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Bedingungsloses Grundeinkommen

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Gude,

am vergangenen Wochenende wurde in der Schweiz eine Initiative zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) abgelehnt (ca. 77% nein : 23% ja).  

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/grundeinkommen-erzielen-die-initianten-einen-achtungserfolg/story/15474321

Achtungserfolge gab es in mehreren Grossstädten (z.B. Basel 36% ja, Zürich 31% ja,...). Interessanterweise waren die Initiatoren keine klassischen Linksaussen, sondern ein recht gemischter Haufen aus jung, dynamischer "Hipster-Klientel".

Ich war ja historich immer gegen einen solchen Ansatz, bin aber mittlerweile gar nicht mehr so fundamendalistisch dagegen, oder sagen wir mal, finde den Vorstoss mittlerweile konzeptionell durchaus diskussionswürdg und interessant.  

Idee ist, dass jeder Bürger einen fixen Betrag x bekommt, der als Existenzminimum interpretiert werden kann (über Höhe lässt sich dann Länder und Regionen-spezifisch sicher trefflich diskutieren). Im Gegenzug würden Löhne entsprechend sinken, so dass unterm Strich jeder mehr oder weniger dasselbe bekommt wie vorher. Alternative Sozialversicherung, etc. wird im grossen und Ganzen hinfällig, da ja prinzipiell abgedeckt.

Probleme, die ich auf den ersten Blick sehe: Gewinne werden naturgemaess erheblich steigen aufgrund massiv sinkender Lohnkosten, ergo profitieren Kapitaleigner und nicht abhängig Beschäftigte zusätzlich und Unternehmer insbesondere, da diese nun zusätzlcih auch noch das Grundeinkommen beziehen. Jede Menge Umverteilungs-Effekte 2ter und 3ter Ordnung, die sich ad hoc gar nicht richtig abschätzen lassen.

Wie ist eure Meinung dazu?

Disclaimer: Sollte hier in das übliche Links-Rechts Gepöbel verfallen oder der "faule Ausländer, der in Horden einfällt" strapaziert werden, werde ich das Privileg als TE wahrnehmen und um prompte Schliessung des Threads bitten. Danke im voraus.
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Gude,

am vergangenen Wochenende wurde in der Schweiz eine Initiative zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) abgelehnt (ca. 77% nein : 23% ja).  

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/grundeinkommen-erzielen-die-initianten-einen-achtungserfolg/story/15474321

Achtungserfolge gab es in mehreren Grossstädten (z.B. Basel 36% ja, Zürich 31% ja,...). Interessanterweise waren die Initiatoren keine klassischen Linksaussen, sondern ein recht gemischter Haufen aus jung, dynamischer "Hipster-Klientel".

Ich war ja historich immer gegen einen solchen Ansatz, bin aber mittlerweile gar nicht mehr so fundamendalistisch dagegen, oder sagen wir mal, finde den Vorstoss mittlerweile konzeptionell durchaus diskussionswürdg und interessant.  

Idee ist, dass jeder Bürger einen fixen Betrag x bekommt, der als Existenzminimum interpretiert werden kann (über Höhe lässt sich dann Länder und Regionen-spezifisch sicher trefflich diskutieren). Im Gegenzug würden Löhne entsprechend sinken, so dass unterm Strich jeder mehr oder weniger dasselbe bekommt wie vorher. Alternative Sozialversicherung, etc. wird im grossen und Ganzen hinfällig, da ja prinzipiell abgedeckt.

Probleme, die ich auf den ersten Blick sehe: Gewinne werden naturgemaess erheblich steigen aufgrund massiv sinkender Lohnkosten, ergo profitieren Kapitaleigner und nicht abhängig Beschäftigte zusätzlich und Unternehmer insbesondere, da diese nun zusätzlcih auch noch das Grundeinkommen beziehen. Jede Menge Umverteilungs-Effekte 2ter und 3ter Ordnung, die sich ad hoc gar nicht richtig abschätzen lassen.

Wie ist eure Meinung dazu?

Disclaimer: Sollte hier in das übliche Links-Rechts Gepöbel verfallen oder der "faule Ausländer, der in Horden einfällt" strapaziert werden, werde ich das Privileg als TE wahrnehmen und um prompte Schliessung des Threads bitten. Danke im voraus.
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Das nennt man in der Extremform Sozailismus oder Kommunismus und hat z.B. in Ländern wie Kuba nicht wirklich funktionert.

