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Danke. Anerkennung des Völkermords an den Armeniern

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Endlich, leider viel zu spät, ist die Resolution durch. Interessant auch zu sehen, wie Erdogan und große Teile der hier ansässigen türkisch-deutschen Bevölkerung reagieren. Und wenn ich mir vorstelle, dass unsere türkischstämmigen Deutschen eben genau so denken, dann macht mir das in der Tat Angst. Wir sollten zumindest nicht davor die Augen verschließen, dass Cem Özdemir leider eine wohltuende Ausnahme darstellt. Ich kenne ja meine Umgebung und da zeichnen sich meine türkischstämmigen Deutschen in der Überzahl als standfeste, aufrichtige Antisemiten und Rassisten aus. Genau hinhören ist da manchmal sehr aufschlussreich. Dennoch.....es gibt auch viele Andersdenkende türkischstämmige Deutsche, die sind aber leider eine Minderheit....
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Endlich, leider viel zu spät, ist die Resolution durch. Interessant auch zu sehen, wie Erdogan und große Teile der hier ansässigen türkisch-deutschen Bevölkerung reagieren. Und wenn ich mir vorstelle, dass unsere türkischstämmigen Deutschen eben genau so denken, dann macht mir das in der Tat Angst. Wir sollten zumindest nicht davor die Augen verschließen, dass Cem Özdemir leider eine wohltuende Ausnahme darstellt. Ich kenne ja meine Umgebung und da zeichnen sich meine türkischstämmigen Deutschen in der Überzahl als standfeste, aufrichtige Antisemiten und Rassisten aus. Genau hinhören ist da manchmal sehr aufschlussreich. Dennoch.....es gibt auch viele Andersdenkende türkischstämmige Deutsche, die sind aber leider eine Minderheit....
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Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.
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Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.
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stefank schrieb:

Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.
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stefank schrieb:

Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.
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FrankenAdler schrieb:

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.

Sicher ist das fies von mir, Kinimods langen Kampf für die Rechte der Armenier nicht zu würdigen. Keine Ahnung, wie ich darauf komme, dass gerade er die Resolution als Vorwand nehmen könnte, gegen die in Deutschland lebenden Türken zu hetzen. Wenn man seinen Beitrag liest, spürt man mit jeder Faser den Willen zur ausgewogenen Betrachtung. Ich entschuldige mich für mein krankhaftes Misstrauen.
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FrankenAdler schrieb:

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.

Sicher ist das fies von mir, Kinimods langen Kampf für die Rechte der Armenier nicht zu würdigen. Keine Ahnung, wie ich darauf komme, dass gerade er die Resolution als Vorwand nehmen könnte, gegen die in Deutschland lebenden Türken zu hetzen. Wenn man seinen Beitrag liest, spürt man mit jeder Faser den Willen zur ausgewogenen Betrachtung. Ich entschuldige mich für mein krankhaftes Misstrauen.
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stefank schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.


Sicher ist das fies von mir, Kinimods langen Kampf für die Rechte der Armenier nicht zu würdigen. Keine Ahnung, wie ich darauf komme, dass gerade er die Resolution als Vorwand nehmen könnte, gegen die in Deutschland lebenden Türken zu hetzen. Wenn man seinen Beitrag liest, spürt man mit jeder Faser den Willen zur ausgewogenen Betrachtung. Ich entschuldige mich für mein krankhaftes Misstrauen.


Keine Ahnung wo ich da jetzt reingeraten bin, aber dein Sarkasmus gefällt mir - solange du ihn nicht gegen mich richtest!
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stefank schrieb:

Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.
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stefank schrieb:

Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.

Der Franke fährt gegen den dunkelgrünen Strom und den polit Zwang von Stefank und den entsprechend einseitig orientierten Forumsteilnehmern ?

Dieser Zwang sieht vor, bestimmte Dinge nie bei beim Namen zu nennen , es gerne mit Hetze und Dummheit, Lichtenhagen , "sogenannten"besorgten Bürgern ,Rassismus und Nazianspielungen ,zumindest aber mit Dummheit und  co gleichzusetzen .

Dies hab ich und jeder andere im Forum schon persönlich erfahren, wenn man nicht nach ihrem aus meiner Sicht pseudomaralischen kurs fährt .

Umgekehrt wird von entsprechenden Figuren   aber sofort alles mit Rassismus   belegt .

Das kann er aus diesem zwang heraus nie so von Dir stehen lassen .

Aber das bist ja auch schon brav zurückgerudert, wie der Ablauf der Diskussion dann zeigt.Trotzdem hat es mich gewundert und beeindruckt , daß du diesen verbotenen weg angedacht hast  

Ich bewundere jeden, der sich gegen diese einseitige  "Moral "stellt
Aber meinen ganz großen Respekt in deinem Bemühen , diesen begrenzten Horizont für dich nicht so stehen zu lassen .

Das ist nach meiner Forums und Lebenserfahrung ein tabu bei bei entsprechend polit. gestrickten "netten "Menschen , die gerne nur streng einseitig  in eine  Richtung   XXXX xx
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stefank schrieb:

Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.

