nicht gerade vollgepackt mit Superstars und Megatalenten, wäre solch ein Defensiv/Offensiv Trainerteam eine Überlegung wert, wenn ihr mich fragt.
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Ibrakeforanimals schrieb:

Ich mache mir aber schon seit längerem Gedanken darüber ob es nicht Sinn machen würde, bei unserer Eintracht, so ähnlich wie in der NFL vorzugehen und jeweils einen Trainer für den defensiven und einen anderen Trainer für den offensiven Teil der Mannschaft zu engagieren...

weisst du, warum man das beim football so macht? weil dort jeweils quasi zwei verschiedene teams auf dem platz stehen, offense und defense. deshalb macht es sinn, sie separat zu trainieren mit jeweils speziellen coaches.

im fußball steht eine komplett aus offensiv- und defensivspielern bestehende mannschaft kontinuierlich auf dem platz. die verzahnung von beiden komponenten, so dass man eine schlagkräftig funktionierende einheit entwickelt, ist dabei quasi das endziel. von daher wäre eine derartige spezialisierung eher kontraproduktiv...
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Ich weiß, dass im Fottball jeweils das Defense- oder Offenseteam auf dem Platz steht und im Fußball im besten Fall eine einheitliche Truppe, aber bei meinem Ansatz geht es vor allem um das Training und nicht um die Spiele an sich...Der Torwarttrainer coacht ja auch nicht den Keeper während des Spiels...Ich glaube aber, dass ein auf Offensivtraining spezialisierter Trainer, so einiges in einem spielerisch limitierten Team wie unserem bewirken könnte...Natürlich nur in enger Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer.
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*Football
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Lattenknaller hat natürlich recht, aber den Ansatz verstehe ich schon.

Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass man "Spezialtrainer" engagiert, die defensives und offensives Verhalten bei den einzelnen Spielern gezielt schulen. So etwas würde ich in der Tat unterstützen.

Man denke da z. B. an Caio, dessen Defensivverhalten derart "unausgeprägt" war, dass es viele seiner offensiven Vorzüge oft zunichte machte. Oder an Inui oder auch andere Spieler. Im heutigen Fußball erwartet man in der Regel "komplette" Spieler, die beides können - insbesondere im Zweikampfverhalten.
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ich finde nicht, dass man die beiden sportarten überhaupt miteinander vergleichen kann. football besteht zu 95% aus unterbrechungen, fußball lebt von fließenden übergängen. da ist es nicht möglich sich vor einem gegenangriff komplett neu zu formieren, außer bei standartsituationen. vom austausch kompletter mannschaftsreihen mal komplett abgesehen.
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ich finde nicht, dass man die beiden sportarten überhaupt miteinander vergleichen kann. football besteht zu 95% aus unterbrechungen, fußball lebt von fließenden übergängen. da ist es nicht möglich sich vor einem gegenangriff komplett neu zu formieren, außer bei standartsituationen. vom austausch kompletter mannschaftsreihen mal komplett abgesehen.
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peter schrieb:

ich finde nicht, dass man die beiden sportarten überhaupt miteinander vergleichen kann. football besteht zu 95% aus unterbrechungen, fußball lebt von fließenden übergängen. da ist es nicht möglich sich vor einem gegenangriff komplett neu zu formieren, außer bei standartsituationen. vom austausch kompletter mannschaftsreihen mal komplett abgesehen.

Ich wollte ja auch keinen Vergleich der Spielweisen der jeweiligen Sportarten herbeiziehen, sondern bezog mich ja hauptsächlich auf die Trainingseinheiten...Aktuell haben wir mit den Kovac-Brüdern ja im Endeffekt auch zwei Trainer, die aber nunmal beide eher auf die Defensive, auf Grund ihrer spielerischen Vergangenheit, spezialisiert sind und ich glaube halt, dass gerade bei unseren doch limitierten Spielern, ein Offensivtrainer zumindest mal einen Versuch wert wäre.
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peter schrieb:

ich finde nicht, dass man die beiden sportarten überhaupt miteinander vergleichen kann. football besteht zu 95% aus unterbrechungen, fußball lebt von fließenden übergängen. da ist es nicht möglich sich vor einem gegenangriff komplett neu zu formieren, außer bei standartsituationen. vom austausch kompletter mannschaftsreihen mal komplett abgesehen.

Ich wollte ja auch keinen Vergleich der Spielweisen der jeweiligen Sportarten herbeiziehen, sondern bezog mich ja hauptsächlich auf die Trainingseinheiten...Aktuell haben wir mit den Kovac-Brüdern ja im Endeffekt auch zwei Trainer, die aber nunmal beide eher auf die Defensive, auf Grund ihrer spielerischen Vergangenheit, spezialisiert sind und ich glaube halt, dass gerade bei unseren doch limitierten Spielern, ein Offensivtrainer zumindest mal einen Versuch wert wäre.
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Ibrakeforanimals schrieb:

Aktuell haben wir mit den Kovac-Brüdern ja im Endeffekt auch zwei Trainer, die aber nunmal beide eher auf die Defensive, auf Grund ihrer spielerischen Vergangenheit, spezialisiert sind ...

Wir haben einen Trainer und dieser führt einen Trainerstab mit Co-Trainier, Torwarttrainer, Konditionstrainer, Reha-Trainer, Menthaltrainer, Videoanalysten und was es auch sonst immer an Spezialisten im Trainerstab gibt. (Das ein Co-Trainer gleichzeitig der Bruder des Cheftrainers ist, heißt nicht das dies ein gleichberechtigtes Gespann (vgl. Hyypia/Lewandowski) ist.) Sollte man mit dem Trainerstab bestimmte Schwerpunktsituationen nicht abdecken können, dann holt man sich (natürlich?/hoffentlich!) weitere Verstärkung hinzu.