Rechenbeispiel:
wenn ich heute 1200 SFR z.B. in der Gastronomie verdiene und dafür 168 Stunden im Monat arbeite, warum soll ich das noch tun, wenn ich 1000,- SFR geschenkt bekomme und quasi nur noch 200 SFR onTop von meinem ARbeitgeber wenn ich mein 168 Stunden arbeite.

Das ist eine ähnlich Problematik wie heute schon, wenn man nur knapp über dem Sozialhilfesatz verdient.
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Gude,

am vergangenen Wochenende wurde in der Schweiz eine Initiative zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) abgelehnt (ca. 77% nein : 23% ja).  

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/grundeinkommen-erzielen-die-initianten-einen-achtungserfolg/story/15474321

Achtungserfolge gab es in mehreren Grossstädten (z.B. Basel 36% ja, Zürich 31% ja,...). Interessanterweise waren die Initiatoren keine klassischen Linksaussen, sondern ein recht gemischter Haufen aus jung, dynamischer "Hipster-Klientel".

Ich war ja historich immer gegen einen solchen Ansatz, bin aber mittlerweile gar nicht mehr so fundamendalistisch dagegen, oder sagen wir mal, finde den Vorstoss mittlerweile konzeptionell durchaus diskussionswürdg und interessant.  

Idee ist, dass jeder Bürger einen fixen Betrag x bekommt, der als Existenzminimum interpretiert werden kann (über Höhe lässt sich dann Länder und Regionen-spezifisch sicher trefflich diskutieren). Im Gegenzug würden Löhne entsprechend sinken, so dass unterm Strich jeder mehr oder weniger dasselbe bekommt wie vorher. Alternative Sozialversicherung, etc. wird im grossen und Ganzen hinfällig, da ja prinzipiell abgedeckt.

Probleme, die ich auf den ersten Blick sehe: Gewinne werden naturgemaess erheblich steigen aufgrund massiv sinkender Lohnkosten, ergo profitieren Kapitaleigner und nicht abhängig Beschäftigte zusätzlich und Unternehmer insbesondere, da diese nun zusätzlcih auch noch das Grundeinkommen beziehen. Jede Menge Umverteilungs-Effekte 2ter und 3ter Ordnung, die sich ad hoc gar nicht richtig abschätzen lassen.

Wie ist eure Meinung dazu?

Disclaimer: Sollte hier in das übliche Links-Rechts Gepöbel verfallen oder der "faule Ausländer, der in Horden einfällt" strapaziert werden, werde ich das Privileg als TE wahrnehmen und um prompte Schliessung des Threads bitten. Danke im voraus.
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SGE-URNA schrieb:

Im Gegenzug würden Löhne entsprechend sinken

Glaub ich nicht, da der Druck, (unter)bezahlte Arbeit anzunehmen, entsprechend geringer wäre. Sprich, Unternehmen müssten nicht nur, aber auch, mit gescheiter Bezahlung um Arbeitnehmer werben. Zumindest in Bereichen, die nicht per se so überattraktiv sind, daß man selbst heute schon eine Firma nur mit Praktikanten, die für lau arbeiten, betreiben kann.

Profitieren dürften mMn. also vor allem auch jene Berufsgruppen, die derzeit schlecht bezahlte aber dringend benötigte Arbeit verrichten. Also vornehmlich soziale Tätigkeiten.

Problematisch wäre es hingegeben für jene, die durch besondere Umstände einen enormen Mehraufwand zu betreiben haben. So wie ich das verstehe würde ja sämtliche Sonderförderung wegfallen. Für Schwerbehinderte etwa, die auch finanzielle Unterstützung in enormer Höhe benötigen, könnte das BGE nicht ausreichen. Und ohne zusätzliche Förderung wirds hier dann schnell existenzbedrohend.
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Die Initiatoren haben ja bewusst die Finanzierung späteren Diskussionen vorbehalten. Da gibt es verschiedene Modelle, z.B über Erhöhung der Umsatzsteuer. Es über Lohnabsenkung zu machen, habe ich aber noch nirgends gelesen, wie sollte das denn auch gehen? Lohnfestsetzung per Gesetz? Und wie sollte man das per Lohnminderung eingesparte Geld in bedingungsloses Grundeinkommen umwandeln? Ich glaube, hier wurde etwas nicht richtig wiedergegeben.
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Die Initiatoren haben ja bewusst die Finanzierung späteren Diskussionen vorbehalten. Da gibt es verschiedene Modelle, z.B über Erhöhung der Umsatzsteuer. Es über Lohnabsenkung zu machen, habe ich aber noch nirgends gelesen, wie sollte das denn auch gehen? Lohnfestsetzung per Gesetz? Und wie sollte man das per Lohnminderung eingesparte Geld in bedingungsloses Grundeinkommen umwandeln? Ich glaube, hier wurde etwas nicht richtig wiedergegeben.
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stefank schrieb:

Die Initiatoren haben ja bewusst die Finanzierung späteren Diskussionen vorbehalten. Da gibt es verschiedene Modelle, z.B über Erhöhung der Umsatzsteuer. Es über Lohnabsenkung zu machen, habe ich aber noch nirgends gelesen, wie sollte das denn auch gehen? Lohnfestsetzung per Gesetz? Und wie sollte man das per Lohnminderung eingesparte Geld in bedingungsloses Grundeinkommen umwandeln? Ich glaube, hier wurde etwas nicht richtig wiedergegeben.

"Schon heute verfügt die große Mehrheit der Menschen über ein Einkommen in Höhe des Grundeinkommens und darüber. Da das Grundeinkommen die Transferleistungen und Erwerbseinkünfte in seiner Höhe ersetzt, ändert sich für diese Menschen nichts an der Höhe des Einkommens. Kaum jemand liegt mit seinem Einkommen deutlich unter dem Grundeinkommensbetrag. Wenn doch, ist es eine sinnvolle Investition, sie auf ein Einkommensniveau zu bringen, welches ein menschenwürdiges Dasein erlaubt.

Die Finanzierung des Grundeinkommens ist gewährleistet, da das Grundeinkommen kein zusätzliches Einkommen ist. Es übernimmt seinen Betrag aus den heutigen Erwerbseinkommen, sowie den staatlichen und privaten Transfereinkommen."

http://www.grundeinkommen.ch/ist-ein-grundeinkommen-finanzierbar/

Natürlich werden Löhne nicht per Gesetz festgelegt, sondern das Lohnniveau sollte praktisch ganz marktgerecht sinken. Wenn du heute deinen Job für 5000 CHF machst, wirst du ihn ganz normal weitermachen, ausser dass die Hälfte deines Einkommens praktisch aus BGE besteht. So versteh ich das zumindest....
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stefank schrieb:

Die Initiatoren haben ja bewusst die Finanzierung späteren Diskussionen vorbehalten. Da gibt es verschiedene Modelle, z.B über Erhöhung der Umsatzsteuer. Es über Lohnabsenkung zu machen, habe ich aber noch nirgends gelesen, wie sollte das denn auch gehen? Lohnfestsetzung per Gesetz? Und wie sollte man das per Lohnminderung eingesparte Geld in bedingungsloses Grundeinkommen umwandeln? Ich glaube, hier wurde etwas nicht richtig wiedergegeben.

"Schon heute verfügt die große Mehrheit der Menschen über ein Einkommen in Höhe des Grundeinkommens und darüber. Da das Grundeinkommen die Transferleistungen und Erwerbseinkünfte in seiner Höhe ersetzt, ändert sich für diese Menschen nichts an der Höhe des Einkommens. Kaum jemand liegt mit seinem Einkommen deutlich unter dem Grundeinkommensbetrag. Wenn doch, ist es eine sinnvolle Investition, sie auf ein Einkommensniveau zu bringen, welches ein menschenwürdiges Dasein erlaubt.

Die Finanzierung des Grundeinkommens ist gewährleistet, da das Grundeinkommen kein zusätzliches Einkommen ist. Es übernimmt seinen Betrag aus den heutigen Erwerbseinkommen, sowie den staatlichen und privaten Transfereinkommen."

http://www.grundeinkommen.ch/ist-ein-grundeinkommen-finanzierbar/

Natürlich werden Löhne nicht per Gesetz festgelegt, sondern das Lohnniveau sollte praktisch ganz marktgerecht sinken. Wenn du heute deinen Job für 5000 CHF machst, wirst du ihn ganz normal weitermachen, ausser dass die Hälfte deines Einkommens praktisch aus BGE besteht. So versteh ich das zumindest....
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SGE-URNA schrieb:  


stefank schrieb:
Die Initiatoren haben ja bewusst die Finanzierung späteren Diskussionen vorbehalten. Da gibt es verschiedene Modelle, z.B über Erhöhung der Umsatzsteuer. Es über Lohnabsenkung zu machen, habe ich aber noch nirgends gelesen, wie sollte das denn auch gehen? Lohnfestsetzung per Gesetz? Und wie sollte man das per Lohnminderung eingesparte Geld in bedingungsloses Grundeinkommen umwandeln? Ich glaube, hier wurde etwas nicht richtig wiedergegeben.