Der Franke fährt gegen den dunkelgrünen Strom und den polit Zwang von Stefank und den entsprechend einseitig orientierten Forumsteilnehmern ?

Dieser Zwang sieht vor, bestimmte Dinge nie bei beim Namen zu nennen , es gerne mit Hetze und Dummheit, Lichtenhagen , "sogenannten"besorgten Bürgern ,Rassismus und Nazianspielungen ,zumindest aber mit Dummheit und  co gleichzusetzen .

Dies hab ich und jeder andere im Forum schon persönlich erfahren, wenn man nicht nach ihrem aus meiner Sicht pseudomaralischen kurs fährt .

Umgekehrt wird von entsprechenden Figuren   aber sofort alles mit Rassismus   belegt .

Das kann er aus diesem zwang heraus nie so von Dir stehen lassen .

Aber das bist ja auch schon brav zurückgerudert, wie der Ablauf der Diskussion dann zeigt.Trotzdem hat es mich gewundert und beeindruckt , daß du diesen verbotenen weg angedacht hast  

Ich bewundere jeden, der sich gegen diese einseitige  "Moral "stellt
Aber meinen ganz großen Respekt in deinem Bemühen , diesen begrenzten Horizont für dich nicht so stehen zu lassen .

Das ist nach meiner Forums und Lebenserfahrung ein tabu bei bei entsprechend polit. gestrickten "netten "Menschen , die gerne nur streng einseitig  in eine  Richtung   XXXX xx
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Dirty-Harry schrieb:  


stefank schrieb:
Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.


Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.


Der Franke fährt gegen den dunkelgrünen Strom und den polit Zwang von Stefank und den entsprechend einseitig orientierten Forumsteilnehmern ?


Dieser Zwang sieht vor, bestimmte Dinge nie bei beim Namen zu nennen , es gerne mit Hetze und Dummheit, Lichtenhagen , "sogenannten"besorgten Bürgern ,Rassismus und Nazianspielungen ,zumindest aber mit Dummheit und  co gleichzusetzen .


Dies hab ich und jeder andere im Forum schon persönlich erfahren, wenn man nicht nach ihrem aus meiner Sicht pseudomaralischen kurs fährt .


Umgekehrt wird von entsprechenden Figuren   aber sofort alles mit Rassismus   belegt .


Das kann er aus diesem zwang heraus nie so von Dir stehen lassen .


Aber das bist ja auch schon brav zurückgerudert, wie der Ablauf der Diskussion dann zeigt.Trotzdem hat es mich gewundert und beeindruckt , daß du diesen verbotenen weg angedacht hast  


Ich bewundere jeden, der sich gegen diese einseitige  "Moral "stellt
Aber meinen ganz großen Respekt in deinem Bemühen , diesen begrenzten Horizont für dich nicht so stehen zu lassen .


Das ist nach meiner Forums und Lebenserfahrung ein tabu bei bei entsprechend polit. gestrickten "netten "Menschen , die gerne nur streng einseitig  in eine  Richtung   XXXX xx

Netter Versuch harry!
Es scheint hier so einen Hang zu Verschwörungstheorien zu geben. Eine davon ist die, dass ein "linksgrüner" Mainstream Deutungshoheit über Meinungen Einzelner hätte.
Mag sein, dass man das in gewissen rechten Ecken so handhabt. Mir persönlich liegt das fern. Ich glaube auch nicht, dass stefank meine Zustimmung braucht um sich in seiner Identität gefestigt zu fühlen.
Und nur weil hier ein Rudel von braingewashten Rechtsauslegern versucht ihr eingeschränktes Weltbild auf alle anderen Menschen auszudehnen und Schubladen zu finden die Ihnen das Gefühl von Durchblick vermitteln, heißt das nicht, dass alle anderen Leute genauso beschränkt sind.
Anderenorts kann man auf vielfältige Weise seine Meinungen austauschen und in Bewegung sein und bleiben.
Da ist Kritik dann eher Bereicherung.
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stefank schrieb:

Völlig richtig. Es gibt zwar den einen oder andern Türken, der anständig st oder zumindest so tut, um nicht aufzufallen. Insgesamt aber sind die Türken unser Unglück.

Ich finde das ein wenig fies, dem Kinimod da jetzt so ein Brett hinzufahren.
Dir wird wohl auch bekannt sein, dass der Autokrat vom Bosporus einen grossen Rückhalt bei den Deutsch-Türken geniest.
Und leider ist es tatsächlich bei etlichen Deutsch-Türken verbreitet einen mehr als unangenehmen Ton anzuschlagen wenn es um Flucht, Vertreibung hier oder die "Kurdenproblematik" in der Türkei geht. Über Armenien habe ich bislang noch nicht gesprochen.
Allerdings finde ich die Aussage, dass nur eine Minderheit der Türken nicht rassistisch denkt schon ein wenig gewagt.
Dass das nicht für alle Deutsch-Türken gilt sollte klar sein.

