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Worauf muss ich im Arbeitsvertrag achten?

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Hallo,

ich werde in naher Zukunft meinen Arbeitgeber wechseln. Ich werde eine Leitungsfunktion - allerdings kein leitender Angestellter - in einem mittelständischen Unternehmen, welches nicht einem Arbeitgeberverband angehört, antreten.

Ich habe die mündliche Zusage und gehe davon aus, dass das klappt. In den nächsten Tagen soll ich einen Vertragsentwurf zugeschickt bekommen, danach soll es eine finale Abstimmungsrunde geben.

Mir geht es darum, ob mir jemand Tipps geben kann auf welche Details ich bei der Vertragsgestaltung achten muss (bei meinem bisherigen Arbeitgeber war viel durch den MTV geregelt).

Habe gegoogelt aber außer den "oberflächlichen" Dingen wie Kündigungsfrist, Details Jobbeschreibung, etc. wenig gefunden.

Kann mir hier jemand helfen? Vielen Dank schonmal.
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Ich glaube kaum, dass Du hier eine befriedigende Antwort bekommst.
Du solltest einen Anwalt für Arbeitsrecht befragen!
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Hallo,

ich werde in naher Zukunft meinen Arbeitgeber wechseln. Ich werde eine Leitungsfunktion - allerdings kein leitender Angestellter - in einem mittelständischen Unternehmen, welches nicht einem Arbeitgeberverband angehört, antreten.

Ich habe die mündliche Zusage und gehe davon aus, dass das klappt. In den nächsten Tagen soll ich einen Vertragsentwurf zugeschickt bekommen, danach soll es eine finale Abstimmungsrunde geben.

Mir geht es darum, ob mir jemand Tipps geben kann auf welche Details ich bei der Vertragsgestaltung achten muss (bei meinem bisherigen Arbeitgeber war viel durch den MTV geregelt).

Habe gegoogelt aber außer den "oberflächlichen" Dingen wie Kündigungsfrist, Details Jobbeschreibung, etc. wenig gefunden.

Kann mir hier jemand helfen? Vielen Dank schonmal.
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Mann, Mann, Mann!

Schon mal was vom DGB gehört?
Rechtsberatung und so!?

Kollege Mischel
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Die Frage ist zu allgemein gehalten.
Unternehmen haben häufig Formularverträge und handeln nicht jeden Vertrag und jede Formulierung individuell aus. Wenn sie es täten, wäre die Folge, z.B. eine 500 Beschäftigtenfirma hätte 500 unterschiedliche Verträge. Leuchtet ein, dass so etwas nicht sinnvoll ist.
Auch nicht tarifgebundene Unternehmen haben häufig festgeschriebene interne Regelungen aufgrund von Betriebsvereinbarungen, die ihre Wirkung auf Individualverträge entfalten.

Also, eine Bewertung eines Vertrages kann man seriös nur machen, wenn der Text vorliegt. Frage im Zweifel einen Anwalt, so was kostet nicht die Welt.

Im übrigen ist das Internet voll mit guten (?) Ratschlägen.
Eine Kurzübersicht was in einem Vertrag stehen sollte/könnte, findest Du z,B,  hier:
https://www.rechtstipps.de/beruf-arbeit-ausbildung/arbeitnehmer/bausteine-des-arbeitsvertrages-checkliste-und-formulierungshilfen?mime-type=application/pdf
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Wende dich an: Gewerkschaft/ IHK/ HWK/ Agentur für Arbeit (eingeschränkt) also wer für dich zuständig ist und lass es prüfen. Alternativ bei dem Ortsverband von die Linke- die führen oft auch soziale/arbeitsrechtliche Hilfen durch.
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Mann, Mann, Mann!

Schon mal was vom DGB gehört?
Rechtsberatung und so!?

Kollege Mischel
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mischel schrieb:

Schon mal was vom DGB gehört?
Rechtsberatung und so!?

Auch, wenn man kein Mitglied ist?
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mischel schrieb:

Schon mal was vom DGB gehört?
Rechtsberatung und so!?

Auch, wenn man kein Mitglied ist?
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Ja!
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Ja!
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Danke für die Kommentare. Ich habe mich wirklich etwas undeutlich ausgedrückt.

Ich benötige keine Rechtsberatung o. ä.

Es geht mir nicht darum, einzelne Bestandteile weg- oder umzuverhandeln sondern möglichst genau, da wie gesagt Leitungsfunktion, den Arbeitsvertrag zu formulieren und Punkte auch ggf. aktiv einzubringen.

Aber der eine Link hat ein paar gute Ansätze...danke schonmal.
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Danke für die Kommentare. Ich habe mich wirklich etwas undeutlich ausgedrückt.

Ich benötige keine Rechtsberatung o. ä.

Es geht mir nicht darum, einzelne Bestandteile weg- oder umzuverhandeln sondern möglichst genau, da wie gesagt Leitungsfunktion, den Arbeitsvertrag zu formulieren und Punkte auch ggf. aktiv einzubringen.

Aber der eine Link hat ein paar gute Ansätze...danke schonmal.
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Wenn Du führen sollst, solltest Du darauf achten, dass das auch so im Vertrag steht und sich möglichst auch im Jobtitiel widerspiegelt. Ansonsten habe ich schon Fälle erlebt, bei denen man Leute mit Teamleiterverantwortung geködert und sie dann auf einem "Senior-Sachbearbeiter" Posten mit doppelter Arbeit und wenig mehr Geld verbrannt hat.

Entsprechde Formulierungen sollten das deutlich machen z.B. "Führung unseres Vertriebsinnendienstes", "Leitung der Gruppe xyz", "eingestellt als Manager/Leiter für abc".

Ich würde auf jeden Fall auf die Kündigungsfristen achten.
Als Führungskraft hast Du oft Fristen nach Vertragsauflösung, innerhalb derer Du nicht für konkurrierende Unternehmen arbeiten darfst. Wenn die Branche speziell und die Fristen zur Vertragsauflösung kurz sind, kann das zur Falle werden.

Mit bezug auf Führungspositionen im unteren oder Mittelmanagement ist oft die Stellenbeschreibung entscheidender als der Vertrag selbst. Da steht nämlich normalerweise recht deutlich drin, für was Du zuständig bist, wie die Zielformulierung ist und wie das gemessen wird. Oft lässt sich an der SB auch ablesen, ob Du fachlich oder disziplinarisch führst.


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