"Schon heute verfügt die große Mehrheit der Menschen über ein Einkommen in Höhe des Grundeinkommens und darüber. Da das Grundeinkommen die Transferleistungen und Erwerbseinkünfte in seiner Höhe ersetzt, ändert sich für diese Menschen nichts an der Höhe des Einkommens. Kaum jemand liegt mit seinem Einkommen deutlich unter dem Grundeinkommensbetrag. Wenn doch, ist es eine sinnvolle Investition, sie auf ein Einkommensniveau zu bringen, welches ein menschenwürdiges Dasein erlaubt.


Die Finanzierung des Grundeinkommens ist gewährleistet, da das Grundeinkommen kein zusätzliches Einkommen ist. Es übernimmt seinen Betrag aus den heutigen Erwerbseinkommen, sowie den staatlichen und privaten Transfereinkommen."


http://www.grundeinkommen.ch/ist-ein-grundeinkommen-finanzierbar/


Natürlich werden Löhne nicht per Gesetz festgelegt, sondern das Lohnniveau sollte praktisch ganz marktgerecht sinken. Wenn du heute deinen Job für 5000 CHF machst, wirst du ihn ganz normal weitermachen, ausser dass die Hälfte deines Einkommens praktisch aus BGE besteht. So versteh ich das zumindest....

Wieso solltest du darauf eingehen, wenn du nicht dazu zwangsverpflichtet wirst?
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SGE-URNA schrieb:  


stefank schrieb:
Die Initiatoren haben ja bewusst die Finanzierung späteren Diskussionen vorbehalten. Da gibt es verschiedene Modelle, z.B über Erhöhung der Umsatzsteuer. Es über Lohnabsenkung zu machen, habe ich aber noch nirgends gelesen, wie sollte das denn auch gehen? Lohnfestsetzung per Gesetz? Und wie sollte man das per Lohnminderung eingesparte Geld in bedingungsloses Grundeinkommen umwandeln? Ich glaube, hier wurde etwas nicht richtig wiedergegeben.


"Schon heute verfügt die große Mehrheit der Menschen über ein Einkommen in Höhe des Grundeinkommens und darüber. Da das Grundeinkommen die Transferleistungen und Erwerbseinkünfte in seiner Höhe ersetzt, ändert sich für diese Menschen nichts an der Höhe des Einkommens. Kaum jemand liegt mit seinem Einkommen deutlich unter dem Grundeinkommensbetrag. Wenn doch, ist es eine sinnvolle Investition, sie auf ein Einkommensniveau zu bringen, welches ein menschenwürdiges Dasein erlaubt.


Die Finanzierung des Grundeinkommens ist gewährleistet, da das Grundeinkommen kein zusätzliches Einkommen ist. Es übernimmt seinen Betrag aus den heutigen Erwerbseinkommen, sowie den staatlichen und privaten Transfereinkommen."


http://www.grundeinkommen.ch/ist-ein-grundeinkommen-finanzierbar/


Natürlich werden Löhne nicht per Gesetz festgelegt, sondern das Lohnniveau sollte praktisch ganz marktgerecht sinken. Wenn du heute deinen Job für 5000 CHF machst, wirst du ihn ganz normal weitermachen, ausser dass die Hälfte deines Einkommens praktisch aus BGE besteht. So versteh ich das zumindest....

Wieso solltest du darauf eingehen, wenn du nicht dazu zwangsverpflichtet wirst?
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Nun, ich vermute, die Anpassung wird nicht über Nacht geschehen, sondern eher in einem länger dauernden Prozess. Neue Verträge werden entsprechend angepasst, alte womöglich auch, so dass am Ende im grossen und ganzen alles beim alten bleibt. Zumindest ist das die Idee.