Der Franke fährt gegen den dunkelgrünen Strom und den polit Zwang von Stefank und den entsprechend einseitig orientierten Forumsteilnehmern ?

Dieser Zwang sieht vor, bestimmte Dinge nie bei beim Namen zu nennen , es gerne mit Hetze und Dummheit, Lichtenhagen , "sogenannten"besorgten Bürgern ,Rassismus und Nazianspielungen ,zumindest aber mit Dummheit und  co gleichzusetzen .

Dies hab ich und jeder andere im Forum schon persönlich erfahren, wenn man nicht nach ihrem aus meiner Sicht pseudomaralischen kurs fährt .

Umgekehrt wird von entsprechenden Figuren   aber sofort alles mit Rassismus   belegt .

Das kann er aus diesem zwang heraus nie so von Dir stehen lassen .

Aber das bist ja auch schon brav zurückgerudert, wie der Ablauf der Diskussion dann zeigt.Trotzdem hat es mich gewundert und beeindruckt , daß du diesen verbotenen weg angedacht hast  

Ich bewundere jeden, der sich gegen diese einseitige  "Moral "stellt
Aber meinen ganz großen Respekt in deinem Bemühen , diesen begrenzten Horizont für dich nicht so stehen zu lassen .

Das ist nach meiner Forums und Lebenserfahrung ein tabu bei bei entsprechend polit. gestrickten "netten "Menschen , die gerne nur streng einseitig  in eine  Richtung   XXXX xx
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Dirty-Harry schrieb:

Umgekehrt wird von entsprechenden Figuren   aber sofort alles mit Rassismus   belegt .

Du hast sicher recht. Wenn man bei dem Satz " Ich kenne ja meine Umgebung und da zeichnen sich meine türkischstämmigen Deutschen in der Überzahl als standfeste, aufrichtige Antisemiten und Rassisten aus" denkt, das könne ein ganzganz kleines bisschen rassistisch sein, muss man schon ein arger Zwangscharakter sein.
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Müssen diese scheiß Grabenkämpfe um linkes und rechtes Lager (schlimm und nervend genug), angereichert um sackdumme Floskeln wie linksgrünversifft, besorgte Bürger und die immergleichen Unterstellungen und Vorhaltungen eigentlich in jedem Thread des D&D abgehandelt werden?
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Müssen diese scheiß Grabenkämpfe um linkes und rechtes Lager (schlimm und nervend genug), angereichert um sackdumme Floskeln wie linksgrünversifft, besorgte Bürger und die immergleichen Unterstellungen und Vorhaltungen eigentlich in jedem Thread des D&D abgehandelt werden?
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Haliaeetus schrieb:

Müssen diese scheiß Grabenkämpfe um linkes und rechtes Lager (schlimm und nervend genug), angereichert um sackdumme Floskeln wie linksgrünversifft, besorgte Bürger und die immergleichen Unterstellungen und Vorhaltungen eigentlich in jedem Thread des D&D abgehandelt werden?

Gute Frage! Scheinbar ist es Harry ein Anliegen jede kritische Bemerkung zwischen Menschen die er in seiner Schublade "linker Mainstream" hat pauschal als Beweis für irgendwas auch immer heranzuziehen ...
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und was den Eröffnungsbeitrag betrifft: ich finde auch, dass die Entscheidung das Geschehene als Völkermord zu bezeichnen richtig ist. Horst Lammert hat da in meinen Augen gute Worte gefunden, dass dies auch als Aufruf zur Versöhnung und Mahnung für die Zukunft verstanden werden kann.

Allerdings gefallen mir die Art der Formulierung des Eröffnungsbeitrags und die damit verbundenen Unterstellungen ganz und gar nicht, weil sie mir arg einseitig erscheinen und in höchstem Maße suggestiv sind. Irgendwie erinnert mich diese einseitige Darstellung an die Diskussion im Vorfeld des Auswärtsspiels in Baku, wo ein User zuerst Aufrufe zu demonstrativem Verhalten startete, deren Folgeleistung geneigt gewesen wäre Usern (die sich mit den politischen und geschichtlichen Verhältnissen vielleicht nicht näher auseinander gesetzt hatten) in arge Schwierigkeiten zu bringen und dann in einen Vorwurf in Richtung der Turkvölker Azeri und Türken abgewandelt wurde, deren Ziel es sei die Armenier auszulöschen.

Aber noch mal zurück zum Genozid an den Armeniern: Ja, den mir bekannten Umständen zufolge war das einer. Und dann spricht wenig dagegen, das auch so zu benennen. Man darf dann um der Ausgewogenheit Willen aber gerne auch die Beteiligung oder wenigstens da Mitwissen des engen Verbündeten des osmanischen Reichs, nämlich des deutschen Kaiserreichs, erwähnen und vielleicht auch mal aufarbeiten, dass ebendieses wenige Jahre zuvor die Herero beinahe ausgerottet hat.