Eine Vergangenheit der Trainer als Spieler hat imho keinen Einfluß auf Trainingsmethoden oder Spielausrichtung. Was erwartet man z. B. von ehemaligen Offensivspielern wie  Felix Magath oder Jürgen Klinsmann als Trainer im Vergleich zu Berti Vogts, Dirk Schuster und Pep Guardiola als Abwehrspielern? Zählt Jürgen Klopp mit nur 2. Liga Erfahrung, der Sinsheimer Praktikant oder Martin Schmidt als Skispringer?
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Ibrakeforanimals schrieb:

Aktuell haben wir mit den Kovac-Brüdern ja im Endeffekt auch zwei Trainer, die aber nunmal beide eher auf die Defensive, auf Grund ihrer spielerischen Vergangenheit, spezialisiert sind ...

Wir haben einen Trainer und dieser führt einen Trainerstab mit Co-Trainier, Torwarttrainer, Konditionstrainer, Reha-Trainer, Menthaltrainer, Videoanalysten und was es auch sonst immer an Spezialisten im Trainerstab gibt. (Das ein Co-Trainer gleichzeitig der Bruder des Cheftrainers ist, heißt nicht das dies ein gleichberechtigtes Gespann (vgl. Hyypia/Lewandowski) ist.) Sollte man mit dem Trainerstab bestimmte Schwerpunktsituationen nicht abdecken können, dann holt man sich (natürlich?/hoffentlich!) weitere Verstärkung hinzu.

Eine Vergangenheit der Trainer als Spieler hat imho keinen Einfluß auf Trainingsmethoden oder Spielausrichtung. Was erwartet man z. B. von ehemaligen Offensivspielern wie  Felix Magath oder Jürgen Klinsmann als Trainer im Vergleich zu Berti Vogts, Dirk Schuster und Pep Guardiola als Abwehrspielern? Zählt Jürgen Klopp mit nur 2. Liga Erfahrung, der Sinsheimer Praktikant oder Martin Schmidt als Skispringer?
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ASAP schrieb:

Wir haben einen Trainer und dieser führt einen Trainerstab mit Co-Trainier, Torwarttrainer, Konditionstrainer, Reha-Trainer, Menthaltrainer, Videoanalysten und was es auch sonst immer an Spezialisten im Trainerstab gibt.

Mir ist durchaus bewusst, dass wir nicht nur die beiden Brüder im Trainerstab haben und gerade weil ja diverse Spezialisten zu dem Trainerteam gehören, finde ich, dass es eine Überlegung wert wäre über einen Offensivspezialisten nachzudenken, wenn man mal unsere Schwächen im Spiel nach Vorne in dieser Saison betrachtet. Ich glaube zudem, dass wir einige Namen wie Pep Guardiola hier gar nicht erwähnen müssen, denn der hat nunmal einen Kader voll von kompletten Spielern und jungen Megatalenten und da brauch es nunmal wirklich keinen zusätzlichen Offensivspezialisten...Aus diesem Grund bezog sich meine Aussage ja auch immer auf unseren spielerisch limitierten Kader und sollte keine Allgemeinlösung für jeden anderen Verein darstellen...Vielleicht fehlen uns ja auch einfach Spieler wie Inui im Mittelfeld...Denn mit seinem Verkauf verschwanden nämlich auch zunehmend die Räume in unserer Spielweise...Da hätte ein Offensivtrainer eventuell diese Lücke schließen können durch das richtige Training mit unseren Offensivkräften im Kader.
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Wie gut sich die Kovac-Brüder tatsächlich mit den modernen, intelligenten Trainertypen wie Tuchel, Hasenhüttl, Stöger oder auch Rangnick messen können, kann derzeit noch niemand beurteilen. Deshalb warne ich davor bereits jetzt Diskussionen über die Zukunft zu führen.

Gemessen an dem Scherbenhaufen, den Armin Veh hinterlassen hat, machen die beiden Kovac-Brüder eine hervorragende Arbeit. Das Glück in einigen Szenen der erfolgreichen Spiele hat sich die Mannschaft mit ihren Basistugenden erkämpft und damit m. E. auch verdient. Und diese Tugenden haben die Kovac-Brüder zum Leben erweckt, womit kaum jemand im Verein gerechnet hatte.

Wichtiger ist, dass sich Eintracht Frankfurt in der Vereinsspitze und in der AG-Führung komplett neu aufstellt. Wir benötigen dringend intelligente, fleissige Führungskräfte. Wenn man als Eintracht-Fan das heutige Interview der FAZ mit Christian Heidel liest, kann man neidisch werden, auch weil man schnell erkennt, welches Kontrastprogramm wir an Führungspersonal hier bei der SGE haben. Denen scheint es massiv an Selbstreflexion zu fehlen. Jüngstes Beispiel ist der Auftritt von Bruno Hübner im Heimspiel, bei dem man den Eindruck gewinnen konnte, dass er als Sportdirektor von Eintracht Frankfurt lediglich Zuschauer eines Films gewesen ist, der in den letzten Jahren an ihm vorbeizog. Wenn er doch mal die Aussage getroffen hätte, dass er die jetzige Situation mit der Verpflichtung von Armin Veh eigenhändig herbeigeführt hat, ungeachtet der Tatsache, dass er sich diese Verpflichtung intern hat absegnen lassen und ungeachtet der berühmt-berüchtigten Amigo-Seilschaften. Das wäre Grösse von Hübner gewesen. So aber war sein Auftritt einmal mehr erschreckend.

Wer das FAZ-interview mit Heidel noch nicht kennt, es ist wirklich lesenswert, insbesondere die Seiten 6 und 7:
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/christian-heidel-wird-schalke-nicht-mit-mainzer-schablone-angehen-14235976.html


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