Am Anfang dient auch dieses Schaubild zur Illustration:

http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/hintergunddokument.jpg

Jemand, der über BGE verdient, bekommt dieses abgeschöpft und als BGE wieder ausgezahlt, ein Nullsummenspiel also. Wie das genau operationell umgesetzt werden soll, weiss ich auch nicht, ändert aber an der Konzeption nichts. Die entscheidende Mesage ist, dass du nicht einfach das BGE zusätlich zu deinem jetzigen Einkommen bekommst, sofern du ohnehin mehr verdienst.
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Nun, ich vermute, die Anpassung wird nicht über Nacht geschehen, sondern eher in einem länger dauernden Prozess. Neue Verträge werden entsprechend angepasst, alte womöglich auch, so dass am Ende im grossen und ganzen alles beim alten bleibt. Zumindest ist das die Idee.

Am Anfang dient auch dieses Schaubild zur Illustration:

http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/hintergunddokument.jpg

Jemand, der über BGE verdient, bekommt dieses abgeschöpft und als BGE wieder ausgezahlt, ein Nullsummenspiel also. Wie das genau operationell umgesetzt werden soll, weiss ich auch nicht, ändert aber an der Konzeption nichts. Die entscheidende Mesage ist, dass du nicht einfach das BGE zusätlich zu deinem jetzigen Einkommen bekommst, sofern du ohnehin mehr verdienst.
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SGE-URNA schrieb:

Nun, ich vermute, die Anpassung wird nicht über Nacht geschehen, sondern eher in einem länger dauernden Prozess. Neue Verträge werden entsprechend angepasst, alte womöglich auch, so dass am Ende im grossen und ganzen alles beim alten bleibt. Zumindest ist das die Idee.


Am Anfang dient auch dieses Schaubild zur Illustration:


http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/hintergunddokument.jpg


Jemand, der über BGE verdient, bekommt dieses abgeschöpft und als BGE wieder ausgezahlt, ein Nullsummenspiel also. Wie das genau operationell umgesetzt werden soll, weiss ich auch nicht, ändert aber an der Konzeption nichts. Die entscheidende Mesage ist, dass du nicht einfach das BGE zusätlich zu deinem jetzigen Einkommen bekommst, sofern du ohnehin mehr verdienst.

Aber wer sollte es wie abschöpfen? Wie soll das funktionieren? Das entbehrt doch jeder Logik.

Wie werden Löhne gefunden? Sie müssen so hoch sein, daß jemand sich bereiterklärt, die Tätigkeit auszuführen. Und sie dürfen nicht so hoch sein, daß es sich am Ende für das Unternehmen bzw. die Organisation, die sie zahlt, nicht mehr lohnt und verlust eingefahren wird.

Wegen dem BGE machen Unternehmen nicht weniger Gewinn, das Gegenteil dürfte der Fall sein. Mehr Konsum etc. Und auch der Druck auf Arbeitnehmer, schlecht bezahlte Arbeit zwecks Überleben anzunehmen, steigt nicht. Auch hier das Gegenteil.

Wieso um alles in der Welt sollte also das allgemeine Lohnniveau sinken? Wer geht denn darauf bitte ein? Das trifft allerhöchstens auf die allerbegehrtesten Jobs zu... jene, die Menschen aus Spass an der Freude machen. Und das trifft halt auf die Wenigsten (Jobs) zu. Bei den anderen Jobs, und die sind wohl leider in der Mehrzahl, dürfte es sogar eher steigen. Einfach weil potentielle Arbeitnehmer weniger stark auf die Stelle angewiesen sind und auch ohne sie ein Auskommen haben. Das wird die Arbeit letztlich teurer machen, sollte sich aber durch gesteigerten Konsum ausgleichen.

Die größte Gefahr sehe ich folglich in einer Weg-Inflationierung der Grundsicherung durch ein steigendes Preisniveau.
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So ein hohes Grundeinkommen ohne Gegenleistung ist doch total absurd. Wer würde denn dann noch arbeiten gehen wollen?
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SGE-URNA schrieb:

Nun, ich vermute, die Anpassung wird nicht über Nacht geschehen, sondern eher in einem länger dauernden Prozess. Neue Verträge werden entsprechend angepasst, alte womöglich auch, so dass am Ende im grossen und ganzen alles beim alten bleibt. Zumindest ist das die Idee.


Am Anfang dient auch dieses Schaubild zur Illustration:


http://www.grundeinkommen.ch/wp-content/uploads/hintergunddokument.jpg


Jemand, der über BGE verdient, bekommt dieses abgeschöpft und als BGE wieder ausgezahlt, ein Nullsummenspiel also. Wie das genau operationell umgesetzt werden soll, weiss ich auch nicht, ändert aber an der Konzeption nichts. Die entscheidende Mesage ist, dass du nicht einfach das BGE zusätlich zu deinem jetzigen Einkommen bekommst, sofern du ohnehin mehr verdienst.