Und auch wenns eigentlich traurig ist, aber Erwähnung findet so etwas weniger in der tagesschau als in der heute show (ca. ab Minute 19)
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und was den Eröffnungsbeitrag betrifft: ich finde auch, dass die Entscheidung das Geschehene als Völkermord zu bezeichnen richtig ist. Horst Lammert hat da in meinen Augen gute Worte gefunden, dass dies auch als Aufruf zur Versöhnung und Mahnung für die Zukunft verstanden werden kann.

Allerdings gefallen mir die Art der Formulierung des Eröffnungsbeitrags und die damit verbundenen Unterstellungen ganz und gar nicht, weil sie mir arg einseitig erscheinen und in höchstem Maße suggestiv sind. Irgendwie erinnert mich diese einseitige Darstellung an die Diskussion im Vorfeld des Auswärtsspiels in Baku, wo ein User zuerst Aufrufe zu demonstrativem Verhalten startete, deren Folgeleistung geneigt gewesen wäre Usern (die sich mit den politischen und geschichtlichen Verhältnissen vielleicht nicht näher auseinander gesetzt hatten) in arge Schwierigkeiten zu bringen und dann in einen Vorwurf in Richtung der Turkvölker Azeri und Türken abgewandelt wurde, deren Ziel es sei die Armenier auszulöschen.

Aber noch mal zurück zum Genozid an den Armeniern: Ja, den mir bekannten Umständen zufolge war das einer. Und dann spricht wenig dagegen, das auch so zu benennen. Man darf dann um der Ausgewogenheit Willen aber gerne auch die Beteiligung oder wenigstens da Mitwissen des engen Verbündeten des osmanischen Reichs, nämlich des deutschen Kaiserreichs, erwähnen und vielleicht auch mal aufarbeiten, dass ebendieses wenige Jahre zuvor die Herero beinahe ausgerottet hat.

Und auch wenns eigentlich traurig ist, aber Erwähnung findet so etwas weniger in der tagesschau als in der heute show (ca. ab Minute 19)
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Danke Heliaeetus, der User damals war im Übrigen ich. Hut ab vor Deinem Erinnerungsvermögen, ja bis in alle Einzelheiten. Nun, es ist nunmal meine polarisierende Art, die Einige hier stört. Aber das ist in anderen Diskussionen außerhalb des Eintrachtforums (nicht im Internet) ebenso. Ich bin immer noch der Meinung, dass, wenn man es etwas drastischer formuliert - es vielleicht ankommt. Das Gegenteil scheint der Fall, dennoch ist es schwer, seinen Duktus zu ändern. Toll und lustig finde ich hier im Forum, dass ich immer wieder als Fascho bezeichnet werde. Die kennen mich alle so gut. ich komme aus dem Osten, wahrscheinlich aus Hoyerswerda, oder wo waren gleich die letzten rechtsradikalen Ausschreitungen?...ach ja, in Freital. Also vielleicht passe ich da dann noch besser hin. Von Pegida muss ich natürlich hochbeeindruckt sein......
Ja, es war ein Genozid, ja, wir Deutschen haben weggeschaut, ja ihn haben sich die Osmanen ausgedacht. Nein eben nicht, das weiß ich auch. Es waren einige Deutsche in hohen Verwaltungsposten, die weggeschaut haben und es waren die wenigen Osmanen, die eine politische Handlungskompetenz zur Befehlsgebung hatten. Aber wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass die Judenvernichtung im Nazideutschland in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung Achselzucken ausgelöst hat, noch einfacher war es, wegzuschauen. Aber es hätte jeder wissen können. der Großteil der Bevölkerung wollte es nicht. Gott sei Dank haben wir das in gewisser weise aufgearbeitet. Heute - so hoffe ich - sieht das jeder vernünftige Deutsche als eine Riesenschande an. Zurück zu den Armeniern: Im Osmanischen Reich waren sie dermaßen unter Druck, und die osmanische Bevölkerung hat den Genozid ebenso zugelassen und in weiten teilen unterstützt. Nur gibt es einen Unterschied. Wer hier den Holocaust leugnet, der muss mit einer Freiheitsstrafe rechnen, wer den Genozid am armenischen Volk leugnet, der hat in der Türkei das Recht auf seiner Seite. Ich finde das ist ein großer Unterschied. Ich wünschte mir von den türkisch stämmigen Deutschen mehr Empathie in dieser Angelegenheit. Cem Özdemir hat es vorgemacht, allerdings fehlt mir der Glaube, dass unsere deutschen Mitbürger mit türkischen Wurzeln mehrheitlich auf Cem's Linie schwenken. Ganz im Gegenteil. Das ist auch schon alles und es ist meine Meinung.
Und es ist auch eine Tatsache, dass man befürchten muss, dass das heutige Armenien zwischen der Türkei und Azerbaidschan (Azerbaijan) irgendwann zerrieben wird. Gott sei Dank sind die Interessenskonflikte in dieser Region undurchschaubar und haben hier eine ganze Menge Länder ihre schmutzigen Finger drin. Von daher kann es noch eine Weile dauern, bis es richtig kracht.
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Haliaeetus schrieb:

Müssen diese scheiß Grabenkämpfe um linkes und rechtes Lager (schlimm und nervend genug), angereichert um sackdumme Floskeln wie linksgrünversifft, besorgte Bürger und die immergleichen Unterstellungen und Vorhaltungen eigentlich in jedem Thread des D&D abgehandelt werden?

Gute Frage! Scheinbar ist es Harry ein Anliegen jede kritische Bemerkung zwischen Menschen die er in seiner Schublade "linker Mainstream" hat pauschal als Beweis für irgendwas auch immer heranzuziehen ...
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FrankenAdler schrieb:

Scheinbar ist es Harry ein Anliegen jede kritische Bemerkung zwischen Menschen die er in seiner Schublade "linker Mainstream" hat pauschal als Beweis für irgendwas auch immer heranzuziehen ...

Sagen wir mal so.

Gegen die Ausgrenzung , pauschale Abwertung ,Beleidigung oder Verunglimpfung andersdenkender  Teilnehmer , die zufällig nicht der entsprechenden polit. Richtung angehören .......ja dafür trete  ich ein .

Eben weil das Leben keine polit. Einbahnstraße ist . Und weil keine Richtung oder Meinung  "alternativlos "für sich stehen kann und darf .insbesondere dann nicht, wenn der Andersdenkende die "Keule" auspackt , um sein Alleinstellungsmerkmal zu Unrecht zu beanspruchen .

Aber dies nur noch als Ergänzung. Ich wollte die hier berechtigt eingesetzte  Moderationschranke von mir aus nicht überschreiten, aber dir dies abschließend als klarstellende Antwort nochmal aufzeigen .

Um mehr geht es mir nie .als um diese Selbstverständlichkeiten. Zudem eigentlich verbrieft in unseren Forumsregeln  

Aber lieber jetzt weiter im Thema
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Danke Heliaeetus, der User damals war im Übrigen ich. Hut ab vor Deinem Erinnerungsvermögen, ja bis in alle Einzelheiten. Nun, es ist nunmal meine polarisierende Art, die Einige hier stört. Aber das ist in anderen Diskussionen außerhalb des Eintrachtforums (nicht im Internet) ebenso. Ich bin immer noch der Meinung, dass, wenn man es etwas drastischer formuliert - es vielleicht ankommt. Das Gegenteil scheint der Fall, dennoch ist es schwer, seinen Duktus zu ändern. Toll und lustig finde ich hier im Forum, dass ich immer wieder als Fascho bezeichnet werde. Die kennen mich alle so gut. ich komme aus dem Osten, wahrscheinlich aus Hoyerswerda, oder wo waren gleich die letzten rechtsradikalen Ausschreitungen?...ach ja, in Freital. Also vielleicht passe ich da dann noch besser hin. Von Pegida muss ich natürlich hochbeeindruckt sein......
Ja, es war ein Genozid, ja, wir Deutschen haben weggeschaut, ja ihn haben sich die Osmanen ausgedacht. Nein eben nicht, das weiß ich auch. Es waren einige Deutsche in hohen Verwaltungsposten, die weggeschaut haben und es waren die wenigen Osmanen, die eine politische Handlungskompetenz zur Befehlsgebung hatten. Aber wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass die Judenvernichtung im Nazideutschland in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung Achselzucken ausgelöst hat, noch einfacher war es, wegzuschauen. Aber es hätte jeder wissen können. der Großteil der Bevölkerung wollte es nicht. Gott sei Dank haben wir das in gewisser weise aufgearbeitet. Heute - so hoffe ich - sieht das jeder vernünftige Deutsche als eine Riesenschande an. Zurück zu den Armeniern: Im Osmanischen Reich waren sie dermaßen unter Druck, und die osmanische Bevölkerung hat den Genozid ebenso zugelassen und in weiten teilen unterstützt. Nur gibt es einen Unterschied. Wer hier den Holocaust leugnet, der muss mit einer Freiheitsstrafe rechnen, wer den Genozid am armenischen Volk leugnet, der hat in der Türkei das Recht auf seiner Seite. Ich finde das ist ein großer Unterschied. Ich wünschte mir von den türkisch stämmigen Deutschen mehr Empathie in dieser Angelegenheit. Cem Özdemir hat es vorgemacht, allerdings fehlt mir der Glaube, dass unsere deutschen Mitbürger mit türkischen Wurzeln mehrheitlich auf Cem's Linie schwenken. Ganz im Gegenteil. Das ist auch schon alles und es ist meine Meinung.
Und es ist auch eine Tatsache, dass man befürchten muss, dass das heutige Armenien zwischen der Türkei und Azerbaidschan (Azerbaijan) irgendwann zerrieben wird. Gott sei Dank sind die Interessenskonflikte in dieser Region undurchschaubar und haben hier eine ganze Menge Länder ihre schmutzigen Finger drin. Von daher kann es noch eine Weile dauern, bis es richtig kracht.
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Danke für die ausführliche Antwort. Ich finde Deine Darstellung einseitig und polemisch, ja, aber Du entziehst Dich ja nicht der anschließenden Diskussion. Damit kann ich dann also ganz gut leben.