Aber wer sollte es wie abschöpfen? Wie soll das funktionieren? Das entbehrt doch jeder Logik.

Wie werden Löhne gefunden? Sie müssen so hoch sein, daß jemand sich bereiterklärt, die Tätigkeit auszuführen. Und sie dürfen nicht so hoch sein, daß es sich am Ende für das Unternehmen bzw. die Organisation, die sie zahlt, nicht mehr lohnt und verlust eingefahren wird.

Wegen dem BGE machen Unternehmen nicht weniger Gewinn, das Gegenteil dürfte der Fall sein. Mehr Konsum etc. Und auch der Druck auf Arbeitnehmer, schlecht bezahlte Arbeit zwecks Überleben anzunehmen, steigt nicht. Auch hier das Gegenteil.

Wieso um alles in der Welt sollte also das allgemeine Lohnniveau sinken? Wer geht denn darauf bitte ein? Das trifft allerhöchstens auf die allerbegehrtesten Jobs zu... jene, die Menschen aus Spass an der Freude machen. Und das trifft halt auf die Wenigsten (Jobs) zu. Bei den anderen Jobs, und die sind wohl leider in der Mehrzahl, dürfte es sogar eher steigen. Einfach weil potentielle Arbeitnehmer weniger stark auf die Stelle angewiesen sind und auch ohne sie ein Auskommen haben. Das wird die Arbeit letztlich teurer machen, sollte sich aber durch gesteigerten Konsum ausgleichen.

Die größte Gefahr sehe ich folglich in einer Weg-Inflationierung der Grundsicherung durch ein steigendes Preisniveau.
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Nun, implizit gibt es ja bereits ein Grundeinkommen, das heisst in Deutschland Hartz 4, ist aber im Gegensatz zum BGE nicht bedingungslos und mit erheblichem bürokratischen Aufwand verbunden. Das heisst, die Anreizprobleme im Niedriglohnsektor bestehen, wie ja auch schon erwähnt wurde, bereits heute.

Verstehe daher nicht so ganz, warum jemand notwendigerweise weniger stark auf die Stelle angewiesen sein sollte (unter der Annahme, seinen Lebensstandard erhalten zu wollen).
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So ein hohes Grundeinkommen ohne Gegenleistung ist doch total absurd. Wer würde denn dann noch arbeiten gehen wollen?
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Du kannst selbstverständlich die absoluten Zahlen aus dem Schweizer Vorschlag nicht wirklich auf D applizieren.
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Nun, implizit gibt es ja bereits ein Grundeinkommen, das heisst in Deutschland Hartz 4, ist aber im Gegensatz zum BGE nicht bedingungslos und mit erheblichem bürokratischen Aufwand verbunden. Das heisst, die Anreizprobleme im Niedriglohnsektor bestehen, wie ja auch schon erwähnt wurde, bereits heute.

Verstehe daher nicht so ganz, warum jemand notwendigerweise weniger stark auf die Stelle angewiesen sein sollte (unter der Annahme, seinen Lebensstandard erhalten zu wollen).
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SGE-URNA schrieb:

Nun, implizit gibt es ja bereits ein Grundeinkommen, das heisst in Deutschland Hartz 4, ist aber im Gegensatz zum BGE nicht bedingungslos und mit erheblichem bürokratischen Aufwand verbunden. Das heisst, die Anreizprobleme im Niedriglohnsektor bestehen, wie ja auch schon erwähnt wurde, bereits heute.


Verstehe daher nicht so ganz, warum jemand notwendigerweise weniger stark auf die Stelle angewiesen sein sollte (unter der Annahme, seinen Lebensstandard erhalten zu wollen).

Der Harz4-Satz ist um einiges niedriger als ein kolportiertes BGE. Hinzu kommt die Stigmatisierung von H4-Empfängern. Dies zu beantragen fällt folglich vielen schwer. Der Sturz vom Job auf H4 ist folglich um einiges höher als vom Job auf BGE. Das ist ja der Knackpunkt. BGE wäre so bemessen, daß ein menschenwürdiges Leben davon zu bestreiten ist. Bei H4 wird das in vielen Fällen reichlich eng.