Wie gesagt: ich bin der Meinung, dass es ein Genozid war und - ich habe meinen türkischstämmigen Bekannten jetzt nicht extra auf den Zahn gefühlt - ich weiß nicht, wie das hier aufgenommen wird. Hier würde man jedenfalls nicht verfolgt werden, wenn man seine Meinung äußert insofern kann ich Deine Enttäuschung bzw. Ernüchterung verstehen, wenn Unverständnis hinsichtlich der Resolution herrscht. Wenn die Jungs in einer aufgeklärten Welt aufwachsen, würde ich mir auch wünschen, sie würden es anders aufnehmen.

Ich habe mich (und jetzt folgt ein Exkurs) damit aber schon oft in die Nesseln gesetzt, weil da Empfindlichkeiten mitspielen, die ich nicht nachvollziehen kann, weil ich mich da eben nie betroffen gefühlt habe. So wie Mexikaner sich oft allzu leicht von US-Amerikanern majorisieren lassen und nicht, wie ich es ihnen dann empfehle, einfach mal auf deren Belehrungen zu pfeifen und mit Stolz die eigene großartige Geschichte inkl. dreier indianischer Hochkulturen zu verweisen, haben wir EU-Europäer den Türken ja auch jahrzehntelang das Stöckchen hingehalten von wegen EU-Beitritt nur damit dann wieder irgendein Politiker sie abkanzelt, dass sie da eh nix verloren hätten. Gut möglich also, dass das mal wieder "von oben herab" klingt und deshalb auch von vollkommen liberalen hier besten integrierten Türkischstämmigen als Provokation empfunden wird, solange wir unsererseits nicht mal die Schuld am Völkermord an den Herero eingestehen.

Und was Berg Karabach betrifft: ich denke auch, dass das kürzliche Aufflackern alles andere als das letzte Wort gewesen sein wird. Ich würde mir (nicht alleine wegen dieses Konflikts) wünschen, dass die Türkei sich ihrer eigenen Geschichte stellt und sich aktiv und offensiv mit ihr auseinandersetzt anstatt sie weiter zu verklären. Aber solange Erdogan da da sagen hat - und Menschen werden immer, immer älter (soll heißen: das wird dauern, denn ich sehe nicht, dass dessen Regime in absehbarer Zeit enden wird) - sehe ich da kein Umdenken.
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FrankenAdler schrieb:

Scheinbar ist es Harry ein Anliegen jede kritische Bemerkung zwischen Menschen die er in seiner Schublade "linker Mainstream" hat pauschal als Beweis für irgendwas auch immer heranzuziehen ...

Sagen wir mal so.

Gegen die Ausgrenzung , pauschale Abwertung ,Beleidigung oder Verunglimpfung andersdenkender  Teilnehmer , die zufällig nicht der entsprechenden polit. Richtung angehören .......ja dafür trete  ich ein .

Eben weil das Leben keine polit. Einbahnstraße ist . Und weil keine Richtung oder Meinung  "alternativlos "für sich stehen kann und darf .insbesondere dann nicht, wenn der Andersdenkende die "Keule" auspackt , um sein Alleinstellungsmerkmal zu Unrecht zu beanspruchen .

Aber dies nur noch als Ergänzung. Ich wollte die hier berechtigt eingesetzte  Moderationschranke von mir aus nicht überschreiten, aber dir dies abschließend als klarstellende Antwort nochmal aufzeigen .

Um mehr geht es mir nie .als um diese Selbstverständlichkeiten. Zudem eigentlich verbrieft in unseren Forumsregeln  

Aber lieber jetzt weiter im Thema
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Dirty-Harry schrieb:

Gegen die Ausgrenzung , pauschale Abwertung ,Beleidigung oder Verunglimpfung andersdenkender  Teilnehmer , die zufällig nicht der entsprechenden polit. Richtung angehören .......ja dafür trete  ich ein .

Ich erinnere dich dann ggf. an diesen Abschnitt, ja?
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Und zur Resolution: Find ich gut. Völkermord muss als solcher auch benannt werden. Habe mich über die Zurückhaltung bei der letzten Diskussion zum Thema sehr geärgert. Hat so gewirkt, als wolle man das offensichtliche aus 'realpolitischen Gründen' halt nicht das nennen, was es offenkundig war: Völkermord. Sowas schmeckt mir garnicht.

Über die Gründe, wieso die Diskussion diesmal anders ausging (siehe OP), will ich lieber garnicht nachdenken. Von daher belass ich es mal dabei.
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Danke Heliaeetus, der User damals war im Übrigen ich. Hut ab vor Deinem Erinnerungsvermögen, ja bis in alle Einzelheiten. Nun, es ist nunmal meine polarisierende Art, die Einige hier stört. Aber das ist in anderen Diskussionen außerhalb des Eintrachtforums (nicht im Internet) ebenso. Ich bin immer noch der Meinung, dass, wenn man es etwas drastischer formuliert - es vielleicht ankommt. Das Gegenteil scheint der Fall, dennoch ist es schwer, seinen Duktus zu ändern. Toll und lustig finde ich hier im Forum, dass ich immer wieder als Fascho bezeichnet werde. Die kennen mich alle so gut. ich komme aus dem Osten, wahrscheinlich aus Hoyerswerda, oder wo waren gleich die letzten rechtsradikalen Ausschreitungen?...ach ja, in Freital. Also vielleicht passe ich da dann noch besser hin. Von Pegida muss ich natürlich hochbeeindruckt sein......
Ja, es war ein Genozid, ja, wir Deutschen haben weggeschaut, ja ihn haben sich die Osmanen ausgedacht. Nein eben nicht, das weiß ich auch. Es waren einige Deutsche in hohen Verwaltungsposten, die weggeschaut haben und es waren die wenigen Osmanen, die eine politische Handlungskompetenz zur Befehlsgebung hatten. Aber wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass die Judenvernichtung im Nazideutschland in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung Achselzucken ausgelöst hat, noch einfacher war es, wegzuschauen. Aber es hätte jeder wissen können. der Großteil der Bevölkerung wollte es nicht. Gott sei Dank haben wir das in gewisser weise aufgearbeitet. Heute - so hoffe ich - sieht das jeder vernünftige Deutsche als eine Riesenschande an. Zurück zu den Armeniern: Im Osmanischen Reich waren sie dermaßen unter Druck, und die osmanische Bevölkerung hat den Genozid ebenso zugelassen und in weiten teilen unterstützt. Nur gibt es einen Unterschied. Wer hier den Holocaust leugnet, der muss mit einer Freiheitsstrafe rechnen, wer den Genozid am armenischen Volk leugnet, der hat in der Türkei das Recht auf seiner Seite. Ich finde das ist ein großer Unterschied. Ich wünschte mir von den türkisch stämmigen Deutschen mehr Empathie in dieser Angelegenheit. Cem Özdemir hat es vorgemacht, allerdings fehlt mir der Glaube, dass unsere deutschen Mitbürger mit türkischen Wurzeln mehrheitlich auf Cem's Linie schwenken. Ganz im Gegenteil. Das ist auch schon alles und es ist meine Meinung.
Und es ist auch eine Tatsache, dass man befürchten muss, dass das heutige Armenien zwischen der Türkei und Azerbaidschan (Azerbaijan) irgendwann zerrieben wird. Gott sei Dank sind die Interessenskonflikte in dieser Region undurchschaubar und haben hier eine ganze Menge Länder ihre schmutzigen Finger drin. Von daher kann es noch eine Weile dauern, bis es richtig kracht.
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kinimod schrieb:

Toll und lustig finde ich hier im Forum, dass ich immer wieder als Fascho bezeichnet werde. Die kennen mich alle so gut.

Da du richtigerweise darauf hinweist, dass dich diejenigen, die dich "als Fascho bezeichnen" (was so nicht geschehen ist), dich nicht kennen, muss es wohl an dem liegen, was du so von dir gibst. Würde ich mal drüber nachdenken, vor allem wenn es, wie du sagt, "immer wieder" passiert.

Dein Vergleich der Aufarbeitung der Judenvernichtung mit der an dem Völkermord an den Ameniern hinkt historisch in vielerlei Hinsicht. Vor allem aber gibt es ja, wie hier schon geäußert wurde, einen viel vergleichbareren Aufarbeitungstatbestand, den Völkermord an den Herero. Ich denke, hier kann man in Deutschland noch was bringen, statt in "wir" und "ihr" gegenüber den türkischstämmigen Menschen zu verfallen.
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Hm. Ich dachte hier geht es um den Völkermord an den Armeniern. Wenn man stattdessen lieber über den Völkermord an den Herero, den man durchaus auch als solchen bezeichnen sollte, diskutieren möchte, kann man ja durchaus einen neuen Thread eröffnen. Ich finde, dieses "Ja, aber die Anderen..." ist, egal von welcher der sich hier so fleissig hervortuenden Parteien, eine sehr bescheidene Diskussionskultur. Aber das sind nur meine zwei Pfennige. Oder Kurus.
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Hm. Ich dachte hier geht es um den Völkermord an den Armeniern. Wenn man stattdessen lieber über den Völkermord an den Herero, den man durchaus auch als solchen bezeichnen sollte, diskutieren möchte, kann man ja durchaus einen neuen Thread eröffnen. Ich finde, dieses "Ja, aber die Anderen..." ist, egal von welcher der sich hier so fleissig hervortuenden Parteien, eine sehr bescheidene Diskussionskultur. Aber das sind nur meine zwei Pfennige. Oder Kurus.
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DBecki schrieb:

Ich finde, dieses "Ja, aber die Anderen..."