Von daher lässt man sich wohl eher weniger einfach mal das Gehalt entsprechend zusammenschrumpfen, ohne Tschö zu sagen, wenn man BGE bekommt als wenn man H4 beantragen müsste. Mit entsprechenden Problemen mit Altersvorsorge und entsprechenden Freibeträgen etc. fang ich garnicht erst an.
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So ein hohes Grundeinkommen ohne Gegenleistung ist doch total absurd. Wer würde denn dann noch arbeiten gehen wollen?
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Basaltkopp schrieb:

So ein hohes Grundeinkommen ohne Gegenleistung ist doch total absurd. Wer würde denn dann noch arbeiten gehen wollen?

Zum einen kann man, wie URNA ja sagte, schweizer Zahlen nicht auf Deutschland übertragen. Und zum anderen: Arbeit ist ja nicht per se was nerviges und blödes. Es gibt durchaus Jobs, die Spass machen und erfüllen können. Sonst gäbe es auch sowas wie Ehrenamt nicht.

Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.

Die Volatilität würde wohl auch zunehmen. Was aber kein Problem ist. Mehr Experimente sind möglich, da es nicht gleich um die Existenz ginge.

Den gesellschaftlichen Mehrwert einer entsprechenden Entspannung der Verhältnisse durch den verminderten Überlebensdruck auf weite Teile der Bevölkerung müsste man dann auch noch einbeziehen. Da profitieren am Ende alle von. Außer jenen, denen es nur gut geht, wenns anderen dreggisch geht. Solche Leute solls ja auch geben, leider.
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In Finnland, den Niederlanden und in der Provinz Ontario/Canada will man Testverfahren einrichten. Wenn man es mal ideologiefrei betrachtet, kann man dem BGE durchaus was abgewinnen. Die Finnen wollen wohl eher ein Modell auf Sozialhilfeniveau testen. Allein die Möglickeiten der Reduzierung des Verwaltungsaufwandes bei herkömmlichen Verfahren hat schon was.

Die NZZ hat das finnische Vorhaben etwas näher beleuchtet.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/bedingungsloses-grundeinkommen-finnland-startet-pilotversuch-ld.17575
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Basaltkopp schrieb:

So ein hohes Grundeinkommen ohne Gegenleistung ist doch total absurd. Wer würde denn dann noch arbeiten gehen wollen?

Zum einen kann man, wie URNA ja sagte, schweizer Zahlen nicht auf Deutschland übertragen. Und zum anderen: Arbeit ist ja nicht per se was nerviges und blödes. Es gibt durchaus Jobs, die Spass machen und erfüllen können. Sonst gäbe es auch sowas wie Ehrenamt nicht.

Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.

Die Volatilität würde wohl auch zunehmen. Was aber kein Problem ist. Mehr Experimente sind möglich, da es nicht gleich um die Existenz ginge.

Den gesellschaftlichen Mehrwert einer entsprechenden Entspannung der Verhältnisse durch den verminderten Überlebensdruck auf weite Teile der Bevölkerung müsste man dann auch noch einbeziehen. Da profitieren am Ende alle von. Außer jenen, denen es nur gut geht, wenns anderen dreggisch geht. Solche Leute solls ja auch geben, leider.
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miraculix250 schrieb:

Den gesellschaftlichen Mehrwert einer entsprechenden Entspannung der Verhältnisse durch den verminderten Überlebensdruck auf weite Teile der Bevölkerung müsste man dann auch noch einbeziehen. Da profitieren am Ende alle von.

Dies, der dramatisch verringerte Verwaltungsaufwand und ein vermuteter riesiger Konjunkturschub waren die Gründe, warum ein BGE schon mal in früheren (konjunkturschwachen) Zeiten ins Gespräch kam. Ich denke, das hat mit Kommunismus soviel zu tun wie Hartz 4.

Ich persönlich stehe der Diskussion vollkommen ergebnisoffen gegenüber und freue mich auf viel Resonanz. Wenn möglich frei von Ideologien.
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Basaltkopp schrieb:

So ein hohes Grundeinkommen ohne Gegenleistung ist doch total absurd. Wer würde denn dann noch arbeiten gehen wollen?

Zum einen kann man, wie URNA ja sagte, schweizer Zahlen nicht auf Deutschland übertragen. Und zum anderen: Arbeit ist ja nicht per se was nerviges und blödes. Es gibt durchaus Jobs, die Spass machen und erfüllen können. Sonst gäbe es auch sowas wie Ehrenamt nicht.

Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.

Die Volatilität würde wohl auch zunehmen. Was aber kein Problem ist. Mehr Experimente sind möglich, da es nicht gleich um die Existenz ginge.