Komplettblödsinn. Von einem solchen Argument ist überhaupt nicht die Rede. Vielmehr hat kinimod die deutsche Aufarbeitungskultur bezüglich des Judenmordes mit der türkschen bezüglich des Völkermords an den Armeniern verglichen. Diesen Vergleich halte ich, wie dargestellt, für untauglich. Und bereits in der Bundestagsdebatte ist auf Grund der offensichtlichen Vergleichbarkeit auf die bislang fehlende Aufarbeitungskultur am Völkermord an den Hereros hingewiesen worden. Hinzu kommt die frappierend parallele Rechtfertigung, es habe zur Begehungszeit den Begriff des Völkermords noch nicht gegeben. Darum geht es, und nicht mal ansatzweise um eine Relativierung eines Unrechts durch ein anderes.
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Danke für die ausführliche Antwort. Ich finde Deine Darstellung einseitig und polemisch, ja, aber Du entziehst Dich ja nicht der anschließenden Diskussion. Damit kann ich dann also ganz gut leben.

Wie gesagt: ich bin der Meinung, dass es ein Genozid war und - ich habe meinen türkischstämmigen Bekannten jetzt nicht extra auf den Zahn gefühlt - ich weiß nicht, wie das hier aufgenommen wird. Hier würde man jedenfalls nicht verfolgt werden, wenn man seine Meinung äußert insofern kann ich Deine Enttäuschung bzw. Ernüchterung verstehen, wenn Unverständnis hinsichtlich der Resolution herrscht. Wenn die Jungs in einer aufgeklärten Welt aufwachsen, würde ich mir auch wünschen, sie würden es anders aufnehmen.

Ich habe mich (und jetzt folgt ein Exkurs) damit aber schon oft in die Nesseln gesetzt, weil da Empfindlichkeiten mitspielen, die ich nicht nachvollziehen kann, weil ich mich da eben nie betroffen gefühlt habe. So wie Mexikaner sich oft allzu leicht von US-Amerikanern majorisieren lassen und nicht, wie ich es ihnen dann empfehle, einfach mal auf deren Belehrungen zu pfeifen und mit Stolz die eigene großartige Geschichte inkl. dreier indianischer Hochkulturen zu verweisen, haben wir EU-Europäer den Türken ja auch jahrzehntelang das Stöckchen hingehalten von wegen EU-Beitritt nur damit dann wieder irgendein Politiker sie abkanzelt, dass sie da eh nix verloren hätten. Gut möglich also, dass das mal wieder "von oben herab" klingt und deshalb auch von vollkommen liberalen hier besten integrierten Türkischstämmigen als Provokation empfunden wird, solange wir unsererseits nicht mal die Schuld am Völkermord an den Herero eingestehen.

Und was Berg Karabach betrifft: ich denke auch, dass das kürzliche Aufflackern alles andere als das letzte Wort gewesen sein wird. Ich würde mir (nicht alleine wegen dieses Konflikts) wünschen, dass die Türkei sich ihrer eigenen Geschichte stellt und sich aktiv und offensiv mit ihr auseinandersetzt anstatt sie weiter zu verklären. Aber solange Erdogan da da sagen hat - und Menschen werden immer, immer älter (soll heißen: das wird dauern, denn ich sehe nicht, dass dessen Regime in absehbarer Zeit enden wird) - sehe ich da kein Umdenken.
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Haliaeetus, ich habe verstanden und kann mit Deiner Kritik gut leben. Nur solltest Du wissen, dass ich in meinem Umfeld sehr viele Türken (gut, es sind überwiegend Kurden) habe und natürlich führe ich die jetzt nicht vor. Um Himmels Willen. Daran ist mir nicht gelegen. Ich spreche eben nur hier im Forum aus, was mich so umtreibt. Ja, ich bin polemisch, das wurde mir in die Wiege gelegt und das kann man dann nicht so leicht abstellen. Mit dem Bild des "Stöckchen hinhalten" hast Du absolut Recht. Ich würde so etwas nicht begrüßen, und Du hast ja die demütigenden Konsequenzen beschrieben. Allerdings sind die bestens integrierten Türkischstämmigen eher denen zuzuordnen, die wegen der Resolution nicht auf die Straße gehen und der Haltung Cem Özdemirs mehr abgewinnen können.
Zu Karabach noch kurz, wenn Du gestattest. Natürlich ist mir klar, dass es nach dem Konflikt in den 90er Jahren nicht so ganz sauber war, wie hier von Seiten der Armenier annektiert wurde. Wenn Du Dir die Landkarte mit der aserbaidschanischen Enklave im Südosten Armeniens ansiehst, dann konnte ich Verständnis dafür entwickeln, dass man einen Korridor nach Karabach versucht hat zu installieren. Und zugegebenermaßen bin ich in diesem Konflikt voreingenommen.


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