Den gesellschaftlichen Mehrwert einer entsprechenden Entspannung der Verhältnisse durch den verminderten Überlebensdruck auf weite Teile der Bevölkerung müsste man dann auch noch einbeziehen. Da profitieren am Ende alle von. Außer jenen, denen es nur gut geht, wenns anderen dreggisch geht. Solche Leute solls ja auch geben, leider.
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miraculix250 schrieb:

Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.

Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?
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miraculix250 schrieb:

Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.

Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?
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skyeagle schrieb:  


miraculix250 schrieb:
Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.


Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?

Mittels einer Anpassung der Löhne. Wenn sich keiner für eine bestimmte Arbeit findet, dann wird sie wohl zu schlecht bezahlt...

Und wenn Arbeit in entsprechenden Bereichen teurer wird, dann wird halt auch das Produkt der Arbeit teurer.
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miraculix250 schrieb:

Daher würden wohl auch weiterhin die meisten Arbeiten gehen. Aber halt nicht mehr Drecksjobs für miese Bezahlung, weils sonst nix gibt. Sondern eher coole Jobs für miese Bezahlung, einfach weils Spass macht oder Sozial ist sonstwie Sinn macht. Dinge, die man bisher nicht machen würde, weil man es sich schlicht nicht leisten kann und auf besser bezahlte Arbeit angewiesen ist. Oder aber miese Jobs für entsprechende Bezahlung. Weil man mehr will als ein menschenwürdiges Leben. Man will Wohlstand und sich seine ungeliebte Arbeit entsprechend entlohnen lassen.

Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?
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skyeagle schrieb:

Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?

Merkwürdige Idee, dass es quasi gottgewollt bestimmte Menschen gibt, die für "schlechte Bezahlung harte körperliche Arbeit, die niemand Spaß macht" zu leisten haben. Noch merkwürdiger allerdings, sich angesichts einer möglichen Verbesserung der Lage dieser Menschen als erstes darüber Gedanken zu machen, wer nun diese Arbeit machen soll.
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skyeagle schrieb:

Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?

Merkwürdige Idee, dass es quasi gottgewollt bestimmte Menschen gibt, die für "schlechte Bezahlung harte körperliche Arbeit, die niemand Spaß macht" zu leisten haben. Noch merkwürdiger allerdings, sich angesichts einer möglichen Verbesserung der Lage dieser Menschen als erstes darüber Gedanken zu machen, wer nun diese Arbeit machen soll.
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stefank schrieb:

och merkwürdiger allerdings, sich angesichts einer möglichen Verbesserung der Lage dieser Menschen als erstes darüber Gedanken zu machen, wer nun diese Arbeit machen soll.

Am besten natürlich dann immer noch im Niedriglohn Sektor....
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skyeagle schrieb:

Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?

Merkwürdige Idee, dass es quasi gottgewollt bestimmte Menschen gibt, die für "schlechte Bezahlung harte körperliche Arbeit, die niemand Spaß macht" zu leisten haben. Noch merkwürdiger allerdings, sich angesichts einer möglichen Verbesserung der Lage dieser Menschen als erstes darüber Gedanken zu machen, wer nun diese Arbeit machen soll.
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stefank schrieb:  


skyeagle schrieb:
Wer erledigt dann die Jobs, die schelcht bezahlt werden und niemandem Spaß machen? Gerade Jobs im Niedriglohnsektor, oder harte körperliche Arbeit? Wie soll das aufgefangen werden, wenn auf einmal einige aus diesen Jobs entweder nicht mehr arbeiten gehen, oder sich sozialen Projekten widmen, da sie in ihren alten Job  nur unerheblich mehr verdient haben?


Merkwürdige Idee, dass es quasi gottgewollt bestimmte Menschen gibt, die für "schlechte Bezahlung harte körperliche Arbeit, die niemand Spaß macht" zu leisten haben. Noch merkwürdiger allerdings, sich angesichts einer möglichen Verbesserung der Lage dieser Menschen als erstes darüber Gedanken zu machen, wer nun diese Arbeit machen soll.

Genau das macht mir den Gedanken eines BGEs nicht unsympathisch. Denn wenn dadurch diese Ungerechtigkeit, um die wir alle wissen, aber nichts dagegen unternehmen, aufgehoben oder zumindest abgemildert wird, wenn par example Altenpfleger endlich leistungsgerecht bezahlt werden müssen, weil ansonsten niemand mehr diese Arbeit macht,  ist schon viel erreicht.


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